Sprache und Sprachen (eBook)

Eine philosophische Grundorientierung
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2016 | 1. Auflage
417 Seiten
Verlag Karl Alber
978-3-495-86102-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sprache und Sprachen -  Professor Rolf Elberfeld
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Ausgehend von elementaren Fragen, was überhaupt eine Sprache ist, welche Sprachtypen und Sprachfamilien es gibt und welche Rolle dabei Lautsysteme und Schriftarten spielen, werden grammatikalische und strukturelle Analysen verschiedener Sprachen - vor allem Sanskrit, Altgriechisch, Latein, Deutsch, Chinesisch und Japanisch - in philosophischer Perspektive vorgestellt. Daran anschließend werden die Thesen einiger der wirkmächtigsten europäischen Sprachphilosophen in ihren Grundzügen interpretiert: Francis Bacon, Leibniz, Herder, Wilhelm von Humboldt, Nietzsche, Cassirer und Heidegger. Die Interpretationen leiten über zum Hauptteil des Buches, in dem es um Fragen des Selbst-, Fremd- und Weltverstehens im Zusammenhang mit verschiedenen Sprachen und Sprachebenen geht. Unter besonderer Berücksichtigung der interkulturellen Philosophie fragt Rolf Elberfeld nach dem Verständnis von Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart, nach den Auffassungen von Subjekt und Objekt, von Aktivität und Passivität sowie nach den vielfältigen Kategorien, mit denen wir unsere Wirklichkeit sprachlich beschreiben. In einem weiteren Kapitel werden kulturelle Schlüsselwörter analysiert, die deutlich machen, wie eng unsere jeweiligen Sprachen, Denkformen und Lebensweisen miteinander verbunden sind. Außerdem werden die Frage nach der Übersetzung philosophischer Texte, die Wirkweise philosophischer Texte im interkulturellen Kontext und die Bedeutung der ostasiatischen Schreibkunst für das Denken der Gegenwart reflektiert.

Rolf Elberfeld, Jahrgang 1964, hat nach dem Studium der Philosophie, Japanologie, Sinologie und Religionsgeschichte 1995 promoviert und sich 2001 habilitiert. Seit 2008 ist er Professor für Kulturphilosophie in Hildesheim. Er ist Autor des Standardwerkes Sprache und Sprachen. Eine philosophische Grundorientierung (4. Aufl., 2017).

Rolf Elberfeld, Jahrgang 1964, hat nach dem Studium der Philosophie, Japanologie, Sinologie und Religionsgeschichte 1995 promoviert und sich 2001 habilitiert. Seit 2008 ist er Professor für Kulturphilosophie in Hildesheim. Er ist Autor des Standardwerkes Sprache und Sprachen. Eine philosophische Grundorientierung (4. Aufl., 2017).

Inhalt 8
Einleitung 12
1. Die Frage nach Sprache und Sprachen in der europäischen Philosophie 20
1.1 Platon und Aristoteles 20
1.2 Sperone Speroni Dialogo delle lingue 23
1.3 Europäische Expansion und Missionarslinguistik 27
1.4 Francis Bacon 31
1.5 Gottfried Wilhelm Leibniz 34
1.6 Johann David Michaelis 37
1.7 Johann Gottfried Herder 42
1.8 Wilhelm von Humboldt 49
1.9 Friedrich Nietzsche 65
1.10 Ernst Cassirer und Martin Heidegger 82
2. Sprache, Sprachen, Sprachfamilien – Eine Grundorientierung 88
2.1 Sprachen und Sprache 88
2.2 Natürliche Sprachen 92
2.3 Wie viele natürliche Sprachen gibt es auf der Welt? 94
2.4 Die 20 gegenwärtig größten Sprachen der Welt 97
2.5 Sprachen Europas 100
2.6 Sprachen in Deutschland 102
2.7 Die indoeuropäische Sprachfamilie 103
2.8 Andere Sprachfamilien 109
Uralische Sprachen 109
Altaische Sprachen 109
Sino-tibetische Sprachen 110
Hamito-Semitische Sprachen 110
Kaukasussprachen 111
Die Sprachen Afrikas 111
Dravidische Sprachen 112
Malaiisch-polynesische Sprachen 112
Die Sprachen Amerikas 112
Isolierte Sprachen 113
Pidgin- und Kreolsprachen 113
Welthilfssprachen oder künstliche Sprachen 114
2.9 Schrift(en) und Sprache(n) 114
3. Der grammatische Bau verschiedener Sprachen – Eine Grundorientierung 128
3.1 Was bezeichnet das Wort Grammatik? 128
3.2 Ausgewählte Sprachen der indoeuropäischen Sprachfamilie 139
3.2.1 Sanskrit 139
3.2.2 Altgriechisch 144
3.2.3 Latein 146
3.2.4 Deutsch 148
3.3 Zwei Sprachen anderer Sprachfamilien 149
3.3.1 Chinesisch 149
1. Bilder von Gegenständen (?? xiang xing) 153
2. Symbolische Bilder (??zhi shi) 154
3. Symbolische Zusammensetzungen (?? hui yi) 155
4. Zeichen mit Bedeutungsabwandlung (?? zhuan zhu) 155
5. Phonetische Lehnzeichen (?? jia jie) 155
6. Zeichen, die aus einem Bedeutungs- und einem phonetischen Lehnzeichen zusammengesetzt sind (??xing sheng) 156
3.3.2 Japanisch 166
Das Verb 170
Gibt es Adjektive im Japanischen? 172
Das Substantiv 173
Das Personalpronomen 173
Onomatopoetika 175
Höflichkeitssprache 176
Die japanische Schrift 178
4. Philosophische Sprachenbetrachtung zwischen Europa und Asien 183
4.1 Das Subjekt in Sprache und Denken 191
4.1.1 Das Subjekt in der deutschen Sprache 194
Beispiele a) 194
Beispiele b) 195
Beispiele c) 195
4.1.2 Das Subjekt im Sprachgebrauch der Philosophie 200
4.1.3 Das Subjekt im Altchinesischen 210
4.1.3.1 Wesentlich subjektlose Sätze 210
4.1.3.2 Subjektoffene Sätze 214
4.1.3.3 Sätze mit ausgefallenem Subjekt 214
4.1.3.4 Thema / Rhema-Sätze 215
4.1.3.5 Subjekt-Prädikat-Sätze 216
4.1.4 Das Subjekt in der japanischen Sprache 217
4.2 Handlungsformen in verschiedenen Sprachen: Aktiv, Passiv, Medium 229
4.2.1 Genera verbi in der deutschen Sprache 229
4.2.2 Das Medium im Sanskrit und Altgriechischen 233
4.2.3 Das Medium im Japanischen 243
4.2.4 Das Medium in der neueren westlichen Philosophie 250
4.2.5 Das Medium in der modernen japanischen Philosophie -- Nishida und Nishitani 253
4.2.6 Beispiele aus dem Bereich des Zen-Buddhismus 256
4.2.7 Gebrauchsformen des Mediums in verschiedenen Sprachen – Wiedergewinnung einer alten Sprachform für das Denken der Gegenwart 259
4.3 Grammatikalisierung der Zeit 261
4.3.1 Die Tempora in der deutschen Sprache 264
4.3.2 Der »Aspekt« in der russischen Sprache 267
4.3.3 Spezielle Formen des Vergangenheitsbezugs in türkischer und japanischer Sprache 269
4.3.4 Zeit im Altchinesischen 273
4.4 Philosophisch bedeutsame Wortfelder in verschiedenen Sprachen 278
4.4.1 Das Wortfeld Kultur in europäischen Sprachen 281
4.4.1.1 cultura / Kultur 282
4.4.1.2 Kulturen 290
4.4.1.3 Kulturationen und Kulturalitäten 295
Acculturation 296
Transculturation, deculturation (disculturation), neoculturation 296
Enculturation 297
Inculturation 297
Intercultural 298
Multicultural 298
Transcultural 299
Interkulturalität 299
Multikulturalität 300
Transkulturalität 301
4.4.1.4 Weitere Wortbildungen und andere Sprachen 302
4.4.1.5 Ist das Beschreibungsmuster Kultur am Ende? 303
4.4.2 Das Wortfeld des Zeichens ? (qi / ki) im Chinesischen und Japanischen 304
4.5 Philosophie und Übersetzung im Kontext verschiedener Sprachen 313
4.5.1 Die Übersetzung des Buddhismus von Indien nach China – Sanskrit und Chinesisch 315
4.5.1.1 Linguistische Aspekte der Übertragung 316
4.5.1.2 Geschichtliche und übersetzungstechnische Aspekte 319
4.5.1.3 Kulturelle Aspekte 323
4.5.2 Die Übersetzung von D?gens Uji in europäische Sprachen 327
4.6 Philosophische Textpragmatik 337
4.6.1 Vom Sinn philosophischer Sprachpragmatik 338
4.6.2 Philosophische Textpragmatiken in Ostasien 341
4.6.2.1 Frühe Textpragmatik in China: Das Yijing 341
4.6.2.2 Textpragmatik in den Kommentaren der chinesischen Denktradition 343
4.6.2.3 Textpragmatik im Chan-Buddhismus in China 348
4.6.2.4 Textpragmatik im Zen-Buddhismus bei D?gen 359
4.7 Philosophieren und Schreiben – Kitar? Nishida als Schreibkünstler 365
5. Fazit: Vielfalt der Sprachen und Transformative Phänomenologie 378
Persönliches Nachwort 386
Anhang 392
Tabelle I: Sprachen in Europa 392
Tabelle II: Die 23 offiziellen Sprachen der EU 394
Tabelle III 394
Tabelle IV 397
Literaturverzeichnis 404

Erscheint lt. Verlag 12.7.2016
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Philosophie • Sprache • Sprachphilosophie
ISBN-10 3-495-86102-5 / 3495861025
ISBN-13 978-3-495-86102-8 / 9783495861028
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