Royal House of Shadows (Band 3&4) (eBook)

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2018 | 1. Auflage
576 Seiten
MIRA Taschenbuch (Verlag)
978-3-95576-733-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Royal House of Shadows (Band 3&4) - Nalini Singh, Jessica Andersen
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Einst lebten Gestaltwandler, Werwölfe und Vampire Seite an Seite im magischen Elden. Als der Blutzauberer das Königspaar stürzte, begann die Zeit einer dunklen Herrschaft. Nur die vier rechtmäßigen Thronerben können Elden retten ...
Das Herz des Werwolfs
Als Reda durch ihr antikes Märchenbuch blättert, wird sie plötzlich in ein fernes magisches Land katapultiert. Unter dem Blutmond begegnet sie Dayn, dem verbannten Prinzen von Elden. Der furchteinflößende Herr über die Werwölfe weckt Redas tiefstes Verlangen. Doch wenn Dayn sein Ziel erreicht und nach Elden zurückkehrt, muss er sie verlassen. Für immer?
Lord der toten Seelen
Er ist ein Monster, das die Seelen gnadenlos in das Reich der Toten verbannt. Aber Liliana weiß, dass sich hinter der dunklen Rüstung aus Grausamkeit ein Herz aus Gold verbirgt. Wenn ihre Liebe ihn von seinem dunklen Fluch befreit, wird er mit seinen Geschwistern gegen Lilianas Vater, den mächtigen Blutzauberer, um Elden kämpfen.
'Magische Chemie, fantastische Abenteuer, märchenhafte Spannung...' Goodreads
'Die Botschaft: Erkenne das Gute hinter der Maske des Hässlichen - fantastisch! - Goodreads zu Lord der toten Seelen



Die internationale Bestsellerautorin verbrachte ihre Kindheit in Neuseeland. Drei Jahre lebte und arbeitete sie unter anderem in Japan und bereiste in dieser Zeit wiederholt den Fernen Osten. Bislang hat sie als Anwältin, Bibliothekarin, in einer Süßwarenfabrik und in einer Bank gearbeitet -- eine Quelle von Erfahrungen, aus der Nalini Singh reichlich schöpft.

Prolog

Es war einmal, in einem magischen Land, ein dunkler Magier – der Blutmagier –, und er begehrte die einzige Macht, die ihm verwehrt war: Er wollte das Land regieren. Also führte er seine Armee zu einem hinterhältigen Angriff auf die königliche Burg von Elden und schwor, die königliche Familie auszulöschen und den Thron für sich zu beanspruchen. Aber er hatte nicht mit der Liebe gerechnet, die König und Königin für ihre Kinder empfanden, besonders für den rebellischen und störrischen Prinzen Dayn …

Zweige schlugen Dayn ins Gesicht und hieben nach dem blutroten Hengst, auf dem er ritt, aber keiner von beiden zuckte zusammen. Sie waren dazu ausgebildet, waren dazu geboren: Dayn war der zweite Sohn des Königs, Hart ein königliches Streitross, Nachfahr mehrerer Generationen von Biestjägern. Zusammen bewachten sie die Burginsel und die Dörfer um den Blutsee und sorgten dafür, dass die widerlichen Monster der Zauberei im Toten Wald blieben.

Es war eine edle Rolle, eine gefährliche Bestimmung – und es machte unglaublich viel Spaß. Meistens jedenfalls. Heute Nacht allerdings ritt er voller Wut, die Zügel in einer fest geballten Faust, die geladene Armbrust in der anderen. Seine Gedanken waren nicht bei der Burg oder der Landbevölkerung, sie galten allein dem Töten.

Von der Laune seines Herrn angesteckt, schnaubte Hart, biss fest auf sein Zaumzeug und sprang über einen Dornenbusch, den sie normalerweise umrundet hätten. Dayn brüllte und packte die fließende Mähne des robusten Biestjägers. Gemeinsam landeten sie auf festem Boden und preschten weiter. Sie hatten jetzt freie Sicht auf das Monster, auf dessen Fährte sie waren.

Die zottelige graue Kreatur, etwa so groß wie ein Pony, hätte einer der riesigen Wölfe sein können, die im Hochland hinter Elden jagten, wäre nicht der Rückenfleck aus rotem Pelz in ihrem Nacken und der goldene Streifen, der ihre Wirbelsäule entlanglief, gewesen. Diese Merkmale zeichneten sie als etwas anderes aus: einen Wolfyn.

Die älteren Jäger erzählten davon, dass die Wolfyn Menschengestalt annahmen und die schönsten Frauen verführten, die sie finden konnten – um sie dann zu töten und zu fressen. Aber das waren nur Geschichten. Und die Legende vom Formwandeln war ein Versuch, zu erklären, warum die blutrünstigen Kreaturen damals, als man sie zum ersten Mal hatte ausrotten wollen, zurückgeschlagen hatten, indem sie direkt den schwächsten Punkt des Dorfes angegriffen und die mächtigsten Krieger und die schönsten Frauen gerissen hatten, als wären sie im Krieg, nicht auf der Jagd.

Diese Tage waren lange vorbei und die Wolfyn in den Königreichen fast ausgerottet. Die wenigen, die noch blieben, waren allerdings tödlich und mussten zum Wohl der Allgemeinheit umgebracht werden.

Im Augenblick jedoch wollte Dayn nur schnell genug reiten, um alles hinter sich zu lassen – die Wut seines Vaters, die Enttäuschung seiner Mutter … und den Ausdruck auf Twillas Gesicht, als er sie hatte verlassen müssen, obwohl sie schon von Hochzeit gesprochen hatten.

Die Worte seines Vaters hallten in seinem Kopf. Du musst eine anständige Prinzessin heiraten. Du bist der Hüter des königlichen Waldes und die rechte Hand deines Bruders. Und die Götter wussten, dass der dunkle und verführerische Nicolai nicht vorhatte, sich in naher Zukunft zu binden, deswegen setzten König und Königin – und ihre Berater – ihre Hoffnungen für eine gewinnbringende Verbindung auf Dayn und seine Schwester, Breena. Der Gedanke daran und der Streit, den er deswegen mit seinen Eltern gehabt hatte, ließen Dayn, so schnell er konnte, von der Burg und ihrer Politik davonreiten. Er war sechsundzwanzig Jahre alt, und seine Art lebte Hunderte, manchmal Tausende von Jahren. Und doch wollten seine Eltern sein Leben an das meistbietende Königshaus verscherbeln. Bei allen Göttern und dem Abgrund, er wünschte, er wäre aus dem einfachen Volk.

Aber das war er nicht. Deswegen trieb er den Hengst weiter, bis ihm der Wind ins Gesicht peitschte und der Boden unter Harts Hufen dahinflog.

Sein Gefährte Malachai, der weit hinter ihm auf seinem stämmigen grauen Wallach zurückblieb, umrundete den Dornbusch, über den Dayn und Hart gerade gesegelt waren, und brüllte: »Wartet, verdammt!«

Dayns ehemaliger Tutor, der jetzt sein treuer Begleiter war, sagte noch mehr, aber Harts lautes Schnauben übertönte die Worte. Als die Bäume sich lichteten, konnten sie noch einen Blick auf den Wolfyn werfen. Der Hengst preschte hinter der Bestie her, die sich mit intelligenten bernsteinfarbenen Augen nach ihnen umsah. Dayn presste die Knie fest an die Flanken des Pferdes und hob die Armbrust, als sie langsam aufholten. Die Bäume lichteten sich um ihn herum, aber er konzentrierte sich auf den roten Fleck, der anzeigte, wo sein tödlicher Treffer landen musste.

Der Wolfyn setzte zu einem letzten Sprint an, und …

Plötzlich war Dayn von Gefühlen erfüllt, die nicht seine eigenen waren: Wut, Trotz, Angst, Verrat. Kaum war er überrascht hochgeschreckt, da erhob sich auch schon ein starker Wind um ihn, schloss ihn wie eine riesige Faust aus Zauberkraft ein, riss ihn aus dem Sattel und hinauf in einen Wirbelsturm, der sich mit einem Mal über ihm drehte.

»Hinterhalt!«, rief Malachai, seine Stimme verwehte im Wind und wurde immer schwächer, als der Tornado Dayn mit sich riss und die Luft an ihm vorbeipeitschte.

Er kämpfte gegen die Magie, die ihn festhielt, aber sie war zu stark, zu allumfassend. Wie eine spürbare Kraft, die aufbrauste und dann abflachte, hallte sie in seiner Seele wider, als er das Auge des Wirbelsturms erreichte. Dort hing er in der Luft, sah nichts als die wabernde Wand aus Grau und Braun, die ihn umschloss, fühlte nichts als Magie. Sein Puls hämmerte, und seine Muskeln brannten förmlich danach, zu kämpfen oder zu fliehen. Aber es gab nichts zu bekämpfen, und es gab keinen Fluchtweg. Bei allen Göttern, was ging hier vor? Gedankenübertragung bestand normalerweise aus wenigen Worten, die Blut trinkende Verwandte miteinander austauschten. Er und sein Vater waren am stärksten miteinander verbunden, aber auch zu Nicolai spürte er diese Bindung. Das hier hingegen war etwas vollkommen anderes.

»Hallo?«, rief er. »Vater? Bist du das?« Vielleicht wollte sein Vater ihn dafür bestrafen, dass er sich weigerte …

Das Chaos einer Schlacht erklang plötzlich in seinen Ohren: furchtbare Schreie, ein Brüllen, das ihm das Blut in den Adern gerinnen ließ und das er doch nicht einordnen konnte, das Scheppern von Stahl auf Stahl, schwirrende Bogensehnen und gebellte Befehle zum Angriff. Ihm wurde eiskalt, als ihm aufging, dass es sich nicht um eine Strafe handelte. Es war eine Warnung.

»Alvina!«, hörte er seinen Vater nach seiner Mutter rufen. »Zurück, verdammt!« Dann folgte ein reißender Sog der Magie, und Dayn war plötzlich im Kopf seines Vaters, sah, was er sah, fühlte, was er fühlte.

Entsetzen und grimmige Entschlossenheit hämmerten in Aelfrics Adern, als er mit seinem Schwert auf die Kreatur einschlug, die ihm auf der schmalen Freitreppe gegenüberstand. Er wusste nicht, wie der Blutmagier seine Armee ungesehen auf die Insel gebracht hatte, aber die Burg war überwältigt.

Monströse Kreaturen drängten sich in der großen Halle am Fuß der geschwungenen Treppe. Sie schlugen erfahrene Wachsoldaten mit ihren vergifteten Schwanzstacheln aus dem Weg und zerfetzten mit rasiermesserscharfen Klauen die Rüstungen der Wächter. Blut spritzte, Männer schrien und starben, und der König schleuderte einen magischen Blitz die Treppe hinab, der die Ettine zurücktrieb, die riesigen dreiköpfigen Oger, die versuchten, über die Treppe die obere Etage der Burg zu erreichen. Sie stolperten benommen zurück, aber nicht lange.

Aelfric wirbelte herum, um die Treppe hinaufzurennen, und sah seine Frau, die ebenfalls hinaufeilte. Er war nicht überrascht. Seine bezaubernde Alvina war eine Kriegerin, wild und leidenschaftlich in der Liebe und im Krieg. Was ihn überraschte, war der panische Schmerz, den er spürte, als er sie vor sich sah, das innere Flüstern: Bitte, Götter, nein, ich bin noch nicht bereit.

Schlimmer noch, er sah die gleichen Gefühle in ihren Augen gespiegelt, als sie sich in eine Nische nahe ihren Gemächern duckte, ihn ansah und ihm die Hand entgegenstreckte. »Wir müssen schnell handeln«, flüsterte sie, während die Schlacht die Steine unter ihren Füßen zum Beben brachte. »Wir können die Kinder noch retten.«

Er wollte etwas einwenden, aber tief in seinem Herzen wusste er, es wäre nur verschwendete Zeit.

Er legte seine Hände um ihre, trat dicht zu ihr und legte seine Wange an ihre Stirn. »Ah, meine Königin. Meine Geliebte. Es tut mir leid.« Leid, dass er zu lange damit gewartet hatte, dem Blutmagier nachzustellen. Leid, dass er ihr keine Hoffnung mehr bieten konnte. Leid, dass der Tag, an dem sie den fünften Geburtstag des kleinen Micah gefeiert hatten, so endete.

Ihr nächster Atemzug war ein Schluchzen, aber sie sagte nur: »Wir müssen uns beeilen.«

Er wich langsam zurück, behielt ihre zitternden Hände aber in seinen. »Sag mir, was ich tun muss.«

»Nein!«, brüllte Dayn. Schmerz brannte in seiner Brust, als die Vision schwand. »Bei allen Göttern, nein!« Mehr noch. Als die Gedankensprache verklang, hörte er das eindeutige Rauschen, das eine Erinnerung auszeichnete. Was er gesehen hatte, war bereits geschehen. Er wehrte sich gegen die unsichtbare Kraft, die ihn im Zentrum des Wirbelsturms festhielt, schlug nach ihr,...

Erscheint lt. Verlag 5.2.2018
Reihe/Serie Royal House of Shadows
Übersetzer Justine Kapeller
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bestimmung • Fantasy • Fantasy Bücher • Fluch • gestaltwandler bücher • gestaltwandler liebesromane • gestaltwandler nalini singh • gestaltwandler serie • Königreich • Leidenschaft • Liebesroman Fantasy • Nalini Singh • nalini singh gestaltwandler reihenfolge • Paranormal Romance • Werwölfe
ISBN-10 3-95576-733-7 / 3955767337
ISBN-13 978-3-95576-733-4 / 9783955767334
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