Organhaftung bei Immaterialgüterrechtsverletzungen (eBook)

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2017 | 1. Auflage
391 Seiten
Nomos Verlag
978-3-8452-8165-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Organhaftung bei Immaterialgüterrechtsverletzungen -  Markus Morgenroth
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Kommt es zu einer Verletzung von Immaterialgüterrechten durch eine Gesellschaft, ist die persönliche Haftung geschäftsleitender Organe seit jeher umstritten. Der Autor setzt sich mit den Widersprüchen auseinander, die zwischen den einzelnen Rechtsgebieten bestehen und die in einer inkonsistenten Rechtslage ihren Widerhall finden. Das Gesellschaftsrecht geht von einer reinen Innenhaftung aus, während das Immaterialgüterrecht stark auf den Schutz des Rechtsinhabers ausgerichtet ist, so dass es zu den genannten Wertungswidersprüchen kommt. Sie werden besonders bei mittelbaren Rechtsverletzungen deutlich, wie in Fällen einer unzureichenden Organisation. Wesentliches Augenmerk bei der Auflösung dieses Konflikts liegt auf der Interessenlage, die zum großen Teil in den jeweiligen Rechtsgebieten gesetzlich verankert ist und anhand derer eine Lösung erarbeitet wird. Abschließend werden Fallgruppen gebildet, um dem Einwand zu begegnen, die Organhaftung sei konturenlos.

Cover 1
Kapitel 1 Problemstellung und Überblick 28
A. Problemstellung 28
I. Gesellschaftsrechtliches Modell der Innenhaftung 28
II. Gesetzliche Durchbrechungen der Innenhaftung 30
1. Ausdrückliche Durchbrechungen des Innenhaftungsmodells 30
2. Mögliche Ansätze weiterer Durchbrechungen 31
III. Deliktsrechtliche Ansätze einer persönlichen Haftung 32
1. Unmittelbare Rechtsverletzungen 32
2. Mittelbare Rechtsverletzungen 32
a) Adressat von Verkehrspflichten 33
b) Umfang der Pflichten 34
c) Ressortbildung 36
IV. Immaterialgüterrechtliche Interessen an einer weitergehenden Haftung 37
B. Überblick über Rechtsprechung und Literatur 38
I. Entwicklung der Haftung für Verkehrspflichtverletzungen 38
II. Entwicklung der Störerhaftung 39
III. Entwicklungen auf der Rechtsfolgenseite 40
C. Zusammenfassung und Konsequenzen für die weitere Untersuchung 41
Kapitel 2 Überblick über die Interessenlage der Beteiligten 43
A. Interessen der Gläubiger 43
I. Schutz vor Missbrauch / „Verbreiterung der Haftungsmasse“ 43
II. Möglichkeit der Risikobeherrschung 45
III. Immaterialgüterrechtliche Besonderheiten 46
IV. Ökonomische Analyse des Rechts 46
V. Präventive Interessen 47
1. Ausgangspunkt 47
2. Grundsatz: Reparativer und nicht präventiver Zweck des Schadensrechts 48
3. Durchbrechungen 48
4. Stellungnahme und Konsequenzen für eine persönliche Haftung 51
VI. Versicherbarkeit 52
1. Ausgangspunkt 52
2. Kritik 53
B. Interessen des Organs und der Gesellschaft 54
I. Gefahr einer ausufernden Haftung / „business judgment rule“ 54
II. Sonderproblem Lizenzvertrag 57
C. Zusammenfassung 59
Kapitel 3 Systematisierung der immaterialgüterrechtlichen Haftungstatbestände 61
A. Unterlassung und Beseitigung 61
I. Allgemeine Unterlassungs- und Beseitigungsansprüche 61
1. Markenrecht 61
a) Anspruchsgrundlagen 61
aa) Unterlassungsanspruch 61
bb) Beseitigungsanspruch 62
cc) Europäisches Recht 63
b) Allgemeine Anspruchsvoraussetzungen 63
aa) Prioritätsälteres Zeichen 63
bb) Benutzung im geschäftlichen Verkehr 64
(1) Allgemeines 64
(2) Einschränkungen im Rahmen der Organhaftung 65
cc) Zeichenmäßige Benutzung 66
dd) Unzulässige Benutzungshandlungen 66
ee) Rechtsverletzung 67
c) Spezifische Voraussetzungen 69
aa) Unterlassungsanspruch 69
bb) Beseitigungsanspruch 70
d) Rechtsfolgen 71
aa) Unterlassungsanspruch 71
bb) Beseitigungsanspruch 71
(1) Abgrenzung zum Schadensersatzanspruch 71
(2) Besonderheiten im Rahmen der persönlichen Organhaftung 72
cc) Verhältnismäßigkeitserwägungen 73
e) Anspruchsinhaber 74
f) Anspruchsgegner 75
2. Urheberrecht 76
a) Anspruchsgrundlage 76
b) Allgemeine Anspruchsvoraussetzungen 77
aa) Schutzfähige Rechte 77
(1) Urheberrecht 77
(2) Verwandte Schutzrechte 77
bb) Rechtsverletzung 78
c) Wiederholungs- und Erstbegehungsgefahr 79
d) Rechtsfolgen 79
aa) Allgemeines 79
bb) Verhältnismäßigkeitserwägungen 80
(1) Gesellschaftsrechtliche Besonderheiten 80
(2) Abwendungsbefugnis gemäß § 100 UrhG 80
(3) Verhältnismäßigkeitserwägungen aus § 242 BGB 82
e) Anspruchsinhaber 82
f) Anspruchsgegner 84
3. Patent- und Gebrauchsmusterrecht 85
a) Anspruchsgrundlage 85
b) Allgemeine Anspruchsvoraussetzungen 85
aa) Schutzfähiges Recht 85
(1) Patent 85
(2) Gebrauchsmuster 86
bb) Rechtsverletzung 86
(1) Patentrecht 86
(2) Gebrauchsmusterrecht 88
c) Spezifische Voraussetzungen 88
d) Rechtsfolgen 88
e) Anspruchsinhaber 89
f) Anspruchsgegner 90
4. Designrecht 91
a) Anspruchsgrundlage 91
b) Anspruchsvoraussetzungen 91
aa) Schutzfähiges Recht 91
bb) Rechtsverletzung 92
c) Spezifische Voraussetzungen 92
d) Rechtsfolgen 93
e) Anspruchsinhaber 93
f) Anspruchsgegner 95
II. Vernichtungs- und Rückrufansprüche 95
1. Anspruchsgrundlagen 95
a) Vernichtungsanspruch 95
b) Rückrufanspruch 96
2. Allgemeine Anspruchsvoraussetzungen 97
3. Spezifische Voraussetzungen der einzelnen Vorschriften 97
a) Vernichtung von Vervielfältigungsstücken und rechtswidrig hergestellten Waren 97
aa) Das Erfordernis von Eigentum und Besitz 97
bb) Keine Notwendigkeit richtlinienkonformer Auslegung 98
b) Vernichtung von Herstellungsvorrichtungen 100
c) Rückruf und Entfernung aus den Vertriebswegen 100
d) Verhältnismäßigkeitserwägungen 102
e) Besondere Ausgestaltungen des Rückruf- und Vernichtungsanspruchs 103
aa) Urheberrecht 103
bb) Designrecht 104
cc) Patentrecht 104
4. Aktivlegitimation 105
5. Passivlegitimation 105
6. Anspruchsumfang 107
a) Vernichtungsanspruch 107
b) Rückruf- und Entfernungsanspruch 108
III. Urteilsbekanntmachung 109
1. Anspruchsgrundlage 109
2. Anspruchsvoraussetzungen 109
B. Schadensersatzansprüche 110
I. Anspruchsgrundlagen 110
II. Anspruchsvoraussetzungen 111
III. Aktivlegitimation 113
IV. Passivlegitimation 115
V. Anspruchsumfang 115
1. Dreifache Schadensberechnung 115
2. Anwendbarkeit der dreifachen Schadensberechnungsmethode auf die Organhaftung 117
a) Keine dreifachen Schadensberechnung im Rahmen der Organhaftung 117
aa) Das Urteil „Resellervertrag“ und daraus zu ziehende Schlüsse 117
bb) Differenzierung nach der Begehungsweise 118
b) Kritik 120
aa) Falsche Schlüsse aus dem Urteil „Resellervertrag“ 120
bb) Verstoß gegen das Vermengungsverbot 121
cc) Besonderheiten der persönlichen Organhaftung 122
c) Ergebnis: Zurechnung des hypothetischen Lizenzvertrags und Gewinns der Gesellschaft zum Organ 123
3. Ersatz immaterieller Schäden 125
C. Besondere Ansprüche 126
I. Der Löschungsanspruch 126
II. Anspruch auf Wiedergabe der Marke in Nachschlagewerken 127
III. Auskunftsansprüche 129
1. Unselbstständiger Auskunftsanspruch 129
a) Anspruchsgrundlage 129
b) Anspruchsvoraussetzungen 130
c) Anspruchsgegner 131
2. Selbstständiger Auskunftsanspruch 132
3. Anspruch auf Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung 133
a) Allgemeines 133
b) Anspruchsgegner 134
c) Konsequenzen 136
IV. Haftung des Betriebsinhabers 137
1. Anspruchsgrundlage und Anspruchsvoraussetzungen 137
2. Anspruchsgegner 138
D. Zusammenfassung 140
Kapitel 4 Gesetzliche Grundkonzeption des gesellschaftsrechtlichen Haftungssystems 142
A. Haftung der Gesellschaft 142
I. Haftungszurechnung gemäß § 31 BGB 142
1. Reichweite und Zweck der Vorschrift 142
2. Voraussetzungen 143
II. Zurechnungsproblematik im Rahmen von Verkehrspflichten 143
1. Exkurs: Allgemeines zu Verkehrspflichten 144
a) Haftungsbegründender und haftungsbegrenzender Zweck 144
b) Verortung im Deliktsaufbau 146
c) Individuelle Bestimmung von Verkehrspflichten und Versuch der Verallgemeinerung 147
aa) Bereichshaftung 148
bb) Übernahmehaftung 149
cc) Ingerenz 149
dd) Sonderfall Organisationsverschulden 149
ee) Exkurs: Haftungsbeschränkungen im Rahmen der Störerhaftung 151
2. Rechtsnatur des § 31 BGB 151
a) Haftungszurechnung / § 31 BGB als gesetzlicher Schuldbeitritt 153
aa) Ausgangspunkt – „Verdopplung des Organwalterdelikts“ 153
bb) Vorteile 154
(1) Übereinstimmung mit dem Gesetzgeberwillen 154
(2) Gleichbehandlung von unmittelbarer und mittelbarer Rechtsgutsverletzung 155
(3) Unterbindung von Rechtsmissbrauch 155
(4) Haftungsrisiko des Organs 156
(5) Vergleich mit Grundsätzen der Amtshaftung 156
cc) Kritik 157
(1) Keine Vergleichbarkeit mit Grundsätzen zur Amtshaftung 157
(2) Verstoß gegen gesetzliche Grundkonzeption 158
(3) Keine Gleichstellung von unmittelbaren und mittelbaren Rechtsgutsverletzungen 160
dd) Zusammenfassung 162
b) „Verhaltenslose Zustandszurechnung“ 163
aa) Konstruktive Vorteile 163
bb) Kritik 164
(1) Verstoß gegen das Verschuldensprinzip 164
(2) Gleichbehandlung von Organen und sonstigen Angestellten 165
(3) Benachteiligung der Gesellschaft gegenüber dem Einzelunternehmer 166
cc) Zusammenfassung 166
c) Handlungszurechnung 166
aa) Übereinstimmung mit gesetzlicher Haftungskonzeption 166
bb) Kein Widerspruch zu strafrechtlichen Wertungen 168
cc) Organtheorie/Vertretertheorie 168
(1) Vertretertheorie 169
(2) Organtheorie 169
(3) Organtheorie als Lösung der Zurechnungsproblematik 172
d) Ergebnis einer Zurechnung von Deliktshandeln des Organs zur Gesellschaft 173
B. Persönliche Innenhaftung 174
I. Allgemeines 174
II. Die Haftung für Sorgfaltspflichtverletzungen 175
1. Dogmatische Einordnung der Innenhaftungsvorschriften 176
2. Bestimmung der Pflichtverletzung nach der „business judgment rule“ 177
a) Business judgment rule in der AG 178
b) Business judgment rule in der GmbH 179
c) Sonderprobleme innerhalb der business judgment rule 179
aa) Handeln auf Weisung 179
bb) Legalitätspflicht 180
cc) Nützliche Pflichtverletzung 180
dd) Unklare Rechtslage 182
ee) (Nützliche) Vertragsverletzung 184
ff) Besonderheiten bei der Innenhaftung in der GmbH 186
(1) Allgemeines 186
(2) Die rechtswidrige Weisung 187
C. Zusammenfassung des gesellschaftsrechtlichen Haftungskonzepts 187
Kapitel 5 Persönliche Außenhaftung der Organe 190
A. Bereits anerkannte Fallgruppen persönlicher Haftung 190
I. Handelndenhaftung gemäß § 11 Abs. 2 GmbHG 190
II. Haftung aus culpa in contrahendo gemäß § 311 Abs. 2 und 3 BGB 191
1. Inanspruchnahme persönlichen Vertrauens (§ 311 Abs. 3 S. 2 BGB) 192
2. Besonderes wirtschaftliches Eigeninteresse (§ 311 Abs. 3 S. 1 BGB) 194
3. Repräsentantenhaftung 195
4. Schlussfolgerungen 196
III. Unerlaubte Handlungen 197
1. Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB 197
2. Anspruch aus § 826 BGB 198
IV. Strafrecht 198
1. Keine Strafbarkeit von Unternehmen 198
2. Zurechnung nach § 14 StGB 200
3. Konsequenzen 201
V. Ordnungswidrigkeitenrecht 202
1. Grundsatz 202
2. Verbandsstrafe gemäß § 30 OWiG 203
3. Schlussfolgerungen 205
VI. Haftung gemäß § 69 AO 206
1. Notwendigkeit eines unmittelbaren Anspruchs gegen das Organ 206
2. Schlussfolgerungen 208
B. Fallgruppen abgelehnter Haftung 208
I. Keine Gehilfenhaftung gemäß § 831 BGB 208
1. Grundsatz § 831 Abs. 1 BGB 208
2. Übernehmerhaftung gemäß § 831 Abs. 2 BGB 209
a) Haftung des Organs gemäß § 831 Abs. 2 BGB wegen Übernahme einer Pflicht 209
b) Kritik 211
II. Keine Haftung gemäß § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 43 GmbHG, § 93 AktG 212
III. § 43 GmbHG, § 93 AktG analog 213
C. Fälle einer vermeintlichen Außenhaftung 213
I. Haftung gemäß § 93 Abs. 5 AktG 213
1. Grundsatz und Voraussetzungen 213
2. Schlussfolgerungen: Kein Fall echter Außenhaftung 214
II. Rechtslage in der GmbH 216
III. Pfändung von Regressansprüchen 216
IV. Zusammenfassung 217
D. Zwischenergebnis 217
Kapitel 6 Interessen an einer weiteren deliktischen Haftung 219
A. Allgemeine Interessen der Geschädigten 219
I. Verbreiterung der Haftungsmasse 219
II. Prävention 220
III. Schutz vor Missbrauch 220
IV. Vertrauen auf Beruf 222
V. Erhöhung der Einigungsbereitschaft bei persönlicher Beteiligung des Organs 222
VI. Das Gebot effektiven Rechtsschutzes 223
1. Der effektive Rechtsschutz nach dem GG 223
2. Der effektive Rechtsschutz nach der GRC 226
3. Der effektive Rechtsschutz nach dem TRIPS-Übereinkommen 227
B. Immaterialgüterrechtliche Interessen 228
I. Allgemein gültige immaterialgüterrechtliche Besonderheiten 229
1. Der eigentumsrechtliche Charakter von Immaterialgüterrechten 229
a) Der Begriff „Geistiges Eigentum“ 229
aa) Notwendigkeit der Begriffsbestimmung/Anlass zu Zweifeln 229
bb) Die verschiedenen Ansichten 230
cc) Stellungnahme 231
(1) Die Sicht der Rechtsprechung 231
(2) Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung 232
dd) Konsequenzen für die weitere Untersuchung 234
2. Gesamtwirtschaftliche Interessen/utilitaristischer Ansatz 235
3. Europarechtlich gewährter Schutz von Immaterialgüterrechten 237
a) Schutz nach der Europäischen Grundrechtecharta 237
b) Schutz nach der Enforcement-Richtlinie 238
c) Konsequenzen 239
4. Kein grenzenloser Schutz immaterieller Güter 239
5. Verwertung durch Lizenzierung 241
a) Zweckübertragungsregel 241
b) Rechtsverletzung als Entzug einer konkreten Nutzungsmöglichkeit 242
c) Konsequenz: Immaterialgüterrechtsspezifische Pflichten? 243
6. Ideelle Interessen 244
7. Besondere Flüchtigkeit von Immaterialgüterrechten 245
II. Spezifische Interessen an den jeweiligen Rechten 246
1. Persönlichkeitsrechtlicher Charakter des Urheberrechts 246
a) Grundsatz 246
b) Urheberpersönlichkeitsrecht und allgemeines Persönlichkeitsrecht 247
aa) Bestandteil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 248
bb) Eigenständiger Charakter 248
(1) Wertungsmäßige Unterschiede zum allgemeinen Persönlichkeitsrecht 248
(2) Gesetzliche Normierung 249
cc) Konsequenzen 251
c) Postmortales Urheberpersönlichkeitsrecht 251
aa) Übergang auf die Erben 252
bb) Unveränderter Fortbestand 253
cc) Abnehmende Intensität 254
d) Konsequenzen 257
2. Das Markenrecht zwischen Art. 14 GG und wettbewerbsrechtlichen Vorschriften 258
a) Wettbewerbsrechtliche Komponente 259
b) Verhältnis von Markenrecht und Wettbewerbsrecht 260
aa) Bisherige Ansicht der Rechtsprechung 260
bb) Europarechtlich determinierte Änderungen des UWG 261
cc) Neuere Rechtsprechung – Kein Vorrang des Markenrechts 262
c) Auswirkungen auf die Interessenlage 263
aa) Auswirkungen auf die Verkehrspflichten 263
(1) Der Einfluss von Allgemeininteressen 264
(2) Die Marke als Kommunikationsmittel im Wettbewerb 265
(3) Verbraucherinteressen 265
bb) Erfolgs- und Handlungsunrecht 266
d) Konsequenzen 267
3. Patentrechtliche Interessen 268
a) Widerstreitende Interessen 268
b) Patentrechtlicher Generationenvertrag 270
c) Schutz ideeller Interessen im Patentrecht 271
d) Konsequenzen 272
III. Zusammenfassung 273
C. Interessen des Organs 273
I. Die Aufgaben des Organs und die damit verbundenen Risiken 274
1. Die Geschäftsführung und das Leitungsermessen 274
a) Die Aufgaben des GmbH-Geschäftsführers 274
aa) Grundsatz 274
bb) Der Einfluss der Gesellschafterversammlung und Auswirkungen auf eine Haftung 275
cc) Konsequenzen für eine Haftung des Geschäftsführers 276
b) Das Leitungsermessen des AG-Vorstandes 277
aa) Grundsatz 277
bb) Sonderproblem: Die Orientierung am shareholder value oder stakeholder value 277
(1) Die Begriffe 278
(2) Die gesetzliche Ausgangslage 279
(3) Stellungnahme 280
(4) Lage in der GmbH 282
(5) Zusammenfassung und Konsequenzen für eine Haftung 283
cc) Einflussnahmemöglichkeit des Aufsichtsrates 285
dd) Einflussnahmemöglichkeit der Hauptversammlung 285
ee) Konsequenzen 286
2. Vertretung 287
a) Vertretung in der GmbH 287
b) Vertretung in der AG 288
II. Auswirkungen auf die persönliche Haftung/Gefahr einer ausufernden Haftung 288
III. Versicherungspflicht praeter legem? 290
IV. Zusammenfassung 292
Kapitel 7 Weitergehende deliktische Haftung des Organs 293
A. Unmittelbare Rechtsverletzung 293
B. Mittelbare Rechtsverletzungen 296
I. Eigene Verkehrspflichten des Organs 297
1. Pflichtenprojektion/Externalisierung interner Verhaltenspflichten 298
a) Grundsatz 298
b) Kritik 300
aa) Keine Differenzierung zwischen unmittelbaren und mittelbaren Rechtsgutsverletzungen 300
bb) Unterschied zwischen vertraglichen und deliktischen Pflichten 300
cc) Unterschied zwischen Arbeitnehmerhaftung und Organhaftung 301
dd) Widerspruch zu gesellschaftsrechtlichen Grundsätzen 303
ee) Zuwiderlaufende Interessen des Organs 304
ff) Ergebnis 304
2. „Berufspflichten des Managers“ 305
a) Grundsätze einer Berufshaftung 305
b) Kritik 306
3. Übernahmehaftung 308
a) Grundgedanken 308
b) Kritik einer Übernahmehaftung 309
aa) Entgegenstehende gesellschaftsrechtliche Wertungen 309
bb) Relativität der Schuldverhältnisse 311
cc) Übernahme nicht als einziges Kriterium 312
4. Lösungsansatz: Autonome Bestimmung von Verkehrspflichten 313
5. Kriterien für Verkehrspflichten im Rahmen einer autonomen Pflichtenbegründung 315
a) Orientierung an der Interessenlage 316
aa) Interesse der Rechtsinhaber 316
bb) Interessen des Organs und der Gesellschaft 317
b) Sonderproblem Lizenzvertragspartner 318
aa) Problemstellung 318
bb) Die Rollfuhr-Entscheidung des Reichsgerichts und ihre Konsequenzen 319
cc) Die Baustoff-Entscheidung des BGH 321
dd) Übertragung auf die Lizenzvertragsüberschreitung 321
II. Fallgruppenbildung 323
1. Handeln trotz Kenntnis von der Rechtsverletzung – grobe Verstöße gegen organschaftliche Pflichten 324
2. Grundsätzlich keine Haftung für ein Kennenmüssen 325
3. Kennenmüssen bei ingerentem Vorverhalten 326
4. Immaterialgüterrechtliche Verkehrspflichten 329
a) Notwendigkeit immaterialgüterrechtlicher Verkehrspflichten 329
b) Kritik 330
c) Lösungsansätze 331
d) Immaterialgüterrechtssensibler Bereich 331
5. Sonderproblem Lizenzvertrag 333
III. Sonderproblem Störerhaftung 333
1. Störerbegriff 334
2. Entwicklung der Störerhaftung 334
3. Einführung von Prüfpflichten 335
4. Der Rechtsprechungswandel im Wettbewerbsrecht 337
5. Übertragbarkeit auf das Immaterialgüterrecht 338
a) Sichtweise der Rechtsprechung: Keine Übertragbarkeit 339
b) Täterschaftliche Haftung auch im Immaterialgüterrecht möglich 340
aa) Orientierung an der Interessenlage 340
(1) Interesse an Rechtsklarheit 340
(2) Unklarheit durch weitere Differenzierungen der Rechtsprechung 341
(3) Besondere Interessenlage im Rahmen der Organhaftung 342
bb) Strukturelle Ähnlichkeiten von Täter- und Störerhaftung 344
(1) Schluss a maiore ad minus 344
(2) Die Unterscheidung zwischen Täter und Störer als Scheinproblem 345
(3) Weitere Gemeinsamkeiten zwischen Täter- und Störerhaftung 346
(4) Uneinheitliche Rechtsprechung 347
cc) Die Haftung des Account-Inhabers – ein weiteres Haftungsinstitut? 348
dd) Ähnlichkeiten zwischen Wettbewerbsrecht und Immaterialgüterrecht 349
ee) Handlungsunrecht und Erfolgsunrecht 351
ff) Die gesetzlich geregelten Fälle einer mittelbaren Störerhaftung 353
gg) Angleichung des Pflichtenmaßstabs 354
c) Zusammenfassung 355
Kapitel 8 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 358
Literaturverzeichnis 374

Erscheint lt. Verlag 29.5.2017
Reihe/Serie Recht der Informationsgesellschaft
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Geistiges Eigentum • Immaterialgüterrechte • Immaterialgüterrechtsverletzungen • Managerhaftung • Organhaftung • Verkehrspflichten • Verletzung
ISBN-10 3-8452-8165-0 / 3845281650
ISBN-13 978-3-8452-8165-0 / 9783845281650
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