Warum Schule nicht gelingen kann (eBook)

Die Ohnmacht der Schüler, Lehrer, Eltern und Schulpolitik
eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2012
X, 260 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-86226-953-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Warum Schule nicht gelingen kann - Christine Dünser
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Die Schule zerstört sich selbst, wenn sie den Individualismus weiter fördert. Schüler können in einer überindividualistisch geprägten Gesellschaft nicht das leisten, was sie sollten. Sie sind vorschulisch blockiert und können auch nicht stark für eine Gesellschaft werden.

'Lernen' bedeutet 'Einlassen' auf den Lehrstoff. Ist das Einlassen auf ein 'Du' gestört, ist auch das Lernen gestört. Der Überindividualismus blockiert gleich vielfach und verstärkt sich selbst negativ. Dem Lehrer fehlen so die Grundlagen für methodische und didaktische Umsetzungen.

Gestörte Hierarchien lassen Lehrer und Schulpolitik ohnmächtig werden, denn die Ohnmacht ist der logische, negative Gegenpol zur machtvollen Überindividualisierung.

Die schnelle Zeit und die Medien verzerren Realitäten, bzw. reduzieren die kommunikativen Fähigkeiten der Schüler. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie Kommunikation mächtig wirkt und Vorurteile negativ festigt.

Ein Buch mit Beispielen aus der Schule, für alle Schulverantwortlichen, Lehramtsstudenten und Eltern. Das Buch soll helfen, jahrzehntelange, falsche Ansichten und Vorurteile über Schule und Lehrer zu hinterfragen, auf eine realistische Basis zu stellen und somit den kommunikativen Ausgleich zu bewerkstelligen, den eine starke Schule braucht. Nur so können künftig hintergründige Entscheidungen für starke Kinder getroffen werden, die auch langfristig Gültigkeit haben.

Cover 2
Half Title 2
Title Page 4
Copyright Page 5
Table of Contents 6
Vorwort 9
Einleitung 11
Teil I Überindividualismus – Macht und Stärke 15
1. Überindividualismus – Wertequadrat – Bildungskonsum 16
2. Stressfaktor Überindividualismus 29
2.1 Genetisch bedingte Nervosität – „Mehr und Besser“ 30
2.2 Entwicklungsbedingte Nervosität – Stress und Konkurrenzkampf 31
2.3 Coolsein, emotionale Distanz, Ich-Verlust 34
2.4 Realitätsverzerrungen 36
2.4.1 Nervöse, schnelle Zeit – Null-Bock-Schüler, Freizeitstress, ADS, sozialisierter Autismus 36
2.4.2 Die neue Angst des Überindividualismus – krankhafte Störungen 39
2.4.3 Schulbücher und Bildmedien: Überinformation – Realitätsverlust – Kommunikationsverlust – geringe Konfliktlösungsfähigkeit 45
3. Warum der Überindividualismus nicht stark macht 57
3.1 Idealbild statt Realbild – Notengebung 57
3.2 Frustrationstoleranz – schulischer Dauerstress 63
3.3 Bindungsersatz – schwache Entscheidungen – Ziellosigkeit 65
3.4 Der Überindividualismus ist unflexibel, unkritisch, unkreativ, schafft Vorurteile, blockiert innovatives Wissen 71
3.5 „Macht“ und „Stärke“ anhand von zwei Beispielen 75
3.5.1 Beispiel 1: Lehrerin „mobbt“ Lehrer 76
3.5.2 Beispiel 2: Schüler manipulieren Lehrer 79
Teil II Individualismus – soziokulturelle Basis der Schule 81
1. Historische Entwicklung der Schule vom „Dürfen“ zum „Müssen“ zum „Nicht-Können“ 82
2. Soziokulturell-ideologische Basis der Pädagogik – Schulblockaden 89
2.1 Die Angst des Überindividualismus vor der Forderung 92
2.2 Kritik an der Psychologisierung – die Notwendigkeit von sozial angelegten Sanktionen 95
2.3 Kritik an der Ökonomisierung der Schule – volkswirtschaftlicher Schaden 101
2.4 Soziokulturell-ideologische Basis der Didaktik und Methodik – Ersatz statt Grundlage 103
3. Macht, Autorität, Hierarchie – die negativen Auswirkungen von Hierarchieverschiebungen 108
Teil III Eltern und Familie – Schulblockaden 120
1. Familienbindung – Bindungsopfer – Bindungsstress 121
2. Kleinstfamilien, Patchworkfamilien, Peergroups, Vereine, gegengeschlechtliche Bindungen – was sie nicht können 126
3. Überindividualistisches Erziehungsdilemma = Schuldilemma 131
4. Elternautorität – Lehrerautorität – schulische Störungen 134
5. Eltern wollen eine gute Schule 140
Teil IV Schüler – Macht und Ohnmacht 146
1. Sind Schüler Opfer oder Täter? – Lob oder Bestrafung? 146
2. Überindividualistische Kinder sind schlechtere Schüler 153
2.1 Lernstörungen – Basiskompetenzen 155
2.2 Disziplin – überindividualistische Ohnmacht 164
2.3 Werthaltungen – Richtungslosigkeit 171
3. Burschenproblematik – die gesunde Rauferei und die gesunde Ohrfeige 172
4. Klassendynamik – Mobbing – Gruppenverantwortung 178
5. Wohlfühlen – Mitsprache – Feeback – Lehrerbeurteilung 183
6. Qualitäten und Unterschiede von Jugendlichen: früher – heute 189
Teil V Lehrer 196
1. Lehrer – unbeliebte Sozialarbeiter 197
2. Lehrerautorität 201
3. Der ideale Lehrer – Berufskrankheit 204
4. Notengebung – „Sitzenbleiben“ 208
5. Lehrerkollegium – Differenzen – Mobbing 215
Teil VI Schulpolitik – teure Rettungsversuche oder Ursachenbehebung 219
1. Individualisierung und Differenzierung – Ganztagsschulen – Schwerpunktschulen – Hochbegabtenschulen – Leistungsgruppen 220
2. Statistiken – künstliche Intelligenz – Ersatzpädagogik 226
3. Qualifikation und Qualität: Lehrer – Direktoren – Schulpolitik 230
Teil VII Schule und Öffentlichkeit – eine Rezeption 233
1. Realitätsverzerrungen und Kommunikationsblockaden: Witz, Ironie, Vergleich, Beispiel 235
2. Beispiele für negativ mächtige Realitätsverzerrungen – Andreas Salcher: „Der talentierte Schüler und seine Feinde“ 240
3. „Zehn einfache Regeln an denen man einen guten Lehrer erkennt“ – nach Salcher, aus: „Der talentierte Schüler und seine Feinde“ 247
Schlusswort 255
Abbildungsverzeichnis 257
Literaturverzeichnis 258

Erscheint lt. Verlag 5.4.2016
Reihe/Serie Reihe Pädagogik
Zusatzinfo X, 260 S.
Verlagsort Herbolzheim
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte Individualismus • Kommunikation • Lehrer • Macht • Pädagogik • Schule • Schulpolitik
ISBN-10 3-86226-953-1 / 3862269531
ISBN-13 978-3-86226-953-2 / 9783862269532
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