Kindertrauergruppen leiten (eBook)

Ein Handbuch zu Grundlagen und Praxis
eBook Download: PDF
2017 | 1. Auflage
212 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-40287-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kindertrauergruppen leiten -  Stephanie Witt-Loers
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Auch Kinder erleben den Tod eines nahestehenden Menschen als tiefen Einschnitt und geraten in eine psychische Krise. Ihr Trauerweg und -ausdruck unterscheidet sich jedoch von denen der Erwachsenen. Oftmals stellen sie sogar ihre eigene Trauer zurück, um ihre ebenfalls betroffenen Bezugspersonen zu schonen. Sie brauchen deshalb die Wahrnehmung, Zuwendung und auch Informationen durch andere. Hier bieten Kindertrauergruppen neue Perspektiven, um Kindern in Krisen nach Tod und Verlust angemessen zu begegnen. Welche Grundsätze bei dieser Arbeit beachtet werden sollten, welche Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, wenn die Arbeit gelingen soll, und wie eine Stunde in der Kindertrauergruppe gestaltet werden kann, erklärt dieses Handbuch umfassend und mit einem konsequenten Blick auf die Praxis. Es richtet sich primär an qualifizierte Trauerbegleiter/-innen. Eine umfangreiche Materialsammlung steht zum Download zur Verfügung.

Stephanie Witt-Loers ist Trauerbegleiterin, Kinder- und Familientrauerbegleiterin, Heilpraktikerin Psychotherapie, Dozentin, Buchautorin, Leiterin von Kindertrauergruppen sowie Trauerbegleiterin auch im Auftrag verschiedener Jugendämter und Kinderheime. Sie leitet das Institut Dellanima in Bergisch Gladbach, ist Initiatorin und Leiterin des Projekts 'Leben mit dem Tod', bietet Fortbildungen an, hält Vorträge, berät und begleitet Schulen und Kitas in akuten Krisenfällen oder präventiv. In ihrer Praxis bietet sie Einzel- und Gruppentrauerbegleitung für Menschen jeden Alters an.

Stephanie Witt-Loers ist Trauerbegleiterin, Kinder- und Familientrauerbegleiterin, Heilpraktikerin Psychotherapie, Dozentin, Buchautorin, Leiterin von Kindertrauergruppen sowie Trauerbegleiterin auch im Auftrag verschiedener Jugendämter und Kinderheime. Sie leitet das Institut Dellanima in Bergisch Gladbach, ist Initiatorin und Leiterin des Projekts "Leben mit dem Tod", bietet Fortbildungen an, hält Vorträge, berät und begleitet Schulen und Kitas in akuten Krisenfällen oder präventiv. In ihrer Praxis bietet sie Einzel- und Gruppentrauerbegleitung für Menschen jeden Alters an.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
VORWORT 14
EINLEITUNG 16
KAPITEL 1 KINDER UND TRAUER 18
1 Grundsätzliches zur Trauerarbeit mit Kindern und ihren Familien 18
1.1 Verlust und Trauer 19
1.2 Kinder trauern anders 20
1.3 Trauerfreie Räume 21
1.4 Trauer im System Familie 21
1.5 Familientrauerbegleitung 22
2 Die Themen Sterben, Tod, Trauer in der Entwicklung von Kindern 25
2.1 Prävention – das Thema Tod gehört zu jedem Leben 25
2.2 Todesverständnis fru?her und heute 25
2.3 Entwicklungspsychologische Aspekte und Trauerforschung 27
2.4 Erkenntnisse der Bindungsforschung 28
2.5 Todesvorstellungen in unterschiedlichen Lebensphasen junger Menschen 30
2.5.1 D ie Wahrnehmung der Kleinkinder 31
2.5.2 Bedeutung der kognitiven und emotionalen Fähigkeiten im Vorschulalter 31
2.5.3 Schulkinder entwickeln andere Fragen und ein anderes Erleben 34
2.5.4 Vom Schulkind zum Jugendlichen – neue Erkenntnisperspektiven 38
3 Traueraufgaben und Trauerprozesse 40
3.1 Trauermodelle 40
3.2 Duales Prozessmodell der Bewältigung von Verlusterfahrungen (DPM) 41
3.3 Erweitertes Aufgabenmodell nach James William Worden 43
3.3.1 Themen der Trauer – Traueraufgaben 44
3.3.2 Mediatoren 52
3.3.3 Bewältigung der Traueraufgaben – unterstu?tzende Faktoren im Umfeld 54
3.3.4 Verschiedene Trauerverläufe und komplizierte Trauerprozesse 55
4 Trauerreaktionen und Trauerprozessebei Kindern 60
4.1 Körperliche, psychische, soziale und Verhaltensreaktionen 60
4.1.1 Regressionen 61
4.1.2 Trauma 62
4.1.3 Rollen und Funktionen von Gestorbenen 63
4.1.4 Grundbedu?rfnisse und Bedu?rfnisse 65
4.2 Mögliche Ursachen fu?r Schwierigkeitenim Trauerprozess eines Kindes 66
4.2.1 Elternteil 67
4.2.2 Großeltern 69
4.2.3 Freundin/Freund 69
5 Trauererleben, Trauerprozesse von Geschwisterkindern 70
5.1 Frage nach der eigenen Identität 71
5.2 Frage nach der Geschwisterbeziehung vor dem Verlust 71
5.3 Mögliche Schwierigkeiten von Kindern beim Verlust eines Geschwisters 73
5.4 Mehrere zuru?ckbleibende Geschwister 76
5.5 Erschwerte Trauer 76
6 Trauer von Kindern getrennter Eltern 77
6.1 Vorverlust: Trennung der Eltern 78
6.2 Trauer nach dem Tod eines Elternteils nach vorhergehender Trennung der Eltern 80
6.2.1 Mögliche spezifische Trauerreaktionen 81
6.2.2 Tod des fu?rsorgenden Elternteils 83
6.2.3 Tod des andernorts lebenden Elternteils 84
6.3 Der Tod eines Geschwistersin einer getrennten Familie 87
7 Trauer bei Kindern nach Suizideines Angehörigen 90
KAPITEL 2 DAS DELLTHA-KONZEPT 95
1 Trauerpädagogische Grundkriterien im DellTha-Konzept 95
1.1 Bausteine der Trauergruppenarbeit nach dem DellTha-Konzept 95
1.1.1 Vernetzung zwischen Personen und Konzeptender Trauerbegleitung 95
1.1.2 Konzept ist das eine – Flexibilität das andere 96
1.1.3 Kommunikation – miteinander eine Sprache finden 96
1.1.4 Z eiten in der Gruppe – Zeiten danach 97
1.1.5 Z iele, Möglichkeiten, Grenzen der Arbeit 97
1.1.6 Sinnfragen brauchen ihre Zeit, Ehrlichkeit und Gespu?r 98
1.1.7 Verantwortlichkeit und Professionalität der Begleiter 98
1.1.1 Vernetzung zwischen Personen und Konzepten der Trauerbegleitung 95
1.1.2 Konzept ist das eine – Flexibilität das andere 96
1.1.3 Kommunikation – miteinander eine Sprache finden 96
1.1.4 Z eiten in der Gruppe – Zeiten danach 97
1.1.5 Z iele, Möglichkeiten, Grenzen der Arbeit 97
1.1.6 Sinnfragen brauchen ihre Zeit, Ehrlichkeit und Gespu?r 98
1.1.7 Verantwortlichkeit und Professionalität der Begleiter 98
1.2 Ziele des DellTha-Konzepts 99
1.2.1 Z iele fu?r Kindertrauergruppen 99
1.2.2 Vermittlung der Trauerarbeit im Lebensumfeld 101
1.2.1 Z iele fu?r Kindertrauergruppen 99
1.2.2 Vermittlung der Trauerarbeit im Lebensumfeld 101
1.3 Methoden der Kindertrauerbegleitung im DellTha-Konzept 102
1.4 Strukturen und Rahmenbedingungen des DellTha-Konzepts 103
1.4.1 Geschlossene Kindertrauergruppe mit gleichzeitig offener oder geschlossener Begleitung der Bezugspersonen 103
1.4.2 Weitere Dienste und Angebote u?ber die Gruppenarbeit hinaus 104
1.4.3 Voraussetzungen fu?r Mitarbeiter/-innen 105
1.4.4 Qualitätssicherung durch Teamsupervisionen und Fortbildung 108
1.4.5 Störenden, auffälligen oder schwierigen Verhaltensweisen begegnen 108
1.4.6 Kriterien fu?r geeignete Veranstaltungsorte und Räume 112
1.4.7 Ru?stzeug fu?r die Gruppenstunden – notwendige Materialien 113
1.5 Vorgespräch – Informationsabend – Anmeldung 114
1.5.1 Vorgespräch mit Kindern und Bezugspersonen 114
1.5.2 Entscheidungshilfen fu?r die Teilnahme an einer Trauergruppe 115
1.5.3 Wissenswertes zum jeweiligen Kind erfragen 115
1.5.4 Gruppenstruktur im Blick haben 116
1.5.5 Komplizierte Trauerprozesse erkennen und Ausschlusskriterien beachten 118
1.5.6 Gruppengröße und Alter der Kinder in der Gruppe 119
1.5.7 Informationsabend nach dem Vorgespräch 120
1.5.8 Zeitlicher Rahmen 120
1.5.9 Kosten – Dokumentation – Statistik 121
1.5.10 Dokumentationen zur Gruppe und zu den einzelnen Kindern 121
1.5.11 Kritische Selbstreflexion nach den Gruppenstunden 122
2 Das DellTha-Konzept im Hinblick auf die Traueraufgaben nach J. W. Worden – Grundsätze der Begleitung 124
2.1 Den Verlust als Realität akzeptieren 125
2.2 Den Schmerz verarbeiten 125
2.3 Sich an die Welt ohne die verstorbene Person anpassen 127
2.4 Eine dauerhafte neue Verbindung zu der verstorbenen Person inmitten des Aufbruchs in ein neues Leben finden 129
2.5 Der Trauer Zeit geben 131
2.6 Grenzen der Trauerbegleitungim Rahmen einer Gruppe 132
KAPITEL 3 VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE PRAXIS DER ARBEIT IN DER KINDERTRAUERGRUPPE 133
1 Aufbau einer Kindertrauergruppe – vor dem Start zu klärende Fragen 133
2 Grundhaltungen in der Begleitung trauernder Kinder 136
2.1 Wertschätzung der Kinder 136
2.2 Selbstkongruenz und Authentizitätder Begleiter/-innen 136
2.3 Körpersprache kennen und verstehen – Körperkontakt sensibel einfließen lassen 137
2.4 Aktiv zuhören – behutsam sprechen 137
2.5 Informieren – bestätigen – anerkennen 138
2.6 Aufmerksam fu?r die Träume der Kinder 141
2.7 Klare Sprache mit den Kindern sprechen 141
2.8 Vermittlung von Sicherheit und Zuverlässigkeit 142
2.9 Die Rolle als Begleiter/-in reflektieren 143
2.10 Grenzen erkennen: im Angebot und bei sich selbst als Begleiter/-in 143
3 Kommunikations- und Gestaltungsfelder der Kindertrauerarbeit Wahrnehmung – Ausdruck – Ressourcenförderung – Neuorientierung 144
3.1 Gefu?hle erleben – Gefu?hle zeigen 144
3.1.1 Identifikation von Gefu?hlen 145
3.1.2 Gefu?hle und Befindlichkeiten spiegeln 146
3.1.3 Wut, Aggression, Zorn – Reaktionen von Trauer 147
3.1.4 Seelische Verletzungen erkennen, verstehen, kanalisieren 148
3.1.5 Wenn Kinder sich schuldig fu?hlen und sich schämen 150
3.1.6 Weinen hat seine Zeit 151
3.1.7 Freude und Lachen haben ihre Zeit 151
3.2 Kognitives Verstehen des Todes und des Verlustes 152
3.3 Sinnliches Wahrnehmen – sehen, beru?hren, erleben 153
3.4 Heilsames Erinnern 154
3.5 Kreativität und Körpersprache brauchen oft viel Raum 155
3.5.1 Worte finden im Schreiben 156
3.5.2 Malen 156
3.5.3 Basteln 157
3.5.4 Musik hören oder selber machen 158
3.5.5 Wahrnehmen der eigenen Körperlichkeit 158
3.5.6 Spiele und Sport 159
3.5.7 Rollenspiele 159
3.5.8 Entspannungsu?bungen 160
3.5.9 Fantasiereisen 160
3.5.10 Meditationen 161
3.5.11 Yogau?bungen 161
3.6 Körper und Seele 161
3.6.1 Struktur im Alltag 162
3.6.2 Schlaf 162
3.6.3 Ernährung 163
3.6.4 Massagen 163
3.6.5 Atemu?bungen 164
3.6.6 Aromatherapie 164
3.4 Begegnungen mit der Natur 165
3.5 Literatur, Filme, Bilder, Musik 166
3.5.1 Bildbetrachtungen 166
3.5.2 Biografiearbeit 167
3.6 Umstrukturierung von Erwartungen und Überzeugungen 167
3.7 Offen fu?r Sinnfragen 169
3.8 Hoffnung 170
3.9 Glaube und Spiritualität 171
3.10 Neuorientierung 172
3.11 Gestaltung von schweren Tagen: Jahrestage, Geburtstage, Feste 173
3.12 Gestaltete Mitte 174
4 Rituale und Symbole in der Kindertrauergruppenarbeit 176
4.1 Bedeutung von Ritualen 176
4.2 Rituale in der Trauergruppe 178
4.3 Rituale im System Familie 179
4.4 Z wanghafte Rituale 180
5 Die Praxis der Gruppenstunden Vorbereiten, Strukturieren, Durchfu?hren, Nachbereiten 181
5.1 Vorbereitung 181
5.2 Verlauf der Gruppenstunden 182
5.2.1 Begru?ßung und Mitteilungsrunde 182
5.2.2 Inhaltlicher Impuls: Information/Thema 183
5.2.3 Pause 183
5.2.4 Kreatives Angebot 183
5.2.5 Verknu?pfung inhaltlicher Impulsund kreative Arbeit: Austausch 184
5.2.6 Z eit fu?r Spiele und Bewegung 184
5.2.7 Schlussrunde 184
5.2.8 Ausklangsritual 184
5.2.9 Nachbesprechung und Reflexion 185
6 Inhaltliche Arbeit nach dem DellTha-Konzept in Kindertrauergruppen Gestaltungsmöglichkeiten von acht Gruppenstunden 185
6.1 Erstes Kindergruppentreffen:SICH KENNEN LERNEN 187
6.2 Zweites Kindergruppentreffen: GEFÜHLE 190
6.3 Drittes Kindergruppentreffen: SICH ERINNERN 193
6.4 Viertes Kindergruppentreffen: WIE HABE ICH DEN TOD ERLEBT? WAS HAT SICH SEIT DEM TOD FÜR MICH VERÄNDERT? 196
6.5 Fu?nftes Kindergruppentreffen: WO SIND DIE VERSTORBENEN JETZT? WIE STELLE ICH MIR DAS DANACH VOR? 200
6.6 Sechstes Kindergruppentreffen: WAS TRÖSTET MICH? WO LASSE ICH MEINE ÄNGSTE UND SORGEN? 202
6.7 Siebtes Kindergruppentreffen: HOFFNUNG 204
6.8 Achtes Kindergruppentreffen: ABSCHLUSS, AUSWERTUNG, ABSCHIED 206
Schlusswort und Dank 209
LITERATUR 211
Body 14

Erscheint lt. Verlag 13.11.2017
Zusatzinfo mit umfangreichem Arbeitsmaterial zum Download
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Begleitung (Psychologie) • Beratung • Familie • Gruppe • Kind • Kinder • Sterben • Tod • Trauer • Trauerarbeit • Trauerbegleitung • Trauerbewältigung • Trauerprozess • Verlust
ISBN-10 3-647-40287-7 / 3647402877
ISBN-13 978-3-647-40287-1 / 9783647402871
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