Gendersensibler Musikunterricht (eBook)

Empirische Studien und didaktische Konsequenzen

(Autor)

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2017 | 1. Auflage
XV, 224 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-19166-5 (ISBN)

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Gendersensibler Musikunterricht -  Frauke Heß
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Frauke Heß widmet sich der Betrachtung eines Schulfachs mit stark femininem Image. Sie zeigt, dass das 'Mädchenfach' Musik viele adoleszente Jungen mit dem Problem konfrontiert, dass ein Engagement im Musikunterricht in Widerspruch zu ihren Männlichkeitsvorstellungen steht. Auf Grundlage einer quantitativen Fragebogenstudie zur Schülerperspektive auf den Musikunterricht der Mittelstufe legt die Autorin im ersten Teil eine Bestandsaufnahme vor, die empirisch gesicherte Daten zum Renommee sowie zur aktuellen Ausrichtung des Fachs gibt. In einer Anschlussstudie wird der soziologische Geschlechter-Diskurs durch Unterrichtsforschung konkretisiert. Erkenntnisleitend ist die Frage, wie Lehrende Jugendlichen ausreichend Spielraum für ihre individuellen Interessen und Bedürfnisse bieten können, ohne bestehende Geschlechterverhältnisse zu zementieren.

Dr. Frauke Heß ist Professorin für Musikpädagogik am Institut für Musik der Universität Kassel. Neben Genderaspekten gilt ihr Forschungsinteresse bildungstheoretischen Fragen sowie dem Thema 'Musik erfinden im Musikunterricht'.

Dr. Frauke Heß ist Professorin für Musikpädagogik am Institut für Musik der Universität Kassel. Neben Genderaspekten gilt ihr Forschungsinteresse bildungstheoretischen Fragen sowie dem Thema „Musik erfinden im Musikunterricht“.

Dank 5
Erläuterung zur Gliederung 6
Inhalt 8
Hinweis zum Anhang 7
Tabellenverzeichnis 12
Abbildungsverzeichnis 14
Teil A – Studie I: Musikunterricht aus Schülersicht (MASS) 15
I Wie Jungen und Mädchen Musikunterricht erleben und beschreiben 15
1. Forschungsmethodisches 16
1.1 Erkenntnisinteresse 16
1.2 Forschungsstand und theoretischer Hintergrund 18
1.2.1 Fachpräferenzen 18
1.2.1.1 Lieblingsfächer 18
1.2.1.2 Unbeliebte Fächer 23
1.2.2 Selbstnähe 25
1.2.3 Interesse 27
1.3 Forschungsdesign 29
1.3.1 Stichprobe 29
1.3.2 Fragebogen 30
1.3.3 Curriculare Rahmenbedingungen 31
1.3.3.1 Kontingentstundentafeln Musik für die Sekundarstufe I 31
1.3.3.2 Hessische Lehrpläne für das Fach Musik 32
1.3.4 Unterrichtswahrnehmung aus Schülersicht 33
2. Deskriptive Auswertung 35
2.1 Fachimage 35
2.1.1 Innere Bilder 35
2.1.2 Beurteilung des Fachs Musik 36
2.1.2.1 Globalbewertung 36
2.1.2.2 Persönlich wichtigstes Fach 38
2.1.2.3 Selbstnähe 39
2.1.2.4 Relevanz des Fachs 40
2.2 Fachkultur 41
2.2.1 Fachanspruch 41
2.2.2 Bewertungspraxis 42
2.2.3 Fachkulturelle Geschlechtskonnotierung 43
2.3 Interesse an Musik 43
2.3.1 Sachinteresse 43
2.3.1.1 Beschäftigungstiefe im Alltag 44
2.3.1.2 Musikpräferenzen 44
2.3.2 Fachinteresse 46
2.4 Unterrichtsmerkmale 48
2.4.1 Inhalte und Zugangsweisen 48
2.4.2 Musikbezogene Profilklassen 51
II Zur Entstehung und gesellschaftlichen Relevanz von Facheinstellungen 53
3. Zum Zusammenhang von Unterrichtsmerkmalen und Facheinstellungen 53
3.1 Erkenntnisinteresse 53
3.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand 54
3.2.1 Unterrichtsqualität 54
3.2.2 Musikdidaktische Unterrichtskonzeptionen 57
3.3 Erhebungsinstrumente 58
3.3.1 Schülerbefinden 58
3.3.2 Pädagogische Kompetenz der Lehrperson 59
3.4 Ergebnisse 60
3.4.1 Inhaltlich-methodische Merkmale des Musikunterrichts 60
3.4.1.1 Schulformbezogene Spezifika der Unterrichtsgestaltung 60
3.4.1.2 Passung zwischen Interesse und Unterrichtsgestaltung 62
3.4.2 Einfluss der Unterrichtsgestaltung auf Facheinstellungen 67
3.4.2.1 Inhaltlich-methodische Grundausrichtungen von Musikunterricht 68
3.4.2.2 Einfluss konzeptioneller Grundausrichtungen auf Einstellungen 71
3.4.3 Einfluss pädagogischer Unterrichtsqualität auf Facheinstellungen 74
3.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 76
4. Zum Zusammenhang von Selbstkonzepten und Facheinstellungen 79
4.1 Akademisches Selbstkonzept Musik 80
4.1.1 Erkenntnisinteresse 80
4.1.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand 80
4.1.3 Erhebungsinstrument: DISK-Gitter 84
4.1.4 Ergebnisse 85
4.1.4.1 Datenqualität 85
4.1.4.2 Selbstkonzept in geschlechts- und schulformbezogener Perspektive 86
4.2 Geschlechtsrollen-Selbstbild 90
4.2.1 Erkenntnisinteresse 91
4.2.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand 92
4.2.3 Erhebungsinstrument: Geschlechtstypizitätsskala+ 97
4.2.4 Ergebnisse 99
4.2.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 102
5. Klassenmusizieren zur Förderung kultureller Teilhabe 103
5.1 Erkenntnisinteresse 104
5.2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand 104
5.2.1 Die Genese von Bildungsungleichheiten 104
5.2.2 Musikalische Aktivität als kulturelles Kapital 108
5.2.2.1 Lebensstil und musikalischer Geschmack 108
5.2.2.2 Zur sozialen Funktion jugendlicher Musikpräferenzen 111
5.3 Erhebungsinstrumente 112
5.4 Ergebnisse 113
5.4.1 Deskriptive Befunde 113
5.4.1.1 Soziökonomischer Hintergrund 113
5.4.1.2 Bildungsnähe 114
5.4.1.3 Musikalischer Geschmack 115
5.4.2 Zusammenhanganalyse 116
5.4.2.1 Musikgeschmack als Lebensstilorientierung 116
5.4.2.2 Musikpraxis als Form kultureller Teilhabe 117
5.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 121
6. Ausblick 123
Literatur 124
Teil B - Studie II: Musikunterricht im Spannungsfeld von femininem Fachimage und instrumentellem Geschlechtsrollen-Selbstbild (FEIN). 133
Erläuterung zum Zusammenhang der Studien 133
I. Erkenntnisinteresse und Studiendesign 134
1. Erkenntnisinteresse 134
2. Theoretischer Hintergrund 136
2.1 Geschlecht als soziale Konstruktion 136
2.2 Adoleszenz und Männlichkeitsvorstellungen 140
2.2.1 Geschlechtertheorien und Männlichkeitskonzepte 140
2.2.2 Männliche Adoleszenz 143
2.2.3 Geschlechtsspezifische Attribution 145
2.3 Gendersensible Pädagogik 147
2.4 Ästhetische Wahrnehmung als Merkmal von Transformationsprozessen 150
3. Untersuchungsdesign 155
3.1 Stichprobe 155
3.2 Verlauf der Unterrichtssequenz 156
3.3 Daten 158
4. Methodisches 158
4.1 Videoanalyse 158
4.2 Video Stimulated Recall 160
4.3 Interpretative Auswertung 162
II.Ergebnisse 164
5. Gruppenpräsentationen und Arbeitsstrategien 164
6. Qualität der Bewegungsfolgen 167
7. Musikanalytische Einsichten der Jugendlichen 170
8. Schülerperspektive auf die Unterrichtssequenz 173
III.Auswertung: Facetten gendersensiblen Musikunterrichts 176
9. Bewegungstransformation als Analysemethode des Musikunterrichts 176
9.1 Unterrichtliche Bedingungen 178
9.1.1 Offene Unterrichtskultur 178
9.1.2 Gelegenheiten für ästhetische Wahrnehmungsvollzüge 183
9.2 Individuelle Voraussetzungen 186
9.2.1 Experimentelle Lernhaltung 186
9.2.2 Abstraktionsvermögen 187
9.3 Geschlechterbezogene didaktische Überlegungen 189
9.3.1 Einstellung zu Bewegungsaufgaben 189
9.3.2 Geschlechterinszenierungen 195
9.4 Fazit 198
10. Praxistheoretische Verortung gendersensiblen Musikunterrichts 199
10.1 Körper und Körperwissen 202
10.2 Anerkennung von Vielfalt und Differenz 206
10.3 Spielräume 210
Literatur 218

Erscheint lt. Verlag 31.7.2017
Zusatzinfo XV, 211 S. 24 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Bewegung • Didaktik • didaktische Konsequenz • Empirische Studie • Fachdidaktik • Gendersensibilität • Geschlechterforschung • Geschlechtsstereotype • Individualität • Konsequenz • Learning and Instruction • Musikdidaktik • Musikpädagogik • Musikunterricht • Unterrichtsforschung • Vielfalt
ISBN-10 3-658-19166-X / 365819166X
ISBN-13 978-3-658-19166-5 / 9783658191665
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