Belle et la magie 2: Hexenzorn (eBook)

Magische Urban Fantasy für Fans von Hexenromanen I von der Bestsellerautorin der »Royal«-Reihe
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
480 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60266-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Belle et la magie 2: Hexenzorn -  Valentina Fast
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Seit die 17-jährige Isabelle Monvision aus ihrer Heimat verbannt wurde, ist nichts mehr, wie es mal war. Nicht nur hat sie ihre Hexenfähigkeiten vollständig eingebüßt, auch das Vertrauen zu Gaston ist mit den vergangenen Geschehnissen zu Bruch gegangen. Dennoch kämpft sie sich mit ihm und seinen Freunden durch die zahlreichen Gefahren des Magischen Waldes - wissend, dass sie nur im Reich auf der anderen Seite der Berge in Sicherheit sein kann. Mit allen Mitteln versucht Gaston sie auf dem unsicheren Weg dorthin zu beschützen. Dabei ahnt keiner von ihnen, dass dies nur der Anfang ist und Isabelle die Schlüsselfigur eines jahrhundertealten Krieges werden wird... //Alle Bände der märchenhaften Magie-Reihe: -- Belle et la magie 1: Hexenherz -- Belle et la magie 2: Hexenzorn -- Belle et la magie: Alle Bände in einer E-Box// Die »Belle et la magie«-Reihe ist abgeschlossen.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

1. Kapitel


Auszug aus der Geschichte des Magischen Waldes:

Die Bewohner des Magischen Waldes leben in Frieden und Eintracht. Unruhestifter werden mit sofortiger Wirkung des Magischen Waldes verwiesen und verwirken ihr Recht auf eine Rückkehr.

Die Nacht war schon längst angebrochen, als wir erneut einen Fluss erreichten. Er war sogar noch breiter als der, über den uns die Sirenen geleitet hatten. Jedoch gab es hier eine Brücke.

Meine Augen wanderten hoch zu dem imposanten Bauwerk. Gaston fing meinen Blick wohl auf, denn er bemerkte: »Das ist die einzige Stelle in der Nähe, an der uns die Sirenen den Bau einer Brücke erlaubt haben. Direkt dahinter befindet sich das Reich der Wicca

Ich kniff die Augen zusammen, nicht nur, da es dunkel war, sondern auch, um die Höhe der Brückenkonstruktion zu bemessen. Ich schätzte sie auf gute acht Meter. Gruselig!

»Wieso macht man nicht einfach eine flache Brücke, statt einer, die in die Höhe verläuft?«, fragte ich in die Runde.

»Wegen des verdammt guten Ausblicks«, antwortete mir Fiona. »Die Erschaffer des Reiches wollten schon damals die Schönheit dieses Ortes gekonnt in Szene setzen.«

Sprach's und marschierte los. Und obwohl sie nicht mehr ganz so angespannt zu sein schien, wirkten ihre Schritte doch noch ein wenig steif.

Ich konnte mir gut vorstellen, dass mich ein Kuss mit Sergej, der zu Fionas engstem Freundeskreis gehörte, ebenso aus der Bahn geworfen hätte.

Betont forsch erklomm Fiona nun die Stufen der Brücke.

Sergej folgte ihr in gewissem Abstand und schien sie doch die ganze Zeit über zu beobachten. Interessant!

Neben ihm ging Robert.

Auch Gaston hielt es nicht mehr am Fleck und selbst Pinky begann bereits, die hölzernen Stufen hochzuklettern.

Ich seufzte leise und tat es ihnen nach. Immer weiter, immer höher.

Als ich den höchsten Punkt erreichte, hielt ich mich am Geländer fest, die Augen weit aufgerissen angesichts des majestätischen Anblicks, der sich mir bot.

»Das ist doch nicht …« Meine Stimme verlor sich im Wind und wurde davongetragen. Meine Haare flogen umher, so dass ich sie mit einer Hand festhalten musste. Ganz deutlich glaubte ich das Schwanken der Brücke zu spüren, doch das machte mir im Moment keine Angst. Dafür war ich viel zu gefangen von der Aussicht.

Hinter dem dunklen Wald erhob sich eine riesige Burg, erhellt von Hunderten goldener Lichter, die ihr ein geradezu verwunschenes Antlitz verliehen. Unzählige kleine Türme reckten sich empor, verschmolzen mit der umliegenden Dunkelheit. Die Burg wurde umrahmt von einer steinernen Mauer und einem tiefen Graben. Nur eine riesige Zugbrücke führte zu dem einzigen, für mich sichtbaren Tor dieser Burganlage.

»Gebaut nach dem Vorbild des Mont-Saint-Michel in Frankreich«, erklärte mir Gaston hörbar stolz. Er war neben mir stehengeblieben, um mit mir gemeinsam diesen Anblick in sich aufzusaugen.

»Die Gründer wussten wirklich, wie man etwas in Szene setzt«, lächelte ich leise.

»Kommt ihr? Ich möchte endlich nach Hause.« Fiona, die bereits etliche Schritte voraus war, drehte sich ungeduldig zu uns um.

»Ja!« Gaston packte mein Handgelenk und zog mich mit sich.

Ich war zu fasziniert, um etwas zu sagen. Fasziniert und eingeschüchtert zugleich. Dieses Reich war so viel größer, als ich es mir ausgemalt hatte. Am Fuße der Burg, aber noch innerhalb der Mauer, waren unzählige kleine Häuser zu sehen, die sich dicht an dicht reihten. Dort mussten Hunderte Wicca leben. Und dann kam ich … Eine unbedeutende kleine Hexe – nein, Wicca. Ohne Kräfte.

Bei dem Gedanken daran, wie Bernard mir meine Kräfte entrissen hatte, bildete sich ein Kloß in meinem Hals und Tränen brannten hinter meinen Augen.

Mein Vater … mein eigener Vater …

Und was hatte meine Mutter getan? Mich vertrieben, sobald sie das Mal der Wicca in meinem Nacken entdeckt hatte …

Der wieder aufkeimende Schmerz saß so tief, dass ich meine Lippen aufeinanderpressen musste, während ich weiterlief.

Wir erreichten das Ende der Brücke. Ich stieg die Treppe hinunter, Gaston war schon eine Stufe weiter. Plötzlich ertönte ein lautes Knacken. Noch bevor ich überhaupt realisierte, was geschah, brach das Holz unter mir weg und mein Bein stürzte in die Tiefe.

Ich konnte nicht einmal schreien, so sehr erschrak ich mich, auch da sich das zersplitterte Holz durch meine hautenge Hose bohrte und meine Haut aufschlitzte.

Gaston zog mich an meinem Handgelenk hoch und riss mich zu sich, während gleichzeitig die gesamte Stufe unter mir wegbrach und in die rauschenden Wogen des Flusses segelte.

Ein Keuchen entfuhr mir, als der Schmerz plötzlich einsetzte.

Gaston hatte mich hochgehoben und flog geradezu die restlichen Stufen der Brücke hinab.

Robert und Sergej rannten an uns vorbei nach oben. Ich hörte sie leise Zaubersprüche murmeln, bis ihre Stimmen sich verloren und Gaston mich neben Fiona auf dem Boden absetzte.

Er warf mir einen besorgten Blick zu, bevor auch er wieder die Brücke hinaufhastete.

Fiona kniete sich neben mich und riss meine Hose einfach auf. Sofort begann sie damit, meine Wunden zu untersuchen, die sich von meinen Waden bis zu meinen Oberschenkeln hinaufzogen. Sie konzentrierte sich, hielt ihre Hände darüber und kurz darauf spürte ich, wie ihre Magie mich berührte. Ein schmerzhaftes Ziehen setzte ein, das aber nichts im Vergleich zu meinen vorherigen Schmerzen war. Ich biss die Zähne zusammen.

Fiona beendete die Tortur. »Die Wunden sind so tief, dass ich sie nicht heilen kann.« Sie richtete sich wieder auf und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich ergriff sie und ließ mir von ihr aufhelfen. »Aber wenigstens konnte ich die Blutung stoppen und deine Schmerzen ein wenig lindern. Wir müssen die Verletzungen sofort versorgen, sobald wir angekommen sind.«

»So ein Pech muss man erst mal haben«, murmelte ich. Der Schock ließ mein Herz noch immer zu schnell pumpen. Mein Blick glitt hin zum Wasser, dann noch einmal hoch zur Brücke und ein neuerlicher Schauder überrollte meinen Rücken.

»Pech war das sicher nicht«, knurrte Sergej, der gerade mit den anderen wieder zu uns herunterkam und mich anschaute, als hätte ich die Brücke eigenhändig in Brand gesteckt.

»Ich habe nichts gemacht. Echt nicht!« Sofort presste ich meine Lippen aufeinander.

»Natürlich warst du das nicht.« Robert lachte trocken und zum ersten Mal, seitdem wir uns kennengelernt hatten, wirkte er geradezu außer sich vor Wut.

»Aber … was ist denn los?«

»Ein Zauber«, antwortete Gaston. Mehr sagte er nicht. Sein Blick fixierte mein blutendes, mit Schrammen übersätes Bein, das pochte, wenn ich es belastete.

»Was für ein Zauber?« Fiona war schneller als ich.

»Moment«, herrschte ich dazwischen, noch bevor einer der Jungs auf Fionas Frage antworten konnte. »Soll das etwa bedeuten, dass das jemand absichtlich gemacht hat? So richtig absichtlich? Mit dem Wissen, dass ich mir das Genick hätte brechen können?«

»Wir sind nicht sicher …«

»Robert, sieht sie etwa so aus, als würde sie wollen, dass man ihre Gefühle schont?« Gastons Stirn legte sich in tiefe Falten, sein Blick glitt zu mir. »Ja, verdammt, so ist es, Belle. Aber mach dir keine Sorgen.«

»Keine Sorgen?!« Nun lachte ich trocken und bückte mich nach Pinky, die gerade zu meinen Füßen schnurrte, als hätte sie meine Anspannung bemerkt. Gut, dass ich sie vorhin nicht auf dem Arm gehabt hatte … »Sicher: War bestimmt nur ein Scherz. Jetzt haben wir alle köstlich gelacht«, entfuhr es mir.

»Hm«, machte Robert und legte seinen Kopf schief, während er mich und meine pinke Katze betrachtete. »Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, dass du nicht heulst und -«

»Wie dem auch sei …«, unterbrach ihn Gaston. »Wir sollten weitergehen. Unser Ziel ist nah und Belles Schrammen müssen versorgt werden. In unserem Reich wird sich alles aufklären.«

Gastons Worte, die ermutigend klingen sollten, brachten wieder Bewegung in unsere Gruppe – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch blieb er den Rest des Weges auffällig nah bei mir.

Jedes Mal wenn ich einen Schritt mit dem verwundeten Bein machte, knickte ich leicht ein und keuchte vor Schmerz. Ich wollte mir überhaupt nicht ausmalen, wie sich meine Verletzung ohne Fionas »Behandlung« angefühlt hätte …

Bevor wir den nahen Waldabschnitt betraten, ließ ich Pinky wieder hinunter, denn so langsam spürte ich die Anstrengung.

Als die Bäume des Wäldchens, das uns von der Burgfestung noch trennte, schließlich an uns vorbeigezogen waren, wurde auch mein gesundes Bein von Schritt zu Schritt schwerer. Es war, als würde es mir jeden Moment den Dienst verweigern wollen – was ich ihm wirklich nicht verübeln konnte. Doch ich presste meine Zähne zusammen und versuchte mir die Erschöpfung und den Schmerz, der mich ein wenig schwindeln ließ, nicht anmerken zu lassen.

Als wir aus dem Wald hinaustraten, war der Anblick erneut schier überwältigend. Aus der Nähe sah dieses Reich noch viel gigantischer aus. Nun konnte man sogar schon vereinzelte Stimmen hören, weit weg zwar, und doch klangen sie seltsam nah. Die Lichter strahlten nun groß und erhaben. Sie erhellten den edlen Sandstein, aus dem die gesamte Anlage zu bestehen schien.

»Keine Angst: Du wirst dich hier wohlfühlen«, flüsterte Fiona mir zu und brachte mich dazu, sie schockiert anzusehen.

Sie quittierte meinen wahrscheinlich ziemlich dämlichen Blick mit einem...

Erscheint lt. Verlag 1.12.2016
Reihe/Serie Belle et la magie
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abendsonne • Atlantia • Auslese • Aveyard • Ballkleid • Bittersüße Weihnachten • Bittersweet • Black • Blue secrets • Chaosherz • Chaoskuss • dämonen liebesromane deutsch • Dämonen Romance • Die Auswahl • Die rote Königin • Dystopie • Elfenblüte • Fantasy • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Glaskuppel • Hexe • Hexen • Hexen Fantasy • hexen liebesromane • Hexenromane • Impress • impress ebooks • In Seide und Leinen • Jennifer Alice Jager • Jugendbuch • Kiera Cass • Kleider • Königin • Königreich • Königswahl • Krone • Liebesgeschichte • Magie • Märchen • Marissa Meyer • Mea Suna • MondSilberLicht • Morgentau • Nicole Böhm • Phoenicia • Prinzenwahl • Prinzessin • Red Queen • Roben • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Rotaru • Schloss • selection • Silberne Ketten • Urban Fantasy Bücher • Verbotene Liebe • Verwandte Seelen • Weißblütig • Witches of Norway • Zauber • Zauberer
ISBN-10 3-646-60266-X / 364660266X
ISBN-13 978-3-646-60266-1 / 9783646602661
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