Secret Elements 3: Im Auge des Orkans (eBook)

Fantasy Liebesroman über die Macht der Elemente | Tauch ein und werde zur Agentin der Anderswelt
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
228 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60243-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Secret Elements 3: Im Auge des Orkans -  Johanna Danninger
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**Lass dich von der Magie deines Herzens leiten ...** Endlich beginnt Jay ihre Ausbildung zur Agentin der Anderswelt. Noch nie hat sie etwas so sehr gewollt, geschweige denn sich derart für etwas ins Zeug gelegt. Doch die Zeit drängt und sie muss noch so viel lernen, bevor sie den Kampf gegen die Dunkelheit antritt. Dass ausgerechnet Lee einer ihrer Ausbilder ist, begeistert Jay aber wenig, denn der scheint sie trotz allem, was sie gemeinsam erlebt haben, nicht einmal wahrzunehmen. Das verletzt sie mehr, als sie zugeben würde - und es macht sie so wütend! Eine Wut, die Gefahr bedeuten kann, schließlich ist es ihr Herz, das die Magie der Elemente leitet... //Alle Bände der »Secret Elements«-Reihe: -- Secret Elements 0: Secret Darkness: Im Spiegel der Schatten (Die Vorgeschichte) -- Secret Elements 1: Im Dunkel der See -- Secret Elements 2: Im Bann der Erde -- Secret Elements 3: Im Auge des Orkans -- Secret Elements 4: Im Spiel der Flammen -- Secret Elements 5: Im Schatten endloser Welten -- Secret Elements 6: Im Hunger der Zerstörung -- Secret Elements 7: Im Rätsel vergangener Zeiten -- Secret Elements 8: Im Zeichen des Zorns -- Secret Elements 9: Im Licht göttlicher Mächte -- Die E-Box mit den Bänden 0-4 der magischen Bestseller-Reihe -- Die E-Box mit den Bänden 5-9 der magischen Bestseller-Reihe//

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!

KAPITEL 1


Meine Finger fuhren langsam über das seidige schwarze Fell. Es glänzte herrlich im Schein der Nachmittagssonne. Meine Hand erreichte das Gefieder der mächtigen Schwingen. Ehrfürchtig strich ich darüber und freute mich über das samtige Gefühl, das ich an meiner Haut spürte.

»Bist du sicher?«, hauchte ich.

Ein Schnauben antwortete mir. Kaleidos wandte seinen Kopf und blickte mich abwartend an. Inzwischen wirkte der geflügelte Hengst ein wenig genervt, was ich gut verstehen konnte. Immerhin hatte ich ihn gerade zum zehnten Mal das Gleiche gefragt.

Kaleidos und ich hatten in den letzten zwei Wochen viel Zeit miteinander verbracht. Ich hatte den Rat des Erdgeistes befolgt und neben meinem Training in der Holografie-Halle zusätzliche Übungsstunden am Waldsee eingelegt, um den Umgang mit den Elementen zu vertiefen. Zuvor hatte ich ausschließlich mit meinem Teamkollegen Colin trainiert und ich hatte ihm wirklich viel zu verdanken. Mit unerschütterlicher Geduld hatte er mir nicht nur zu ungeahnter körperlicher Ausdauer verholfen, sondern auch meine mentalen Fähigkeiten geschult.

Trotzdem hatte ich ihm gesagt, dass ich die Übungen draußen gern allein machen wollte, weil ich mich dann besser konzentrieren konnte. Kaleidos war zwar immer dabei, doch er hielt sich stets wie ein stummer Wächter im Hintergrund, bis ich fertig war. Nur wenn ich mich ärgerte, weil die Kräfte des Orinions nicht so reagieren wollten wie gewünscht, trat er hinter mich und wuselte mir beruhigend mit seinen Nüstern durchs Haar.

Der Hengst konnte nicht sprechen und war doch zu einem der wichtigsten Gesprächspartner geworden, den ich jemals gehabt hatte. Ich erzählte ihm oft Dinge, die ich sonst keinem anvertraute. Ganz gleich, ob es Erlebnisse aus meiner Kindheit waren oder Fragen, die mich gegenwärtig beschäftigten. Oft sprudelten die Worte ungehindert aus mir heraus und mir wurde erst hinterher bewusst, dass ich sie überhaupt gedacht hatte. Kaleidos hörte mir stets voller Geduld zu, er tröstete mich oder lachte mit mir. Und dazu brauchte er gar keine Stimme.

Ich hatte schnell gelernt, den geflügelten Hengst auch ohne Worte zu verstehen. Manchmal brauchte es vielleicht ein paar Minuten, bis ich kapierte, was er mir sagen wollte. So wie auch an diesem Nachmittag, als er nach meinen Übungen immer wieder um mich herumtänzelte, mit seinen Flügeln wackelte und mich auffordernd anstupste.

»Ich darf also wirklich auf dir reiten?«, flüsterte ich.

Kaleidos rollte hingebungsvoll mit den Augen. Er hob einen seiner riesigen Flügel und ließ sich wie ein Zirkuspferd auf ein Knie sinken, um mir leichteren Zugang zu seinem Rücken zu gewähren.

Ich legte beide Hände auf seinen Widerrist und konnte mein Glück kaum fassen. Er hatte mir zwar schon vor Längerem angeboten, auf ihm zu reiten, doch ich hatte mich bisher nicht getraut, dieses Angebot anzunehmen. Irgendwie schien es mir unangebracht, ein geflügeltes Pferd um einen Ausritt zu bitten.

Aufgeregt strich ich mir die Haare aus der Stirn. Obwohl Kaleidos kniete, war er noch ganz schön groß. Ich überlegte fieberhaft, wie ich seinen Rücken erklimmen konnte.

»Wenn ich dir wehtue, gibst du Bescheid, okay?«

Er zuckte mit seinen Ohren und nickte aufmunternd. Ich sammelte mich kurz und machte schließlich einen beherzten Sprung, so dass ich bäuchlings auf ihm landete. Ungelenk robbte ich noch ein wenig nach vorn, bis ich ein Bein über seinen Rücken schwingen konnte. Ich stützte mich auf seinen Widerrist, um nicht vornüberzukippen.

»Alles klar. Ich denke – ahh!«

Kaleidos war aufgestanden und gab ein glucksendes Geräusch von sich. Offenbar amüsierte er sich über meinen ungeschickten Versuch, das Gleichgewicht zu halten.

»Hey, hab ein wenig Nachsicht! Ich habe noch nie auf einem Pferd gesessen! Passt das überhaupt so? Oder soll ich noch ein Stück zurück?«

Der Hengst schüttelte den Kopf, was mich sofort wieder zum Wackeln brachte. Reiten sah bei anderen immer so einfach aus, doch ich stellte schnell fest, dass es ganz schön schwierig war. Vor allem gab es offenbar einen guten Grund dafür, dass die meisten Reiter Sättel benutzten. Kaleidos war wirklich nicht dick, aber seine Rundungen machten es mir nicht gerade leicht, Halt zu finden. Auch weil ich penibel darauf achtete, ihn möglichst nicht zu fest zu umklammern.

Der Hengst schlug leicht mit den Flügeln und stampfte immer wieder mit dem Vorderhuf auf.

»Tut mir leid, ich weiß nicht, was du mir sagen willst«, sagte ich unglücklich.

Er brummte und sprang plötzlich rückwärts. Ich rutschte durch den Schwung nach vorn und presste unwillkürlich meine Beine an seinen Bauch. Meine Hände erwischten einen Schopf seiner Mähne und klammerten sich daran fest.

»Was sollte das denn?«, schnaufte ich. Ich richtete mich auf, ließ die Mähne aber nicht los. Meine Knie lagen nun hinter den Schultern des Hengstes, wo die großen Flügel aus seinem Rumpf wuchsen. Auf einmal verstand ich, was er mir sagen wollte. »Ah! Jetzt sitze ich richtig? Okay. Drücken meine Knie dich nicht?«

Statt einer Antwort setzte der Hengst sich in Bewegung und wanderte langsam am Ufer des Waldsees entlang. Obwohl Kaleidos ganz bestimmt auf seine Schritte achtete, hatte ich Schwierigkeiten damit, das Gleichgewicht zu halten. Es fühlte sich an, als würden sich seine Bewegungen aus kleinen Bocksprüngen zusammensetzen. Völlig verkrampft krallte ich mich an seine Mähne und kam mir vor wie eine Rettungsboje auf stürmischer See.

Doch Kaleidos ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er marschierte in gleichmäßigem Tempo dahin und bog auf den breiten Weg des Smaragdwaldes ein, der zur Agency führte.

Es dauerte eine Weile, bis ich verstand, dass ich Kaleidos' Bewegungen nicht ausgleichen, sondern mich ihnen anpassen musste. Ich lockerte meine Hüften und versuchte mich in seinen Rhythmus einzufinden. Sofort fiel es mir viel leichter, mit dem Auf und Ab seines Rückens mitzugehen, und ich wackelte nicht mehr hilflos hin und her. Davon ermutigt, richtete ich mich ganz gerade auf und wagte es sogar, eine Hand von der Mähne zu lösen. Mit der anderen hielt ich mich vorsichtshalber weiter fest.

Ich entspannte mich mit jedem Schritt, den der Hengst machte. Unter mir spürte ich das kraftvolle Spiel seiner Muskeln. Seine Schwingen ruhten zusammengefaltet über meinen Oberschenkeln. Das Gefieder raschelte leise. Das Geräusch seiner Hufe klang gedämpft vom Waldboden zu mir herauf. Der Duft seines Fells vermischte sich mit dem des Waldes.

»Wow«, seufzte ich. »Reiten ist sogar noch wundervoller, als ich es mir vorgestellt hatte.«

Kaleidos beschleunigte seine Schritte und ich passte mich seinen Bewegungen problemlos an. Ich lachte begeistert. »Ich denke, langsam hab ich den Dreh raus!«

Dieser Meinung war wohl auch der Hengst, denn ich merkte deutlich, dass er jetzt in sein normales Schritttempo wechselte und zügig voranmarschierte. Verträumt streichelte ich über seinen gebogenen Flügel, während ich die Atmosphäre des Smaragdwaldes genoss. Ich wusste nicht, wo Kaleidos mit mir hinwollte, aber es war mir auch völlig egal. Von mir aus sollte er mich bis ans Ende der Welt tragen.

Wir passierten den zugewucherten Pfad, der zu dem Häuschen des sprechenden Katers Ivan führte. Kurz darauf erreichten wir das Ende des Waldes und die weitläufige Grasebene dahinter, die sich bis zur Agency erstreckte. Kaleidos hob den Kopf. Seine Ohren drehten sich unablässig vor und zurück. Mir war klar, dass er irgendetwas vorhatte, doch bevor ich ihn danach fragen konnte, gab er auch schon Gas.

Er machte einen Satz nach vorn, trabte kurz und galoppierte dann los. Erschrocken krallte ich mich wieder in seine Mähne und hatte alle Hände voll damit zu tun, mich von den holprigen Bewegungen nicht abschütteln zu lassen. Ich beugte mich über seinen Hals und presste meine Beine fest an seinen Bauch.

»Kaleidos!«, rief ich. »Waah …!«

Wir stoben aus dem Wald und der Hengst breitete seine Schwingen aus. Ich hatte ihm oft genug dabei zugesehen und wusste, was das bedeutete. Allerdings kam ich nicht mehr dazu, mich dagegen zu wehren.

Kaleidos duckte sich kurz und stieß sich dann kraftvoll vom Boden ab. Ich wurde nach unten gedrückt und mein Gesicht auf seinen Hals gepresst. Ein Rauschen erfüllte die Luft. Die lange Mähne peitschte mir über die Wange. Ich wagte es nicht, meine Augen zu öffnen.

»O Mann … o je … oh …!«

Ich jammerte noch ein paar Mal vor mich hin, bis ich endlich ruhige und gleichmäßige Bewegungen unter mir wahrnahm. Nur ein mäßiges Schaukeln war zu spüren. Ich blinzelte, schaute mich um und erkannte voller Entsetzen, wie weit der Boden sich inzwischen entfernt hatte. Meine Augen tränten von der peitschenden Mähne, darum konnte ich keine Einzelheiten erkennen. Was vermutlich auch besser war.

»Ooooh«, stöhnte ich, als Kaleidos sich in eine sanfte Kurve legte. Mit ausgebreiteten Flügeln segelte er über die Wipfel des Smaragdwaldes. Er sah zu mir nach hinten und zwinkerte mir amüsiert zu. Ich antwortete mit einer Grimasse.

»Ich glaub, ich hab Höhenangst«, presste ich hervor.

Kaleidos gluckste nur und schlug kräftig mit den Flügeln, bevor er sich wieder vom Aufwind treiben ließ. Ganz langsam löste ich meine Arme von seinem Hals und richtete mich auf. Ich rieb mir hastig die Augen. Da unser Flug nun so ruhig verlief, fasste ich allmählich neuen Mut. Mein anfängliches Entsetzen verwandelte sich mehr und mehr in absolutes Erstaunen.

Unter uns glitzerte der Waldsee. Von hier oben konnte ich erkennen, wie riesig er eigentlich war. Seine Oberfläche war so still und glatt, dass sich...

Erscheint lt. Verlag 2.3.2017
Reihe/Serie Secret Elements
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Alia Cruz • Anderswelt • Anna-Sophie Caspar • Elemente • Elfen • fairys • Fantasy • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Feuer-Wasser-Erde-Luft • fire • Impress • impress ebooks • Isle of Gods • Laura Kneidl • Legenden der Anderwelt • Liebe • Liebesgeschichte • Light & Darkness • Magie • magischer Kristall • magisches Amulett • Man in Black • Meereswelten Saga • Meeres-Welten-Saga • Mira Valentin • must read • Orinion • Pan • Parallelwelt • Paranormal Romance • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Sandra Regnier • Secret Elements • Spark • Stefanie Diem • Talente • Talente-Armee • übernatürliche-Fähigkeiten • übersinnliche wesen • Valentina Fast • verzaubert • vier magische Elemente • Vivien Summer • Zauber
ISBN-10 3-646-60243-0 / 3646602430
ISBN-13 978-3-646-60243-2 / 9783646602432
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