GDF - Green Density Factor and GCF - Green Cooling Factor (eBook)

A specific calculation method to integrate green roofs, green facades and their evapotranspiration cooling rate into the general planning procedure of architects and planners
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2016 | 1. Auflage
148 Seiten
Tectum-Wissenschaftsverlag
978-3-8288-6400-9 (ISBN)

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GDF - Green Density Factor and GCF - Green Cooling Factor -  Florian Betzler
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The GDF and GCF are two factors invented and designed by German Architect and Developer Florian Betzler. They demonstrate the possibilities to cool the microclimates of hot cities and let estates function as cooling units within an overheated climate for any city, starting from a small scale and ending with megacities. The GDF and GCF emphasize the potentials of plants as a generally required implementation into future city planning and individual architecture, aiming towards a clean, healthy, cool and beautiful urban habitat.

Florian Betzler was born in Hamburg and is an architect, owner and CEO of an architecture bureau in Hamburg. He holds the title of Diploma engineer of Architecture (University of Applied Science Hamburg, Germany) and a Master of Science (University for Applied Science Wismar, Germany).He has been working in the fast-growing field of vegetated buildings and green architecture for more than a decade and has been international teacher and visiting professor in Thailand, India and China.

Florian Betzler was born in Hamburg and is an architect, owner and CEO of an architecture bureau in Hamburg. He holds the title of Diploma engineer of Architecture (University of Applied Science Hamburg, Germany) and a Master of Science (University for Applied Science Wismar, Germany).He has been working in the fast-growing field of vegetated buildings and green architecture for more than a decade and has been international teacher and visiting professor in Thailand, India and China.

Zusammenfassung

In dieser Dissertation wird ein System zur Berechnung von Einflüssen von Gebäudebegrünung in Relation zur versiegelten Gebäudefläche eingeführt. In einem zweiten Schritt wird der Kühlungseffekt der Gebäudebegrünung auf das umgebende Mikro-Klima des Stadtraums untersucht und abgeschätzt. Die hierfür eingeführten Faktoren können im Rahmen der Stadtplanung zur Anwendung kommen, um Umweltparameter eines Gebäudes zu standardisieren.

Die Bezeichnungen der eingeführten Faktoren sind: Green Density Factor (GDF) und Green Cooling Factor (GCF).

Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Faktoren „GDF“ und „GCF“ als qualitatives und quantitatives Maβ des Grünvolumens zu entwickeln. Die Faktoren erlauben ein in der Anwendung einfaches Werkzeug der urbanen Stadt- und Gebäudeplanung. Das Prinzip der Anwendung ist vergleichbar mit den Faktoren “GFZ” („Geschossflächenzahl“, ein Maβ für die Anzahl der Geschosse eines Gebäudes) und “GRZ” („Grundflächenzahl”, ein Maβ für die versiegelte Fläche im Verhältnis zur Grundstücksfläche), die im gegenwärtigen Deutschen Planungsrecht zur Anwendung kommen.

Die in dieser Arbeit eingeführten Faktoren „GDF“ und „GCF“ richten sich an Architekten (da Dach- und Fassadenarchitektur beeinflusst sind), Stadtplaner und –Entwickler (Anpassung der Planung anhand der berechneten Vorhersagen) und Entscheidungsträger (Politiker) – sowie sonstige Spezialisten aus den Bereichen des Wassermanagements, der Stadtklima-Forschung und der Nachhaltigkeits-Forschung. Die Faktoren ermöglichen es dem Anwender, das gesamte Gebäude hinsichtlich der Form, der Energieversorgungssysteme und der Außenbegrünung zu optimieren, um der Zielsetzung umweltfreundlicher Gebäude und Städte zu entsprechen. Zudem ermöglichen es die Faktoren einer Stadtverwaltung, Vorgaben für zukünftige Bauprojekte zu definieren.

Der „GDF“-Faktor setzt die Fläche der Gebäudebegrünung (Fassaden und Dach) ins Verhältnis zur versiegelten Grundfläche des Gebäudes. Je mehr Außenbegrünung ein Gebäude aufweist, desto höher ist der GDF-Faktor. In diesem Ansatz ist es möglich, durch Außenbegrünung den negativen Einfluss auf das Stadtklima zu kompensieren, den versiegelte Flächen verursacht haben – mit anderen positiven Nebeneffekten, die eine Begrünung mit sich bringt. Natürlich können nicht alle negativen Effekte der Flächenversiegelung in Städten (z.B. auf den Boden und das Grundwasser) durch Gebäudebegrünung alleine korrigiert werden.

Aufbauend auf den GDF-Faktor erlaubt der „Green Cooling Factor“ (GCF), die Kühlkapazität der Gebäudebegrünung zu berechnen. Die Kühlung entsteht hierbei durch die Wasser-Verdunstung der Pflanzen. Die Kühlkapazität wird hierbei in Kilo-Watt-Stunden kWh pro Jahr gemessen und wird ins Verhältnis gesetzt mit dem Energieverbrauch des Gebäudes durch Beheizung, Belüftung und Klimatisierung (HVAC). Die HVAC-Systeme produzieren hauptsächlich Abwärme (direkt oder indirekt), die auf kurz oder lang in die Stadtumgebung eingebracht wird. Diese Abwärme-Leistung wird mit der Kühlkapazität ins Verhältnis gesetzt. Auch hier kann eine Überkompensation als Folge der Gebäudebegrünung erreicht werden. Eine Überkompensation kann hierbei direkt an dem ermittelten GCF-Faktor abgelesen werden: Zum Beispiel bedeutet ein Wert von GCF = 1.5, dass für jede 100 kW an HVAC-Energieverbrauch des Gebäudes (in das Mikroklima des Stadtraumes eingebracht) eine Kühlleistung der Ge-bäudebegrünung von 150 kW (150%) in das Mikroklima des Stadtraumes eingebracht wird.

Um die generellen Anwendungsmöglichkeiten der Faktoren zu demonstrieren, werden diese im Rahmen dieser Arbeit auf verschiedene Beispielgebäude angewandt, die sich in verschiedenen Klimazonen befinden (Hamburg, Deutschland und Hong Kong, China), sowie aufgrund der unterschied-lichen Umgebungen und Stadtdichten unterschiedliche Anforderungen an die nachhaltige Stadtentwicklung stellen. In den betrachteten Fällen wird eine Fassadenbegrünung von 25% Flächenanteil und eine Dachbegrünung von 80% Flächenanteil angenommen. Es wird gezeigt, dass in beiden Fällen der lokale Regen-Niederschlag ausreichend ist, um das Verdunstungssystem der Gebäudebegrünung zu versorgen, welches zu einer Kompensation des Wärmeeintrags des Gebäudes in das Mikroklima des Stadtraumes führt. Des Weiteren können die Faktoren verwendet werden, um das Potenzial zur Kompensation des Wärmeeintrags durch den Energieverbrauch ganzer Städte abzuschätzen, wie im Falle Hamburgs und Hong Kongs dargelegt wird. Daher erlauben diese Faktoren eine sehr generelle Abschätzung der Kühlleistung durch Vegetation für verschiedene Regionen und für Areale verschiedener Größe.

Beide Faktoren (GDF und GCF) stellen Architekten ein klares System zur Verfügung, das schon zu Beginn des Planungsprozesses zur Anwendung kommt. Stadt-planer können mit Hilfe dieser Faktoren die Menge an Gebäudebegrünung zusammen mit der erwarteten Kühlleistung ermitteln. Daher können die entsprechenden Vorteile für einzelne Stadt-Quartiere individuell geplant und vorhergesagt werden. Mit diesem Ansatz haben Stadt-Entwickler in einer sehr frühen Phase des Planungsprozesses ein Werkzeug zur Verfügung, welches die Einbeziehung der Dach- und Fassadenbegrünung und deren Langzeit-Vorteile (Wertsteigerung des Gebäudes) in eine Lebenszeit-Berechnung eines Gebäudes erlaubt. Am Ende der Arbeit wird ein Ausblick auf eine potenzielle Einbindung der Faktoren in den Prozess der Stadtplanung am Beispiel der „Hafen City“ dargelegt.

Abstract

This Ph.D. thesis will develop a calculation framework that relates the vegetation cover of a building to the area of the paved footprint of the building. In a second step, the cooling effect of the building vegetation on the surrounding microclimate is estimated. The introduced factors can be used in terms of town planning regulations in order to standardize environmental parameters for buildings.

The introduced factors are called the Green Density Factor (GDF) and the Green Cooling Factor (GCF).

The aim of this work is to develop the above factors (GDF and GCF) as a quantitative and a qualitative measure of the green volume. These new factors will enable an easy to use tool in urban planning questions. Adequate, for example, to the factors GFZ or GRZ, used in nowadays German city planning. GRZ is the “Grundflächenzahl”, a measure for the sealed footprint in relation to the property size (for example: GRZ = 0.4 means that 40% of the property size can be covered/paved with buildings). GFZ is the “Geschossflächenzahl” which informs about the allowance of total number of floors (for example, VII means the building can be constructed with 7 floors maximum).

The factors GDF and GCF, introduced in this work, will address architects (since roofs and façade surfaces will be affected), developers/planners (detailed decisions based on the predictions) and decision makers (politicians) – as well as a variety of specialists working in the fields of water management, city climate and sustainability. The factors allow to adjust/optimize the entire building regarding its shape, the energy systems and the exterior greenery towards environmental buildings and cities. Furthermore, the factors will allow cities to set guidelines for upcoming construction projects.

The GDF relates the amount of exterior greenery on façades and roofs to the paved footprint of the building. The more exterior areas are vegetated the higher the GDF. Following this approach, the negative effects on the city climate as a result of paved areas can be (over)compensated by exterior vegetation, including other positive consequences that follow. It should be noted, however, that there are other negative effects resulting from paved city surfaces (e.g. on the soil and ground water) that cannot be recovered by vegetated buildings alone.

Based on the GDF, the Green Cooling Factor (GCF) will allow to calculate the cooling impact of the building vegetation. The cooling effect is a result of evapotranspiration of the plants. The cooling capacity measured in kilo-Watt-hour (kWh) per year will be compared to the building energy used in heating, ventilation and air condition (HVAC), as well as the electrical components of the building installation. The HVAC systems produce mainly heat that so far is released into the city spaces. This released heat will be compared with the cooling capacity. Again, overcompensation can be achieved as consequences of the vegetation. An overcompensation can directly be read from the calculated GCF value: For example, GCF = 1.5 means, that for each 100kW from HVAC heat load injected into the micro-climate, an amount of 150kW of cooling capacity (150%) are added to the micro-climate by the building vegetation.

The...

Erscheint lt. Verlag 7.4.2016
Reihe/Serie Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag
Verlagsort Baden-Baden
Sprache englisch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Technik Architektur
Schlagworte green buildings • Green Cooling • Green Cooling Factor (GCF) • Green Density • Green Density Factor (GDF) • Green Facades • Green Roofs • Hafen City Hamburg • Urban Heat Island • Vegetated Buildings
ISBN-10 3-8288-6400-7 / 3828864007
ISBN-13 978-3-8288-6400-9 / 9783828864009
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