Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE - ein NETFLIX-Original (eBook)

Das Geheimnis um Elfi - die Vorgeschichte zur Erfolgsserie

(Autor)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
432 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-24251-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE - ein NETFLIX-Original -  Gwenda Bond
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Exklusiv und nur im Buch: Was geschah, bevor die Serienhandlung einsetzt
Sommer 1969: Die Amerikanerin Terry Ives studiert am College, als sie von einem bedeutenden Experiment im Auftrag der Regierung hört. Sie meldet sich als Testperson, aber schon bald muss sie feststellen, dass es sich um keine normale Studie handelt: Unter dem Decknamen MKULTRA werden ihr in einem geheimen Labor bewusstseinsverändernde Substanzen verabreicht. Sie ahnt nicht, dass hinter den Mauern des Hawkins National Laboratory eine Verschwörung lauert, die größer ist, als sie sich je hätte vorstellen können. Doch es gibt jemanden, der ihr dabei helfen kann, das Böse zu besiegen: Ein Mädchen, das im Labor vor der Welt versteckt gehalten wird. Sie hat übermenschliche Kräfte - und eine Zahl anstelle eines Namens: 008 ...

Ein Muss für alle Fans. Und für alle, die die Serie noch nicht kennen: Ein extrem spannender Thriller.

Wenn Sie noch tiefer in die mysteriöse Welt von STRANGER THINGS eintauchen wollen, lesen Sie gleich weiter:
>> STRANGER THINGS: Das offizielle Begleitbuch
>> STRANGER THINGS: Finsternis. Die Wahrheit über Jim Hopper

Gwenda Bond ist Autorin vieler Kinder- und Jugendbücher und lebt mit ihrem Mann in Lexington, Kentucky.



Prolog


JULI 1969
Hawkins National Laboratory
Hawkins, Indiana


Der Mann lenkte den tadellos gepflegten schwarzen Wagen über die schnurgerade Straße in Indiana und drosselte das Tempo erst, als ein mit Ketten verschlossenes Tor in Sicht kam, an dem ein Schild mit der Aufschrift Sperrgebiet angebracht war. Der diensthabende Wachmann warf einen kurzen Blick durch das Seitenfenster, bevor er das Nummernschild inspizierte, dann winkte er ihn durch.

Es war offensichtlich, dass man ihn im Labor bereits erwartete. Vielleicht waren auch die Anweisungen und detaillierten Vorgaben schon umgesetzt worden, die er zur Vorbereitung seines neuen Reichs vorab geschickt hatte.

Als er das nächste Wachhäuschen erreichte, kurbelte er das Seitenfenster hinunter, um dem Soldaten, der als Sicherheitsbeamter für die Einrichtung tätig war, seinen Ausweis zu zeigen. Der Mann studierte seine Zugangslizenz, vermied es jedoch, ihm in die Augen zu sehen. Wie die meisten Menschen. Er dagegen schenkte Personen, denen er zum ersten Mal begegnete, seine volle Aufmerksamkeit. Zumindest anfangs. Eine blitzschnelle Bestandsaufnahme, mit der er sie innerhalb von Sekundenbruchteilen – schneller als ein Gedanke – katalogisierte: Geschlecht, Größe, Gewicht, Ethnie und davon ausgehend eine Einschätzung ihrer Intelligenz und, das war das Wichtigste, ihres Potenzials. So gut wie jeder Mensch erwies sich nach der Beurteilung von Letzterem als weit weniger interessant als vielleicht zuerst vermutet. Aber er gab niemals auf. Genau hinzusehen und eine Einschätzung vorzunehmen, war Teil seiner Natur, ein entscheidendes Element seiner Arbeit. Die allermeisten Menschen waren für ihn nicht von Interesse, aber diejenigen, die es doch waren … Sie waren der Grund, aus dem er hier war.

Der Wachsoldat war leicht einzuschätzen: männlich, ein Meter sechsundsiebzig, achtzig Kilo, weiß, durchschnittlich intelligent, Potenzial … ausgeschöpft, indem er mit einer seitlich getragenen Waffe, die er vermutlich noch nie benutzt hatte, in einem Wachhäuschen saß und Ausweise kontrollierte.

»Herzlich willkommen, Mr. Brenner«, sagte der Soldat schließlich, nachdem er ein paarmal abwechselnd den Mann im Wagen und die Plastikkarte in seiner Hand studiert hatte.

Es hatte beinahe etwas Komisches, dass seine ID Informationen über Eigenschaften preisgab, die sich Brenner gewünscht hätte, wenn er sich selbst betrachtete: eins sechsundachtzig, achtundachtzig Kilo, weiß. Der Rest: überdurchschnittlicher IQ, Potenzial … grenzenlos.

»Man hat uns informiert, dass Sie erwartet werden«, fügte der Soldat hinzu.

»Dr. Brenner«, korrigierte er den Mann freundlich.

Der Blick des Wachmanns aus leicht zusammengekniffenen Augen glitt an ihm vorbei zum Rücksitz, wo sich die fünfjährige Versuchsperson Acht zusammengerollt hatte. Die Hände zu schmalen Fäusten geballt und unter das Kinn geschoben, lehnte sie an der Tür und schlief. Es war ihm ein Anliegen gewesen, ihre Überstellung in die neue Einrichtung persönlich zu überwachen.

»Natürlich, Dr. Brenner«, bestätigte der Wachmann. »Wer ist das Mädchen? Ihre Tochter?«

Seine Skepsis war nicht zu überhören. Im Gegensatz zu seinem eigenen milchig-blassen Teint war Achts Hautton um einige Schattierungen dunkler, was jedoch nicht zwingend etwas zu bedeuten hatte, wie Brenner dem Mann hätte erklären können. Aber es ging den Soldaten nichts an, und abgesehen davon, hatte er recht. Brenner war niemandes Vater. Vaterfigur. Das war das höchste der Gefühle.

»Ich bin mir sicher, dass man mich drinnen bereits erwartet.« Brenner musterte den Soldaten noch einmal. Zurückgekehrt aus einem vergangenen Krieg. Einem Krieg, den sie bereits gewonnen hatten. Im Gegensatz zu Vietnam. Im Gegensatz zu der stillen Eskalation mit den Sowjets. Sie waren bereits mit dem Krieg der Zukunft beschäftigt, aber dieser Mann wusste nichts davon. Er bemühte sich um einen freundlichen Tonfall. »An Ihrer Stelle würde ich keine weiteren Fragen stellen, wenn die anderen Versuchspersonen eintreffen. Im Sinne der Vertraulichkeit.«

Der Soldat spannte sichtlich den Kiefer an, ließ es jedoch dabei bewenden. Stattdessen sagte er mit einem Blick auf den ausgedehnten Komplex mehrstöckiger Gebäude hinter ihnen: »Ja, drinnen warten sie bereits auf Sie. Parken Sie, wo Sie möchten.«

Ein weiterer überflüssiger Hinweis. Er gab Gas.

Irgendein langweiliger Teil des bundesstaatlichen Beamtenapparats hatte für den Bau und die generelle Instandhaltung der Einrichtung bezahlt, während sehr viel geheimere Arme der Regierung dafür gesorgt hatten, dass sie nach den Wünschen Brenners ausgestattet worden war. Da es sich um eine streng geheime Untersuchung handelte, konnte man natürlicherweise nirgendwo damit werben. Die Agency verstand, dass bedeutsame Forschung nicht nach den üblichen Standards ablief. Die Russen hatten keine Probleme damit, ihre Labore von der Regierung anerkennen zu lassen; aber sie waren gewillt und in der Lage, jeglichen Widerspruch im Keim zu ersticken. Irgendwo im Rest der Welt betrieben die Kommunisten genau in diesem Moment dieselben Experimente, für die der fünfstöckige Gebäudekomplex mit seinen Kellergeschossen vor ihm ausgelegt war. Sobald einer von Brenners Angestellten dies vergaß oder zu viele Fragen stellte, würde man ihn daran erinnern. Damit seine Arbeit weiterhin allerhöchste Priorität hatte.

Acht schlief noch immer, als er aus dem Wagen stieg und zur hinteren Tür ging. Vorsichtig öffnete er sie und streckte eine Hand aus, um das Mädchen zu stützen, damit es nicht herausfiel. Zu ihrer eigenen Sicherheit hatte er sie für die Fahrt ruhiggestellt. Sie war viel zu wertvoll, als dass er ihren Transport jemand anderem überlassen hätte. Die Fähigkeiten der anderen Testpersonen hatten sich dagegen als enttäuschend herausgestellt.

»Acht.« Er kniete sich neben die offene Wagentür und rüttelte sie sanft an der Schulter.

Das Mädchen schüttelte den Kopf und hielt die Augen dabei geschlossen. »Kali«, murmelte sie.

Ihr echter Name. Sie bestand auf ihn. Unter normalen Umständen ließ er ihr das nicht durchgehen, aber heute war ein besonderer Tag.

»Wach auf, Kali«, sagte er. »Du bist zu Hause.«

Sie blinzelte, ein hoffnungsvolles Schimmern in den Augen. Sie hatte ihn missverstanden.

»Dein neues Zuhause«, fügte er hinzu.

Der Schimmer erstarb.

»Es wird dir hier gefallen.« Er half ihr, sich aufzusetzen, und streckte anschließend eine Hand aus. »Papa möchte, dass du jetzt wie ein großes Mädchen dort hineingehst. Dann darfst du weiterschlafen.«

Nach kurzem Zögern legte sie ihre schmale Hand in seine.

Während sie auf den Eingang zugingen, bemühte er sich um das freundlichste Lächeln, das er hatte. Er ging davon aus, vom stellvertretenden Leiter der Einrichtung in Empfang genommen zu werden, doch stattdessen erwarteten ihn in einer langen Reihe Männer – und eine Frau – in Laborkitteln. Seine Mitarbeiter, nahm er an. Er spürte die geballte Nervosität, die wie Wellen von ihnen ausging.

Ein gebräunter Mann mit tiefen Falten im Gesicht, der eindeutig zu viel Zeit in der Sonne verbrachte, trat vor und streckte ihm die Hand entgegen. Er warf einen kurzen Blick auf Acht, bevor er sich wieder ihm zuwandte. »Dr. Brenner, ich bin Dr. Richard Moses, stellvertretender Forschungsleiter. Wir sind hocherfreut, Sie bei uns begrüßen zu dürfen. Jemanden von Ihrem Format … Wir wollten, dass Sie gleich das ganze Team kennenlernen.« Er sah wieder Kali an. »Und das ist bestimmt …«

»Ich bin Kali«, murmelte das Mädchen verschlafen.

»Eine sehr müde junge Dame, die gern ihr neues Zimmer sehen würde«, sagte Dr. Brenner und ignorierte die ausgestreckte Hand des Mannes. »Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich um eine gesonderte Unterbringung gebeten. Und dann möchte ich einen Blick auf die anderen Versuchspersonen werfen, die sie an Bord geholt haben.«

Als Brenner die Türen am anderen Ende der Lobby entdeckte, fasste er Achts Hand fester und steuerte zielstrebig darauf zu. Einen Moment war es totenstill, und sein Lächeln verwandelte sich beinahe in ein echtes, bevor es vollends verschwand.

Dr. Moses mit den verschmierten Brillengläsern erwachte aus seiner Starre und schloss hastig zu Dr. Brenner auf, den Rest des aufgebrachten Laborpersonals hinter sich. Dienstbeflissen beeilte er sich, den Knopf an der Gegensprechanlage zu bedienen, die neben der Sicherheitstür angebracht war, und nannte seinen Namen.

Hinter ihnen verschmolzen die Unterhaltungen der Ärzte und Labormitarbeiter, die ihnen folgten, zu einem mehrstimmigen Summen.

»Die Versuchspersonen wurden natürlich noch nicht vorbereitet«, erklärte Dr. Moses, als die Doppeltür vor ihnen aufschwang, und warf einen Blick auf Kali, die mit jeder Sekunde, die sie in der ungewohnten Umgebung verbrachte, alarmierter schien. Sie mussten sie schnell hier eingewöhnen.

Auf der anderen Seite der Tür wurden sie von zwei strammstehenden Soldaten empfangen. Ein positives Zeichen, dass zumindest die Sicherheitsvorkehrungen einigermaßen gut waren.

Die beiden Männer kontrollierten Dr. Moses’ Ausweis und wandten sich dann Dr. Brenner zu, doch der stellvertretende Forschungsleiter winkte ab.

»Er hat noch keine ID erhalten.«

Als die beiden Männer daraufhin keine Anstalten machten, sie vorbeizulassen, wuchs Dr. Brenners Zufriedenheit mit den Sicherheitsmaßnahmen um ein weiteres Quäntchen. »Beim nächsten Mal habe ich meinen Ausweis dabei«, sagte er. »Außerdem besorgen wir Ihnen Kopien der Papiere der Testperson.« Er deutete mit einem diskreten Nicken auf Acht.

Einer der beiden Wachmänner...

Erscheint lt. Verlag 18.2.2019
Reihe/Serie Die offiziellen Stranger-Things-Romane
Übersetzer Melike Karamustafa
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Schlagworte 80er-Jahre • behind-the-scenes • bird box • Breaking Bad • Caleb McLaughlin • Dark • eBooks • Eleven Stranger Things • Fan-Buch • Finn Wolfhard • haus des geldes • hawking kurze antworten • Millie Bobby Brown • Mystery • Netflix • New York Times Bestseller • Noah Schnapp • Prequel • Retro • riverdale • Serie • Spannung • Stand by me • stranger things 3 • stranger things 4 • stranger things hoodie • stranger things merchandising • stranger things modus • stranger things monopoly • stranger things monster • stranger things poster • stranger things season 3 • stranger things season 4 • stranger things shirt • stranger things staffel 1 • stranger things staffel 4 • stranger things trailer • Super 8 • The Walking Dead • Thriller • Tote Mädchen lügen nicht • Winona Ryder
ISBN-10 3-641-24251-7 / 3641242517
ISBN-13 978-3-641-24251-0 / 9783641242510
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