Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off) (eBook)

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2016 | 1. Auflage
326 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60201-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off) -  Valentina Fast
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**Eine rebellische Prinzessin kurz vor der Prinzenwahl** Viterra, das Königreich unter einer Glaskuppel, lässt seine royalen Kinder seit Anbeginn der Zeiten im Verborgenen aufwachsen. Das gilt nicht nur für den Prinzen, der gerade eine aufwendige Prinzessinnenwahl durchlaufen musste, sondern auch für seine Schwester Evelina, deren Prinzenwahl noch bevorsteht. Nur leider ist Evelina alles andere als eine typische Prinzessin und kein Mädchen, das sich gerne versteckt hält. Und dennoch ist es ausgerechnet ein Maskenball, der ihr den Weg in die Freiheit zeigen wird... //Textauszug: »Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Du hast mich entführt, weil du die Prinzessin retten wolltest. Was ist, wenn ich nicht die Prinzessin bin? Was wäre, wenn ich einfach nur eine ihrer Freundinnen bin und mich als Prinzessin ausgebe?« Einer seiner Mundwinkel hob sich zu einem schiefen Lächeln. »Ich würde dich trotzdem mögen.« Ich schluckte. »Du magst mich?« »Natürlich. Du bist ein guter Mensch. Und...« Er machte eine kurze Pause, in der er vollends zu lächeln begann. »Und du bist wunderschön. Mehr noch als die Gerüchte besagen.«// //Alle Bände der königlichen Bestseller-Reihe: -- Royal 1: Ein Leben aus Glas -- Royal 2: Ein Königreich aus Seide -- Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster -- Royal 4: Eine Krone aus Stahl -- Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat -- Royal 6: Eine Liebe aus Samt -- Royal: Alle sechs Bände in einer E-Box -- Royal: Ein Königreich aus Glas (Band 1 & 2 in einem Taschenbuch) -- Royal: Eine Krone aus Alabaster (Band 3 & 4 in einem Taschenbuch) -- Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off)// Die Royal-Reihe ist abgeschlossen.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

1. KAPITEL


LASSE NIEMALS EINE SICH BIETENDE GELEGENHEIT VERSTREICHEN


»Lina, du weißt, dass wir das nicht dürfen.« Cassandras Stimme zitterte leicht – wie immer, wenn sie nervös war.

Ich raffte unbeirrt den Rock meines dunkelblauen Tageskleides zusammen und arbeitete mich weiter auf dem Vorsprung voran. »Cassie, du solltest endlich etwas lockerer werden. Ich habe einfach keine Lust mehr, noch länger in diesem elendigen Loch zu bleiben.«

»Das ist kein Loch, es ist unser Zuhause!«

»Nein, der Palast ist unser Zuhause. Hier wurden wir nur hingeschickt, weil uns niemand während der Auswahl sehen darf«, erwiderte ich mit einem Lächeln und blickte zu meiner Freundin empor, die nun ebenfalls ihren Rock hob und durch das Fenster des kleinen, unscheinbaren Gasthofs ins Freie kletterte.

»Richtig«, entgegnete sie keuchend. »Wieso siehst du es nicht einfach mal als Urlaub an? Wir haben es hier so schön und in nur wenigen Wochen können wir doch wieder zurück.«

»Du sagst es! Das ist unsere einzige Chance, etwas anderes von der Welt zu sehen als nur den Palast. Hast du unser ständiges Versteckspiel nicht auch manchmal satt? Ich möchte auf Bälle gehen, Menschen kennenlernen, etwas erleben und mich amüsieren. Verheiratet sein werde ich noch früh genug. Ich will einfach mehr vom Leben.«

Nachdenklich blieb ich auf dem Mauervorsprung stehen und schaute hinunter. Knapp drei Meter unter mir lag der Erdboden, doch nur ein paar Schritte weiter rechts befand sich die Feuertreppe.

»Du bist die Prinzessin und wirst in einem Jahr genauso glücklich sein wie dein Bruder Phillip. Sobald du volljährig bist, beginnt die nächste Auswahl und dann bist du frei.« Cassies Stimme überschlug sich fast. Sie liebte die Vorstellung von der Auswahl und freute sich mehr als jede andere von uns darauf. Obwohl meine übrigen Gefährtinnen Laura und Melissa ebenfalls nicht abgeneigt waren. Momentan schliefen die beiden und meine beste Freundin Cassie hatte einfach das Pech gehabt, mich zu überraschen, als ich mich gerade hinausschleichen wollte.

»Frei? Pah! Ich werde mit irgendeinem Schönling verheiratet sein, der es sowieso nur auf den Ruhm und das Geld abgesehen hat. Denn wer macht schon bei so einem bescheuerten Wettbewerb mit, um sich zu verlieben?«

»Deine Eltern lieben sich«, befand Cassie und klammerte sich ein wenig verzweifelt, wie es schien, an den Fenstersims, während ich mich weiter vorantastete.

»Das ist etwas anderes. Meine Mutter hat Vater schon immer geliebt. So etwas habe ich nicht vorzuweisen.« Glücklich erreichte ich die Feuertreppe und atmete erleichtert auf, bevor ich mich zu meiner Freundin umdrehte. »Kommst du?«

»Kann ich nicht einfach hierbleiben?«, fragte sie kläglich.

»Damit Martha dich ausquetschen kann? Natürlich nicht!«

»Du bist so egoistisch«, zischte Cassie, doch sie kam langsam auf mich zu. Auf dem letzten Stück des Vorsprungs wurde sie unwillkürlich schneller, bis sie mir mit einem kleinen Seufzer halb in die Arme sprang und ich mich abmühte, mein Gleichgewicht zu halten.

Von hier aus wirkte der Vorsprung doch recht … schmal. Aber ich ließ es mir nicht anmerken, obwohl ich insgeheim tatsächlich ein wenig Zweifel hatte, ob das Ganze hier wirklich so klug war.

Cassie knuffte mich in die Seite und funkelte mich an. »Herrisch bist du auch!«

»Das weiß ich schon«, winkte ich ab und grinste wieder voller Vorfreude. »Dann lass uns mal schauen, was die Hauptstadt so zu bieten hat.«

»Ich fasse noch mal kurz zusammen: Du bist minderjährig, eine Frau und ohne Begleitung. Das ist verboten.« Cassie strich ihr dunkelgrünes Kleid glatt und fuhr sich über ihre Haare, um sie wieder zu ordnen, obwohl sie wie immer perfekt lagen. »Ich weiß wirklich nicht, was du damit bezwecken willst.«

»Das sagte ich dir doch bereits«, entgegnete ich ein wenig ungehalten. »Ich will doch nur ein wenig mehr von der Welt sehen. Du weißt, wie sehr ich es hasse, eingesperrt zu sein. Ich werde nicht einmal Königin und muss trotzdem ein Leben hinter hohen Mauern führen. Bei Phillip kann ich die Sicherheitsvorkehrungen ja noch verstehen, aber bei mir ist es doch vollkommen unnötig.« Mein Blick schweifte in die Ferne, suchte die Stelle, wo die Kuppel den Horizont berührte, und ein Lächeln umspielte meine Lippen. Klar, die Kuppel schützte uns, doch nahm sie uns auch so viel weg. »Manchmal wünschte ich mir, ich könnte jemand anderes sein«, entfuhr es mir leise.

»Wer willst du denn sein?« Cassie schob sich neben mich und wirkte traurig. Ich wusste, sie verstand mich, auch wenn es ihr schwerfiel, da sie mein Leben bewunderte.

»Ich will normal sein«, gab ich zu und machte mich daran, die Feuerleiter hinunterzuklettern. »Und für eine gewisse Zeit werde ich das jetzt auch sein.«

»Was ist, wenn sie uns erwischen?«, fragte Cassie ängstlich, folgte mir jedoch trotzdem.

»Dann sage ich die Wahrheit – nämlich dass es meine Idee war und du mich nur begleitet hast, um mich vor schlimmerem Unheil zu bewahren. Sollen sie mir doch Hausarrest aufbrummen, das ist mir egal. Das wird es wert sein, ganz sicher.« Ich lächelte versonnen und kletterte unbeirrt weiter, bis ich den Boden erreichte.

Cassie kam kurz nach mir an und atmete tief durch. »Und jetzt? Laufen wir einfach dem Horizont entgegen und warten darauf, dass wir von einem Psychopathen gefangen werden?«

»Du solltest weniger von diesen Krimis aus der Alten Welt lesen«, lachte ich und lief durch den Hinterhof des Gasthofes, in dem wir untergebracht waren. »Außerdem gibt es hier so etwas nicht mehr.«

»Sicher?« Meine Freundin warf mir einen skeptischen Seitenblick zu.

»Natürlich bin ich mir da sicher. In Viterra sind alle Menschen absolut harmlos. Der Letzte, der vor Urzeiten in den Kerker geworfen worden war, hatte das Schwein seines Nachbarn geschlachtet, da er es für fetter als sein eigenes hielt.«

»Das ist doch nicht wahr!«, kicherte Cassie, hielt sich aber schnell ihre Hand vor den Mund, ganz wie unsere Vertraute Martha es uns beigebracht hatte.

»Doch, Phillip hat es mir erzählt. Er hat gelauscht, als Vater sich mit General Wilhelm darüber unterhalten hat.«

»Unglaublich! Einfach ein Schwein zu töten.«

»Dachte ich auch. Aber ihn in den Kerker zu werfen, war dennoch ein wenig übertrieben, finde ich. Natürlich wollten sie, dass er die Schwere seiner Tat einsieht. Aber genauso willkommen war ihnen das bisschen Aufregung, das damit verbunden war. Bei all der Eintönigkeit hier jeden Tag ist das auch nicht verwunderlich.«

Als ich an der Ecke zur Straße ankam, drückte ich mich an die Wand und schaute mich vorsichtig um.

»Hoffentlich sieht uns keiner. Das ist so peinlich«, murmelte Cassie und stellte sich mit verschränkten Armen neben mich.

»Sei leise«, zischte ich und drückte meine Freundin an die Wand. Obwohl es bereits nach Mitternacht war, erblickte ich noch überraschend viele Menschen – vorwiegend Männer, die zuvor in der Gaststätte unserer Herberge gewesen waren. Der Gasthof war mehr als unscheinbar und somit perfekt, um uns hier zu verstecken. Sogar wenn irgendwem auffallen sollte, dass vier junge Damen und eine ältere Frau hier wohnten, würde er doch niemals auf die Idee kommen, dass eine von ihnen die Prinzessin sein könnte. Zwar ahnten die Menschen von Viterra, dass ich mich irgendwo in der Hauptstadt aufhalten musste, aber bestimmt stellten sie sich meine Unterkunft ganz anders vor. Immerhin war diese hier weit unter königlichem Standard. Nicht, dass ich mich beschweren würde. Es war sauber und nett. Trotzdem kam sicher niemand auf die Idee, dass wir ausgerechnet hier untergebracht worden waren, während sich der Prinz von Viterra gemeinsam mit seinen drei besten Freunden im prunkvollen Palast auf Brautschau begab.

Ohne uns zu bemerken, wankten Männer an unserer kleinen, dunklen Gasse vorbei und unterhielten sich dabei laut. Der Gestank nach Alkohol wehte zu mir herüber und ließ mich schlucken. Bier: ein ekelhaftes Getränk, das verboten werden sollte. Aber es war tatsächlich eines der wenigen Laster, die den Einwohnern Viterras zugestanden wurden. Zum Glück! Ich würde es nicht aushalten, wenn hier Menschen die Luft auch noch mit glühenden Stängeln verpesten würden. Selbst wenn ich zugeben musste, dass ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen konnte. Martha war bei bestimmten Sachen immer auffallend ungenau in ihren Erklärungen.

»Wie wäre es, wenn wir wieder zurückgehen würden? Du hast doch genug gesehen. Außerdem finde ich es hier ziemlich ungemütlich«, jammerte Cassie und ging mir damit bereits ein wenig auf die Nerven.

Ich wollte mich gerade zu ihr umdrehen, als ich an der gegenüberliegenden Wand ein kleines Plakat entdeckte. »Schau doch! Morgen findet nicht weit von hier ein Maskenball statt. Ich habe schon davon gehört, dass einige Bürger so etwas privat veranstalten, aber ich war noch nie auf solch einem. Wie wäre es, wenn wir diesen besuchen?«

»Woher weißt du, dass es nicht weit weg ist?« Argwöhnisch betrachtete mich meine Freundin und schob ihre rosigen Lippen vor.

Augenrollend stemmte ich meine Hände in die Hüfte und blickte sie streng an. »Weil ich auf der Kutschfahrt hierher Martha zugehört habe. Sie hat uns ein kleineres Museum gezeigt. Und dort auf dem Plakat steht, dass neben diesem Museum der Ball stattfindet.«

»Aber wieso sollten sie uns reinlassen?«, entgegnete Cassie skeptisch.

»Da steht: Freier Einlass für alle Bürger von Viterra«,...

Erscheint lt. Verlag 3.3.2016
Reihe/Serie Royal
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abendsonne • Atlantia • Auslese • Aveyard • Ballkleid • Bittersweet • Blue secrets • BookElements • Das Königsmädchen • Die Auswahl • Die rote Königin • Dystopie • Dystopie Liebesromane • dystopie romance deutsch • Elfenblüte • Fantasy • fantasy liebesroman deutsch • fantasy romance deutsch • Glaskuppel • Grischa • Impress • impress ebooks • In Seide und Leinen • Jugendbuch • Kai & Annabell • Kai Annabell • Kay & Annabell • Kiera Cass • Kleider • Königin • Königliche Liebesromane • Königreich • Königswahl • Krone • Kronenkampf Valentina Fast • Liebesgeschichte • Märchen • Marissa Meyer • Martina Fussel • MondSilberLicht • Morgentau • Phantomliebe • Prinzenwahl • Prinzessin • Red Queen • Roben • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Royal fantasy • Schloss • selection • Silberne Ketten • Verwandte Seelen • Weißblütig
ISBN-10 3-646-60201-5 / 3646602015
ISBN-13 978-3-646-60201-2 / 9783646602012
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