Der Prinzessinnen Code -  Daniela Christine Schwaiger

Der Prinzessinnen Code (eBook)

Lebe deine Weiblichkeit!
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2017 | 1. Auflage
Morawa Lesezirkel (Verlag)
978-3-99070-190-4 (ISBN)
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Im Leben kommt es manchmal anders als wir es gerne hätten. Wir werden mit Schmerz, Trauer, Wut, Ohnmacht oder anderen ungeliebten Gefühlen konfrontiert. Wir fragen uns: 'Warum gerade ich?' Wir fühlen uns ungerecht behandelt und als Opfer äußerer Einflüsse. ... Aus einer Sichtweise heraus, die uns genau so beigebracht wurde. Aber was wäre, wenn wir genau diese Prüfungen brauchen, uns sogar selber kreieren, um uns weiterzuentwickeln? Eine neue Sichtweise, die unliebsame Begebenheiten in unserem Leben als Geschenk und Chance interpretiert. Und plötzlich stellen sich Fragen wie: 'Was will es mir zeigen? Was hat es mit mir zu tun? Welche Bereiche in meinem Leben sind nicht in Balance? Wo kommt es her? Wie gehe ich am besten damit um, um wieder in meine Mitte zu kommen?' Die Inhalte dieses Buches machen Mut, die Herausforderungen des Lebens aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Eine Inspiration, Frausein und Weiblichkeit zu zelebrieren, die Prinzessin in sich zu entdecken. Warum Prinzessinnen-Code? Die Prinzessin steht für kultivierte Weiblichkeit. Für die Frage, was Frauen an sich und anderen Frauen bewundern. Für das 'JA zur eigenen Weiblichkeit'. Für den Weg zu Lebensfreude, Leichtigkeit und die Lust am Leben. Die Prinzessin fordert ihr Recht ein und kämpft um ihre Freiheit. Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität. So wie jede Märchenprinzessin ihre Aufgaben erfüllen, ihre Prüfungen bestehen, oft durch das Tal der Tränen und des Leides gehen muss, so bekommen auch wir unsere Lektionen im Leben. Als Chance, die wunderbaren, weiblichen Wesen zu werden, die wir wahrhaft sind. Im ersten Teil des Buches erzählt die Autorin autobiografische Geschichten - aus diesem und vorangegangenen Leben. Von Erfahrungen und Erlebnissen, die sie geprägt, berührt und oft sogar verletzt haben. Im zweiten Teil beschreibt sie Wege und Methoden zur Selbsthilfe. Tipps und Werkzeuge, die das Leben einer Frau leichter und erfüllter machen. Pragmatisch und spirituell. Unterhaltung und Ratgeber in einem Liest sich spannend, packend und charmant! Autobiografisch. Pragmatisch. Spirituell. Reizend illustriert. Ein Ratgeber der anderen Art. Das ideale Geschenk für erwachte Frauen.

Mag. Daniela Christine Schwaiger, geb. am 14. Dezember 1968 in Radstadt, Salzburg Land. Studierte Betriebswirtschaft an der WU Wien. Beruflicher Werdegang: Werbung, Sales und Marketing Berufung: Weibsbildnerin, Prinzessinnen-Schmiede. Tritt fu?r mehr Wertschätzung in Wirtschaft und Gesellschaft ein. Persönliche Leidenschaften: Bewusst Frausein, gelebte Spiritualität, neue Wege finden und gehen Lebt mit ihrer Tochter und ihrem geschiedenen Mann in Hallein. In "Der Prinzessinnen-Code" gibt die Autorin Einblicke über ihr Weltbild, dargestellt anhand autobiografischer Erzählungen. Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus beschreibt sie Werkzeuge und Wege, die ihr persönlich geholfen haben, herausfordernde Lebenssituationen gut zu meistern.

Geschichten aus diesem Leben


Nur ein Mädchen


Meine Zeugung war ein Urknall der Leidenschaft. Das weiß ich ganz genau. Meine Eltern haben sich sehr geliebt, und die spannende Energie des Verbotenen hat auch noch das ihre dazu beigetragen. Meine Eltern waren jung. Meine Mutter, nach den Bewertungen des streng katholischen Umfeldes, zu jung. Und noch dazu ledig. Welch eine Schande! Also nicht verwunderlich, dass meine Mutter, als sie erfuhr, dass sie schwanger sei, in einen Art Schockzustand fiel. Schuldgefühle und Scham überkamen sie wie eine unbezwingbare Welle. Und ich sog diese Gefühlsflut in jede einzelne meiner Zellen. Mein Vater konnte dem Druck seiner Familie nicht standhalten und entschied sich für den Rückzug. Er erklärte meiner Mutter, dass er für „das Kind“ zahlen werde, sich von der Beziehung aber leider distanzieren müsse. Und wieder sog ich den Schmerz ihres gebrochenen Herzens und ihre Angst, es alleine nicht zu schaffen, in jede einzelne meiner Zellen. Sie spielte sich mit den Gedanken, mich von ihrem kinderlosen, ältesten Bruder adoptieren zu lassen. Gott sei Dank kam es nicht dazu. Mein Vater entschied sich doch dafür, bei „uns“ zu bleiben und die Verantwortung zu übernehmen. So gut er es eben konnte. In der Nacht von 13. auf den 14. Dezember 1968, acht Tage nach dem errechneten Geburtstermin, setzten bei meiner Mutter die Wehen ein. Meine Eltern wohnten damals noch nicht zusammen, so brachte mein Onkel meine Mutter ins Krankenhaus nach Radstadt. Um 6:10 Uhr erblickte ich das Licht der Welt. Ich musste mich schon sehr anstrengen, doch meine Mama war sehr tapfer und wir haben das sehr gut gemeinsam geschafft.

Die Hebamme, eine Frau mit grau gewelltem Haar, war nicht besonders freundlich zu uns. Sie trug mich unmittelbar nach meiner Geburt weg von meiner Mama und brachte mich erst nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zu ihr zurück. Ich sog den Schmerz des Verlassen-Seins in jede einzelne meiner Zellen. Und die Gedanken der Hebamme: „Nur ein Mädchen, und ein lediger Fratz noch dazu!“.

Butterblumen Kindheit


Meine Kindheit war schön. Ich wuchs in und mit der Natur auf, gemeinsam mit meinen Eltern am Bauernhof meiner Großeltern im Salzburger Pongau. Meine Eltern gingen beide zur Arbeit, aber meine Oma und mein Opa waren da. Meine Oma war eine wunderbare Frau, ein Herz und eine Seele von einem Menschen. Sie hatte selbst elf Kinder auf die Welt gebracht, einige Schicksalsschläge erlebt, aber nie ihre Lebensfreude verloren. Ihre Türen waren immer offen, sie war eine großzügige und großherzige Gastgeberin, jedermann und jedefrau waren bei ihr immer herzlich willkommen, auch unangemeldet. Sie kochte, sie tischte auf, sie hatte Zeit. Sie war bis zu ihrem Lebensende eine attraktive Frau, die sehr viel Wert auf ihr Äußeres legte. Ich sehe sie heute noch vor mir, wie sie ihr langes, kastienbraunes Haar, Tag für Tag zu einer stolzen „Gretelfrisur“ flocht und feststeckte. Wenn sie auf Reisen ging, und das tat sie jedes Jahr nach der Heuernte, schlüpfte sie – wie eine feine Dame aus der Stadt – ins fesche Kostüm. Ihre Reisen gingen entweder nach Wien zu einem ihrer Söhne oder in die Schweiz zu einer ihrer Töchter. Ich durfte sie sehr oft auf diesen Reisen begleiten.

Am Bauernhof meiner Großeltern durfte ich so ziemlich alles machen, was mir gerade einfiel. Ich durfte meiner Oma in der Küche helfen und dabei die Küche in ein mittleres Schlachtfeld verwandeln. Ich durfte an ihren Kleiderschrank, ihre Seidenunterkleider tragen, mich mit ihrem Schmuck behängen. Oma hat kaum einmal geschimpft. Der Dachboden des Bauernhauses und eine Rumpelkammer waren das reinste Fundrefugium für Verkleidungen. Ich freute mich des Lebens, wenn im Frühling die ersten Schlüsselblumen aus dem Boden sprießten. Die erste Schlüsselblume zu entdecken und zu pflücken war ein ganz besonderes Erlebnis. Ein Glücksgefühl. Krokusse waren schön anzuschauen, aber nicht leicht zu pflücken. Sumpfdotterblumen mochte ich nicht so gern. Das florale Highlight eines jeden Sommers waren die Butterblumen (= Trollblumen).

Es gab ein Nachbarsfeld mit einem kleinen Fleck, an dem die besagten Butterblumen und geflecktes Knabenkraut wuchsen. Beim Anblick einer Butterblume, für mich so schön und einzigartig wie eine Rose, wurde mir ganz warm ums Herz. Der erste Strauß, den ich dann für Oma pflückte, fand am Küchentisch seinen verdienten Platz. Den Platz, an dem die Butterblumen blühten, hielt ich lange geheim. Ich dachte zumindest, dass nur ich über diesen Platz Bescheid wüsste. Einmal habe ich zehn Sträuße auf einmal gepflückt. Da hat die Oma sehr geschimpft mit mir – was nicht oft vorkam. Zuerst war ich sehr traurig darüber, schließlich wollte ich ihr eine besondere Freude machen. Als sie mir dann erklärte, dass diese Blumen geschützt sind, weil sie so selten vorkommen, habe ich es verstanden. Ich liebte auch Steine zu sammeln, sie anzumalen und auf einem kleinen Tischchen zum Verkauf anzubieten. Mein Wechselgeld hatte ich einer kleinen Seifendose parat. Der Geschäftserfolg hielt sich in Grenzen, aber es hat Spaß gemacht.

Ich war ein sehr aufgewecktes Kind. Ich liebte es Witze zu erzählen, die ich bei den Erwachsenen aufschnappte. Witze, die ich meist selbst noch gar nicht verstand, aber es machte Spaß, wenn die Großen lachten. Ich fühlte mich pudelwohl und willkommen auf dieser Welt – bis auf ein paar Begebenheiten, an die ich mich noch erinnere. Mein Temperament und „mein Herz auf der Zunge“ kamen nicht bei jedem und bei jeder gut an. Plötzlich hieß es, ich sei vorlaut und frech. Ehrlich gesagt, ich konnte damit nicht recht viel anfangen. Aber ich merkte schon, dass Ehrlichkeit – frei nach dem Motto „Kindermund tut Wahrheit kund“ – nicht immer und überall erwünscht war.

Das hässliche Entlein


Ich war ein Kind voller Ideen und Tatendrang. Nur besonders hübsch war ich nicht. Ich hatte gerade Haare, eine Stupsnase, ein rundes Gesicht und rote Wangen. Ich hasste meine roten Wangen! Und am meisten hasste ich, wenn mir meine Mutter die weiße Pelzmütze mit den Pommeln dran verpasste. Für sie war diese Haube süß und schmeichelnd für mein rundes „G´sichterl“. Ich hasste diese Mütze. Und ich mochte mein rundes Gesicht erst recht nicht. Irgendwie fühlte ich mich wie ein hässliches Entlein. Die Bestätigung dafür gab es immer dann, wenn meine beiden Cousinen aus Wien zu Besuch in Altenmarkt waren. Die beiden hatten Locken. Sie waren fesch. Sie waren klug, gut gekleidet und sie wussten sich zu benehmen. Sie waren immer die Stars, wenn sie da waren. Ich liebte sie heiß, sie waren meine erklärten Vorbilder. Aber ich spürte ganz klar, ich war nicht so toll wie sie. Sie lehrten mich zwar wie man schön mit Messer und Gabel speist, wie man sich die Nase putzt und wie man schön spricht. Mit mehr oder weniger Erfolg. Sie hatten viel Geduld mit mir, aber wenn ich ihnen auf die Nerven ging, schickten sie mich weg.

An eine Episode, wo ich ihnen ganz besonders lästig war, kann ich mich noch gut erinnern. Meine Cousins und Cousinen – alle doch zwei, drei, vier Jahre älter als ich – beschlossen, in der Scheune meiner Großeltern ein Bauerntheaterstück aufzuführen. Jeder hatte seine Rolle. Nur für mich war keine vorgesehen, was ich ganz und gar nicht einsehen wollte. Ich fand am Dachboden ein altes, buntes Ballett-Tütü – wo auch immer das hergekommen war – und befand dieses Teil als ideales Outfit für meinen Auftritt. Während der Proben huschte ich mit diesem für mich sehr originellen Teil immer wieder, quasi tanzend über die Bühne. Eine geniale Inszenierung! Fand zumindest ich. Ich sollte die einzige bleiben, die von meiner Genialität überzeugt war. Ich wurde immer wieder, zu guter Letzt mit Nachdruck heftig aufgefordert, den Schauplatz schleunigst zu verlassen. Ich habe mir die Augen aus dem Kopf geheult. Ich war sehr wütend, hier nicht dabei sein zu dürfen. Meine Mama versuchte mich zu trösten. „Noch zu klein und so ...“, hat sie gesagt. Aber ich blieb untröstlich und unsagbar traurig. Man hat mir, vielleicht zum ersten Mal in diesem Leben, meine Bühne genommen. Wer braucht denn schon ein hässliches und lästiges Entlein?

Ich habe mir unbewusst geschworen, diesen Schmerz nie mehr zu erleben und beschlossen, mich nicht mehr in dieser Form zu zeigen. Besser verstecken und verschrauben. In Deckung bleiben.

Der Ernst des Lebens


Ich war wohl „mit dreizehn schon kokett – mehr als was erlaubt war.“ (Liedtext, Peter Cornelius, 1980) Ich konnte es kaum erwarten auszugehen, zu tanzen und zu flirten. Das hässliche Entlein hatte sich zu einem recht hübschen Wesen gemausert und wollte einfach nur Spaß haben. Ich liebte es, mich herauszuputzen und fand das Leben unglaublich schön und spannend. Im Gegensatz zu meinen Eltern. Sie hielten wenig von meiner Aufbruchstimmung und noch weniger von meiner Begeisterung fürs nächtliche...

Erscheint lt. Verlag 12.10.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
ISBN-10 3-99070-190-8 / 3990701908
ISBN-13 978-3-99070-190-4 / 9783990701904
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