Lorenas Geschichte 2 -  Jaliah J.

Lorenas Geschichte 2 (eBook)

und dann kamst du ... und alles wurde besser ...

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
268 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7528-8976-5 (ISBN)
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Lorenas Leben hat sich grundlegend geändert. Langsam gewöhnt sie sich an den Gedanken, bald Mutter zu werden und beginnt ihr Leben so umzugestalten, dass es ihrer kleinen Tochter an nichts fehlen wird. Doch auch ihr altes Leben holt sie immer wieder ein, vor allem Jomar kann sie weder aus ihren Gedanken, noch komplett aus ihrem Leben streichen. Sie muss erneut für ihr Glück kämpfen und spürt, wie mächtig die Kraft der Liebe ist.

Fast jeder ihrer spannenden Liebesromane hat es auf die BOD Bestsellerliste und dort sogar auf Platz 1 geschafft. Seit einigen Jahren fesselt Jaliah J. ihre Leser mit ihren spannenden Buchreihen, atemberaubenden Romanen und sogar einer mysteriösen Fantasyreihe. Sie schafft es immer wieder, den richtigen Nerv zu treffen und wird nicht müde, neue Welten entstehen zu lassen. Jaliah J. lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen im bunten Berlin. Auf ihren sozialen Kanälen lässt sie regelmäßig ihre Leser an ihrem Leben und dem Entstehen der neuen Werke teilhaben. "Diese junge Autorin schreibt mit ebenso viel Hemmungslosigkeit wie Konsequenz Liebesromane, ich wünsche ihr einen langen erzählerischen Atem für sprudelnde Phantasie und mitreißende Fantasy." Vito von Eichborn über Hijas de la luna von Jaliah J. Alle Romane, die Reihenfolgen und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite: www.jaliahj.de Social Media Accounts der Autorin Facebook: JaliahJ. Instagram: jaliahj_official

Kapitel 1


»Ich liebe dich, Lorena.«

Liebe ist ein mächtiges Gefühl. Lorena hat dieses Gefühl schon verspürt, sie liebt Lia über alles, ihren Vater, ihre Mutter, ihre Freunde, aber das, was sie in dem Moment fühlt, als Jomar liebevoll die Arme um sie legt und sie zusammen in seinem Haus stehen und auf zwei kleine Kinder sehen, die im Garten toben, ist noch einmal etwas ganz anderes.

In diesem Moment, als sie sich zu Jomar umdreht und in seine schönen dunklen Augen blickt, ist es das erste Mal, dass sie dieses Gefühl tief und ehrlich für einen Mann verspürt.

»Ich dich auch, ich bin so glücklich.«

Jomar beugt sich zu ihr hinunter und küsst sie zärtlich. Lorena schließt die Augen, sie spürt seine Nähe, genießt das Gefühl seiner Lippen auf ihren und gleichzeitig beginnt ihr Bauch zu wachsen. Lorena bricht den Kuss erschrocken ab und sieht auf ihren Bauch, der größer und größer wird, und auch Jomar sieht dorthin und ihr dann entschuldigend in die Augen.

»Es hätte so schön sein können, tut mir leid, aber so geht es nicht.«

Lorena fasst sich an den Bauch, öffnet den Mund, um etwas zu sagen, doch es kommt kein Ton heraus, Jomar entfernt sich weiter, geht wieder zum Anfang der Terrasse, wo eine andere Frau steht, um die er jetzt den Arm legt und mit der er zusammen auf die spielenden Kinder blickt.

Lorena entfernt sich immer weiter von der Szene und ihr Herz zieht sich traurig zusammen, als sie mit immer größer werdendem Bauch auf Jomar und die andere Frau blickt, noch immer versucht sie etwas zu sagen, doch es geht nicht.

Erst als sie ihn kaum noch sehen kann, hat sie ihre Stimme wieder, doch dann weiß sie nicht mehr, was sie noch sagen soll. Was gibt es jetzt noch zu sagen?

Lorena setzt sich auf ihrer Couch auf. Sie ist völlig verschwitzt und atmet tief ein, bis sich ihr Puls wieder beruhigt hat. So ein Blödsinn, sie nimmt sich eines der Prospekte vom Tisch, die sie im Krankenhaus bekommen hat und blättert zu der Seite, auf der es um Sachen geht, die in der Schwangerschaft eintreten können. Als sie den Punkt Alpträume und Schlafstörungen gelesen hat, schließt sie das Prospekt wieder und steht auf.

Genau wie ihre heißen Träume von Jomar, ist auch das alles auf die Hormone zurückzuführen, nur dass, egal was für merkwürdige Träume sie hat, sie alle immer nur von einem Mann handeln und das bereitet ihr Bauchschmerzen.

Es ist jetzt zwei Tage her, dass sie die Wiege von Jomar bekommen hat und er ihr zu verstehen gegeben hat, dass das zwischen ihnen nun nichts mehr wird, sie werden sicherlich befreundet bleiben, aber es ist nicht mehr das, was es war, bevor Jomar von ihrer Schwangerschaft erfahren hat. Und Lorena versteht es.

Sie ist schwanger von einem anderen Mann. Es ist nicht die richtige Zeit, eine Liebesbeziehung einzugehen und Jomar hat sicherlich keine Lust, eine schwangere Frau zu daten, sie versteht das völlig, nur ihre schwangeren Fantasien scheinen das nicht ganz verstanden zu haben.

Lorena steht auf und beendet eine Näharbeit, bevor sie duschen geht. Sie hat gestern gearbeitet und sich sofort wieder krank gemeldet, sie hat nächste Woche einen Termin mit ihrem Chef und wird ihm dann sagen müssen, dass sie aufhören möchte. Nun muss sie sich richtig anstrengen, um genug Geld mit dem Nähen zu verdienen. Im Moment hat sie noch ein paar offene Aufträge von Nachbarn, unter anderem Kleider und Babysachen, damit möchte sie sich einen kleinen Puffer aufbauen.

Sie fährt heute mit Lia ins Dorf und gibt dort gleich ihre neuesten Arbeiten bei Mandelas Mutter ab. Sie sammelt alle Aufträge für sie und nimmt ihre Arbeiten entgegen. Lorena ist ihr sehr dankbar dafür, dass sie immer mehr Frauen findet, die Interesse an Lorenas Arbeit haben.

Lorena geht duschen und zieht sich ein langes weißes Strandkleid an, was mit türkisfarbenen Stickereien besonders schön aussieht. Man erkennt darunter ihren Babybauch nicht, doch so langsam wissen auch alle im Dorf darüber Bescheid.

Lia kommt und Lorena erkennt sofort, dass bei ihr etwas nicht stimmt. Trotzdem bestürmt sie Lia nicht direkt mit Fragen, sondern erzählt ihr vom ihrem Gespräch mit Jomar und sucht ihr einen langen weißen Rock und das passende Oberteil heraus.

Als sie sich dann beide im Spiegel betrachten, weiß Lorena, dass sie sich nicht zu verstecken braucht. Ihre Haare gehen ihr bis zur Schulter, ihre Haut hat einen schönen Karamellton und ihre mittlerweile richtig grünen Augen stechen hervor, auch ohne dass sie sich viel geschminkt hat. Sie trägt nur Lipgloss, Rouge, Wimperntusche und trägt ihre Haare offen. Lorena atmet tief aus. Sie sieht auf ihr Kleid, das alles versteckt, was ihre Schwangerschaft verraten könnte.

»Mein Busen wächst, mein Bauch wächst, ich habe das Gefühl, ich explodiere bald.« Lia lacht und fasst an ihren Bauch. »Dafür bekommst du einen kleinen Engel. Ich weiß, dass du traurig wegen Jomar bist, doch du hast keinen Grund, traurig zu sein. Konzentriere dich erst einmal auf das Baby, alles andere wird sich schon früher oder später ergeben.«

Lorena nickt. »Ich weiß, ich weiß auch, dass ich momentan gar nichts anfangen sollte. Ich brauch keinen unnötigen Stress und mit einem Mann wie Jomar würde der garantiert kommen. Doch in meinem Hinterkopf steht immer die Frage, ob etwas zwischen uns entstehen würde, wenn ich nicht schwanger wäre.

Was würde Jomar jetzt tun, wenn ich gerade kein Baby von einem anderen Mann in meinem Bauch hätte? Das ist alles, woran ich momentan denke, es ist nicht so, dass ich mir falsche Hoffnungen mache, ich weiß schon, was ich zu erwarten habe und was nicht.«

Lia streicht noch einmal über den Bauch und sieht dann wieder in den Spiegel. »Wir haben es nicht nötig, auf diese Brüder zu warten.« Lorena sieht sie verwundert an. »Brüder? Habe ich etwas verpasst?« Sie wusste, dass da etwas ist, schon als Lia hereingekommen ist, sie laufen langsam zur Bushaltestelle und Lia erzählt ihr dabei, dass Cruz und sie sich wieder näher gekommen sind, er sich seitdem aber nicht mehr meldet. In der Nacht seiner Geburtstagsfeier ist er noch zu ihr gekommen und hat bei ihr geschlafen. Lia erzählt, wie schön der nächste Morgen war.

Lorena hätte nicht gedacht, dass sie sich so schnell wieder versöhnen. So ist es dann ja auch nicht ganz, seitdem hat Cruz sich nämlich nicht mehr gemeldet, also einen Tag nicht und Lia fragt sich, ob das nur ein kleiner Rückfall war, so wie man es öfter hört, Sex mit dem Ex, Cruz war nicht ganz nüchtern und Lia macht sich seitdem Gedanken.

Das merkt auch Lorena, als sie losfahren, Lia sieht ständig auf ihr Handy, auch Lorena erwischt sich immer wieder dabei und als sie an der Bushaltestelle des Nechas-Gebietes halten, nimmt sie beide Handys an sich und schaltet sie aus.

»Du hast vollkommen recht, wir haben das nicht nötig, ständig sehen wir nach, ob sich die beiden melden. Wir werden uns unseren Tag nicht davon verderben lassen!«

Lorena hat das wirklich nicht vor, sie muss mit dem Thema Jomar abschließen, dass Cruz und Lia wieder richtig zusammenkommen werden, da ist sich Lorena sowieso sicher. Also kein Grund, sich den ganzen Tag deswegen Gedanken zu machen.

Sie gehen zuerst auf den Friedhof, wo sie sich eine Weile aufhalten. Lorena fragt Lia, was sie denkt, wie ihr Vater reagiert hätte, wenn Lorena schwanger vor ihm gestanden hätte, doch so gut sie ihren Vater kannten und auch einschätzen konnten, darauf hat auch Lia keine Antwort. Auf dem Weg ins Dorf sehen sie bei Edmundo vorbei und Lorena geht danach kurz in die Stadt zu Mandelas Haus, während Lia schon zu ihrer Freundin geht, bei der ihr Hund Baily nun lebt und wo auch die Hundewelpen sind, die er und die Hündin der Freundin bekommen haben.

Es ist ein merkwürdiges Gefühl, immer kam Lorena alles so langweilig vor, der Weg vom Dorf zur Stadt und zur Schule so lang, und jetzt, wenn sie hier langläuft, sieht sie auf die Weiten der Felder, nimmt diese beruhigende Stille auf und findet den Weg fast schon zu kurz. Wie schnell sich die Sicht auf das Leben doch ändern kann.

Lorena geht direkt zu Mandelas Mutter, sie bekommt das Geld und gibt ihre Arbeit ab, sie gehen zusammen zu einer Freundin von ihr, die auch schwanger ist und gerne von Lorena einiges genäht haben möchte. Als Lorena in das Haus kommt, stellt sich wieder dasselbe beklemmende Gefühl ein, das sie auch in ihrem Traum verspürt hat.

Eine glücklich schwangere Frau begrüßt sie und ein aufgeregter Mann weicht kaum von ihrer Seite. Sie bringen Mandelas Mutter und Lorena in ein Babyzimmer, was perfekt aussieht. Sie haben ein schönes Bett, die passenden Möbel, es steht ein Schaukelpferd in der Ecke, Spielzeug, der Schrank ist gefüllt mit Kleidung, die ihr die glückliche Frau zeigt.

Sie sieht auf Windeleimer, eine Wickelkommode, Tücher, Schnuller, Halstücher, kleine Jäckchen, Tragetücher, einen Kinderwagen. Lorena wird übel, sie hat außer der Wiege noch kaum etwas. Geld...

Erscheint lt. Verlag 29.6.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7528-8976-4 / 3752889764
ISBN-13 978-3-7528-8976-5 / 9783752889765
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