Ayurveda für den Thermomix (eBook)

(Autor)

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2016 | 1. Auflage
208 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-44095-7 (ISBN)

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Ayurveda für den Thermomix -  Volker Mehl
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Für alle Thermomix-Nutzer, die an einer ausgewogenen Ernährung interessiert sind, hat der Ayurveda-Koch Volker Mehl über 80 schmackhafte Rezepte speziell für den Thermomix entwickelt. Dank der ayurvedischen Prinzipien enthalten die Mahlzeiten alle Geschmäcker und lassen so Hungerattacken erst gar nicht aufkommen. Erstmalig stellt Volker Mehl auch sein neues Ernährungskonzept namens agni vitalis (Feuer des Lebens) vor, wonach das Essen im Einklang mit dem Verdauungsfeuer steht.

Volker Mehl ist Ayurvedakoch, Yogalehrer, Gesundheitsberater und erfolgreicher Buchautor. Sein Wissen über die einheimische Klostermedizin, Kräuter- und Naturheilkunde und den Jahrtausende alten Lehren des Ayurveda gibt er in seinen Kochkursen weiter. Er bietet Workshops und Yoga-Retreats an, berät Unternehmen und ist durch Auftritte im deutschen Fernsehen bekannt. Volker Mehl erhielt 2015 und 2016 den Gourmand World Cookbook Award. Seine Kochschule und Kreativwerkstatt, die er gemeinsam mit seiner Frau betreibt, befindet sich in Heppenheim (Südhessen).

Volker Mehl ist Ayurvedakoch, -gesundheitsberater, Unternehmer und erfolgreicher Buchautor. Vom Studium der Katholischen Theologie, über die Lehre zum Versicherungskaufmann kam er auf Umwegen zur Ausbildung als Ayurvedischer Gesundheitsberater und als Praktikant bei 3-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt. Heute gibt er national und international Kochkurse und Workshops, leitet in Wuppertal ein Kochatelier und ein Yoga-Studio, den vegan-vegetarischen Delikatessenimbiss "Deli" sowie den von ihm gegründeten Gourmet Club. Volker Mehl hat bereits vier Kochbücher geschrieben, eine Bio-Teelinie und ayurvedische Frühstücksreihe auf den Markt gebracht und wurde durch Auftritte im deutschen Fernsehen bekannt. Mit seinem vierten Buch hat Volker Mehl den Gourmand World Cookbook Award für Deutschland in der Kategorie Best Indian Cuisine Book 2015 gewonnen.

Gesunde Lebensführung mit Ayurveda


Meine Liebe/mein Lieber,

 

zu dem, was jetzt kommt, möchte ich ein paar Gedanken vorausschicken.

Grundsätzlich handelt es sich beim Ayurveda um eine auf Dauer angelegte vorbeugende Mitmach-Medizin und keine kurzfristige »Ich will nur schnell meine Beschwerden loswerden«-Pillen-Methode.

Das heißt, du hast es selbst in der Hand, wie weit du gehen und wie viel du von den Tipps, die ich hier gebe, umsetzen willst und kannst. Ayurveda ist kein Alles-oder-nichts-System. Ich beschreibe dir hier das maximal Mögliche, das du tun kannst, aber selbst wenn du heute nur zehn Prozent davon umsetzt, sind das schon zehn Prozent mehr als gestern!

Wenn du die folgenden Empfehlungen liest, wirst du große Parallelen feststellen zu dem Tagesablauf, wie er vom heiligen Benedikt für seine Klöster beschrieben wurde oder wie er in psychosomatischen Kliniken, die z.B. auf Burn-out spezialisiert sind, stattfindet. Im Prinzip geht es immer darum, im Rhythmus der Natur zu leben bzw. wieder dahin zurückzukehren, denn wir modernen Menschen leiden hauptsächlich an gestörten Rhythmen in verschiedenen Lebensbereichen.

Sich an diesem Tagesablauf zu orientieren hat ausgesprochen heilsame Wirkung, und viele kleinere Beschwerden können damit innerhalb von kurzer Zeit verschwinden. Allerdings ist das meiner Erfahrung nach ziemlich schwer zu vermitteln. Wenn die Leute sich den Tagesplan das erste Mal durchlesen, ist der Schock meistens groß und die spontane Reaktion lautet: »Ach du Schande, wann soll ich das denn alles machen? Da muss ich ja mindestens eine Stunde früher aufstehen!«

Meine Antwort lautet dann immer: »Niemand zwingt dich zu irgendwas. Du hast die Möglichkeit zu wählen, und es ist allein deine Entscheidung, was du für dein Wohlergehen zu tun bereit bist …«

Meine Empfehlungen für einen heilsamen Tagesablauf


1. Zeitig schlafen gehen und ohne Wecker aufwachen

In den natürlichen Tagesablauf einzusteigen heißt, am besten vor 22 Uhr schlafen gehen und vor 6 Uhr wieder aufstehen, um die neue Energie des Tages mitzunehmen. Wenn du morgens keinen Wecker mehr brauchst, ist dein Körper wieder im richtigen Takt.

 

2. Die Zunge reinigen

Auch unsere Zunge ist ein Ausscheidungsorgan, über das der Körper versucht, Überflüssiges wieder loszuwerden. Besonders nach einem Abend mit ordentlich Alkohol und viel fettem Essen kann sich ziemlich starker Zungenbelag bilden, während ein gesunder, gereinigter Körper keine Rückstände auf der Zunge hinterlässt.

Es gibt diverse Zungenschaber zu kaufen, du kannst aber auch einfach einen umgedrehten Esslöffel nehmen.

 

3. Öl ziehen

Spüle zuerst deinen Mund mit warmem Wasser aus. Dann nimmst du einen Esslöffel voll Sesam- oder Olivenöl in den Mund und ziehst das Öl mindestens 30 Sekunden lang mehrmals kräftig durch die Zähne. Dadurch nährst du dein Zahnfleisch, schützt es vor Entzündungen und tust etwas für dein Geschmacksempfinden. Das Öl hinterher nicht schlucken, sondern ausspucken, am besten in den Biomüll und nicht ins Waschbecken, da sonst der Abfluss verklebt.

 

4. Eine Tasse warmes Wasser trinken

Eine Tasse warmes Wasser am Morgen sorgt dafür, dass ein Entspannungsreflex in Magen und Darm ausgelöst wird.

 

5. Darm und Blase entleeren

Bevor die erste Mahlzeit kommt, sollten alle Reste vom Vortag ausgeschieden sein. Bleib dabei ganz entspannt, denn wie gesagt gehören der Kopf und der Darm zusammen, und wenn du oben zumachst …

Zum Üben einfach regelmäßig morgens auf die Toilette gehen, auch wenn erst mal nichts passiert, denn damit konditionierst du deinen Körper auf den gewünschten Reflex.

 

6. Leichte Gymnastik/Yoga machen

Mach einfach das, was für dich gut ist. Dehne dich, streck dich, alles ist möglich von den Übungen des guten alten Turnvaters Jahn bis hin zu ein paar leichten Yoga-Asanas. Fünf Minuten reichen völlig aus.

 

7. Den ganzen Körper mit einem aromatischen Öl einreiben

Nimm einfach dein Lieblingsöl, reibe deinen ganzen Körper damit ein und lass es mindestens zehn Minuten einwirken.

 

8. Ein leichtes warmes Frühstück einnehmen

 

9. Unter die warme Dusche gehen

 

10. Eine kurze 4-2-4-Atemmeditation machen

Schließ deine Augen, atme langsam ein, während du bis vier zählst, dann halte die Luft an, während du bis zwei zählst, und atme ganz tief aus, während du wiederum bis vier zählst. Atme so für etwa fünf Minuten.

 

11. Schöne Kleidung wählen

Zieh dir etwas an, in dem du dich wirklich wohl fühlst, und trag etwas von deinem Lieblingsparfüm auf.

 

12. Zu Mittag die Hauptmahlzeit des Tages nehmen

Im besten Fall isst du ziemlich genau um 12 Uhr mittags, denn um diese Zeit steht die Sonne im Zenit und im Körper lodert das stärkste Feuer. Möglichst keine kalten Getränke zum Essen trinken, am besten ist eine Tasse Tee oder warmes Wasser.

 

13. Abends etwas Leichtes, Warmes essen

Optimal sind Suppen, Pürees, Gemüse mit etwas Vollkornreis oder Nudeln mit Chutney oder Pesto. Evtl. auf tierische Eiweiße und Kaltes verzichten.

 

14. Entspannte Abendaktivitäten

Das kann beispielsweise sein: ruhige Musik hören, gute Gespräche führen oder angenehme Literatur lesen. Auf keinen Fall solltest du »schwer verdauliche« oder dich aufwühlende Dinge tun oder Eindrücke von Gewalt und Aggressionen zulassen. Einen Thriller zu lesen oder einen Horrorfilm anzugucken ist keine wirklich gute Vorbereitung auf einen ruhigen Schlaf.

 

So, das waren also die Empfehlungen für einen gesunden Tagesablauf. Wie gesagt, selbst wenn du nur einen Teil davon in deinen Alltag einbaust, hast du schon viel für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden getan. Und jetzt möchte ich dir noch ein paar weitergehende Tipps und Informationen zur ayurvedischen Ernährung geben.

Die Umstellung auf ayurvedische Ernährung


Im Ayurveda wird überwiegend vegetarische Kost empfohlen. Warum ist das so? Dazu möchte ich erst mal sagen, dass wir die Steinzeit getrost hinter uns lassen können, denn es ist nicht verboten, sich weiterzuentwickeln, und kein Mensch braucht heute mehr wirklich Fleisch, um zu überleben. Und zum Glück gibt es inzwischen auch immer mehr Kerle, die ihre Männlichkeit nicht alleine über die Größe des Steaks auf ihrem Teller definieren. (Wenn es wenigstens selbst gejagt und nicht in Jogginghosen im Supermarktregal erlegt worden wäre …)

Aber abgesehen davon möchte ich zu dem Thema gern ein paar harte Fakten ins Spiel bringen. Diverse Studien weltweit belegen nämlich, dass sich vegetarische Ernährung unter anderem bei diesen Beschwerden bzw. Krankheiten extrem positiv auswirkt:

  • Übergewicht

  • erhöhte Harnsäurewerte im Blut

  • Bluthochdruck

  • Karies

  • Osteoporose

  • Herz-Kreislauf- und verschiedene Gefäßerkrankungen

  • Diabetes

  • Rheuma

  • Arthrose

  • Darm-, Prostata- und Brustkrebs

  • Allergien

  • Hauterkrankungen wie Psoriasis (Schuppenflechte)

Der Objektivität halber muss natürlich dazugesagt werden, dass es auch Studien gibt, die belegen, dass Menschen, die höchstens einmal pro Woche etwas Geflügel, Fisch oder hochwertiges Fleisch essen, statistisch in Bezug auf gewisse Krankheiten ebenso unauffällig sind wie reine Vegetarier.

Womit wir Omas Sonntagsbraten also ohne Reue genießen könnten. Allerdings sind die meisten Menschen von dem Modus, lediglich einmal die Woche – dafür aber besonders gutes – Fleisch zu essen, ziemlich weit abgekommen. Wer sich intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, dem kann ich den VegMed-Kongress in Berlin sehr empfehlen. Er wird vom Fachbereich Naturheilkunde der Charité in Zusammenarbeit mit der Immanuel Diakonie und dem Vegetarierbund Deutschland (VEBU) organisiert.

 

Hier ein paar Tipps für alle, die auf vegetarisch umstellen möchten:

  • Geh die Umstellung langsam an, verzichte auf Hauruck-Aktionen. Viele werden nach irgendeinem Blitzschlagerlebnis spontan zum Vegetarier bzw. Veganer, ernähren sich von jetzt auf gleich nur noch von Reis, Nudeln, Gemüse, Salat, eimerweise Hülsenfrüchten oder eingeschweißten Tofu-Gummischnitzeln und wundern sich dann mittelfristig über diverse Beschwerden. Als Erstes empfiehlt sich eine Umstellung von rotem Fleisch auf Geflügel und/oder Fisch, danach dann die schrittweise Reduzierung auf immer seltenere Geflügel- oder Fischmahlzeiten bis hin zur rein vegetarischen Ernährung.

  • Nimm hochwertige Kohlenhydrate in Form von Vollkornnudeln und -reis auf.

  • Du musst nicht siebenmal die Woche Hülsenfrüchte essen, um genug Eiweiß aufzunehmen.

  • Lass dich nicht beirren von selbsternannten Weltverbesserern und...

Erscheint lt. Verlag 26.9.2016
Verlagsort München
Sprache deutsch
Gewicht 614 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Themenkochbücher
Schlagworte Agni vitalis • Ayurveda • Ayurveda Ernährung • Ayurveda Kochbuch • ayurveda kochen • Ayurveda Rezepte • Ayurveda Thermomix • Ayurvedische Ernährung • Ayurvedische Küche • ayurvedische Rezepte • ayurvedisches Essen • Ayurvedisches Kochbuch • Ayurvedisch kochen • Gesunde Ernährung • gesünder ernähren • Kapha • Kochbuch • Kochbuch Ayurveda • Kochbuch gesunde Ernährung • Kochbuch Thermomix • Kochbuch vegetarisch • Pita • Ratgeber Gesunde Ernährung • Rezepte • Thermomix • Thermomix Ayurveda • Thermomix Kochbücher • Thermomix Rezepte • Thermomix Vegetarisch • Vata • Verdauungsfeuer
ISBN-10 3-426-44095-4 / 3426440954
ISBN-13 978-3-426-44095-7 / 9783426440957
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