Königlich verloren (Die Königlich-Reihe 4) (eBook)

Fantasy-Liebesroman über eine Doppelagentin, die das Herz des Prinzen für sich gewinnen muss
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
363 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60427-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Königlich verloren (Die Königlich-Reihe 4) -  Dana Müller-Braun
Systemvoraussetzungen
3,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
**Alles für ein perfektes Königreich** Endlich verfügt Insidia über die notwendige Macht, um das grausame Regime zu stürzen und den Machenschaften der Geheimorganisation ein Ende zu setzen. Dafür muss sie selbst zu Intrigen greifen und ihre wahren Gefühle abermals vor der Öffentlichkeit verbergen. Niemand darf bemerken, welchen Plan sie wirklich verfolgt. Vor allem Kyle fällt es schwer zu glauben, dass seine geliebte Insidia plötzlich zur gefühllosen Hülle geworden ist, und versucht mit aller Macht, dagegen anzukämpfen. Doch Insidia hat keine andere Wahl. Sie muss ihre Maske aufrechterhalten und um jeden Preis ihr wild klopfendes Herz beruhigen, das sie in Kyles Nähe bekommt. Nur so kann sie ihn und ihre Freunde vor dem großen Unglück bewahren, das auf sie alle wartet, wenn Insidia scheitert... //Die romantisch-dystopische »Königlich«-Reihe umfasst die Bände:  -- Königlich verliebt (Königlich-Reihe 1)  -- Königlich verraten (Königlich-Reihe 2)  -- Königlich vergessen (Königlich-Reihe 3) -- Königlich verloren (Königlich-Reihe 4) -- Königlich: Alle vier Bände der romantisch-dystopischen Prinzessinnen-Reihe in einer E-Box!// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Dana Müller-Braun wurde Silvester '89 in Bad Soden im Taunus geboren. Geschichten erfunden hat sie schon immer - mit 14 Jahren fing sie schließlich an ihre Fantasie in Worte zu fassen. Als das Schreiben immer mehr zur Leidenschaft wurde, begann sie Germanistik, Geschichte und Philosophie zu studieren. Wenn sie mal nicht schreibt, baut sie Möbel aus alten Bohlen, spielt Gitarre oder verbringt Zeit mit Freunden und ihrem Hund.

Dana Müller-Braun wurde Silvester '89 in Bad Soden im Taunus geboren. Geschichten erfunden hat sie schon immer – mit 14 Jahren fing sie schließlich an ihre Fantasie in Worte zu fassen. Als das Schreiben immer mehr zur Leidenschaft wurde, begann sie Germanistik, Geschichte und Philosophie zu studieren. Wenn sie mal nicht schreibt, baut sie Möbel aus alten Bohlen, spielt Gitarre oder verbringt Zeit mit Freunden und ihrem Hund.

KAPITEL 1


Kyle

Entsetzt starre ich auf das Blut an Insidias weißem Anzug. Was hat sie getan? Wozu hat das PG sie gezwungen?

Ich schlucke schwer. Meine Brust brennt. Mein Herz pumpt Gift durch meine Adern. Da ist so viel Blut …

Meine gebeugten Knie schmerzen. Pochen auf den kalten Steinen des Thronsaals. Plötzlich erscheint er mir fremd. Als wäre ich hier nicht aufgewachsen.

Langsam sehe ich auf und versuche Insidias Blick einzufangen, doch sie starrt an mir vorbei. Ich weiß, dass ich ihr einst gesagt habe, ich könne nicht in ihren Augen lesen. Aber in diesem Moment kann ich es.

Sie hat Menschen getötet. Und das, was es mit ihr gemacht hat, ist so grausam, dass selbst sie es nicht fassen kann. Es ist nicht greifbar. Es ist, als sei sie in eine andere Welt gebannt. Trotzdem trauert sie. Ich sehe es an ihren glasigen Augen, dem Zittern ihrer Lippen, erkenne es an der kleinen, kaum merklichen Bewegung an ihrem Hals. Wie sie sich immer wieder bemüht, ihre Schuld hinunterzuschlucken …

»Eure Majestät!«, ermahnt Gregori sie.

»Was wollt Ihr?!«, fährt sie ihn herrisch an.

Ich ziehe vorsichtig meine Brauen zusammen. Hat sie mich überhaupt wahrgenommen?

Sie steht immer noch da und hält das Schwert in ihrer Hand, von dem Blut auf den Marmorboden tropft – so als sei sie mit ihrer Waffe verschmolzen. Abermals bricht mein Herz beinahe, bei der Vorstellung, zu was das PG sie gezwungen hat.

»Ihr müsst eine Entscheidung treffen!«, erklärt Gregori, als sei es das Normalste auf der Welt.

Insidia sieht sich lustlos um, bis ihr Blick an der weißen Frau hängen bleibt, die gerade den Thronsaal betritt.

»Ah, Cecilia. Was empfehlt Ihr?«, fragt sie nachdenklich. Anders.

»Lasst ihn enthaupten!«, bellt diese mit ihrer kalten, grausamen Stimme.

Zum ersten Mal fällt Insidias Blick nun auf mich. Er jagt mir einen Schauer über den Rücken. Aber da ist noch Wärme! Ich bin mir sicher! Es muss einfach so sein!

Insidia schreitet ein paar Stufen zu mir herab, bis sie vor mir zum Stehen kommt. Ihre blauen Augen, die hinter der weißen Maske auf mich heruntersehen, brennen sich in meine Brust. Ich flehe sie innerlich an, wieder zu mir zurückzukommen.

Vorsichtig legt sie die kalte, blutige Spitze ihres Schwertes unter mein Kinn und drückt meinen Kopf zu sich hoch.

»Nein …«, murmelt sie verloren, »ich denke, er darf seinen Kopf behalten.«

Am liebsten würde ich schreien. Sie anschreien – meine Wut hinausschreien. Aber es würde nichts bringen. Nichts ändern.

»Was hältst du davon, meine Wache zu sein? Eine höhere Stellung als du mir hast zukommen lassen, damals – nach dem Kerker, nicht wahr?«

Ich atme schwer, weiß, worauf sie anspielt. Darauf, dass ich sie als Dienstmädchen habe in meinem Schloss arbeiten lassen. Aber das war doch alles nur zu ihrem Schutz! Das weiß sie doch!

»Keine Antwort? Also willst du lieber deinen Kopf verlieren?«, haucht sie, als wären es nette Worte, die sie da sagt.

Ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll. Wie ich mit ihr als Königin umgehen soll.

»Es wäre mir eine Ehre!«, presse ich hervor und starre sie vorwurfsvoll an.

Sie liest in meinen Augen – und erkennt, denn in ihre eigenen schleicht sich nun ein Hauch von Trauer.

Insidia ist also noch da. Ein besseres Zeichen dafür gibt es nicht.

»Dann wäre das geklärt«, murmelt sie und geht wieder hinauf. Mit einer angsteinflößenden Selbstverständlichkeit setzt sie sich auf den Thron und sieht sich fragend um.

»Sonst noch etwas?«

»Ihr könnt ihn nicht als Eure Wache einsetzen!«, knurrt die weiße Frau wütend, während Gregori interessiert zwischen den beiden Frauen hin und her sieht.

»Ich kann machen, was ich will! Ich habe die Auslese gewonnen. Ich wurde zur Königin ernannt. Wollt Ihr mich aufhalten?!«, entgegnet Insidia kühl.

Wieder brennt meine Brust. Sie so reden zu hören, lässt meinen gesamten Körper erschaudern.

»Nein, Eure Majestät!«, zischt die weiße Frau, verbeugt sich und entfernt sich ein paar Schritte von dem Thron.

Ich verstehe das alles nicht so ganz. Wie kann das PG Insidia zur Herrscherin machen, wenn es sie nicht unter Kontrolle hat? Daran muss etwas faul sein!

Verstohlen werfe ich erneut einen Blick auf das ganze Blut. Insidia hat also die Auslese beendet. Und so wie es aussieht – gnadenlos. Doch was ist mit Sate? Er war bei mir, als das alles passiert ist. Ihn kann sie nicht getötet haben.

Die weiße Frau funkelt Gregori wütend an, aber er lächelt nur. Es war ganz offensichtlich seine Idee. Er war schon immer überzeugt von Insidias Stärke. Dabei hat sie sich gegen das PG aufgelehnt. Wie kann er sicher sein, dass sie es als Königin nicht tut? Oder haben sie sie genauso in der Hand, wie sie mich in der Hand hatten?

»Das ist wirklich unverantwortlich!«, knurrt die weiße Frau – laut genug, damit wir es alle hören können.

Gregori mustert sie einen Moment und lächelt dann kühl weiter.

»Ich finde das alles ziemlich aufschlussreich!«, sagt er, bevor Insidia sich über die weiße Frau aufregen kann. Wütend funkelt sie sie an.

»Was daran ist aufschlussreich?«, fragt die weiße Frau genervt und verdreht die Augen.

»Wir haben das Königreich durch ihn gelenkt, weil er nicht wollte, dass wir Insidia etwas antun. Und Insidia verschont jetzt sein Leben. Offensichtlich hängen die beiden wirklich aneinander«, stellt Gregori nachdenklich und seltsam zufrieden fest.

Insidias kaltes Lachen lässt mich zusammenzucken. Es ist so, als würde sie verneinen, was er da eben gesagt hat.

»Schickt ihn meinetwegen weg. Ich brauche ihn nicht!«, knurrt sie und schlägt ein Bein über das andere, während sie ihr Schwert an dem weißen Umhang säubert.

Das meint sie nicht ernst, Kyle! Sie muss das sagen!

»Nein. Ich finde es viel interessanter, wenn er Eure Wache wird«, murmelt Gregori nachdenklich. So, als würde er seinen nächsten Zug planen.

»Was wird das hier?«, frage ich entnervt. Ich habe genug von diesem Spiel. »War das euer Plan? Insidia zu einer Mörderin zu machen, um sie endlich doch zu brechen?«

Die drei starren mich tonlos an. In Insidias Augen erkenne ich eine tiefe Trauer. Am liebsten würde ich auf sie zu gehen. Ihr über die Wange streichen und ihr sagen, dass alles gut werden wird. Auch wenn das höchstwahrscheinlich nicht der Wahrheit entspricht.

»Insidia weiß, was sie zu tun hat, wenn sie dich und die anderen schützen will! Die Auslese war nur ein Mittel zum Zweck!«

Erst jetzt wird mir klar, womit sie sie erpressen. Mit Emili, Jaden und mir. Als ich bemerke, dass Leo in meiner Aufzählung fehlt, durchfährt mich ein grausamer Schmerz.

»Lieber sollen sie uns alle töten, als dich für ihren kranken Plan zu missbrauchen!«, knurre ich, an Insidia gewandt. Sie sieht hilflos aus. Traurig und verzweifelt. Ja, etwas in ihr wirkt heillos kaputt. Und da ist noch etwas anderes in ihrem Blick – Wahnsinn. So deutlich, dass ich Angst vor ihr bekomme und schlucken muss.

Ich sehe dabei zu, wie sie in aller Ruhe weiter das Schwert an dem weißen Stoff säubert, und muss beinahe würgen. Ihr Blick wirkt, als würde sie gerade Dreck wegputzen und nicht das Blut von den Menschen, mit denen sie ausgebildet wurde.

»Und was bringt euch diese kranke Nummer?!«, frage ich kalt und stehe auf.

Insidia wirft mir einen Blick zu. So als hätte ich sie gerade aus etwas Interessantem herausgerissen.

»Nun, von dir hätte ich eigentlich erwartet, dass du es verstehen würdest«, murmelt Gregori nachdenklich.

Angewidert verziehe ich meine Brauen. »Ich denke, dass niemand jemals verstehen könnte, was in euren gestörten Köpfen vor sich geht!«, fauche ich. Ich bin es so leid, dass das PG seine kranken Spiele spielt und uns als Schachfiguren nutzt. Und vor allem – für was? Was haben sie von all dem? Geht es ihnen wirklich um diese Gene?

»Ah, du hast es immer noch nicht kapiert«, stellt Gregori fest. Ach wirklich? Schön, dass er das noch mal für mich zusammenfasst. »Insidia ist nicht so wie du, Kyle. Sie ist nicht wie ich oder irgendein Mensch sonst auf dieser Welt.«

Schon wieder nichts Neues. Sie haben es nicht ausgelassen, mir zu erzählen, wie besonders Insidia doch ist. Aber was macht sie so besonders?

»Willst du weiter in Rätseln mit mir sprechen, Gregori? Oder erklärst du mir vielleicht endlich mal, was so anders an ihr ist?!«, entgegne ich, nun betont gleichmütig. Ich bemühe mich, so zu tun, als würde es mich nicht weiter interessieren. Unwillkürlich werfe ich jedoch einen Blick auf Insidia, die schon wieder abwesend ist und an ihrem Schwert herumpoliert. Am liebsten würde ich es ihr aus der Hand schlagen.

Auch Gregori wirft einen Blick auf sie.

»Was? Darf sie nicht erfahren, was nicht mit ihr stimmt?«

»Erst mal … Mit ihr stimmt alles. Und sie weiß es bereits, mein Lieber. Es gibt keine Geheimnisse mehr.«

Nun ruhen meine Augen offen auf Insidia. Sie wirft mir kurz einen verzweifelten Blick zu, bevor sie sich wieder auf ihre Klinge konzentriert. Ich muss sie hier rausholen.

»Na dann. Erzähl es mir, du krankes Arschloch!«, knurre ich Gregori an.

Er schmunzelt nur über meine Beleidigung. »Ich weiß nicht, ob du es weißt, aber die natürliche Verhütung funktioniert nur, weil wir durch Gentherapie dafür gesorgt haben, dass die Gebärmutter nicht mehr selbstständig in der Lage ist, befruchtete Eizellen andocken zu lassen. Mit der Zeit führte das leider dazu, dass die...

Erscheint lt. Verlag 3.5.2018
Reihe/Serie Die Königlich-Reihe
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abendsonne • Agenten • agenten liebesroman deutsch • Agentin • All-Age-Fantasy • Als-die-Seiten-träumen-durften • Auftrag • Auswahl • Bittersweet • Camp-der-drei-Gaben • Cinderella • Dana-Müller-Braun • Das-Geheimnis-von-Silent-Rose • Die-Märchenjägerin • Die rote Königin • Dystopie • Dystopie Liebesroman • dystopie romance deutsch • Eifersucht • Elfenblüte • Fantasy • fantasy deutsch • Fantasy Liebesromane • fantasy romance deutsch • Felicitas-Brandt • Frauenroman • Für-Frauen • Für-Mädchen • Gefahr • Gefühle • Geheimnis • Geheim-Organisation • Geschichtenspringer • Gesellschaft • Glaskuppel • Grischa • Heirat • Herzenstage • Hofdame • Immergrün • Impress • impress ebooks • In Seide und Leinen • Insidia • Intrige • Isabell-Schmitt-Egner • Jugendbuch • Jugendbücher • Kleider • Königin • Königinnenwahl • Königliche-verraten • Königlich-vergessen • Königlich-verliebt • Königreich • Königsmädchen • Königswahl • Krone • Kyle • Last Chance • Liebe • Liebes-Roman • Liebesromane-für-junge-Erwachsene • Marlene-May • Martina Fussel • Mission • Nachbarsjunge • Nicole-Alfa • Partnerschaftswahl • Partnerschafts-Wahl • Patricia Rabs • PG • Prinz • Prinzessin • Prinzessin-der-Elfen • Red Queen • Roma • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Romanze • Royal • Schloss • selection • Staat • Step-by-step • Talentshow • the run dana • the run dana müller-braun • The Run Die Prüfung der Götter • Valentina-Fast • Verena-Bachmann • Vertrauen • Waffen • Wettbewerb • zeitgenössisch • Zukunft
ISBN-10 3-646-60427-1 / 3646604271
ISBN-13 978-3-646-60427-6 / 9783646604276
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich