I kissed the Boss (eBook)

Verbotene Gefühle

(Autor)

eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
250 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-206-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

I kissed the Boss -  Katrin Frank
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Was würdest du tun, wenn du auf einer Firmenfeier feststellst, dass dein neuer Boss deine Jugendliebe ist? Sina steht genau vor diesem Problem. Noch dazu ist ihr Exfreund Leo ein echter Bad Boy und macht ihr das Leben in der Firma zur Hölle. Trotzdem fühlt sich Sina auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und ihrem Pflichtbewusstsein. Schließlich ist sie schon seit Jahren glücklich vergeben. Soll sie ihren Job kündigen? Oder gibt es vielleicht doch noch einen anderen Ausweg?

Katrin Frank, geboren 1983, ist eine leidenschaftliche Autorin aus Klagenfurt am Wörthersee. Ihr Herz schlägt für gefühlvolle und prickelnde Romane, Reisen und Kaffee. Sie liebt es neue Orte zu entdecken und Menschen zu beobachten, besonders Flughäfen dienen als Inspirationsquelle. Die Autorin legt großen Wert auf Toleranz und nutzt die Kraft ihrer Geschichten, um Akzeptanz und Verständnis zu vermitteln. 

Katrin Frank, geboren 1983, lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Klagenfurt am Wörthersee. Sie ist leitende Angestellte in einer Autovermietung und Hobbyautorin. Für ihre Liebes- und Fantasyromane holt sie sich Inspiration bei zahlreichen Reisen ins Ausland sowie bei ihrer Nebentätigkeit als Hochzeitsplanerin. Am liebsten liest sie berührende und spannende Romane, Schreiben bedeutet für sie vom Alltag abzuschalten und eigene Welten zu bauen.

7


Ein Jahr später

Warum verfliegen die Tage im Dezember so rasend schnell? Die Abgabetermine drängen. Und die Weihnachtsgeschenke müssen noch geordert werden – was ich dieses Jahr ausschließlich online erledige, obwohl ich doch die Geschäftsleute in der Stadt unterstützen wollte. Die schnelllebige Zeit lässt mich so einige gute Vorsätze über Bord werfen. Ich ernähre mich fast nur noch von Fast Food. Was sich wiederum bei meinem wöchentlichen Wiegen bemerkbar macht. Zumindest meine Essgewohnheiten will ich im neuen Jahr ändern. Jetzt wäre es zwecklos, es stehen noch viele Feiern mit gutem Essen ins Haus.

Nun bleiben mir noch dreißig Minuten Zeit, bevor uns der Bus zur Location überführt, wo die diesjährige Weihnachtsfeier stattfindet. Das gemütliche Hotelzimmer im dritten Bezirk fühlt sich so gar nicht nach einer Geschäftsreise, sondern eher nach Urlaub an. Seit drei Monaten bin ich für den Werbeauftritt in diesem Konzern verantwortlich. Nach einigen Aufträgen als freie Dienstleisterin wurde ich mit einem festen Vertrag als Angestellte übernommen. Ich musste nicht lange überlegen, das Angebot war großzügig und fair. Außerdem kann ich von Klagenfurt aus arbeiten und muss nur alle zwei Wochen in Wien antanzen.

So kommt es, dass ich mich jetzt in diesem wunderschönen dunkelblauen Overall vorm Spiegel räkle. Perfekt, noch etwas Make-up und ich bin bereit für das Fünf-Gänge-Menü im Magna Racino.

Der Reisebus hält vor dem glamourös beleuchteten Eingang. Zügig leeren sich die vorderen Plätze. Da ich ganz hinten sitze und den Ausblick noch einen Moment auskosten will, lasse ich allen anderen den Vortritt.

Ich liebe diese Art von Feierlichkeiten. Man kleidet sich schick, isst gut und unterhält sich ausgelassen, ohne vom stressigen Alltag eingenommen zu sein.

Marcel hätte mich begleiten sollen, doch leider findet auch seine Weihnachtsfeier heute Abend statt. Zu blöd, denn wir sehen uns in letzter Zeit nur selten. Ich hätte diesen Abend gerne mit ihm verbracht, weil ich jede Minute an seiner Seite genieße. Also zumindest die, in denen wir nicht wegen der Kinderplanung aneinandergeraten. Marcel möchte ein Baby, ich allerdings will mir noch ein oder zwei Jahre Zeit lassen. Ich sehe es bei unseren Freunden und Bekannten: Das Leben ändert sich schlagartig, wenn man ein Kind hat. Dafür bin ich einfach noch nicht bereit, auch wenn es nicht mehr lange dauert, bis ich eine drei vorne stehen habe. Zu gerne fahre ich am Wochenende weg, und im Job läuft es derzeit auch ganz gut.

»Kommst du?«, höre ich Natascha von vorne rufen, und als ich mich umsehe, sind alle Plätze leer. Auch der Chauffeur verrenkt sich eigenartig, um mich verwundert anzustarren. Daraufhin schnappe ich mir meine Handtasche, laufe den schmalen Durchgang hinunter und verlasse das Gefährt.

Eine eisige Kälte schmiegt sich an mein Gesicht und die feuchte Luft fühlt sich an, als würden hunderte kleiner Nadeln auf meine Haut fallen.

»Lass uns schnell reingehen«, sage ich bibbernd.

Drinnen angekommen legen wir unsere Jacken ab, und schon gesellt sich ein Kellner mit einem Aperitif zu uns. Wir lassen uns nicht lange bitten und greifen zu.

»Du wirst staunen, die Weihnachtsfeiern hier sind großartig!« Natascha prostet mir mit einem breiten Grinsen zu.

»Zum Wohl, ich kann es kaum abwarten«, gebe ich freudig zurück.

Der Empfangsbereich wurde mit edlen Accessoires bestückt, die allesamt in einem weiß glitzernden Licht erstrahlen. Ich bin erleichtert, Natascha an meiner Seite zu wissen, denn ich kenne so gut wie niemanden hier.

Über dreihundert Mitarbeiter wurden eingeladen, die sich allesamt hier versammeln. Vorwiegend die Abteilungsleiter, die Leiter der Bundesländer und die Herren aus der Chefetage. So zumindest hat es mir Natascha zugeflüstert. Die Leute stehen in Grüppchen beisammen und unterhalten sich angeregt miteinander. Wir zwei hingegen wirken wie Außenseiter, als würden wir nicht dazugehören. Wir spähen unsicher umher.

Als die musikalische Untermalung verstummt, ertönt eine maskuline Stimme mittleren Alters. Der Sprecher stellt sich vor und ruft grüßende Worte in die Menge. Er wird durch die heutige Nacht führen und bittet darum, die Plätze im Saal einzunehmen. Auch diesmal lassen sich die Leute nicht lange bitten und stürmen los. Irgendwie unpassend, wie sie sich in den schönen Abendroben drängen. Und wieder bin ich es, die von Natascha aufgefordert wird, weiterzugehen.

»Was ist los?« Sie lacht.

Schulterzuckend folge ich ihr.

Das Warten hat sich gelohnt. Wir müssen nicht umherirren, wie alle anderen zuvor, um die Plätze, die uns zugeteilt wurden, zu finden. An der rechten vorderen Seite des Saals entdecken wir einen Tisch, an dem erst zwei Personen sitzen.

»Na siehst du!« Ich strahle triumphierend und visiere das Ziel an.

Kopfschüttelnd lässt sie sich auf den Stuhl sinken. Die zwei Herren, die mit uns am Tisch sitzen, scheinen uns nicht zu bemerken, zu sehr sind sie in ihr Gespräch vertieft. Erst beim zweiten Versuch, sie zu begrüßen, werden sie auf uns aufmerksam. Es scheint ihnen nicht unangenehm zu sein, dass sie uns nicht sofort bemerkt haben. Aufgrund der beschrifteten Täfelchen vor ihnen, erfahren wir, dass sie die Qualitätskontrolle leiten.

»Na Servus«, entfährt es mir, und ich kann nicht verhindern, dass meine Augenbrauen genervt nach oben wandern.

Kurz schütteln wir einander die Hände, bis sie sich wieder abwenden und das Gespräch fortsetzen. Vielleicht auch besser so.

Ich schnappe mir die Rotweinfalsche und gieße erst Nataschas Glas voll und dann meines. Sie kann ihr Gackern kaum zurückhalten und kichert wie ein wildgewordener Teenager.

»Das tut man doch nicht.«

Ich halte ihr mein Weinglas vors Gesicht und proste ihr zu. »Wir überstehen den Abend niemals ohne Alkohol.«

Eifrig nickend stimmt sie mir zu und gönnt sich einen kräftigen Schluck.

Wenige Zeit später betritt der Moderator von vorhin erneut die Bühne und heißt uns herzlich willkommen zur diesjährigen Weihnachtsfeier. Daraufhin folgt eine kleine Showeinlage, die uns mit einem Weihnachtssong in Stimmung bringen soll.

»Mir knurrt schon der Magen.«

Prüfend schaue ich in den Korb, der vor uns auf dem Tisch steht und vorhin noch mit Brot gefüllt war. Natascha hat ihn bereits vollständig geleert. »Du isst doch schon die ganze Zeit«, stelle ich irritiert fest.

»Das ist doch nichts Richtiges«, entgegnet sie verständnislos und füllt mein Weinglas auf.

Endlich kommt die Bedienung und serviert die Vorspeise. Ihre Augen blitzen vor Erleichterung auf. Es ist vielmehr ein Feuerwerk als ein Aufblitzen.

Auch mir wird das Essen guttun, immerhin nippe ich seit geraumer Zeit immer wieder an meinem Traubensaft. Die Mineralwasserflasche hingegen steht unberührt vor unseren Nasen. Es gibt Beef Tartar ohne Brötchen, weil Natascha bereits vorweg alles aufgegessen hat. Zum Glück sorgen unsere ignoranten Tischpartner für Nachschub. Die Vorspeise schmeckt köstlich, und kaum lege ich die Gabel zur Seite, betritt der Redner erneut das Podest.

»Was soll der Blödsinn?«, frage ich zu laut, sodass ich abfällige Blicke ernte.

Meine Kollegin versucht, ein tonloses »Pssst« anzudeuten, weil sie jedoch selbst ein wenig angesäuselt ist, spricht auch sie eine Spur zu laut. Gut, wir sollten die Sache mit dem Wein langsamer angehen.

Nach einem für mich wenig humorvollen Witz, lädt der Sprecher die Vorstände ein, auf die Bühne zu kommen. Nun wird es spannend, denn noch nie zuvor habe ich einen der Herren kennengelernt. Werner, der Marketingchef, hat mich eingestellt, und alles andere wurde von der Personalabteilung abgewickelt.

»Wo sitzt Werner eigentlich?« Mein suchendes Augenpaar scannt den Saal, allerdings erfolglos.

»Er sitzt bei den Vorständen«, antwortet Natascha knapp.

Im Veranstaltungssaal herrscht absolute Stille, die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter richtet sich auf die Bühne. Dann wandern die Scheinwerfer umher und werfen das Licht auf den Treppenaufgang, neben dem sich im Dunkeln drei Gestalten abzeichnen. Nun steigt auch bei mir die Spannung. Immerhin werden die Chefs dank dieser Showeinlage hier wie Rockstars präsentiert.

Dann betritt der Erste die Treppe. Der schon in die Jahre gekommene Mann stiert mit seiner bedrohlichen Miene auf seine Mitarbeiter. Augenblicklich fröstelt es mich. Würde mich jemand danach fragen, wie ich mir Luzifer in Menschengestalt vorstelle, würde mein Zeigefinger automatisch in seine Richtung wandern. Dicht an seinen Fersen marschiert ein Mann mittleren Alters, dessen Aura wesentlich angenehmer ist, auf das Podium. Erleichtert puste ich die angehaltene Luft aus.

Tja, ich werde wohl nicht persönlich mit ihnen zu tun haben, aber allein der Gedanke daran, für drei Männer, die aus der Hölle entflohen sind, zu arbeiten, lässt mich erschaudern. Mittlerweile hat sich die Totenstille in einen anerkennenden Applaus gewandelt. Und auch der letzte der drei Männer steigt den Aufgang hoch. Sein jugendliches Aussehen verblüfft mich. Trotz seines perfekt sitzenden Anzuges passt er so gar nicht zu den anderen beiden. Es sieht ganz danach aus, als wäre er noch nicht mal dreißig Jahre alt. Als schlage jemand auf mein Haupt, um mich wachzurütteln, ordnen sich meine Gedanken neu. Das ist doch … Das darf doch nicht … Mit weit aufgerissenen Augen verfolge ich die Person und prüfe ihre Gestalt genauestens von Kopf bis Fuß. Ach, du heilige … Plötzlich...

Erscheint lt. Verlag 7.8.2017
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-95818-206-2 / 3958182062
ISBN-13 978-3-95818-206-6 / 9783958182066
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