Philosophieren in einer globalisierten Welt (eBook)

Wege zu einer transformativen Phänomenologie
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2018 | 1. Auflage
489 Seiten
Verlag Karl Alber
978-3-495-81360-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Philosophieren in einer globalisierten Welt -  Rolf Elberfeld
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Die allumfassende globale Vernetzung bestimmt heute nicht nur unser Bild von der gegenwärtigen Welt, die Erfahrung dieser Vernetzung verändert seit gut 30 Jahren zunehmend auch unsere Auffassung von der Geschichte: durch Forschungsinteressen, die sich von einfachen nationalen Geschichtsschreibungen verabschieden und Vernetzung und Verflechtung ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellen. Auch das Philosophieren hat längst auf diesen Prozess reagiert. Das Buch will eine verflechtungsgeschichtliche Perspektive auf verschiedene Weisen des Philosophierens eröffnen. Es reflektiert die methodischen Reaktionen auf die Globalisierungsprozesse in der Philosophie und den Geisteswissenschaften im 20. Jahrhundert. Schließlich zeigt es systematische Perspektiven auf, wie Philosophieren in einer globalisierten Welt heute entfaltet werden kann.

Rolf Elberfeld, Jahrgang 1964, hat nach dem Studium der Philosophie, Japanologie, Sinologie und Religionsgeschichte 1995 promoviert und sich 2001 habilitiert. Seit 2008 ist er Professor für Kulturphilosophie in Hildesheim. Er ist Autor des Standardwerkes Sprache und Sprachen. Eine philosophische Grundorientierung (4. Aufl., 2017).

Rolf Elberfeld, Jahrgang 1964, hat nach dem Studium der Philosophie, Japanologie, Sinologie und Religionsgeschichte 1995 promoviert und sich 2001 habilitiert. Seit 2008 ist er Professor für Kulturphilosophie in Hildesheim. Er ist Autor des Standardwerkes Sprache und Sprachen. Eine philosophische Grundorientierung (4. Aufl., 2017).

Cover 1
Inhalt 10
Einleitung 14
I. Verflechtungsgeschichten des Denkens in »Afroeurasien« und darüber hinaus 22
1. Asien und das antike Griechenland 29
2. Plotin und Indien 38
3. Buddhismus und das antike Griechenland: Das Milindapanha und die ersten Bildnisse Buddhas 48
4. Verflechtungen des Buddhismus mit chinesischem Denken 60
5. Verflechtungen zwischen Griechenland und Rom 68
6. Griechisches Denken in arabischer Sprache 77
7. Verflechtungen jüdischer, christlicher und muslimischer Philosophien im europäischen Mittelalter 86
8. Die europäische Expansion als Eroberungs- und Verflechtungsgeschichte 96
9. Verflechtungen Chinas mit Europa seit dem 17. Jahrhundert 111
10. Verflechtungen Indiens mit Europa seit dem 19. Jahrhundert 120
II. Globalisierung philosophischer Perspektiven im 20. Jahrhundert 129
1. Globale Wege der Philosophie im 20. Jahrhundert. Die Weltkongresse für Philosophie 1900–2018 132
2. »Comparative Philosophy« – methodische Reaktionen auf globale Verflechtungen 151
2.1. Zur hermeneutischen Situation »komparativer Philosophie« 156
2.1.1. Die Frage nach dem Philosophiebegriff in europäischen und außereuropäischen Kontexten 156
2.1.2. Sprache und Sprachen 165
2.1.3. Zwischen den Wirkungsgeschichten 168
2.2. Begriffe des Vergleichs in der europäischen Philosophie 171
2.3. Komparative Philosophie als »techne maieutike« im globalen Kontext des Denkens 180
3. »Intercultural«, »Multicultural«, »Transcultural«: Zur Methodischen Transformation der Wissensordnungen im 20. Jahrhundert 183
3.1. Bausteine für eine Diskursanalyse interkultureller, multikultureller und transkultureller Diskurse 188
3.1.1. Die Entstehung »interkultureller« Diskurse bis 1980 188
3.1.2. Die Entstehung »multikultureller« Diskurse bis 1980 196
3.1.3. Die Entstehung »transkultureller« Diskurse bis 1980 200
3.2. »Interkulturalität« als Methodenbegriff in verschiedenen Wissenschaften 206
3.2.1. Medizin interkulturell 210
3.2.2. Recht interkulturell 212
3.2.3. Geschichtswissenschaft interkulturell 215
3.2.4. Ästhetik interkulturell 217
3.2.5. Philosophie interkulturell 219
4. Von den »Kulturen« zu den »Modernen« – Ein Beschreibungsparadigma für globale Differenzierung und Verflechtung 221
4.1. »Kultur« und »Kulturen« 223
4.2. »Modernity« und »Modernities« 225
4.3. »Vielfalt der Modernen« – Ein heuristischer Versuch 234
4.3.1. Globalisierung und Modernen im Horizont der europäischen Expansion 236
4.3.2. Japanische Moderne 240
4.3.3. Chinesische Moderne 244
4.3.4. Südamerikanische Modernen 247
4.3.5. Afrikanische Modernen 249
4.3.6. Islamische Modernen 253
4.3.7. Europa: Vielheit der Modernen und eine Moderne unter anderen 257
4.3.8. Wechselseitige Kritik in einer Vielfalt von Modernen 260
4.3.9. Philosophieren in verschiedenen Modernen 272
III. Philosophieren zwischen Asien und Europa 274
A. Resonanz, Zwischenmenschlichkeit, hybride Identitäten 275
1. Resonanz als Grundmotiv ostasiatischer Ethik 276
1.1. Musik und Tugend bei den alten Griechen 276
1.2. Tugend und Musik im antiken China 277
1.3. Resonanz im Buddhismus 283
1.4. Resonanz bei Nishida 285
1.5. In-Resonanz-Stehen und Antworten – europäische Perspektiven 288
2. »Zwischen« Mensch und Mensch. Ostasiatische Perspektiven des Selbstseins 295
2.1. Ausgewählte Bedeutungen des Personenbegriffs in Europa 296
2.2. »Nicht-Ich« (an?tman) im Buddhismus 299
2.3. »Zwischensein« in japanischen Diskursen des 20. Jahrhunderts 301
2.4. Der Gebrauch der Personalpronomen in der japanischen Sprache 307
3. »Das Ich ist kein Ding, sondern ein Ort«. Identität im Zwischen 310
3.1. Lachenmann und Nishida 311
3.2. »Polyphonie« bei Nietzsche 315
3.3. Identität und Pluralitätserfahrung im 20. Jahrhundert 318
3.4. »Ich« als Einheit in Vielheit im Zhuangzi 323
B. »Mediale« Handlungsformen 329
1. Handeln jenseits von Aktiv und Passiv – Kreativität und das Phänomen des »Nichts« 330
1.1. Das Auftauchen des »Nichts« in kreativen Prozessen 333
1.2. Vergessen und Absichtslosigkeit als Phänomene des »Nichts« 336
1.3. Ein Beispiel aus Europa: Sextus Empiricus 338
1.4. Absichtslosigkeit im Huainanzi 340
1.5. Vergessen und Absichtslosigkeit als Gelingensbedingung für Kreativität 342
2. »Sich selbst erlernen heißt, sich selbst vergessen«. Japanisch-buddhistische Perspektiven der Selbstzurücknahme 343
2.1. Zwei Richtungen der Selbstzurücknahme 345
2.2. Selbstzurücknahme bei D& omacr
2.3. Subjektlosigkeit, Leere, Medium – Der Akt des Schreibens bei Kenk& omacr
2.4. Selbstzurücknahme in den Zen-Künsten 362
3. »Handelnde Anschauung« bei Kitar& omacr
3.1. Ein europäischer Weg zur Philosophie Nishidas 369
3.2. »Reine Erfahrung« bei Nishida 377
3.3. Handelnde Anschauung 381
3.4. Denken als »handelnde Anschauung« und die grammatische Form des Mediums 386
C. Transformative Phänomenologie und das Philosophieren in einer globalisierten Welt 392
1. Die Wendung »Philosophie als Therapie« 396
2. Die Wendung »transformative Philosophie« 400
3. Phänomenologie und Transformation 412
4. Die Wendung »transformative Phänomenologie« 420
5. Grundlinien einer transformativen Phänomenologie 424
5.1. Phänomenologische Beschreibung und die Vielfalt der Sprachen 428
5.2. Phänomenologische Arbeit im Kontext der Interdisziplinarität 430
5.3. Phänomenologische Beschreibung und ästhetische Praxis 433
5.4. Körperliche Übungspraxis und transformative »Phänopraxie« 435
5.5. Phänomenologische Erfahrungserweiterung durch Psychoanalyse bzw. Psychotherapie 441
5.6. Transformative Phänomenologie und Alltäglichkeit 444
5.7. Transformative Phänomenologie als Weg der Übung und Arbeit am Tabu 447
Textnachweise 452
Bibliographie 454

Erscheint lt. Verlag 20.3.2018
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Globalisierung • Interkulturelle Philosophie • Phänomenologie • Philosophie
ISBN-10 3-495-81360-8 / 3495813608
ISBN-13 978-3-495-81360-7 / 9783495813607
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