Spacekids - Attacke aus dem All (eBook)

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2016 | 1. Auflage
256 Seiten
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
978-3-423-42956-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Spacekids - Attacke aus dem All -  Andreas Schlüter
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Der Planet der Kinder in Gefahr Die Spacekids Perry, Lea, Marvin und Emily haben mit ihrer Crew alle Hände voll zu tun, wollen sie ihre gefährlich Mission, den erdenähnlichen »Planet der Kinder« im Jahr 2200 zu erforschen und zu besiedeln, erfüllen. Denn wider Erwarten ist der Planet alles andere als unbewohnt. Schlimmer noch, die Außerirdischen, die ihn für sich beanspruchen, versuchen die Spacekids nicht nur von dort zu vertreiben, sie haben auch den Zeittunnel zur Erde entdeckt und planen einen vernichtenden Angriff. Gleichzeitig attackieren sie das zu Hilfe kommende Raumschiff der Kinder-Crew aus Afrika und zwingen es zu einer Notlandung auf einem völlig unbekannten Planeten der Galaxie.

Andreas Schlüter wurde 1958 in Hamburg geboren und begann nach dem Abitur eine Lehre als Großhandelskaufmann. Bevor er mit seiner journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit begann, arbeitete er noch als Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen. Nach einer Zeit bei der >Hamburger Rundschau< gründete er 1990 mit Kollegen das Journalistenbüro >SIGNUM< Medienservice, wo er auch als Redakteur für verschiedene Fernsehanstalten tätig war. Mittlerweile widmet er dem Schreiben von Büchern die meiste Zeit. Nach einigen Kurzkrimis, die er 1993 veröffentlichte, kam der große Erfolg ein Jahr später mit seinem ersten Kinderroman >Level 4 - Die Stadt der Kinder< (dtv junior 70459). In der spannenden Erzählung werden Computerspiel und Realität auf faszinierende grenzüberschreitende Art miteinander verknüpft und damit hat Schlüter den Nerv der Jugendlichen getroffen. Seine Protagonisten sind keine kleinen Superhelden, sondern ganz normale Kids, denen es stets ohne die Hilfe von Erwachsenen, aber dafür mit gegenseitiger Unterstützung gelingt, Probleme zu lösen und sich aus gefährlichen Situationen zu befreien. »Ich mache keinen Unterschied zwischen Erwachsenen und Jugendlichen. Ich nehme sie gleich ernst.« Denn Kinder sind für Schlüter keine unfertigen Erwachsenen, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Ideen, Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten. Ebenso erfrischend unpädagogisch ist auch Schlüters erzählerischer Umgang mit Computern und virtuellen Welten. Seine Kinderbücher sieht er deshalb auch als eine längst überfällige Kampfansage an die These, Computer würden die Kinder vereinsamen lassen, und »wer Computer spiele, lese nicht«. Das seien die Ängste einer Generation, die schon am eigenen Videorekorder verzweifele. 

Andreas Schlüter wurde 1958 in Hamburg geboren und begann nach dem Abitur eine Lehre als Großhandelskaufmann. Bevor er mit seiner journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit begann, arbeitete er noch als Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen. Nach einer Zeit bei der ›Hamburger Rundschau‹ gründete er 1990 mit Kollegen das Journalistenbüro ›SIGNUM‹ Medienservice, wo er auch als Redakteur für verschiedene Fernsehanstalten tätig war. Mittlerweile widmet er dem Schreiben von Büchern die meiste Zeit. Nach einigen Kurzkrimis, die er 1993 veröffentlichte, kam der große Erfolg ein Jahr später mit seinem ersten Kinderroman ›Level 4 - Die Stadt der Kinder‹ (dtv junior 70459). In der spannenden Erzählung werden Computerspiel und Realität auf faszinierende grenzüberschreitende Art miteinander verknüpft und damit hat Schlüter den Nerv der Jugendlichen getroffen. Seine Protagonisten sind keine kleinen Superhelden, sondern ganz normale Kids, denen es stets ohne die Hilfe von Erwachsenen, aber dafür mit gegenseitiger Unterstützung gelingt, Probleme zu lösen und sich aus gefährlichen Situationen zu befreien. »Ich mache keinen Unterschied zwischen Erwachsenen und Jugendlichen. Ich nehme sie gleich ernst.« Denn Kinder sind für Schlüter keine unfertigen Erwachsenen, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Ideen, Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten. Ebenso erfrischend unpädagogisch ist auch Schlüters erzählerischer Umgang mit Computern und virtuellen Welten. Seine Kinderbücher sieht er deshalb auch als eine längst überfällige Kampfansage an die These, Computer würden die Kinder vereinsamen lassen, und »wer Computer spiele, lese nicht«. Das seien die Ängste einer Generation, die schon am eigenen Videorekorder verzweifele. 

Der Auftrag


Perry schüttete Cornflakes in seine Schüssel, nahm einen Löffel Zucker aus der Dose und wollte ihn gerade drüberstreuen, als er unwillkürlich stutzte. Zucker – die Leibspeise der Venomier!

Sofort musste er an das Volk von Außerirdischen denken, das vom Planeten Venom stammte und den Menschen äußerst feindlich gesinnt war. Das hatten Perry und seine Freunde während ihres Aufenthalts auf Kids’ Planet am eigenen Leib zu spüren bekommen. Nach Information der geheimen Weltraumzentrale der Androiden war vor Kurzem eine unbekannte Zahl von Venomiern auf der Erde angekommen, ohne dass man wusste, was sie genau vorhatten. Man vermutete jedoch, dass die Außerirdischen planten, das Kids’-Planet-Projekt zu sabotieren, um zu verhindern, dass weitere Kinder – und später auch Erwachsene – den Ersatzplaneten erreichen und besiedeln könnten. Würde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt, hätte das verheerende Folgen für die gesamte Menschheit. Denn der Erde drohten furchtbare Umweltkatastrophen und niemand wusste, ob es gelingen würde, diese noch abzuwenden. Aus diesem Grund war der Aufbau einer neuen Zivilisation auf Kids’ Planet überlebenswichtig für die Menschen.

Leider steckten die Venomier in einem vergleichbaren Dilemma. Auch sie benötigten den erdähnlichen Planeten als Ausweichstation, hatten allerdings nicht die Absicht, ihn zu teilen. So viel war schon deutlich geworden. Stattdessen hatten die Außerirdischen den Menschen den Krieg erklärt, allen voran den Kindern der Spacekids-Crew, die aus Perry, seiner Schwester Lea und dem Geschwisterpaar Marvin und Emily bestand. Es gab mehrere solcher Spacekids-Teams, genauer gesagt, eines auf jedem Kontinent.

Zurzeit hielt das Team aus Asien auf Kids’ Planet die Stellung, während Perry und seine drei Mitstreiter auf die Erde zurückgeschickt worden waren, um die Venomier hier aufzuspüren und ihre Pläne zu durchkreuzen.

Der Haken an der Sache war: Die Venomier sahen aus wie ganz gewöhnliche Erdenkinder, wodurch sie schwer erkennbar waren. Dass sie sich auffällig grob und unfreundlich verhielten und haufenweise Zucker aßen, reichte nicht aus, um sie sicher herausfiltern zu können. Auch unter gewöhnlichen Kindern gab es ausgemachte Stinkstiefel und nicht wenige hatten extreme Essgewohnheiten.

Venomier besaßen zwar die Gestalt von Kindern, sie waren aber keine. Sie durchliefen nicht mal eine Kindheit im menschlichen Sinne. Schon wenige Wochen nach ihrer Geburt waren sie ausgewachsen und voll entwickelt. Ein Phänomen, das man sonst nur aus dem Tierreich kannte. Überhaupt wiesen die Venomier gewisse Ähnlichkeiten mit irdischen Tieren auf, vor allem mit Ameisen: Alle Venomier hatten innerhalb ihrer Gemeinschaft eine feste Aufgabe; sie handelten organisiert und stellten sich voll und ganz in den Dienst der Gruppe – das einzelne Individuum zählte nichts. Die Außerirdischen würden nicht zögern, sich selbst zum Wohl der Gruppe zu opfern, einen verletzten Artgenossen ließen sie jedoch achtlos liegen. Die Gemeinschaft konnte einfach niemanden gebrauchen, den sie durchfüttern musste, ohne einen produktiven Nutzen daraus zu ziehen. Insofern funktionierte der Venomierstaat wie eine gut geölte Maschine – war eines der Schräubchen kaputt, wurde es einfach ausgetauscht. Sehr effizient, aber herzlos.

Noch während Perry in Gedanken versunken auf den Löffel starrte, öffnete sich die Küchentür. Erschrocken fuhr er zusammen.

Herein kam aber kein zuckerhungriger Venomier, sondern seine Schwester Lea. In der Hand trug sie ein Glas mit lebenden Mücken – das Futter für ihre beiden Eidechsen Kim und Kim.

Perry verzog das Gesicht. »Muss das beim Frühstück sein?«

Lea ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Ich hab schon längst gefrühstückt, Trödelheini! Beeil dich, wir wollen los!«

»Häh? Wohin denn?«

Lea füllte Wasser in eine kleine Schale. »Na, wohin wohl? Ins Strandbad natürlich! Wir treffen uns dort mit Emily und Marvin.«

Sie drehte den Wasserhahn ab und ging samt Schälchen und Mückenglas aus der Küche.

»Ins Strandbad?«, rief Perry ihr hinterher. »Hast du mal aus dem Fenster geguckt? Es regnet!«

Überraschenderweise tauchte Leas Kopf wieder in der Küchentür auf. »Na und? Glaubst du, die Venomier lassen sich davon abhalten? Wie du weißt, gehen wir ja nicht zum Vergnügen dorthin.«

Ihr Kopf verschwand wieder.

Ja, das wusste Perry nur allzu gut. Die Spacekids vermuteten nämlich, dass sich die Außerirdischen im Strandbad versteckt hielten. Zurzeit waren Ferien und bei warmem Wetter wimmelte es dort von Besuchern – ein perfekter Ort also, um sich inmitten vieler Menschen zu tarnen. Außerdem lag irgendwo im Badesee in der Nähe des Sprungturms der verborgene Eingang zum Zeittunnel – der einzige Weg, um zum Kids’ Planet zu reisen. Der Ersatzplanet war so weit von der Erde entfernt, dass sich die Distanz nur mit einer Reise durch die Zeit überwinden ließ. Wollte man durchs All dorthin fliegen, würde das viel zu lange dauern; bis man sein Ziel endlich erreicht hätte, wäre man bereits mehr als hunderttausend Jahre tot.

Auch die Spacekids waren durch den Zeittunnel zum Kids’ Planet gereist und auf gleichem Weg zurückgekehrt. Dennoch wussten sie weder wie das Ganze funktionierte noch wo sich der Tunneleinstieg unter Wasser genau befand. Die Venomier wussten das ebenso wenig. Und das sollte auch so bleiben.

Perry goss Milch in seine Schüssel und begann, die Cornflakes zu löffeln. Mit vollem Mund rief er seiner Schwester zu: »Aber bei dem Wetter ist doch kein Schwein im Freibad! Da fallen wir doch auf!«

»Die Venomier aber auch.«

Perry schrak erneut zusammen. Denn die Antwort war nicht von seiner Schwester gekommen. Er drehte sich um und sah einen Specht am gekippten Küchenfenster. Er passte gerade so durch den schmalen Spalt.

»Specht!«, begrüßte Perry den Vogel, der keiner war, sondern ein Roboter in Vogelgestalt, entwickelt und programmiert mithilfe von Zukunftstechnologien, die der Gegenwart zweihundert Jahre voraus waren. An Bord des Raumschiffs hatte Specht die Funktion des Cheftechnikers inne. Er war also ein hoch qualifizierter Ingenieur, den die Androiden aus der Zentrale den Kindern zur Unterstützung geschickt hatten.

»Specht ist da!«, rief Perry so laut, dass seine Schwester ihn in ihrem Zimmer hören konnte.

Lea hatte ihre Eidechsen fertig gefüttert und kam in die Küche zurück.

»Pst!«, mahnte sie ihren Bruder. »Das muss ja nicht gleich das ganze Viertel mitbekommen.« Dann wandte sie sich an den Robotervogel. »Hallo, Specht!«

Statt die Begrüßung zu erwidern, kam Specht gleich zur Sache. Höflichkeit war ihm nicht einprogrammiert worden.

»Emily und Marvin sind bereits unterwegs«, sagte er. »Ihr seid spät dran.«

»Ach was!«, brummte Perry. »Bist du jetzt auch noch ein sprechender Wecker? Ich habe eben erst erfahren, dass wir verabredet sind. Lea sagt einem ja nichts.«

Fasziniert betrachtete Perry die künstlichen Federn des Vogels, die knochentrocken schienen, obwohl Specht gerade durch strömenden Regen geflogen war. Er überlegte, ob der Roboter wirklich echt genug aussah. Die Zentrale hatte vorgeschlagen, dass Specht während seines Aufenthalts auf der Erde bei ihm und Lea unterkam. Doch Perry befürchtete, dass ihre Eltern sofort bemerken würden, dass er kein natürlicher Vogel war. Specht war deutlich größer als seine normalen Artgenossen.

Noch ehe Perry seine Bedenken laut äußern konnte, kam Lea ihm zuvor.

»Du kannst auf gar keinen Fall hierbleiben«, stellte sie fest. »Du bist viel zu auffällig. Am besten, du nistest dich im Freibad in irgendeinem Baum ein. So kannst du uns auch rund um die Uhr auf dem Laufenden halten, was die Venomier so treiben.«

»Ist längst geschehen«, antwortete Specht. »Es gab erst Probleme mit ein paar dort ansässigen Krähen. Aber mittlerweile habe ich ein Plätzchen gefunden.«

»Du hast gegen Krähen gekämpft?«, fragte Perry amüsiert. Aber Specht antwortete nicht darauf.

Lea schmunzelte. Dann fragte sie: »Wie lange bist du schon vor Ort?«

»Seit gestern Abend«, antwortete Specht. »Venomier habe ich jedoch noch keine gesichtet. Die Zentralandroiden gehen weiter davon aus, dass sie sich in der Schule aufhalten. Ihr sagt, sie verstecken sich im Freibad. Welche Beweise gibt es dafür?«

Lea zuckte mit den Schultern. »Keine. Ist nur so ein Gefühl.«

»Gefühl?«, fragte Specht. Er kannte zwar das Wort, doch seine Bedeutung war ihm fremd. Wie konnte man eine Entscheidung auf ein Gefühl gründen?

»Wir Menschen können so etwas, Specht. Glaub’s mir!«, sagte Lea.

»Glauben?« Noch so ein Konzept, mit dem ein Roboter nichts anfangen konnte.

»Vergiss es!«, seufzte Lea und bereute es sofort. Auch vergessen konnte ein Roboter nicht, es sei denn, man löschte Datensätze. »Los, komm, Perry, wir schauen uns jetzt mal selbst im Freibad um.«

Mittlerweile hatte Perry seine Cornflakes aufgegessen und war aufbruchsbereit, auch wenn er bezweifelte, bei dem miesen Wetter überhaupt irgendjemanden im Freibad anzutreffen.

Als die vier Spacekids wenig später ihr Ziel erreichten, stellte Perry fest, dass er falsch vermutet hatte. Auf der Fünfundzwanzig-Meter-Bahn neben dem Betonufer trainierten ein paar Sportschwimmer und weiter hinten auf der Liegewiese war eine Gruppe von Jungen mit Müllsammeln beschäftigt.

»Die sind nur hier, um sich Freikarten zu verdienen«, sagte Marvin.

Lea nickte und ließ ihren Blick weiter Richtung Wasser wandern.

Auch Perry konnte nichts Ungewöhnliches entdecken. So weit sah für ihn alles normal aus....

Erscheint lt. Verlag 27.5.2016
Reihe/Serie Spacekids-Reihe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Android • Außerirdische • Band 2 • Kinderbuch • Planet der Kinder • Raumschiff • Science-fiction • Science-Fiction Serie • Science-Fiction-Serie • Weltraumabenteuer • Zeitreise
ISBN-10 3-423-42956-9 / 3423429569
ISBN-13 978-3-423-42956-6 / 9783423429566
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