Kindheiten zwischen Familie und Kindertagesstätte (eBook)

Differenzdiskurse und Positionierungen von Eltern und pädagogischen Fachkräften
eBook Download: PDF
2017 | 1. Aufl. 2018
VI, 271 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-19451-2 (ISBN)

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Kindheiten zwischen Familie und Kindertagesstätte -
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Familie und Kindertagesstätte als soziale Kontexte von Kindheiten sind bedeutsame frühkindliche Bildungsinstitutionen. Der Band analysiert aus differenz- und ungleichheitstheoretischen Perspektiven das Verhältnis von Eltern und Fachkräften als zentrale Akteur*innen dieser Institutionen.

Er bündelt aktuelle theoretische, qualitativ-empirische und methodologische Diskussionen zum Elementarbereich.




Dr. Christine Thon ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung an der Europa-Universität Flensburg und Leiterin des DFG-Projekts 'Bildung im Elementarbereich'.
Dr. Margarete Menz ist Akademische Oberrätin in der Abteilung Erziehungswissenschaft/Allgemeine Pädagogik der PH Schwäbisch Gmünd und Leiterin des DFG-Projekts 'Bildung im Elementarbereich'.
Miriam Mai ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt 'Bildung im Elementarbereich' an der Europa-Universität Flensburg.
Luisa Abdessadok ist Dozentin im Fach Pädagogik an der Fachschule für Sozialpädagogik der Ludwig Schlaich Akademie, Doktorandin an der PH Schwäbisch Gmünd und ehem. wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt 'Bildung im Elementarbereich'.

Dr. Christine Thon ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung an der Europa-Universität Flensburg und Leiterin des DFG-Projekts „Bildung im Elementarbereich“. Dr. Margarete Menz ist Akademische Oberrätin in der Abteilung Erziehungswissenschaft/Allgemeine Pädagogik der PH Schwäbisch Gmünd und Leiterin des DFG-Projekts „Bildung im Elementarbereich“. Miriam Mai ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Bildung im Elementarbereich“ an der Europa-Universität Flensburg. Luisa Abdessadok ist Dozentin im Fach Pädagogik an der Fachschule für Sozialpädagogik der Ludwig Schlaich Akademie, Doktorandin an der PH Schwäbisch Gmünd und ehem. wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Bildung im Elementarbereich“.

Inhalt 6
1 Einleitung 8
Literatur 13
I Frühkindliche Bildung: nationale und internationale Perspektiven 15
2 Frühkindliche Bildung – frühkindliche Förderung: Verheißungen, Verstrickungen und Verpflichtungen 16
1 Frühe Bildung und Frühkindliche Förderung 17
2 Verheißungen 21
3 Verstrickungen und Verpflichtungen 24
Literatur 27
3 Zusammenarbeit aus der Sicht von Elternund Fachkräften im Kontext übergreifenderUngleichheitsverhältnisse. Internationale Forschungsperspektivenauf ein komplexes Verhältnis 29
1 Ausgangslage 29
2 (Inter-)Nationale Befunde zu Zusammenarbeit und Partnerschaft im Kontext von Bildungsungleichheit 31
2.1 Die Studie: Handlungsorientierungen, Überzeugungen und Handeln von Eltern, Fach- und Lehrkräften 31
2.2 Vorgehen bei der Recherche 32
3 Zentrale Befunde zur Zusammenarbeit im Elementarbereich mit Blick auf Ungleichheit 34
3.1 Die Perspektiven und das Handeln von Eltern 35
3.1.1 Quantitative Forschung zu PI 35
3.1.2 Evaluationen von Eltern- bzw. Familienbildungsprogrammen 36
3.1.3 Sichtweisen, Erwartungen und Zufriedenheit von Eltern 37
3.1.4 Zwischenfazit: Befunde und offene Fragen 38
3.2 Die Perspektiven und das Handeln pädagogischer Fachkräfte 39
3.2.1 Sichtweisen, Erwartungen und Zufriedenheit von Fachkräften 39
3.2.2 Formen, Herausforderungen und Probleme von Zusammenarbeit in der Praxis aus Fachkraftperspektive 41
3.2.3 Zwischenfazit: Befunde und offene Fragen 41
3.3 Verhältnisbestimmungen: Fachkräfte und Eltern 42
3.3.1 Sichtweisen von Fachkräften und Eltern in ihrem relationalen Verhältnis 42
3.3.2 Elterngespräche und Eltern-Fachkraft-Kommunikation 43
3.3.3 Zwischenfazit: Befunde und offene Fragen 44
4 Ambivalenzen des Forschungsfeldes: Diskussion und Ausblick 44
Literatur 46
II Positionierungen im Sprechen über Eltern 51
4 Symmetrien und Asymmetrien. Verbale Praktiken der Positionierung von Eltern und pädagogischen Fachkräften in Teamgesprächen 52
1 Die Erziehungspartnerschaft als Arbeitsprogramm für die frühpädagogische Praxis 53
2 Strukturell widersprüchliche Anforderungen des Programms Erziehungspartnerschaft 57
3 Methodischer Zugang zur Rekonstruktion verbaler Praktiken der Positionierung von Eltern und Fachkräften in Teamgesprächen 59
4 Drei Fallbeispiele: Kita Landhaus, Kita Waldblick und Krippe Regenbogen 62
4.1 PädagogInnen als ExpertInnen, Eltern als AdressatInnen der Intervention 62
4.1.1 Kita Landhaus 62
4.2 Selbstadressierung der Pädagoginnen – im Dienste der Employability der Eltern 65
4.2.1 Kita Waldblick 65
4.3 Pädagoginnen als GrenzmoderatorInnen, Eltern als Ebenbürtige 67
4.3.1 Krippe Regenbogen 67
5 Fallübergreifende Komparation 70
6 Fazit 73
Literatur 75
5 Zwischen Einschluss und Ausschluss. Diskursive Erzeugungen der anderen Eltern in derschweizerischen Kindertagesbetreuung 78
1 Die Familie der Anderen als frühpädagogisches Optimierungsfeld 78
2 Die diskursive Erzeugung der Anderen –gegenstandstheoretische und methodologischePrämissen 81
3 Die Erzeugung der anderen Eltern – empirische Analysen 84
3.1 Der legitime Ausschluss der Anderen – die respektlosen Eltern 84
3.2 Der wünschenswerte Einschluss der Anderen – die pädagogisierungsbedürftigen Eltern 86
4 Fazit 90
Literatur 91
6 Positionierungen von Eltern,Vätern, Müttern.Normalisierung und Irritation vonGeschlechterverhältnissen im Elementarbereich 95
Einführung 95
1 Väter, Mütter, Eltern als Akteur_innen im Elementarbereich 96
2 Diskursive Positionierungen 99
3 Empirische Analysen 100
3.1 Elterliche Zuständigkeit für kindliche Bildung 100
3.2 Normalisierung und Irritation von Positionierungsrekonstruktionen 102
3.2.1 Normalitätskonstruktion 103
3.2.2 Irritation von Mütterlichkeit und Väterlichkeit 105
4 Mütterlichkeit und Väterlichkeit als Wissensressource in der Kita 107
Literatur 110
7 Positionierungen in ‚Milieus‘Zum Differenzdilemma im Sprechenpädagogischer Fachkräfte über Eltern 114
1 Theoretische Perspektive 116
2 Sprechen über Eltern: Produktion und Problematisierung von Unterscheidungen 117
2.1 Umarbeitung von Bezeichnungen 120
2.2 Distanzierung von Kategorisierungen 122
3 Elternpositionierungen und Differenzaktualisierungen entlang von ‚Milieu‘ und ‚Generation‘ 123
4 Fazit 127
Literatur 129
III Positionierungen im Sprechen mit Kindern und über Kinder 131
8 Kinder positionieren. Positionierung als Perspektive ethnografischerKindheitsforschung zu Differenz 132
1 Die Hervorbringung von Kindheit als Gegenstand sozial- und erziehungswissenschaftlicher Kindheitsforschung 133
2 Positionierung als Perspektive ethnografischer Kindheitsforschung 135
3 Kinder positionieren – empirischer Einblick 140
Literatur 145
9 Die neutralen Fachkräfte?Geschlechterkonstruktionen in derKindertageseinrichtung im Spannungsfeldzwischen fachlicher Identifikation und Reifikation 149
1 Geschlecht im Feld der frühen Kindheit 149
2 Empirische Zugänge zu Geschlechterkonstruktionen in der Kindertageseinrichtung 150
3 Geschlechterkonstruktionen der pädagogischen Fachkräfte 153
3.1 Geschlecht ist ein Thema der Anderen 153
3.2 Die weibliche Geschlechtszugehörigkeit der Fachkraftals blinder Fleck 154
3.3 Die Fachkraft als geschlechterneutrale Instanz 156
3.4 Die geschlechterneutralen Fachkräfte und das Problemder Reifikation 157
3.5 Sozialisationsvorstellungen zu Geschlecht versus dieeigene Nicht-Beteiligung 159
4 Geschlechterkonstruktionen in der Kindertageseinrichtung zwischen fachlicher Identifikation, fehlender Reflexion und Reifikation 161
Literatur 164
10 Kritisch-reflexive Erwartungenvon Eltern an die Erziehungs- undBildungspartnerschaft zwischen Kitaund Familie im Migrationskontext 167
1 Erziehung in Familien mit Migrationshintergrund im Spiegel bildungspolitscher und frühpädagogischer Diskurse 167
2 Theoretischer Untersuchungsansatz 169
2.1 Akteurs- und Strukturperspektive in der Kindheits-und Migrationsforschung 169
2.2 Subjektive Erziehungstheorien als komplex strukturierte elterliche Überzeugungssysteme 170
3 Anlage der Studie „Frühe Kindheit, Entwicklung und Erziehung aus Sicht von Eltern in und aus der Türkei“ 172
4 Ergebnisse 173
4.1 Elterliche Erwartungen an Erziehung, Bildung und Entwicklungsförderung der Kinder durch die Kita 173
4.1.1 Soziales Lernen und Regeln im Kitaalltag 173
4.1.2 Deutsch lernen 175
4.1.3 Vorbereitung auf die Schule 176
4.2 Elterliche Einschätzungen der Erziehung, Bildung und Entwicklungsförderung der Kinder durch die Kita 177
4.2.1 Erwartungskonsistente Förderung und Kooperation 177
4.2.2 Enttäuschte Fördererwartung und Kooperation 177
4.2.3 Geringe Erwartungen an Förderung und Kooperation 179
4.2.4 Wunsch nach mehr Kooperation und Austausch 179
5 Diskussion 180
Literatur 182
11 Fürsorge, Erziehung und Bildungim prekären Alltag.Familien in Armutslagen und ihreHerausforderungen 185
1 Kinder – Armut – Familie. Methodisches Vorgehen und theoretische Rahmung 186
2 Fürsorge, Erziehung und Bildung. Relevanzsetzungen und Thematisierungsweisen von Müttern und Vätern in Armutslagen 188
2.1 Fürsorge 188
2.2 Erziehung 191
2.3 Bildung 194
3 Schlussdiskussion 199
Literatur 200
IV Verhältnisbestimmungen der Institutionen Familie, Kindertagesstätte und Schule 201
12 Qualitative Mehrebenenanalyse und Kulturvergleich 202
1 Das Konzept der qualitativen Mehrebenenanalyse 203
2 Theoretische Grundlagen: Kulturvergleich zum Umgang mit Migration in Deutschland und den USA 207
3 Rekonstruktion von Schulgesetzen 210
4 Schlussbetrachtung – methodologische Perspektiven 217
Literatur 218
13 Praktiken der Differenz in der Schnittmenge von Schule und Familie. Zwischen Kategorie und Ordnung 221
1 Einleitung 221
2 Theoretische Vorortung zu Differenz und Institutionen 223
3 Methodologische Überlegungen 226
4 Empirische Klärungen 229
4.1 Die Gestaltung der Schnittmenge aus der Perspektive der Schule 229
4.2 Die Gestaltung der Schnittmenge aus der Perspektive der Familie 232
5 Komparative Analyse und methodologischer Ausblick 235
Literatur 237
14 „Ich mach‘ mir keine Sorgen umdie Bildung“Wahrnehmung von Handlungsfähigkeit beiMüttern*1 und Vätern* während des Übergangsin die Grundschule 240
1 Einleitung 240
2 Mütter* und Väter* als Akteur*innen in den Bildungsbiographien ihrer Kinder während des Übergangs in die Grundschule 242
3 Handlungsfähigkeit in der Wahrnehmung der Mütter* und Väter*: Drei Fallporträts 245
3.1 Fallporträt I: „Keine Helikopter-Eltern“ 246
3.2 Fallporträt II: „Ich mach mir keine Sorgen um die Bildung“ 249
3.3 Fallporträt III: „Ein Bildungssystem abseits der Schablonen“ 251
4 Wahrnehmungen von Handlungsfähigkeit in intersektionaler Perspektive: Diskussion und Ausblick 253
Literatur 256
Autorinnen und Autoren 259

Erscheint lt. Verlag 21.12.2017
Reihe/Serie Kinder, Kindheiten und Kindheitsforschung
Zusatzinfo VI, 271 S. 9 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Vorschulpädagogik
Schlagworte Bildungsforschung • Eltern • ethnicity in education • Frühe Kindheit • Kindertagesstätte • Kindheitsforschung • Learning and Instruction • Schule
ISBN-10 3-658-19451-0 / 3658194510
ISBN-13 978-3-658-19451-2 / 9783658194512
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