Liebe - poetologisch und kulturell (eBook)

Dr. Rita Rieger ist Romanistin und seit 2015 als Universitätsassistentin am Zentrum für Kulturwissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz beschäftigt.

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Table of Contents 8
Body 12
1 Liebe-Schreiben im spanischen Roman 12
2 Theoretisch-methodologische Grundlagen 24
2.1 Das System ‚Literatur? um 1900 26
2.2 Zu Form und Funktion höchstpersönlicher Kommunikation im Roman 27
2.2.1 Liebe, Eros, Leidenschaft 28
2.2.2 Liebe als Kommunikationsmedium 32
2.2.3 Zur Funktion des Romans 37
2.3 Liebe als passives Erleiden oder aktives Handeln? 39
2.4 Zum Verhältnis von Liebe und Sexualität 41
2.4.1 Sexualität, Wahrheit und Individualität 41
2.4.2 Liebe und Ehe 45
2.4.3 Freundschaft als Garant dauerhafter Liebe 47
2.5 Liebesgeständnis und (Lektüre-)Lust 48
2.6 Zur sprachlichen Komponente von Liebe 51
2.6.1 Liebe im Roman: ein Verliebt-Sein und ein Sprache-Sein 53
2.6.2 Verführung als metareflexive Komponente 58
2.6.3 Zur Erzählstruktur des ‚Verliebens? 61
2.7 Zur Methode des Typologisierens 75
3 Ein historischer Streifzug durch Liebesreden 80
4 Liebe – poetologisch und kulturell 98
4.1 Mystische Liebe als ästhetische Konstante der langen Jahrhundertwende 98
4.1.1 Juan Valeras ästhetische Mystik 99
4.1.2 Pardo Bazáns kritischer Mystizismus 100
4.1.3 Miguel de Unamunos mythische „biunidad” 101
4.2 Zur Koevolution von Liebe und ästhetischen Neuerungen 103
4.2.1 Verlebendigung von Opern, literarischen Texten und Flamenco-Liedern 105
4.2.2 Stendhals Kristallisations-Konzept 109
4.2.3 José Ortega y Gassets Metapher der Liebe als zentrifugale Kraft 112
4.3 Re-Kreation als Funktion des Romans um 1900 113
4.3.1 Liebe und ihre Realisierbarkeit 114
4.3.2 Gelebte Liebe und ihre Mängel 117
4.3.3 Die aktivierende Komponente der Liebe 118
5 Typ 1: Liebe als Praktikabilität 122
5.1 Wie sich der realistische Roman mit Gefühlen füllt 123
5.1.1 Die Rolle der Imagination im spanischen Realismus 125
5.1.2 Zur Bedeutung der Sprache im realistischen Schreiben 127
5.2 Interesselose Liebe als ästhetische Kategorie bei Juan Valera 129
5.2.1 Liebe als ästhetische und kulturelle Kategorie 130
5.2.2 Erfahrbare Schönheit in Juan Valeras Romankonzept 131
5.2.3 Liebesfigurationen in Pepita Jimenez 133
5.2.4 Liebe als höchstpersönliche Kommunikation 136
5.2.5 Ein Briefroman 139
5.3 Durchschaubare Leidenschaften bei Benito Pérez Galdós 145
5.3.1 Tristana: Papierene Figuren und der europäische Liebesdiskurs 146
5.3.2 Ungeschriebene Protagonistinnen und Protagonisten 148
5.3.3 Verliebt-Sein als Medium der Re-Kreation 150
5.3.4 Liebesleidenschaft als implizite poetologische Grundlage bei Galdós 154
5.3.5 Von der mimetischen zur reinen Kunst 156
6 Typ 2: Liebe als spielerisch reflektierte Diskurse 162
6.1 Gegen den Kategorisierungswahn 164
6.1.1 Der Roman zwischen Bilden und Ereignen 165
6.1.2 Literatur und Leben ? Zwei lebendige Realitäten 168
6.2 Claríns skalare Liebes- und Romankonzepte 172
6.2.1 Toleranz als Grundlage von Ästhetik und Liebe 173
6.2.2 Skalare Geschlechterbilder in Claríns La Regenta 178
6.2.3 Schreibende um 1900 als hybride Monster 181
6.3 Liebe als Neugierde bei Emilia Pardo Bazán 185
6.3.1 Psycho-physische Liebe als ästhetische Kategorie bei Pardo Bazán 186
6.3.2 Die Dekonstruktion natürlicher Liebe in La madre Naturaleza 188
6.3.3 Kristallisationsprozesse der Liebe 189
6.3.4 Die Illusion einer natürlich gewachsenen Leidenschaft 192
6.4 Pérez de Ayalas polyphone Liebe als ästhetische Kategorie 195
6.4.1 Zwei konträre Kraftrichtungen – Werther und Don Juan 196
6.4.2 Eleganz und Schönheit des Stils 198
6.4.3 Pérez de Ayalas symphonisches Romankonzept 199
6.4.4 Die Mehrstimmigkeit tradierter Liebesdiskurse in Tigre Juan 200
6.4.5 Multiperspektivität als Transformation einer harmonischen Liebe 204
7 Typ 3: Liebe als intensiviertes Handeln und Erleben 210
7.1 Komponenten lebendiger Romane 212
7.1.1 Tote Buchstaben und lebendige Worte 212
7.1.2 Zur Bedeutung von Erinnerung und Zeit im modernistischen Roman 215
7.2 Ekstatische Liebe als ästhetische Kategorie bei Valle-Inclán 219
7.2.1 Die Relation von Schönheit und mystischer Erotik 220
7.2.2 Die Musikalität der Sprache 223
7.2.3 Zur Rolle der Sinne in den Sonatas 223
7.2.4 Intensivierungstechniken als Strukturelement des Romans 226
7.2.5 Zum Prinzip der Übertretung 229
7.3 Lebendige Liebe bei Miguel de Unamuno 231
7.3.1 Liebe als Erkenntnisansporn in Niebla 235
7.3.2 Niebla nach dem Konstruktionsprinzip einer japanischen Puppe 236
7.3.3 Welche Liebe überdauert? Von Königinnen, Drohnen und Bienen 238
7.3.4 Gegen das bürgerliche Verschmelzungsideal der Liebe 240
7.3.5 Liebe und Handlung in Niebla und La tía Tula 243
7.4 Zeitungebundene Sensibilität als ästhetische Kategorie bei Azorín 244
7.4.1 Wahrgenommene Wiederholungen 247
7.4.2 Azoríns Romane – flüchtige Träume 248
7.4.3 Liebesfigurationen in Doña Inés 251
7.4.4 Die Zeitenthobenheit der Liebe oder ein ganz gemeines Gefühl 256
7.4.5 Vom Roman zum Prä-Roman 258
8 Liebe als ästhetische und kulturelle Form 264
9 Siglenverzeichnis 268
10 Bibliographie 272
Primärliteratur 272
Sekundärliteratur 274