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Tödlicher Sherry -  Susanne Hottendorff

Tödlicher Sherry (eBook)

Kommissarin Juana ermittelt in Andalusien - 3. Fall
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
324 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7448-5907-3 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
7,49 inkl. MwSt
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In einem Hotel an der Costa de la Luz in La Barrosa wird eine deutsche Touristin tot aufgefunden. Neben den bekannten Kommissaren Juana und Pedro aus Chiclana werden im dritten Fall auch Ermittler in Hamburg aktiv. Die Spuren aber führen immer wieder nach Andalusien zurück. Nachdem Juana überfallen wird, gerät ihr neuer Bekannter in den Fokus der Ermittlungen. Ist er der Mörder?

1956 in Hamburg geboren. Nach abgeschlossener Ausbildung arbeitete sie dreißig Jahre lang als Kundenberaterin bei der Hamburger Sparkasse. 2000 folgten die Autorin und ihr Mann ihrem Wunsch und zogen nach Spanien, an die Atlantikküste Andalusiens. Sie begann zuerst für deutschsprachige Magazine zu schreiben. Dann folgte 2005 das erste Buch. Bisher erschienen zahlreiche Bücher und Kurzgeschichten, einige davon spielen auch in der Wahlheimat der Autorin. Neben dem Schreiben beschäftigt sich Susanne Hottendorff mit alternativer Medizin und natürlicher, gesunder Schönheit. Sie schloss eine Ausbildung zur Fachkosmetikerin, Psychologischen Beraterin und Entspannungspädagogin ab und absolvierte ein Studium zur Heilpraktikerin. Aber auch die Tiere haben in ihrer Arbeit ein Platz gefunden. Das Thema: Artgerechte Tiernahrung. Jetzt arbeitet sie als Gesundheits-Beraterin für Mensch und Tier, Entspannungspädagogin, Schamanin und als Psychologische Beraterin. www.susanne-hottendorff.com www.beratungspraxis-kleeblatt.de www.hunde-und-katzen-lieben-es.de www.ich-will-gesundheit.de

Kapitel 2 * in Hamburg


Per E-Mail erhalten die Kommissare des Polizeipräsidiums in Hamburg die Nachricht über den noch ungeklärten Tod der Hamburgerin Jutta Nieber. Ein Zweierteam wird die erforderlichen Ermittlungen in diesem Fall übernehmen. Die Kommissare Hans Windisch und Petra Mister arbeiten schon seit einigen Jahren zusammen, sie leisten hier Amtshilfe. Das können Mordfälle genauso wie Eigentumsdelikte sein. Petra Mister spricht fließend Spanisch und Hans Meister könnte in England als Einheimischer untertauchen, so gut beherrscht er die Sprache. Den ersten Kontakt nehmen die beiden Ermittler mit der Mutter der Verstorbenen auf. Sie müssen die schlimme Nachricht über den Tod der Tochter überbringen, eine Aufgabe, die kein Polizist gerne übernimmt. Sie fahren zur Mutter, ohne sich telefonisch anzumelden. Sie bewohnt eine sehr schöne Villa in Volksdorf, einem Stadtteil am Rande Hamburgs, der sich durch seine Stille als sehr gute Wohngegend auszeichnet. Die beiden Kommissare fahren einen Zivilwagen, so dass nicht jeder in der Nachbarschaft gleich über das Eintreffen der Polizei informiert ist. Das Grundstück ist durch einen hohen Zaun gesichert, eine Gegensprechanlage befindet sich am Eingang. Petra klingelt, ein Gong ertönt und man kann das Surren der kleinen Überwachungskamera über dem Eingang vernehmen.

Nachdem die Kommissare sich vorgestellt und ausgewiesen haben springt das Tor auf, die Haustür wird einen Spalt geöffnet und eine Frau erscheint.

„Guten Tag. Entschuldigen Sie bitte, dass wir unangemeldet bei Ihnen erscheinen. Mein Name ist Petra Mister, mein Kollege Hans Windisch, wir sind von der Kripo. Dürfen wir eintreten?“

Die Frau in der Haustür tritt einige Schritte zur Seite und gibt so den Zugang ins Haus frei. Sie schaut etwas unsicher, ängstlich. Anscheinend hatte sie nicht mit Besuch gerechnet, den Hausanzug den sie trägt, hätte sie sonst sicherlich gegen etwas Anderes getauscht.

„Bitte kommen Sie durch. Nehmen Sie im Wohnzimmer Platz. Einen Moment bitte, ich möchte mir kurz etwas anderes anziehen.“

Sie öffnet die Tür zu einem großen Zimmer, das bestimmt 50 m2 hat, edel eingerichtet, dicke Teppiche, anscheinend echte Bilder bekannter und unbekannter Maler an der Wand. Petra und Hans schauen sich im Zimmer um und entdecken auf einem Flügel Bilder, die sicher die Familie der Hauseigentümerin zeigen.

„Schau mal, Hans, ihre Tochter!“, meint Petra, während sie einen Bilderrahmen mit dem Foto einer jungen Frau mit langen dunklen Haaren in der Hand hält.

Hans nickt und im gleichen Augenblick erscheint die Hausherrin im Salon zurück.

„Also, nochmals, bitte entschuldigen Sie unseren Überfall. Eine Frage bitte. Sind Sie Frau Gerda Nieber? Die Mutter von Jutta Nieber?“

Die Frau, die nun auf dem Sofa Platz genommen hat, wirkt erschrocken. Sie nickt mit dem Kopf und zuckt fragend die Schultern. Die Kommissarin wiederholt die Frage und erbittet eine Antwort, kein Kopfnicken.

„Frau Nieber, ist das dort auf dem Foto Ihre Tochter Jutta?“

„Ja, das ist meine Tochter. Aber, warum wollen Sie das denn wissen? Ist etwas passiert?“

„Frau Nieber, wir haben eine schlechte Nachricht für Sie. Es tut uns wirklich sehr leid. Wir müssen Sie darüber informieren, dass Ihre Tochter Jutta in der Nacht zu gestern verstorben ist.“

Die Mutter der Toten wird blass. Sie versucht eine Frage zu formulieren, es gelingt ihr nicht. Sie steht auf, geht durch den Salon, immer wieder hin und her, dann beginnt sie zu schreien. Petra nimmt die Mutter in den Arm und geleitet sie zum Sofa zurück. Hans informiert über Funk den zuständigen Polizeiarzt, denn die Frau benötigt dringend Hilfe. Nach seinem Eintreffen verabschieden sich die Polizisten. Sie haben die Mutter für den kommenden Tag ins Präsidium bestellt.

Juana und Pedro in Chiclana haben alle bisherigen Informationen an die Kollegen in Hamburg weitergeleitet, doch es ist nicht gerade viel. Die Mutter erscheint am nächsten Vormittag, tiefschwarz gekleidet, im Büro der Beamten. Sie kommt nicht alleine, ein junger Mann begleitet sie.

„Ich habe meinen Sohn Jochen mitgebracht. Sie haben sicherlich nichts dagegen.“, erklärt Gerda Nieber.

Petra Mister spricht den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl aus, beginnt dann aber unverzüglich mit der Befragung.

„Wir benötigen Ihre Hilfe, Frau Nieber. Die Kollegen in Spanien haben bisher keinen Hinweis. Erzählen Sie uns doch mal, wie war Ihre Tochter? Hatte sie Freunde oder Feinde? Haben Sie eine Vermutung, was in Spanien passiert sein könnte? Hatten Sie Kontakt mit Ihrer Tochter?“

Gerda Nieber schluckt, dann spricht sie ganz leise.

„Jutta hat noch bei mir gewohnt. Mein Mann ist vor drei Jahren verstorben, sie hat sich um mich gekümmert. Jochen wohnt schon im Lübeck, er studiert dort, kommt selten zu uns, er hat so wenig Zeit. Jutta hat in Hamburg gearbeitet, sie gab ihre kleine Wohnung auf, ich habe doch Platz genug. Feinde? Nein, warum sollte Jutta Feinde haben? Ich weiß keinen Grund. Sie war so gut.“

Die Kommissarin fragt nach:

„Und Freunde, hatte Jutta Freunde? Einen festen Freund? Eine gute Freundin?“

„Sie hatte einen Freund. Aber das ist aus. Ihre Freundin kommt selten, sie telefonieren aber regelmäßig.“

„Warum ist es aus? Wer war der Freund?“, hakt Petra Mister nach.

„Ich weiß es eigentlich nicht so genau. Jutta war lange mit Jürgen zusammen. Plötzlich hat sie dann Schluss gemacht, ich kenne den Grund nicht. Es ging ihr auch nicht gut dabei. Sie hat oft geweint, wenn sie alleine auf ihrem Zimmer war. Ich habe sie gefragt, habe aber keine Antwort bekommen.“

Petra wendet sich dem Bruder zu, der relativ unbeteiligt neben seiner Mutter sitzt.

„Wissen Sie darüber mehr?“

„Ich? Nein. Ich bin doch nie da, Sie haben doch meine Mutter gehört. Ich lebe in Lübeck, in einer kleinen Einzimmerwohnung. Es hat mir immer gereicht, wenn ich zu den Feiertagen nach Hamburg kommen musste.“

Jochen Nieber wirkt arrogant, eiskalt und unnahbar. Entweder der Tod seiner Schwester geht ihm so nah, dass er sich hinter einer Maske versteckt, oder es interessiert ihn tatsächlich nicht. Petra versucht den jungen Mann weiter in die Enge zu treiben um es herauszufinden.

„Haben Sie denn eine Idee was in Spanien passiert sein könnte?“

„Nein. Ich habe lange nicht mehr mit meiner Schwester gesprochen. Wir hatten uns nicht gerade viel zu sagen. Fragen Sie doch ihren Freund, der war doch ganz schön sauer auf sie. Vielleicht kann der Ihnen sagen, wer Jutta umgebracht hat.“

„Herr Nieber, ob Ihre Schwester umgebracht wurde, ist noch nicht sicher. Es könnte auch ein Unfall gewesen sein. Wir ermitteln noch. Oder wissen Sie mehr?“

Jochen Nieber antwortet nicht. Er blickt total genervt auf die Kommissarin, die sich wieder der Mutter zuwendet.

„Ist Ihre Tochter alleine nach Spanien geflogen?“

„Ja, ganz alleine. Sie wollte Abstand von Jürgen bekommen, so hat sie noch kurz vor ihrem Abflug erzählt. Es war ein ganz spontaner Urlaub, er war nicht geplant. Sie hat in der Firma wohl gleich frei bekommen, ist ins Reisebüro und zwei Tage später geflogen.“

„Frau Nieber, war ihre Tochter früher schon mal in diesem Hotel? Oder in der Gegend, dort an der Costa de la Luz? Es soll ja eine sehr schöne Ecke sein.

„Sie ist jeden Sommer in den Urlaub geflogen, aber ob sie schon mal in dem Hotel war, weiß ich nicht.“

Kommissarin Mister bittet die Angehörigen, die Namen und Adressen der Freundin und des Exfreundes aufzuschreiben. Außerdem kündigen sie einen Besuch am Nachmittag an, sie wollen das Zimmer der Verstorbenen in Augenschein nehmen. Die Mutter ist nicht erfreut darüber, muss aber zustimmen, da sie natürlich auch an der Aufklärung des Falles interessiert ist.

Die Kommissare suchen in der Wohnung nach Spuren, die mehr über die verstorbene Jutta Nieber verraten. Vielleicht ein Tagebuch - die Kollegen aus Spanien hatten ihnen einen Hinweis gegeben. Sie suchen auch nach Rauschmitteln und nach Diazepam, werden aber nicht fündig. Lediglich ein handgeschriebenes Buch, mit Eindrücken aus den letzten Urlauben, fällt ihnen in die Hände. Jedoch kein Tagebuch, das über Freunde, Gefühle oder über die letzte Zeit vor dem Urlaub Aufschluss geben könnte.

„Ein sehr einfaches Zimmer, findest du nicht? Immerhin besitzt die Familie eine Villa! Das Zimmer hat gerade mal zwanzig Quadratmeter. Komisch, wenn man hinter die Kulissen schaut, ist es oft ganz anders, als man es sich vorgestellt hat.“

„Du bist schon so lange bei der Polizei, dennoch bringen dich die einfachsten Dinge immer noch zum Staunen. Das fällt mir auf!“

„Ja, Hans. Wie Recht du hast. Lass uns ins Präsidium fahren. Es gibt hier keine Geheimnisse zu entdecken.“

In ihrem Büro überprüfen die Kommissare die Daten...

Erscheint lt. Verlag 5.5.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7448-5907-X / 374485907X
ISBN-13 978-3-7448-5907-3 / 9783744859073
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