Rechtsphilosophie und Strafrecht in Deutschland und Korea (eBook)

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2017 | 1. Auflage
252 Seiten
Nomos Verlag
978-3-8452-8853-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rechtsphilosophie und Strafrecht in Deutschland und Korea -  Young-Whan Kim
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Der Titel dieses Buches erweckt den Eindruck, als ob es sich hier um rechtsvergleichende Arbeiten handele. Aber im Vordergrund steht eher das rein rechtstheoretische Erkenntnisinteresse. Unter diesem Gesichtspunkt lassen sich die hier vorgelegten Arbeiten - sechs rechtsphilosophische und sechs strafrechtliche - in drei Fragenkomplexe einteilen. Im Zentrum des ersten Fragenkomplexes steht entweder der rechtsphilosophische Gedanke von bestimmten Rechtsphilosophen wie Hans Welzel und Arthur Kaufmann oder das Grundprinzip des Strafrechts wie der Grundsatz des Rechtsgüterschutzes oder das Schuldprinzip. An dieser Stelle folgt auch die Analyse der Verantwortungsstruktur der modernen Risikogesellschaft oder die Darstellung der Vergangenheitsbewältigung durch das Strafrecht. Der zweite Fragenkomplex betrifft die Rezeption des deutschen Strafrechts. In diesen Zusammenhang einzuordnen ist auch die Frage nach der Methode des juristischen Denkens in Korea. Schließlich umfasst der dritte Themenkomplex einzelne rechtsdogmatische Probleme wie das Verhältnis von Recht und Moral im koreanischen Strafrecht, das Thema der fehlenden Unrechtseinsicht und das Problem der sog. passiven Euthanasie, welche anhand eines aktuellen Urteils erörtert werden.

Cover 1
I. Rechtsphilosophie 11
1. Die Lehre von den sachlogischen Strukturen bei Hans Welzel (1989) 13
I. 13
II. 16
III. 19
IV. 22
V. 24
VI. 28
2. Vergangenheitsbewältigung durch das Strafrecht? Einige rechtsphilosophischen Reflexion über die Frage nach der Rechtsgeltung (1998) 32
I. 32
II. 35
III. 39
IV. 43
V. 45
3. Über die Verantwortungsstruktur in der Risikogesellschaft (2010) 48
I. 48
II. 49
III. 51
IV. 52
V. 61
4. Die personale Rechtslehre von Arthur Kaufmann (2009) 67
I. 67
II. 69
III. 74
IV. 76
5. Theorie und Praxis der juristischen Methodenlehre in Korea (2016) 78
I. Problemstellung 78
II. Das Hauptschema der juristischen Methodenlehre 83
III. Die Auslegung von Gesetzen 85
1. Das Auslegungsziel: Gesetzgeber oder Gesetz? 85
2. Die Kriterien der Auslegung 88
3. Enge (restriktiv) und weite (ausdehnende) Auslegung 94
4. Rangordnung der verschiedenen Auslegungselemente 97
IV. Methoden richterlicher Rechtsfortbildung 99
1. Richterliche Rechtsfortbildung als Fortsetzung der Auslegung 99
2. Begriff und Art der Gesetzeslücke 100
3. Die Ausfüllung der offenen Lücken durch Analogie 102
4. Die Ausfüllung der verdeckten Lücken durch teleologische Reduktion 106
5. Rechtsfortbildung mit Rücksichten auf allgemeine Grundsätze des Rechts 109
V. Schlussbemerkung 110
6. Die gegenwärtige Lage der juristischen Methodenlehre in Korea (2016) 114
I. Problemstellung 114
II. Vermengung von Rechtsfindung und Rechtsfortbildung 117
III. Probleme bei der Rechtsfindung 126
IV. Problem bei der Rechtsfortbildung 130
V. Schluss 133
II. Strafrecht 135
7. Zur fehlenden Unrechtseinsicht im Strafrecht (2001) 137
I. Problemstellung 137
II. Die geschichtliche Entwicklung der Imputationslehre, „error iuris nocet“ 140
III. Das Verhältnis vom bloßen Fehlen der Unrechtseinsicht zum Verbotsirrtum 143
IV. „Zureichende Gründe“ im Verbotsirrtum 146
1. Vermeidbarkeit als Beurteilungsmaßstab für „zureichende Gründe“ 147
2. Der Maßstab der Vermeidbarkeit 149
1) Die Rechtsprechung in Deutschland 149
2) Die Lehrmeinungen in Deutschland 150
3. Konkrete Inhalte der Vermeidbarkeit 152
1) Anlass der Erkenntnis des Unrechts 152
2) Erforderliche Bemühung zur Kenntnis der Rechtswidrigkeit 153
3) Beziehung zwischen der Bemühung, Unrecht zu erkennen und der tatsächlichen Erkenntnis von Unrecht 154
V. Schlusswort 155
8. Unzeitgemäße Betrachtungen zum Schuldgrundsatz im Strafrecht? (2005) 158
I. 158
II. 159
III. 161
1. Die These von der Verantwortlichkeit bei Roxin 161
2. Die These von der Schuld als Derivat der Generalprävention bei Jakobs 165
3. Die These vom Grundsatz der Verhältnismäßigkeit bei Ellscheid und Hassemer. 169
IV. 173
9. Die gegenwärtige Diskussion um die Sterbehilfe in Korea – anhand eines aktuellen Falles (2011) 176
I. 176
II. 178
1. Sachverhalt 178
2. Die Entscheidung der ersten Instanz 179
3. Die Entscheidung der zweiten Instanz 179
4. Die Entscheidung des koreanischen obersten Gerichtes 181
III. 184
1. Die Unverfügbarkeit des Lebens? 184
2. Die Selbstbestimmung als Recht auf den eigenen Tod? 185
IV. 186
1. Definition und verschiedene Formen der Sterbehilfe 187
2. Voraussetzungen der erlaubten passiven Sterbehilfe 188
1) Der in Kürze bevorstehende irreversible Todeintritt 188
2) Die Einwilligung 189
3. Die Zulässigkeit des einseitigen Behandlungsabbruchs? 191
V. 193
10. Das Verhältnis von Recht und Moral – am Beispiel des koreanischen Strafrechts (2012) 195
I. 195
II. 196
III. 198
IV. 201
V. 204
VI. 208
11. Rezeption des deutschen Strafrechts in Korea (2012) 210
I. Einleitung 210
1. Begriff der Rezeption 210
2. Zum geschichtlichen Vorgang des fremden Rechts in Korea 211
II. Zum Hauptgrund der Rezeption des deutschen Strafrechts in Korea die Affinität in der geistige Haltung?
III. Die Folgeerscheinungen der Rezeption 217
1. Problemstellung 217
2. Zur Moralisierung des Strafrechts 218
3. Die Flucht in die Generalklausel und die Neigung zur Begriffsjurisprudenz 220
IV. Schlussbemerkungen 223
1. Zum richtigen Verhältnis von Recht und Moral 224
2. Zur Rechtsstaatlichkeit des Strafrechts 225
12. Verhaltensdelikte versus Rechtsgutsverletzung Zur aktuellen Diskussion um einen materialen Verbrechensbegriff (2012)
I. 227
II. 232
III. 238
1. Methodische Frage 239
2. Die Verhaltensnormen als normative Kriterien? 242
IV. 247
Quellenverzeichnis 251

Erscheint lt. Verlag 3.12.2017
Reihe/Serie Studien zum Strafrecht
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Strafrecht
Schlagworte ARTHUR KAUFMANN • Koreanische Rechtsphilosophie • Koreanische Rechtswisenschaft • Koreanische Strafrechtswissenschaft • Methodenlehre • Rechtsguttheorie • Risikogesellschaft • Schuldgrundsatz • Sterbehilfe
ISBN-10 3-8452-8853-1 / 3845288531
ISBN-13 978-3-8452-8853-6 / 9783845288536
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