Schamanische Sinnentwürfe? -  Mirko Uhlig

Schamanische Sinnentwürfe? (eBook)

Empirische Annäherungen an eine alternative Kulturtechnik in der Eifel der Gegenwart

(Autor)

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2016 | 1. Auflage
554 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8502-0 (ISBN)
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Immer mehr Menschen wenden sich in prekären Lebenslagen Konzepten jenseits klassischer Therapieangebote zu. Auf welche Weise und mit welchen Zielen werden diese alternativen Sinnentwürfe genutzt? Inwiefern helfen sie, den Alltag neu zu strukturieren?
Der Gegenwartsschamanismus, als Kulturtechnik in diesem Sinne verstanden, wird häufig unter Oberbegriffen wie 'New Age' oder auch 'Esoterik' verhandelt - aller-dings selten ohne abwertende Absicht. Dass sich die 'Feldrealität' ambivalenter, gesellschaftskritischer und bisweilen selbstironischer erweist als gemeinhin ange-nommen wird, zeigen die Biographien der in diesem Buch interviewten, begleiteten und portraitierten Menschen. In 21 Fallbeschreibungen werden ganz eigene Welt-sichten und Gewohnheiten formuliert sowie Hoffnungen, aber auch Zweifel zur Sprache gebracht. Letztere richten sich dabei nicht allein gegen gesellschaftliche Schieflagen oder den eigenen Lebensweg, sondern bisweilen auch gegen das Projekt einer empirischen Annäherung selbst. Somit möchte dieser Band auch einen Beitrag zur Diskussion um die Möglichkeiten ethnographischer Praxis leisten.


Mirko Uhlig (*1981), Prof. Dr. phil., studierte Volkskunde, Ethnologie sowie Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und wurde 2015 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fach Kulturanthropologie/Volkskunde promoviert. Nach einer dreijährigen Mitarbeitertätigkeit lehrt und forscht er seit April 2016 als Juniorprofessor am Mainzer Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft.

Buchtitel 1
Inhalt 5
1 Hinführung 9
1.1 Kenntnisnahme & Schamanismusbilder
1.2 Erkenntnisinteresse 16
1.3 Schamanismus als Fund oder Erfindung? Versuch einer forschungsgeschichtlichen Konturierung 18
1.3.1 Objektivismus contra Konstruktivismus? 19
1.3.2 Stationen der Rezeption I – 17. bis 19. Jahrhundert 25
1.3.3 Stationen der Rezeption II – Ende 19. Jahrhundert bis Gegenwart 28
1.3.4 „Eliadisierung“ der Schamanenfigur? 31
1.3.5 Zur Verwendung des Begriffes „Gegenwartsschamanismus“ 37
1.4 Vorarbeiten & assoziierte Forschungsrichtungen
1.5 Anmerkungen zum methodischen Vorgehen 42
1.6 Vom Makel zur Marke? Notizen zum Untersuchungsraum Eifel 48
1.6.1 „Hier grunzt Konzert das wilde Schwein“ – Die Eifel als prekäre Peripherie? 49
1.6.2 Geburt einer Tourismusregion 53
1.6.3 „Entleerungsgebiete“? 58
1.6.4 Die Eifel als „magischer“ Ort? 59
1.7 Darstellungsweise 63
1.8 Darstellungsgrenzen? 65
1.9 Überlegungen zum „paradigmatischen Hintergrundrauschen“ 69
2 Ausführungen I – Ratgeber 73
2.1 Bert Lenzen (*1951) (08.06.2011) 74
„Ein lebenslanger Lernweg“ und Michael Harner – Erste Berührungen mit Schamanischem 74
Das Schwitzhüttenritual I – Reinigung, Aussöhnung und Respekt 78
„Ein Ballon, wo keine Luft drin ist“ – Geist und Gott 80
„Aber es gelingt mir nicht immer zu vermitteln.“ – Lehrer und Zweifler 82
Der „Prozess der Zerstückelung“ – Initiationserlebnisse 83
Kritische Anmerkungen zum empirischen Vorgehen 84
„Schamanismus im Knast“ I – Vermittlung zwischen Haft und „bürgerlichem Leben“ 91
Voraussetzungen für die schamanische Arbeit 92
„Schamanismus im Knast“ II – Die praktische Seite 93
„Es gibt diese objektiven Dinge, die wir erfahren können.“ – Die schamanische Reise als Zugang zu einer „Welt hinter der Welt“ 93
Topographie der „Anderswelt“ – Räume, Entitäten, Möglichkeiten 94
Ätiologische Methodenvielfalt 96
Das Schwitzhüttenritual II – Traditionen und Transformationen 96
Das Schwitzhüttenritual III – Verantwortung, Dogmatismus und Verbundenheit 98
Das Schwitzhüttenritual IV – Symbolik 99
„Energievampire“ – Schamanisches Reisen als Auftragsarbeit 100
Der Verlust der Seele als universale Krankheitsursache 101
„Es geht, aber es ist kein guter Weg.“ – Trance durch Drogenkonsum 102
„Manchmal liegen die Dinge platt auf dem Tisch.“ – Grenzen der eigenen Arbeit 103
Esoterische Mode? „Der Schamanismus ist basic!“ – Selbstverortungen und Abgrenzungen 105
„Ich bin nicht anders als die!“ – Umgang mit Außenperspektiven 107
Eine Schwitzhütte im „profanen“ Raum der Saunalandschaft 107
„Männerarbeit“ 108
„Wir arbeiten alle mit Gottes Kraft!“ – Schamanische und „traditionelle“ Heilung 109
„After we go to hospital.“ – Schamanische und akademische Heilungsversuche 110
„Heilige Orte“ – Räumliche Verbundenheit 110
Nach dem Interview 110
Eine nostalgische Reise? 111
2.2 Maria (*1964) I (01.09.2011, 12.09.2011 & 28.08.2012)
Eine Einladung zur Gruppentherapie 114
„Entstanden aus der eigenen Erfahrung“ – Marias Einstieg in die Energiearbeit 117
„Anders als die anderen“ – Biographische Folgen eines sexuellen Missbrauchs 118
Versuche der Integration, Versuche des Ausbruchs 120
„Niemand kann dir helfen!“ – Verzweiflung und Bewältigung 121
Zwischen Familienzugehörigkeit und Devianz 123
Betreuungsstation I: Lebenshilfe 124
Betreuungsstation II: Heilpraktikerin für Psychotherapie und Abgrenzung 125
Die belgische Schamanin 127
„Keine alten Indianer im Garten“ – Schamanismus als „eine andere Ebene von Psychotherapie“ und die Distanzierung von „spinnertem Kram“ 129
Marias Klienten 131
„Ich hab gar nicht den Anspruch, alles richtig zu machen.“ – Herangehensweisen und gegenseitige Erwartungshaltungen 132
„Datt sind die Eifeler und ich bin indisch!“ – Marias Arbeit im Spiegel dörflicher Wahrnehmung 133
Klienten und Familie – Ein Spannungsverhältnis? 133
Behandlungsgrenzen 135
Behandlungsziele 136
„Die Basis von allem“ – Energie und Energiearbeit 136
„Es gibt für mich nichts Fremdes.“ – Heilung oder von der „Dualität“ in die „Einheit“ 137
Jesus als Vorbild – Jesus als Heiler? 139
Einflussreiche Bücher 140
Auf die Seele „hören“ – Primat des Feinstofflichen 143
2.3 Robert (*1965) I(26.09.2011, 15.02.2012 & 11.04.2014)
„H/heiler werden“ 144
Erschütterung des „sortierten Lebens“ 145
Reiki-Erfahrung und „past life“-Erlebnisse 146
Eine Trommel via Ebay 146
„Endlich zuhause angekommen!“ – Auf dem Gaia-Weg 147
Schamanismusbilder I – „Wir passen nicht dazu!“ 151
„Sich selbst bewusster werden“ – Arbeitsrahmen, -ziele und -grenzen 153
Fähigkeiten und Fertigkeiten – „Berührungen“ und „Kanal-Sein“ 156
Verbunden mit dem „göttlichen Kern“ – Das Wegfallen aller Techniken 157
Verbundenheit – Das „animistische Weltbild“ 158
Schwitzhütten und „innerlicher Hausputz“ zur Jahreswende 159
Teil einer lokalen Tradition? 161
2.4 Maria II – Eine Einladung zum Schwitzhüttenritual (15.10.2011) 163
2.5 Robert II – „Für alle meine Verwandten, die mich lieben!“ Nackte Ethnographie und schweißtreibendes „Versagen“ (30.12.2011) 170
2.6 Der 30. Dezember als Zäsur. Zwischenbemerkung zum Gehemmtsein in der Feldforschungsphase 182
2.7 Robert III – Dialogische Deutungsversuche und ein Ritualresümee (15.02.2012) 184
Deutungen des Abbruches 184
Ritualresümee I – Schulung der Achtsamkeit und Reinigung 189
Ritualresümee II – Fiktion, Wirklichkeit und das Erschaffen von Welten 190
Ritualresümee III – Pragmatik und eine flexible Systematik 191
Ritualresümee IV – Der restliche Ablauf 193
Ritualresümee V – Abbau in Achtsamkeit 194
Schamanismusbilder II – „Plastik-Schamanen“ und „Traditionsklauer“? 195
Schamanismusbilder III – „Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt noch schamanisch nennen soll.“ 195
Einflussreiche Bücher 196
„Wenn ich mir nämlich diesen Scheiß selber erwählt habe, kann ich es mir auch schön selber erwählen.“ – Der konstruktivistische Klient 197
Selbstwahrnehmung und Abgrenzungsstrategien 198
Kontakte und Netzwerke 200
Alltagsumsetzungen 201
Zukunftspläne 203
2.8 Verteilerzentren? 204
2.9 Michaela (*1961) (28.08.2011, 09.09.2011) 206
„Für das, was in einem brennt“ – Der familiäre Blick auf die Welt 209
Auf dem „akademischen Weg“ – Physik, Medizin und eigene Krankheit 209
„Der Geist der Station“ – Zweifel am Krankenhausbetrieb 210
Der „akademische Weg“ als Sackgasse 211
Ein Zettel in der Pfütze – Erste Berührungen mit Schamanischem 211
„Ich hatte dieses Bild von Indianern …“ – Romantische Vorbilder 213
„Das Wissen ist in mich reingefallen und es war drin!“ – Vertrautheit im Unbekannten 214
Vor der „Himmelspforte“ – Nahtoderlebnisse in der Kindheit 217
„Es hat sich angefühlt wie nach Hause kommen.“ – Christlicher Hintergrund 218
„Wir kommen ja als Kinder komplett verbunden hierher!“ – Erzieherische Konsequenzen 218
„Letztendlich zählt, was die Wahrnehmung sagt.“ – Das Primat der Wahrnehmung vor der Ratio 220
„Sei dein eigenes Versuchskaninchen!“ – Ausbildung(en), Verantwortung und Behandlungsethik 221
Schamanische Grundhaltung 222
In einem „bittenden Dialog mit allem, was ist“ – Schamanismus im (Arbeits-)Alltag 223
Schamanen und schamanisch Arbeitende I – Eine kardinale Trennung 226
Energie(n) und Energiearbeit I – Grundgedanken und Abgrenzungen 227
Schamanen und schamanisch Arbeitende II – „Ein Schamane hat ’ne wirkliche Berufung!“ 229
Energie(n) und Energiearbeit II – Ein kosmisch-evolutionäres Stufenmodell und Gott als Ursprung 231
Autonome Wesenheiten 232
„Erdvater“ und „Erdmutter“ – Allbelebtheit als schamanische Perspektive 233
Männlich/Weiblich? 234
„Die Welt ist nicht nur ein schöner Ort“ – Umgang mit den kosmologischen Schattenseiten 234
„Die allermeisten kommen auf Empfehlung.“ – Michaelas Klientel 235
Jahresgruppen 237
„Ich finde Zweifler wunderbar.“ – Schamanismus und akademische Heilmethoden 239
„Du brauchst hier an nichts glauben!“ – Die empirische Evidenz schamanischer Arbeit 241
Dörfliche Heiler? 241
„Man pflegt so seinen ‚Dorfnarren‘.“ – Außenwahrnehmungen 242
2.10 Dorit (*1954 ) (27.01.2012) 244
Das Bild vom Land als Sackgasse 244
Glaube als Anker 245
„Dann näherten wir uns der Schleife.“ – Drogenszene, „innere Stimme“ und intuitive Hilfestellungen 246
„Das Beten hat gefehlt.“ – Jahreszeitenfeste auf einem städtischen Friedhof 247
Von der Schulabbrecherin zur „Vorzeigestudentin“ – Psychologiestudium in Köln 249
Die eigene Therapie 250
„Heilung ist nur in der Gemeinschaft möglich.“ – Enttäuschungen und die Geburt einer Idee 251
Zufällig Eifel 253
„Wenn ich so ein Haus hätte, ich würde es direkt verkaufen!“ – Vom Schock zum Schamanismus 254
Erste Berührungen mit Schamanischem 254
Der „innere Bildschirm“ – Die schamanische Ausbildung 257
„Das Dorf ist mit allem verbunden.“ – Integration und ländlicher Alltag 259
Gerüchte 262
Die „Verbindung mit Gott“ – Schamanismus und Christentum 262
„… aus dem Auto in die Schwitzhütte.“ – Ablauf und Inhalt eines Jahreszeitenfestes 265
Kontaktaufnahmen 266
Vertrauen als Schlüssel 266
Klientenmotive 267
„Es kann jeder!“ – Über die Zugänglichkeit der Methoden und die Anwendungen im Alltag 267
Keine Hilfe zur Selbsthilfe! 269
Arbeiten am „Fundament“ – Behandlungsziele 270
Das Leben „den Kräften geschenkt“ – Schamanismus im Alltag 271
„Sehnsucht nach diesem Archaischen“ – Sufismus als wahre „Heimat“ 272
Ein ganzheitliches „Gesamtkunstwerk“ – Selbstbezeichnung(en) 273
„Jetzt geh erst mal aufstellen und dann machen wir die Psychotherapie.“ – Kooperationen I 273
„Jeder hat seinen Bezirk und man kommt dem anderen möglichst nicht ins Gehege.“ – Kooperationen II 274
Etwas „Überstülpendes“ – Esoterik 276
„Ich kann auch einfach bloß Schnupfen kriegen.“ – Die Überbetonung von Zusammenhängen 276
„Nur Nullen und Einsen“ – „Schamanische Grundtatsachen“ und moderne Physik 277
„Ich glaube schon, dass es hierhin gehört.“ – Kelten 278
„Seelen, die nicht ‚drüben‘ sind“ – Leidursache 279
„Wenn du nicht genug Gottvertrauen hast, dann kannst du die Arbeit lassen!“ – Verantwortung 280
2.11 Gerd (*1938) (16.02.2012) 283
„Auf dieser Erde gibt’s niemanden, der heilen kann.“ – Die immanent angelegte Heilung 285
„Als ob ich ’ne andere Welt betrete.“ – Erste Begegnung mit Schamanischem 286
„Der Stein auf dem Boden, die Wolke am Himmel, das Blatt am Baum …“ – Ethisches Fundament 290
Der indigene Blick? 291
Spirituelle Lebensweise? 292
Grundsteine des Seminarhauses 293
Arbeitsinhalte 294
Kosmologien 296
Schamanismus, „Aufwecker“ & Vorbilder
Gerd als Wandler zwischen den Welten 297
Mediale Wahrnehmung 299
Lokale Wahrnehmung 300
„Es hat die Bedeutung, die ich reingebe.“ – Ort der Kraft und Geschichte 300
Rundgang 303
Zur Anziehungskraft der „indianischen Kultur“ 304
„Du glaubst gar nicht, was die Menschen für einen Einfallsreichtum haben.“ – Differenzen am Schwitzhüttenplatz 304
Autarkie 306
Keine Rollenspiele, Abgrenzung durch Authentizität & ein maßvolles Leben
„Deine Frage ist typisch!“ – Umgang mit Heiligem 308
Wahl Vulkaneifel 309
Unter der Kuppel 309
Auf dem Rückweg 310
2.12 Verena Seegers (*1960) (17.07.2012) 311
Schamanismus als Alltagsauslegung I 311
Werdegang 312
Frauengruppe und erste Erfahrungen mit der „Foundation“ – Klientenrolle I 313
Vertrautheit und Unzufriedenheit 315
Das Programmheft 316
Erste Begegnung mit Michaela – Klientenrolle II 317
Schamanische Ausbildung und Motive 318
Klientel 319
Beispiele für eine missverstandene Außenwahrnehmung 320
Arbeitsvoraussetzungen und -rahmen 321
Behandlungsgrenzen 321
Schamanismus als Sichtweise und Tradition – Selbstverortung und Abgrenzungen 322
„… wenn man mal ordentlich normal ist.“ – Wurzeln und ein authentisches Leben 324
„… irgendwie einen Trichter ins Universum machen und irgendjemandem die Energie schicken, die gerade kommt?“ – Abgrenzungsfolie Reiki 325
Abgrenzungsfolie Esoterik? 326
Arbeiten mit Energien 327
Beseeltes Leben, verändertes Leben? 328
Selbstverantwortung als Leitmotiv 329
Zukunftspläne 329
Hypnotherapie und „Scheibenwelt“ 330
2.13 Verena Seegers II – Eindrücke einer Familienaufstellung (11.08.2012) 332
2.14 Verena Seegers III – Nachbesprechung (18.09.2012) 339
Gedanken zur Familienaufstellung I – Seelen und ihr Übergang 339
Gedanken zur Familienaufstellung II – Ahnen 342
Gedanken zur Familienaufstellung III – Ein Forum für Gefühle 343
Gedanken zur Familienaufstellung IV – Spuren 343
Gedanken zur Familienaufstellung V – Requisiten und Techniken 344
Gedanken zur Familienaufstellung VI – Erfahrung und Preis 345
Gedanken zur Familienaufstellung VII – Reibungen 346
Gedanken zur Familienaufstellung VIII – Alltägliche Reflexionen 346
Zwischen kultivierter Achtsamkeit und überdurchschnittlichen Wahrnehmungsfähigkeiten – Abgrenzungen 347
Schamanische „Scheibenwelt“? 349
Frauenrollen 350
„Ich will nicht das Leben eines Schamanen leben.“ – Selbstbild ohne Qual 350
Öffentlichkeitsarbeit 352
Schamanismus als Anleitung zum bewussten Leben 353
2.15 Schamanisches Reisen – Ein Intermezzo (April und Mai 2012) 354
Keine „Disney-Filme“ – Ein kontrastierendes Gespräch mit Verena 358
2.16 Der Wunsch nach Gemeinschaft – Eindrücke einer Messe (30.11.2013 & 01.12.2013)
„… mehr Gemeinschaft“ – Vom Markt zum Gottesdienst? 362
Nicht allein Reinigung der Seele – Eine Toilettenbürste als Sinnbild 364
Schamanismus am Stand 365
Das Leben ist kein „chinesischer Schnellimbiss“ – Grundlegendes und Ratschläge eines Mediums 368
2.17 Alexander (*1959) (16.12.2013) 371
„Komplett verkauft!“ – Kaufmann, Verlust und Drogensucht 371
„Viel Spaß in der Wildnis!“ – Die „Begegnung mit der Göttlichkeit“ und der Anfang eines neuen Lebens 373
Zwischen Bruce Springsteen und Reinkarnation – Alexanders „erste Ausbildung in ‚Esoterik‘“ 374
Die Entwicklung zu einem „esoterischen Arschloch“ 375
Gegen ein „Stühlerücken nach Feierabend“ – Abgrenzungen 376
Das „Osho-Center“ in Köln 378
„Im Endeffekt ist der ganze Schamanismus mit einem einzigen Satz erklärt.“ 379
„Die Wahrheit ist immer einfach.“ – Aushandlungen, Regeln und Respekt 380
Authentizität – (Be-)Handlungsmaxime I 381
„Du bist Schamane, mach mal weg!“ – Missverständnisse und Absichten der eigenen Arbeit 383
Unabhängigkeit, Individualität, Heilung – (Be-)Handlungsmaxime II 383
„Visionen mit ’nem klaren Kopf“ – Drogenabstinenz 384
Klientel 384
„Ich heile nicht!“ – Staatliche und ethische Arbeitsgrenzen 385
„Wie kannst du für so eine Arbeit Geld nehmen?“ – Entlohnung 386
„Ich bin kein Theoretiker!“ – Energie und Kausalität 387
Die ökumenische Utopie – Messearbeit als Netzwerkarbeit 388
Die Messe – Rück- und Ausblicke 390
Blue Deer 391
Lokale und nachbarschaftliche Wahrnehmung 392
Umgang mit medialer Häme 393
„Der Zweifel ist das, was mich wachhält.“ – Gegenwart und Zukunft 394
2.18 Robert IV – Bilanz eines Grenzgängers (31.10.2013, 11.04.2014, 25. & 27.02.2015)
SM – eine „Schublade“ unter vielen 397
„Ich hab auch im Moment keinerlei Bock, irgendwas Spirituelles für mich selber zu machen!“ – Folgen einer Kur 398
„Ob ich morgens mein Müsli linksrum oder rechtsrum rühre, wird einen Gott nicht interessieren!“ – Abgrenzungen 401
„Und so Eso-Kram ist halt eher auf der emotionalen Schien eals auf der rationalen!“ – Weiblichkeit und Frauen 403
„Erfolgreich gescheitert“ – Resümee und Ausblick 404
Was bleibt – ein Nachtrag 405
3 Ausführungen II – Ratsuchende, Hilfesuchende & Interessierte
3.1 Bernd (*1967) (06.11.2013) 407
„Sorgenkind in der Familie“ – Das unselbständige Leben 408
Diagnosen 409
„… nach jedem Strohhalm, wenn nichts mehr geht“ – Erste Begegnung mit Maria 410
Ein Wochenende verändert das Leben 411
Eine zweite Familie? 412
Die Gruppe – Gabe und Gegengabe 413
Jesus und das Patchwork „Heilung“ 414
Ehrfurcht und Achtsamkeit 416
Resümee und Zukunft 416
3.2 Georg (*1968) (25.01.2012, 10.02.2015) 418
Schwitzhüttenrückschau 419
Selbsthilfegruppen und der Weg zu Maria 422
Eigener Klinikaufenthalt 422
Gegen ein Leben im Nebel – Arbeiten mit Maria 424
Sozialisation 425
Die Gruppe 426
Umsetzung im Alltag 427
Heilung und Glaube? 428
Andere Therapieformen 429
Eine Zwischenbilanz 430
Energien & Lektüre
Vorbestimmung und göttliche Kraft/Kräfte? 432
Das Wohnzimmer 432
Das letzte Abendmahl 434
Drei Jahre später 434
Die Kölner Schamanin 435
Trommeln 436
Die schamanische Nachbarin 438
Fühlen, nicht denken 438
Das Trommelzimmer 439
3.3 Julia & Dirk (10.03.2013, 23. &
3.3.1 Interviewteil Dirk 445
Wandel der öffentlichen Wahrnehmung 445
Das „morphogenetische Feld“ als Erklärungsmodell 446
Dirks Weg beginnt – Das erste Schwitzhüttenerlebnis 447
„Einfach sich in eine Hütte reinzusetzen und zu schwitzen, ist eben nicht Ritual genug.“ – Vertiefungen, Zweifel und notwendige Rituale 449
„Man muss sich da auch unglaublich viel drauf einlassen.“ – Wahrnehmungen 450
Das Ritual I – Vorbereitungen 451
Zwischenfrage – Auswirkungen auf die Alltagspraxis? 453
Das Ritual II – Vor und in der Hütte 453
Das Ritual III – Eine Frage der Legitimation? 454
Das Ritual IV – Kultürliche Legitimation und Zugang zu den „eigenen Wurzeln“ 455
Mehr als eine „Naturerfahrung“ – Motivationen 456
3.3.2 Interviewteil Julia 457
Erste Begegnungen 457
Nächte in Angst 457
Die schamanische Diagnose 459
Julias schamanischer Weg 461
Eine heilende Gabe? 462
Abgrenzungen 464
Verabschiedung mit Rauch 465
3.3.3 Ein gemeinsames Schwitzhüttenwochenende 466
4 Zusammenführung 478
4.1 Deutungssinn? Erste Vorbemerkung 478
4.2 Deutungsgrenzen? Zweite Vorbemerkung 479
4.3 Projekt zur Schulung von Demut & Hingabe?
4.4 Allverbundenheit – Gemeinschaft & Gemeinschaftspflichten?
4.5 Folge einer therapeutischen Unterversorgung? 498
4.6 Vertrauen 506
4.7 Inseln & Oasen?
4.8 Diffusion I – Mimesis III? 510
4.9 Diffusion II – Eifeloasen? 512
4.10 Geschichte & Gebrauch
4.11 Wahrhaftigkeit, Kultur & Ethnozentrismus
4.12 Rationalisierung & Abgrenzung?
4.13 Ausblick 521
5 Literatur 524
6 Quellen & von den Gesprächspartnern rezipierte Literatur
7 Internetquellen 556
Danksagung 558

Erscheint lt. Verlag 1.9.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
ISBN-10 3-8309-8502-9 / 3830985029
ISBN-13 978-3-8309-8502-0 / 9783830985020
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