Das Streben nach Autonomie (eBook)

Reflexionen zum digitalen Wandel
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2018 | 1. Auflage
291 Seiten
Nomos Verlag
978-3-8452-8254-1 (ISBN)

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Das Streben nach Autonomie -
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Die digitale Transformation als Vernetzung von Menschen, Organisationen, Maschinen, bis hin zu simplen Gegenständen des täglichen Lebens hat mehr oder weniger starke Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. Künstliche Intelligenz und autonome technische Systeme haben direkte Auswirkungen auf die Autonomie des Einzelnen, was neue Fragen für Wissenschaft und Praxis aufwirft. In unterschiedlichen Beiträgen werden Autonomiegewinne und -verluste skizziert, die sich unter anderem im Bereich des Rechts, der Informations- und Kommunikationstechnologien, in Kunst und Gestaltung, bei Kundenbeziehungen, Kryptowährungen, Medieninhalten sowie im digitalen Arbeitsalltag feststellen lassen. Kritische Entwicklungen wie digitale Sorglosigkeit und Tools und Verfahren wie Projektmanagementsoftware oder predictive analytics gilt es dabei zu bewerten. Damit liefert dieser Band einen Überblick zum aktuellen Stand der Diskussion, zeigt Zusammenhänge auf und sensibilisiert für die Gestaltung des digitalen Wandels. Mit Beiträgen von Prof. Dr. Dirk Drechsler, Prof. Dr. Dirk Westhoff, Prof. Daniel Fetzner, Prof. Dr. Hans-Ulrich Werner, Prof. Dr. Stefan Ernst, Prof. Dr. Volker Sänger, Prof. Dr. Erik Zenner, Prof. Dr. Ralf Lankau, Prof. Dr. Christopher Zerres, Kai Rahnenführer, Prof. Dr. Thomas Breyer-Mayländer

Cover 1
1. Grundsätzliches zum Autonomiebegriff 12
Einführung 14
1.1 Der Autonomiebegriff in unterschiedlichen Bereichen und Disziplinen 16
1.1.1 Etymologische Deutung 16
1.1.2 Autonomie in Politik sowie Staats- und Rechtswissenschaften 18
1.1.3 Autonomie und Wissenschaft 19
1.1.4 Autonomie in der Philosophie 21
1.1.5 Autonomie in der Psychologie und Pädagogik 22
1.1.6 Autonomie in der Medizinethik und Pflege 23
1.1.7 Autonomie in Management und Kooperation 24
1.1.8 Autonomie im gesellschaftlichen Kontext 25
1.1.9 Autonome soziale und technische Systeme 26
1.2 Digitale Sorglosigkeit – Risiken im Zeitalter der digitalen Transformation 30
1.2.1 Zur Einleitung: Der Nullpunkt, den es eigentlich nicht gibt 30
1.2.2 Blickrichtung Zukunft – aber wie bekommt man das Thema zu fassen? 32
1.2.3 Von heute nach morgen – Zukunft als zukünftige Gegenwart 34
1.2.4 Unternehmen und ihre Kontexte – die Entwicklung von Zukunft aus der Gegenwart heraus 36
1.2.5 Wissen vs. Hoffnung 39
1.2.6 Die digitale Transformation 40
1.2.7 Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen 43
1.2.8 Skizzierung der Situation: Digitalwirtschaftliche Ökosysteme und digitale Firmen 46
1.2.9 Nochmal Skizzierung der Situation: Digitalwirtschaftliche Risiken und der Umgang damit 53
1.2.10 Wie sieht es nun mit der Autonomie aus? 59
1.3 Gedanken zu Autonomieverschiebungen durch Informations- und Kommunikationstechnologie 66
1.3.1 Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit 66
1.3.2 Gegenseitige Einflussnahme interagierender autonomer Techniksysteme 67
1.3.3 Zusammentreffen von menschlicher Autonomie und technischer Autonomie 68
1.3.4 Autonomie in der Meinungsfindung 69
1.3.5 Autonomie in F+E 71
1.3.6 Autonomie digitaler Technikkomponenten 72
1.3.7 Autonomie in Kommunikation und Vernetzung 73
1.3.8 Autonomer Code 74
1.3.9 Zwei ungleiche Brüder: Autonomie und Kontrolle 75
1.3.10 Epilog 76
1.4 Autonomie in parasitären Verhältnissen: Überlegungen zum Segment-Ich anhand fünf eigener Projekte künstlerischer Forschung 80
1.4.1 Grauzone Autonomie: extended/embedded/enactive/embodied 84
1.4.2 Agentielle Schnitte durch fünf Projekte 88
A) FOGPATCH (2007-2010) – Zum Bodily Turn im Leben von Max Bense 89
B) EMBEDDED PHASE DELAY (2013) – Skypeperformance zur fehlenden Halbsekunde 94
C) BUZZ (2014/15) – Parasitäre Intervention in einem indischen Insektenlabor 98
Experimentalsystem I – INFEKTION/INTERVENTION 99
Experimentalsystem II – DISSEMINATION 99
D) WASTELAND (2015–18) – Vom Umgang mit Materie und Müll in Kairo und in Südbaden 103
E) IPOCI (2017/18) – Zur Sinnlichkeit des Hörens mit dem Cochlea Implantat 108
1.4.3 Epilog 111
1.5 Von der Autonomie zu den „A/R/T/Worlds des Homo Creans“ 122
1.5.1 Autonomie 122
1.5.2 A/R/Tonomie 122
1.5.3 Auto/Telie und ART WORK 123
1.5.4 Auto/Ethno/Graphie 124
1.5.5 A/R/Tographie 125
1.5.6 A/R/Tophonie 126
1.5.7 A/R/T/Worlds und AUTONOMIE 127
1.6 Herausforderungen autonomer Systeme an das Recht 130
1.6.1 Vorbemerkung 130
1.6.2 Vertragsrechtliche Fragen 130
A) Willenserklärungen 130
B) Personen 131
C) Irrtum und Fehler 132
D) Handelscomputer 132
1.6.3 Automatisierte Beratungsdienstleistungen 133
A) Finanzsektor 134
B) Gesundheitsbereich 134
C) Legal Tech und „Smart Contracts“ 134
D) Bewertung von Menschen durch Maschinen 135
1.6.4 Urheberrechtliche Fragen „schöpferischer“ Systeme 135
1.6.5 Autonome Systeme im körperlichen Einsatz 136
A) Haftung 137
A.1) Haftung aus Delikt (unerlaubte Handlung) 137
A.2) Vertragliche Haftung 138
A.3) Produkt- und Produzentenhaftung 139
B) Neues Straßenverkehrsrecht 139
1.6.6 Das „Öl des 21. Jahrhunderts“? – Datenerhebung durch Systeme 140
1.6.7 IT-Sicherheit 143
1.6.8 Predictive Computing 144
1.6.9 Vertragsgestaltungsfragen 145
A) Plattformen 145
B) Private TK-Verträge 145
C) Allgemeine Geschäftsbedingungen zur Roboternutzung 145
C.1) Einbeziehung 145
C.2) Einwilligungsklauseln 146
C.3) Daten als Bezahlung 147
C.4) Haftungsausschlussklauseln 147
1.6.10 Fazit 148
2. Autonome digitale Systeme in der Anwendung – Autonomiegewinne und -verluste im (Arbeits-)Alltag 150
2.1 Autonomes Arbeiten und Leben – die permanente Verfügbarkeit 152
2.1.1 Autonomes Leben in Abhängigkeit von Lebensphasen, Lebenssituationen und Arbeitsbedingungen 152
Autonome Systeme als Unterstützung für Lebens- und Berufsperspektiven? 156
2.1.2 Autonomes Arbeiten in unterschiedlichen kollaborativen Situationen 157
2.1.3 Autonomes Lernen in Abhängigkeit von den Voraussetzungen und Rahmenbedingungen 162
2.1.4 Autonome Festlegungen für Situationen des Lebens, Arbeitens und Lernen 164
2.2 Autonome Systeme im Consumerbereich ? Was bedeutet die Autonomie technischer Systeme für den Kunden? 168
2.2.1 Einleitung 168
2.2.2 Autonomie und Kontrolle 169
2.2.3 Autonome Paketlieferungen („Lieferdrohne“) 171
2.2.4 Das selbstfahrende Fahrzeug 173
2.2.5 Empfehlungssystem beim Online-Shopping 176
2.2.6 Fazit 178
2.3 Autonomieeffekte von Kryptowährungen und Smart Contracts 182
2.3.1 Dezentrale Systeme 182
2.3.2 Dezentrale Kryptowährungen 183
A) Technische Funktionsweise 184
B) Zuwachs an individueller Autonomie 185
C) Verlust demokratischer Kontrolle 185
D) Sonstige Autonomieverluste 186
2.3.3 Smart Contracts 187
A) Probleme 187
B) Dezentrale und anonyme Smart Contracts 188
C) Autonomie für autonome Systeme 188
2.3.4 Fazit 189
2.4 Das schöpferische Ich an Touchscreen und Tastatur? oder: Autonomie im Kontext von Kreation und Gestaltung im digitalen Umfeld 192
2.4.1 (Digital-)Technik als Werkzeug und das „Surplus“ 193
2.4.2 Der Blick zurück: Gestalten als Grundbedürfnis (Schwäbische Alb) 193
2.4.3 Gestaltungswille gegen den Code: Killer Websites (David Siegel) 194
2.4.4 Netzwerke als technisches Regulativ und Kontrollinstanz 195
2.4.5 Von manueller Autonomie zu digitalem Autoritarismus? 196
2.4.6 IT neu denken 197
2.4.7 Ungestört und konzentriert nur offline. 198
2.5 Autonomie beim Einsatz kontextbewusster Systeme: Der Weg zum Emotionsbewusstsein 202
2.5.1 Einführung 202
2.5.2 Kontext Geographie und großer Räume 203
2.5.3 Detaillierter räumlicher Kontext und Bewegungserkennung 204
2.5.4 Vom räumlichen Kontext zur Emotionserkennung 207
2.5.5 Design Space emotionsbewusster Systeme 210
2.5.6 Fazit: Chancen und Risiken der Kontexterkennung 211
2.6 Projektmanagement-Software als „autonomer“ Partner menschlicher Entscheidungen 214
2.6.1 Einführung 214
2.6.2 Projektmanagement-Software 215
A) Ressourcenmanagement 217
B) Kostenmanagement 217
C) Kommunikations- und Informationsmanagement 218
D) Risikomanagement 220
E) Termin- und Ablaufplanung 220
F) Controlling 221
G) Multiprojektmanagement / Portfoliomanagement 221
2.6.3 Entscheidungsbereiche des Projektleiters und der Projektmanagement-Software 221
A) Planung 223
B) Teammanagement 225
C) Kommunikations- und Informationsmanagement 226
D) Risiko- und Krisenmanagement 228
E) Kontrolle und Steuerung 229
Schlussbetrachtung 230
2.7 Predictive Analytics ? Eine etwas differenziertere Betrachtung eines kritischen Themas 236
2.7.1. Neuvermessung der Welt oder Management mit anderen Mitteln? 236
2.7.2. Strategic Foresight in konzeptioneller Hinsicht 240
2.7.3. Predictive Analytics – Governance und Management 245
2.7.4. Predictive Analytics – Methoden und Algorithmen 253
2.7.5. Differenzierte Sichtweise ohne Kritik? 257
2.8 Autonomer Mediencontent – Folgen von Roboterjournalismus, Chatbots und Co. für die Struktur des Mediensystems 264
2.8.1 Autonome Produktion von Mediencontent 264
2.8.1 Klassische journalistische Kategorien und Genres mit Vorstufen des autonomen Contents 266
2.8.2 Social Bots als algorithmischer Vorläufer des autonomen automatisierten „Volonté Général“? 267
2.8.3 Datenjournalismus und künstliche Intelligenz im Journalismus 271
2.8.4 Neue Anforderungen ergeben neue Berufsbilder im Content-Sektor 274
2.8.5 Autonomieveränderungen für die Akteure Medien, Medienschaffende und Rezipienten 277
2.8.6 Folgen des veränderten Mediensystems für die Meinungsbildung und Informiertheit 278
Über die Autoren 286

Erscheint lt. Verlag 22.3.2018
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Autonomie • Digitalisierung • Gesellschaftlicher Diskurs • Kreation und Gestaltung • Problembewusstsein • Smart Contracts • Technologie • Transformationsprozess
ISBN-10 3-8452-8254-1 / 3845282541
ISBN-13 978-3-8452-8254-1 / 9783845282541
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