Psychiatrische Pflege (eBook)

Kurzlehrbuch und Leitfaden für Weiterbildung, Praxis und Studium
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2017 | 3. Auflage
800 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95611-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Psychiatrische Pflege -  Hilde Deininger,  David Wegmüller
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Eine umfassende Betreuung, Begleitung und Behandlung von -psychisch erkrankten Menschen braucht qualifizierte und engagierte sowie menschlich kompetente, professionelle Pflegefachpersonen. Die erfahrenen Pflegeexperten und Dozenten für Psychiatrische Pflege Hilde Schädle-Deininger und David Wegmüller vermitteln in der dritten Auflage des erfolgreichen Kurzlehrbuchs das gesamte relevante Fachwissen für die psychiatrische Fachweiterbildung und das Studium. Klar strukturiert und visualisiert werden alle im Curriculum vorgesehenen Themen erörtert. Eine reflektierte (Grund-)Haltung, der Beziehungsaufbau zu den von einer psychischen Erkrankung betroffenen Menschen, die gezielte Beobachtung, die Strukturen der psychiatrischen Versorgung und das vernetzte Arbeiten sowie individuelle psychiatrisch-pflegerische Hilfsangebote und ein trialogisches Miteinander werden besonders berücksichtigt. Ein Leitfaden für die Weiterbildung zur 'Fachpflege Psychiatrie' und das Bachelorstudium, der sich auch als Nachschlagewerk für praktisch tätige Pflegende in der Psychiatrie und für Pflegeexpertinnen eignet. Die dritte, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage bietet •pflegeprozessorientierte sowie rechtliche bzw. institutions- und -versorgungsbezogene Informationen auf aktuellem Stand •verknüpfende Elemente von Weiterbildung und Studium •aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse •Qualitätsniveaus für unterschiedliche Tätigkeiten in der -Psychiatrischen Pflege •zentrale Pflegephänomene und deren Grundlagen

Psychiatrische Pflege 1
Inhaltsverzeichnis, Geleit- und Vorwort 7
1. Pflege als Beruf 25
1.1 Pflege und berufliche Identität 28
1.1.1 Identität 30
1.1.2 Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen eines Pflegeexperten 31
1.1.2.1 Schlüsselqualifikationen und berufliche Kompetenzentwicklung 32
1.1.2.2 Handlungskompetenz 32
1.1.3 Psychiatrisch-pflegerische Qualifikationen 34
1.1.3.1 Grundhaltungen als Qualitätsmerkmal 35
1.1.3.2 Merkmale qualitativer Arbeit 35
1.1.4 Ausgewählte berufspolitische Aspekte 39
1.1.5 Pflegerisch-berufliche Selbstverwaltung 41
1.2 Pflegeethik 44
1.2.1 Care-Ethik 49
1.2.2 Diskursethik 50
1.2.3 Ethikkommission 51
1.3 Wissenschaft und Pflegeforschung 54
1.3.1 Pflegewissen  – Grundlage pflegerischen Handelns 54
1.3.2 Ansätze von Pflegewissenschaft und Pflegeforschung 57
1.3.2.1 Partizipative Forschung – ein trialogischer Ansatz 59
1.3.2.2 Ein Blick auf „Evidenzbasierung“ 59
1.3.2.3 Mögliche Grenzen von Forschung 61
1.4 Theoriegeleitetes Handeln der Pflege 62
1.4.1 Einteilungen von Pflegetheorien 63
1.4.2 Einzelne Pflegetheorien im Überblick 65
1.4.2.1 Abdellah 65
1.4.2.2 Barker/Buchanan-Barker 66
1.4.2.3 Corbin/Strauss 72
1.4.2.4 Friedemann 73
1.4.2.5 Henderson 76
1.4.2.6 Hirschfeld 76
1.4.2.7 King 77
1.4.2.8 Krohwinkel 78
1.4.2.9 Leininger 81
1.4.2.10 Neumann 83
1.4.2.11 Orem 85
1.4.2.12 Orlando (Pelletier) 89
1.4.2.13 Patterson/Zderad 89
1.4.2.14 Peplau 91
1.4.2.15 Rizzo Parse 96
1.4.2.16 Rogers 97
1.4.2.17 Roy 99
1.4.2.18 Watson 100
1.4.3 Fazit 101
1.5 Handlungsebenen Psychiatrischer Pflege 103
1.6 Zielsetzungen der Psychiatrischen Pflege 105
1.6.1 Pflegerische Zugangswege zum psychisch Erkrankten 105
1.6.2 Phasen einer pflegerischen (Arbeits-)Beziehung 106
1.6.3 Ziele und Wiederherstellung von Fähigkeiten 107
1.6.3.1 Wiederherstellung und Ausbau der Beziehung zu sich und zur Umgebung 108
1.6.3.2 Erweiterung der sozialen Kompetenz, vor allem der alltagspraktischen Fähigkeiten 108
1.6.3.3 Gestaltung und Bewältigung des Alltags trotz Krankheit und/oder Behinderung 109
1.6.3.4 Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Autonomie 110
1.6.3.5 Erwerben von Strategien zum Umgang mit Krankheit, Behinderung und Krisen 111
1.7 Die Situation der Pflegenden 113
1.7.1 Übertragung und Gegenübertragung 114
1.7.2 Mögliche Schwierigkeiten der Pflegenden 114
1.7.3 Teamarbeit als Bestandteil beruflichen Handelns 116
1.8 Ein Blick auf die Situation von Angehörigen 119
1.8.1 Eigenreflexion und Anleitung von Angehörigen 119
1.8.2 Angehörigengruppen 122
1.8.3 Weitere Aspekte der Angehörigenarbeit 122
1.9 Ein Blick auf die Situation von Psychiatrie-Erfahrenen 124
1.9.1 Aspekte der Stigmatisierung 127
1.9.2 Experience-Involvement (EX-IN ) 127
1.10 Geschichtliche Aspekte der Psychiatrischen Pflege und der Psychiatrie 129
1.10.1 Pflegerischer Rückblick, Fragmente der Vergangenheit 130
1.10.2 Pflege im Nationalsozialismus 134
1.10.3 Ein kurzer Blick in die Gegenwart 137
1.10.4 Vorsichtiger Blick in die Zukunft 138
2. Pflegewissen vernetzen 149
2.1 Pflege und sozialwissenschaftliche Zusammenhänge 150
2.1.1 Pädagogische und psychologische Ansätze in der Psychiatrischen Pflege 150
2.1.1.1 Lerntheoretische Ansätze 150
2.1.1.2 Selbstkonzept (Selbstbild) 152
2.1.1.3 Konflikte (Konfliktlösung) 153
2.1.2 Pflege und Sprache 153
2.2 Kommunikation und Gesprächsführung 156
2.2.1 Selbstreflexion 156
2.2.2 Probleme im Gespräch und Interventionsmöglichkeiten 156
2.2.3 Kommunikation nach Schulz von Thun 158
2.2.4 Axiome von Paul Watzlawick 159
2.2.5 Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg 160
2.2.6 Lösungsorientierung (systemisch-lösungsorientierte Gesprächsgrundlage) 161
2.2.7 Gesprächsformen zur Verbesserung der Kommunikationsstruktur in Besprechungen 163
2.2.8 Kontakt, Gespräch und Sprache in der psychiatrischen Pflege 164
2.3 Beobachtung und Wahrnehmung 166
2.3.1 Hilfen bei der Beobachtung und Wahrnehmung 166
2.3.2 Beobachtungsaspekte und Systematisierung 167
2.3.3 Bewusstsein der Subjektivität von Wahrnehmung 167
2.3.4 Weitere beeinflussende Faktoren der Wahrnehmung 168
2.4 Beziehungsgestaltung 170
2.4.1 Organisationsformen einer professionellen Beziehung 170
2.4.2 Aktive Beziehungsgestaltung 171
2.4.2.1 Zwischenmenschliche Beziehungen nach Carl Rogers 171
2.4.2.2 Pflegerische Beziehung 172
2.4.2.3 Aspekte der Kongruenten Beziehungspflege für den Alltag – Ein Modell professioneller pflegerischer Beziehungsgestaltung 174
2.4.2.4 Rückmeldung geben (Feedback) 179
2.4.3 Humor in der Gestaltung der pflegerischen Beziehung 181
2.5 Pflegerische Hilfsmittel 182
2.5.1 Pflegeprozess und Pflegeplanung als Bestandteil eines Gesamt-Behandlungsplans 182
2.5.2 Pflegephänomene 188
2.5.3 Pflegestandards 192
2.5.3.1 Wozu dienen Pflegestandards? 192
2.5.3.2 Nationale Expertenstandards 193
2.5.4 Pflegediagnosen 196
2.5.5 Pflegevisite 199
2.5.6 Milieugestaltung 201
2.5.7 Gruppen 205
2.5.8 Umgang mit Aggressionen und Gewalt 208
2.5.8.1 Theorien und Ansätze 209
2.5.8.2 Besondere Aspekte bei psychisch erkrankten Menschen 210
2.5.8.3 Pflegeziele 211
2.5.8.4 Situationseinschätzung 211
2.5.8.5 Leitlinien pflegerischen Handelns bei Aggressionen 212
2.5.8.6 Pflegediagnosen 215
2.5.8.7 Schwerpunkte der Pflegedokumentation 219
2.5.8.8 Deeskalationsmanagement 220
2.5.8.9 Abschließendes 221
2.6 Psychotherapeutische Verfahren 223
2.6.1 Pflege und zentrale Aspekte der Psychoanalyse 223
2.6.1.1 Das Bewusste, Vor- und Unbewusste 224
2.6.1.2 Es, Ich und Über-Ich 225
2.6.1.3 Entwicklung der Persönlichkeit 225
2.6.1.4 Abwehrmechanismen 226
2.6.2 Pflege und zentrale Aspekte von Verhaltenstheorien 228
2.6.2.1 Zentrale Begriffe 229
2.6.2.2 Methoden 229
2.6.3 Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT) 235
2.6.4 Pflege und zusammenfassende Aspekte der Transaktionsanalyse 237
2.6.5 Pflege und grundlegende Sichtweisen der Themenzentrierten Interaktion 239
2.6.6 Pflege und die Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers 241
2.6.7 Konfrontation im Gespräch 242
2.6.8 Gestalttherapie 243
2.7 Verfahren zur Reflexion und zur Konfliktbewältigung 245
2.7.1 Fallbesprechung 245
2.7.2 Supervision 247
2.7.3 Balintgruppe 247
2.7.4 Kollegiale Beratung 248
2.7.5 Coaching 249
2.7.6 Selbsterfahrung 250
2.7.7 Pflege und Konfliktbewältigung 251
2.7.7.1 Arten eines Konflikts 253
2.7.7.2 Formen eines Konflikts 254
2.7.7.3 Ebenen eines Konflikts 254
2.7.7.4 Typische Fehler beim Lösen von Konflikten 254
2.7.7.5 Lösungsansätze bei Konflikten 255
2.7.7.6 Konfliktlösungstechniken 257
2.7.7.7 Konflikte mit Kollegen, im Team oder mit anderen Berufsgruppen 258
2.7.7.8 Verhalten in Konflikten 260
2.7.7.9 Das Safewards-Modell 262
2.8 Gesundheitsförderung 264
2.8.1 Grundlagen 266
2.8.2 Gesundheitsbezogene Aufgaben der Psychiatrischen Pflege 268
2.8.2.1 Salutogenese pflegerisch 269
2.8.2.2 Empowerment 272
2.8.2.3 Recovery 273
2.8.2.4 Resilienz 277
2.8.2.5 Kompetenzorientierte psychiatrische Pflege 278
2.8.3 Gesundheitsorientierte Konzepte als Hilfsinstrumente 280
2.8.3.1 Case Management 280
2.8.3.2 Übergangs-/Überleitungspflege (Pflegeüberleitung, Brückenpflege) und Entlassungsmanagement 282
2.8.3.3 Entlassungsvorbereitungsgruppe 285
3. Einblick in die psychiatrische Versorgungslandschaft und deren Rahmenbedingungen 299
3.1 Kurzer Rückblick auf die jüngere Geschichte 300
3.1.1 Das Modellprogramm Psychiatrie 301
3.1.2 Forderungen und Empfehlungen der Expertenkommission der Bundesregierung zur Reform im psychiatrischen und psychotherapeutisch-psychosomatischen Bereich (1988) 302
3.1.3 Psychiatrie-Personalverordnung 306
3.1.4 Vereinte Nationen (1992) 309
3.1.5 Weltkongress für Soziale Psychiatrie (1994) 309
3.2 Das Versorgungssystem 312
3.2.1 Pflege psychisch erkrankter Menschen in (teil-)stationären, komplementären und ambulanten Einrichtungen 313
3.2.1.1 Stationäre Einrichtungen 313
3.2.1.2 Teilstationäre Einrichtungen 314
3.2.1.3 Ambulante Behandlung, Betreuung und Pflege 314
3.2.2 Der psychiatrische Hausbesuch 317
3.2.3 Weitere Betreuungs- und Versorgungsmöglichkeiten 319
3.2.3.1 Komplementäre Einrichtungen und Arbeit 319
3.2.3.2 Selbsthilfe- und Angehörigengruppen 321
3.2.3.3 Psychose-Seminare 321
3.2.3.4 Psychoedukative Gruppen 322
3.2.3.5 Patientenclub 322
3.2.4 Gemeindepsychiatrie 323
3.2.5 Pflegerische Haltung in der Versorgungslandschaft 328
3.3 Aspekte des organisatorischen und rechtlichen Rahmens psychosozialer Hilfen 332
3.3.1 Organisatorische Rahmenbedingungen 332
3.3.1.1 Personenbezogene Hilfen 332
3.3.1.2 Komplexleistung als personenbezogene Hilfe 333
3.3.1.3 Hilfe und Hilfebedarf in Betreuung, Begleitung und Pflege 333
3.3.1.4 Einzelaspekte der personenzentrierten Hilfen und ihre Auswirkungen auf die Psychiatrische Pflege 336
3.3.1.5 Lebensweltorientierte Pflege 339
3.3.1.6 Behandlungsvereinbarung 342
3.3.1.7 Armut 344
3.3.1.8 Ökonomisierung des Sozialen 345
3.3.1.9 Umgang mit Fremden 347
3.3.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 348
3.3.2.1 Das Sozialgesetzbuch (SGB) 348
3.3.2.2 Integrierte Versorgung 351
3.3.2.3 Pflegeversicherung – Pflegestärkungsgesetz 352
3.3.2.4 Kinder- und Jugendhilfe 354
3.3.2.5 Gesetz zur Weiterentwicklung der Versorgung in der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen (PsychVVG) 356
3.3.2.6 UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) 357
3.3.2.7 Schwerbehinderung 360
3.3.2.8 Persönliches Budget 361
3.3.2.9 Soziotherapie 362
3.3.2.10 Betreuungsgesetz 364
3.3.2.11 Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung 366
3.3.2.12 Unterbringungsrecht 367
3.3.2.13 Fixierung 369
3.3.2.14 Hilfe und Behandlung wider Willen 370
3.3.2.15 Patientenrechtegesetz 371
3.4 Allgemeine qualitative Maßstäbe der (pflegerischen) Arbeit in der psychosozialen Versorgung 372
4. Pflege und die medizinische Disziplin 383
4.1 Pflegerischer Blick auf Gesundheits- und Krankheitslehre 384
4.1.1 Weitere Begriffe 384
4.1.2 Allgemeine Aspekte 385
4.2 Psychiatrische Krankheitsbilder und pflegerische Krankenbeobachtung 386
4.2.1 Der psychiatrische Krankheitsbegriff 386
4.2.2 Ursachen psychiatrischer Erkrankungen 387
4.2.3 Spezifische psychiatrische Phänomene und Krankheitssymptome aus pflegerischer Sicht 388
4.3 Allgemeine psychopathologische Aspekte 389
4.3.1 Erkennen von Bewusstseinsstörungen 389
4.3.2 Erkennen von Orientierungsstörungen 389
4.3.3 Erkennen von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen 390
4.3.4 Erkennen von Gedächtnisstörungen 391
4.3.5 Erkennen von Denkstörungen 391
4.3.6 Erkennen von Befürchtungen und Zwängen 393
4.3.7 Erkennen von Wahrnehmungsstörungen 394
4.3.8 Erkennen von Störungen des Ich-Erlebens 396
4.3.9 Erkennen von Affektstörungen 397
4.3.10 Erkennen von Antriebs- und psychomotorischen Störungen 397
4.4 Medizinische Einteilung psychiatrischer Krankheiten und ihre Relevanz für die Psychiatrische Pflege 399
4.4.1 Klassifikation nach ICD-10 399
4.4.3 Psychiatrisch-medizinische Diagnosen im pflegerischen Kontext 402
4.4.2 Triadisches System 400
4.4.2.1 Exogene und endogene Psychosen 400
4.4.2.2 Neurosen 401
4.5 Einige Aspekte der medizinischen Behandlung 403
4.5.1 S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen“ 404
4.5.2 Open Dialog – Bedürfnisangepasste Behandlung 405
4.5.3 Medikamente 406
4.5.3.1 Ein Mosaik aus pflegerischer Sicht 406
4.5.3.2 Alltag und ethische Fragestellungen 407
5. Pflege in der Allgemeinpsychiatrie 415
5.1 Affektive Störungen 416
5.1.1 Depressive und affektive Störungen 416
5.1.1.1 Affektive Psychose 416
5.1.1.2 Depressive Episoden und rezidivierende depressive Störungen 416
5.1.1.3 Depressive Zustände im Alter 419
5.1.2 Therapeutische Ansätze depressiver Störungen 421
5.1.2.1 Behandlungsstrategie 421
5.1.2.2 Medikamentöse Behandlung 421
5.1.2.3 Weitere somatische Behandlungsverfahren 424
5.1.2.4 (Psycho-)Therapeutisch relevante Verfahrensweisen für die Pflege 426
5.1.2.5 Spezifische Aspekte Psychiatrischer Pflege 427
5.1.3 Manische Episoden 432
5.1.3.1 Symptome 432
5.1.3.2 Behandlungsstrategie 433
5.1.3.3 Spezifische Aspekte psychiatrischer Pflege 434
5.1.4 Bipolare Störungen 436
5.2 Schizophrene Störungen 438
5.2.1 Schizoaffektive Störungen 438
5.2.2 Neuroleptika 438
5.2.3 Schizophrenien, schizotype und wahnhafte Störungen 441
5.2.3.1 Krankheitsentstehung 441
5.2.3.2 Symptome 442
5.2.3.3 Diagnose 446
5.2.3.4 Verlauf und Prognose 446
5.2.3.5 Therapie 447
5.2.3.6 Spezifische Aspekte Psychiatrischer Pflege 453
5.3 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen 456
5.3.1 Krankheitsentstehung allgemein 456
5.3.1.1 Einteilung 457
5.3.1.2 Entwicklung und Symptome einer Sucht 460
5.3.1.3 Exogene Psychosen durch Drogen 460
5.3.1.4 Aspekte der Psychiatrischen Pflege 460
5.3.2 Alkoholabhängigkeit 463
5.3.2.1 Krankheitsentstehung 463
5.3.2.2 Zeichen der Alkoholkrankheit 464
5.3.2.3 Einteilung von Trinkmustern (n. Jellinek) 464
5.3.2.4 Gesprächsführung 465
5.3.2.5 Begegnung 466
5.3.2.6 Alkoholbedingte Folgeerkrankungen 466
5.3.2.7 Entzugsdelir 466
5.3.2.8 Behandlung von Alkoholabhängigkeit 467
5.3.2.9 Ambulanter Entzug 469
5.3.2.10 Mitbetroffene 470
5.3.3 Drogenabhängigkeit 470
5.3.3.1 Opiate 470
5.3.3.2 Cannabis 472
5.3.3.3 Kokain 472
5.3.3.4 Medikamente 472
5.3.3.5 Sonstige Stoffe 473
5.3.3.6 Kinder abhängiger Eltern 474
5.3.3.7 Doppeldiagnosen am Beispiel Psychose und Sucht 475
5.3.3.8 Kontaktadressen 476
5.4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen 477
5.4.1 Phobische Störungen 477
5.4.1.1 Symptome und Ursachen 477
5.4.1.2 Phobiearten 477
5.4.1.3 Behandlungsstrategie 479
5.4.1.4 Umgang und Pflege 479
5.4.2 Angststörung 479
5.4.2.1 Formen der Angst 479
5.4.2.2 Umgang mit angstgestörten Patienten 480
5.4.3 Zwangsstörung 481
5.4.4 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen 482
5.4.5 Dissoziative Störungen (Konversionsstörung) 483
5.4.5.1 Krankheitsentstehung 483
5.4.5.2 Symptome 484
5.4.5.3 Pflege und Behandlung 485
5.5 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen 486
5.5.1 Ursache, Symptome und Therapie 486
5.5.2 Borderline-Persönlichkeitsstörung 487
5.5.3 Histrionische Persönlichkeitsstörung 490
5.5.4 Paranoide Persönlichkeitsstörung 491
5.5.5 Schizoide Persönlichkeitsstörung 491
5.5.6 Zwanghafte Persönlichkeitsstörung 491
5.5.7 Depressive Persönlichkeitsstörung 492
5.5.8 Dissoziale Persönlichkeitsstörung 492
5.5.9 Narzisstische Persönlichkeitsstörung 493
5.6 Psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Erkrankung 495
5.6.4 Pflege und Behandlung 496
5.6.3 Diagnostik 496
5.6.2 Einteilung und Symptome 495
5.6.1 Krankheitsentstehung 495
5.7 Pflege bei psychosomatischen Erkrankungen 498
6. Alte Menschen und Pflege in der Psychiatrie (Gerontopsychiatrie) 507
6.1 Demenz 510
6.1.1 Alzheimer-Demenz 513
6.1.1.1 Krankheitsentstehung 513
6.1.1.2 Symptome 513
6.1.1.3 Krankheitsprozess 514
6.1.1.4 Diagnostik 514
6.1.1.5 Behandlungsmöglichkeiten 515
6.1.1.6 Spezifische Aspekte Psychiatrischer Pflege 517
6.1.1.7 Prognose 518
6.1.2 Vaskuläre Demenz 518
6.1.2.1 Symptome 518
6.1.2.2 Behandlungsstrategie 519
6.1.2.3 Prognose 519
6.1.3 Pflege von Menschen mit einer Demenz 520
6.1.3.1 Pflegerische Ziele 521
6.1.3.2 Pflegerische Grundsätze 521
6.1.3.3 Pflegeanamnese 525
6.1.3.4 Milieugestaltung 526
6.1.3.5 Unterstützung bei den Lebensaktivitäten 528
6.1.3.6 Orientierungshilfen und Vorsorge 533
6.1.3.7 Tagesgestaltung und Beschäftigung 534
6.1.3.8 Kommunikation 536
6.1.3.9 Validation® 539
6.1.3.10 Weitere unterstützende Methoden 544
6.1.3.11 Weitere hilfreiche Ansätze 545
6.1.3.12 Angehörigenberatung und -betreuung 549
6.2 Weitere psychische Erkrankungen im Alter 556
6.2.1 Affektive Störungen: Depressionen 556
6.2.1.1 Krankheitsentstehung 556
6.2.1.2 Symptome und Befunde 556
6.2.1.3 Differenzierung 557
6.2.1.4 Behandlungsstrategie 558
6.2.1.5 Suizidalität im höheren Lebensalter 560
6.2.2 Paranoide Entwicklungen im Alter 560
6.2.2.1 Krankheitsentstehung 560
6.2.2.2 Symptome 560
6.2.3 Psychosomatische Erkrankungen und hypochondrische Störungen im Alter 561
6.2.4 Angststörungen im Alter 562
6.2.5 Sucht und Abhängigkeit im Alter 563
6.2.5.1 Probleme einer Therapie 563
6.2.5.2 Vorrangige Therapieziele 564
7. Pflege und psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter 569
7.1 Krankheitsverständnis und Diagnosen im Kontext pflegerischer Aufgaben 571
7.1.1 Ansätze im Pflege- und Erziehungsdienst 575
7.1.1.1 Aufgaben im Einzelnen 576
7.1.1.2 Beziehung 577
7.1.1.3 Bindung 578
7.2 Besonderheiten von Störungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie 579
7.2.1 Allgemeine Aspekte 579
7.2.1.1 Umfassende Entwicklungsbeeinträchtigungen 580
7.2.1.2 Umschriebene Entwicklungsbeeinträchtigungen 583
7.2.2 Typische Störungen im Säuglings- und Kleinkindalter 585
7.2.2.1 Adaptationsstörungen bei der Essens-, Schlafens- und Affektkontrolle 585
7.2.2.2 Reaktive Bindungsstörungen 586
7.2.3 Störungen im Kindesalter 586
7.2.3.1 Schlafstörungen 586
7.2.3.2 Fütter- und Essstörungen 587
7.2.3.3 Einnässen (Enuresis und Harninkontinenz) 587
7.2.3.4 Einkoten (Enkopresis) 588
7.2.3.5 Ticstörungen 589
7.2.3.6 Bewegungsstereotypien 589
7.2.3.7 Störungen des Sprechablaufs (Stottern, Poltern) 589
7.2.3.8 Angst- und Zwangssyndrome/ -störungen 590
7.2.3.9 Depressive Störungen 590
7.2.3.10 Kontaktstörungen 591
7.2.3.11 Somatoforme Störungen 592
7.2.3.12 Weitere Störungen 593
7.2.4 Störungen in der Adoleszenz 595
7.2.4.1 Ess- und Schlafstörungen 595
7.2.4.2 Weitere in der Adoleszenz auftretende Störungen und Symptome 597
8. Pflege und forensische Psychiatrie 607
8.1 Rechtliche Grundlagen 609
8.1.1 Delikt 609
8.1.2 Ethisch-pflegerische Überlegungen 611
8.2 Spezifische pflegerische Aspekte und Besonderheiten 615
8.2.1 Entlassung und Nachsorge 616
8.2.2 Anmerkungen 617
9. Grenzerfahrungen und Psychiatrische Pflege 621
9.1 Krankheits- und institutionsbedingte Grenzsituationen 623
9.2 Spiritualität 625
9.2.1 Die Spiritualität betreffende Krankheitsinhalte 626
9.2.2 Inhaltliche Fragmente 627
9.3 Besondere Herausforderungen 628
9.3.1 Umgang mit Krisen 628
9.3.1.1 Krisenzusammenhänge 629
9.3.1.2 Aspekte von Psychiatrischer Pflege und Krisen 631
9.3.2 Suizidalität, Suizidprophylaxe und Suizid 633
9.3.2.1 Mögliche Merkmale von Suizidalität 634
9.3.2.2 Warnsignale eines möglichen Suizids 635
9.3.2.3 Pflege und Umgang mit Suizidalität 636
9.3.2.4 Pflegerischer Einschätzungsbogen Suizidalität 638
9.4 Trauer, Sterben und Tod 641
9.4.1 Trauer 641
9.4.2 Hospiz 642
9.4.3 Trauerbegleitung 642
9.4.4 Sterben 642
9.4.5 Aspekte der Pflege 643
9.4.6 Anmerkungen zum Thema „Sterbehilfe und Patiententötungen“ 644
9.4.6.1 Sterbehilfe 644
9.4.6.2 Patiententötungen 645
9.5 Hilfen für die Helfer 647
10. Pädagogische Zusammenhänge in Weiterbildung, Praxis und Studium 653
10.1 Einleitung 655
10.1.1 Wissen von Erfahrenen und Fachwissen zusammenbringen 656
10.1.2 Grundhaltung in der beruflichen Bildung 657
10.2 Ziele und Grundlagen psychiatrisch-pflegerischer Bildung 659
10.3 Qualitätskriterien der beruflichen Bildung 661
10.4 Pädagogische Grundlagen und didaktische Ansätze 662
10.4.1 Grundformen des Lehrens 664
10.4.2 Unterrichtsmethoden 666
10.4.2.1 Göttinger Katalog (Didaktische Methoden) 666
10.4.2.2 Lernfeldorientierung 667
10.4.2.3 Zusammenhang von Pflegealltag und pädagogischen Ansätzen 667
10.5 Verknüpfung von Lerninhalten, Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen als Grundlage von Lehrveranstaltungen 669
10.6 Materialien 685
10.6.1 Anregungen und Beispiele von Leistungen 685
10.6.1.1 Beispiel: Bearbeitung eines Fallbeispiels 687
10.6.1.2 Projektarbeit 687
10.6.1.3 Konzeptentwicklung 691
10.6.1.4 Rahmenbedingungen zur Entwicklung von Konzepten und Projekten 693
10.6.2 Anregungen zur Auswertung und Beurteilung 694
10.6.3 Anregungen zu einigen Lernmethoden 695
10.6.3.1 Methodenvielfalt 695
10.6.3.2 Situationsspiel 696
10.6.3.3 Problemorientiertes Lernen (POL) 696
10.6.3.4 Das Szenische Spiel 697
10.6.3.5 Planspiel 698
10.6.3.6 Anregungen „Filme im Unterricht“ zu den einzelnen Buch-Kapiteln 701
10.6.4 Anregungen zur Praxisanleitung 706
10.6.4.1 Die hilfreiche Beziehung 706
10.6.4.2 Die Balance zwischen Nähe und Distanz 706
10.6.4.3 Beziehungsfallen 707
10.6.4.4 Hilfreiche Fragen 707
10.6.4.5 Fragen, die weiterhelfen können, wenn wenig Zeit für Anleitungssituationen bleibt 708
10.6.5 Anleitung und Beratung im Kontext der Begleitung von Psychiatrie-Erfahrenen und Angehörigen 708
10.6.6 Qualitätsniveaus und Normalität 709
10.7 Psychiatrische Pflege der Zukunft – Wege zur Akademisierung 711
10.7.1 Qualifikationsniveaus in der Pflege 711
10.7.2 Beispiel für Bildungsdurchlässigkeit in der fachlichen Weiterbildung 713
Anhang 717
Anhang 1 – Spielfilme zu psychiatrischen Themen 719
Anhang 2 – Erklärungen, Abkürzungen, pflegerische Begriffe und Personen 727
Anhang 3 – Fachzeitschriften, Reihen, Adressen und Links 769
Autorenverzeichnis 773
Sachwortverzeichnis 775

4. Pflege und die medizinische Disziplin (S. 381)

Wer einem Kranken seine Ratschläge gibt, erwirbt sich ein Gefühl von Überlegenheit über ihn, sei es, dass sie angenommen oder dass sie verworfen werden. Daher hassen reizbare und stolze Kranke die Ratgeber noch mehr als ihre Krankheit. (Friedrich Nietzsche)

Im Umgang mit Menschen, die an einer psychiatrischen Erkrankung leiden, steht das subjektive Krankheitserleben des Einzelnen im Vordergrund und bildet die Grundlage psychiatrischen Handelns. Gleichzeitig ist das Wissen um die vielfältige Verwobenheit psychischer Störungen und ihre Auswirkungen auf den Lebensalltag von Betroffenen erforderlich. Psychische Krankheit wird in vielfältiger Weise sichtbar und zeigt sich z. B. in gestörten Beziehungen, verzerrten Wahrnehmungen, Ängsten, dem Erleben von Anders-Sein, Gefühllosigkeit, Traurigkeit, Wut, Gespannt- oder Getrieben- Sein oder trotz aller Anstrengungen, das Geschehen nicht beeinflussen zu können und ihm hilflos ausgeliefert zu sein. Medizin: kommt von dem lateinischen Wort medicina (Heilkunst, Heilmittel, Arznei; mederi = heilen, helfen), Lehre vom kranken und gesunden Menschen, von Krankheiten und ihrer Behandlung.

Pflege: Fürsorge, Sorge, Betreuung, Schutz, Hut, Obhut, Umhegung, Wartung, Versorgung, aber auch Erhaltung und Bewahrung.

Pflegerisches Handeln in der Psychiatrie kann in der Regel auch ohne tief greifendes medizinisches Wissen auskommen, wenn genügend pflegerisch-theoretische Kenntnisse vorhanden sind. Viele Themen und Situationen lassen sich jedoch vor dem medizinischen Hintergrund schneller einordnen. Die fachliche Nutzung der medizinischen Erkenntnisse und anderer Wissenschaften hat dann nicht die Unterordnung unter ein bestimmtes Fachgebiet zur Folge, sondern erweitert die Sicht auf den Betroffenen. Abgrenzung und gleichzeitige Betonung des Gemeinsamen fördern die Zusammenarbeit, Kooperation und Koordination. Dies ist sinnvoll und erforderlich und wird in einer integrierten (psychiatrischen) Versorgung angestrebt.

Die Definitionen zeigen, dass sich Pflege und Medizin ergänzen können, da sie den kranken und hilfebedürftigen Menschen aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachten, getrennt und zusammen differenzierte vielfältige Angebote machen können, ihre spezifischen Zugangswege zum Patienten haben und in den verschiedenen Situationen auch nutzen müssen und können.

Pflegerisches Handeln wird in unterschiedlichen Ansätzen der einzelnen Punkte dieses Kapitels aufgegriffen und exemplarisch dargelegt. Viele Aspekte lassen sich auf die anderen Kapitel teilweise oder ganz übertragen und vervollständigen somit den pflegerischen Blickwinkel.

Erscheint lt. Verlag 24.7.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Pflege Fachpflege Neurologie / Psychiatrie
Schlagworte Begleitung • Behandlung • Beobachtung • Betreuung • Beziehungsaufbau • Lehrbuch • Leitfaden • Medizin • Pflege • Praxis • Psychiatrie • Psychiatrische Pflege • Psychiatrische Versorgung • Psychisch Kranke • Studium • Trialog • Weiterbildung
ISBN-10 3-456-95611-8 / 3456956118
ISBN-13 978-3-456-95611-4 / 9783456956114
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