Llora por el amor 7 - Weine aus Liebe -  Jaliah J.

Llora por el amor 7 - Weine aus Liebe (eBook)

Sonderausgabe

(Autor)

eBook Download: EPUB
2015 | 1. Auflage
188 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7392-6655-8 (ISBN)
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Diese Sonderausgabe ist zu dem ersten Teil der Llora por el amor Reihe, Weine aus Liebe, geschrieben worden. Jede Geschichte hat zwei Seiten und daher wird in dieser Sonderausgabe der Roman aus Pacos Sicht geschildert. Danach folgen drei herausgeschnittene Szenen und zwei neue Szenen aus dem Buch "Weine aus Liebe". Zusätzlich gibt die Autorin ein Interview und beantwortet die neun am häufigsten gestellten Fragen aus dem Jahr 2013 und neun aus dem Jahr 2015.

Fast jeder ihrer spannenden Liebesromane hat es auf die BOD Bestsellerliste und dort sogar auf Platz 1 geschafft. Seit einigen Jahren fesselt Jaliah J. ihre Leser mit ihren spannenden Buchreihen, atemberaubenden Romanen und sogar einer mysteriösen Fantasyreihe. Sie schafft es immer wieder, den richtigen Nerv zu treffen und wird nicht müde, neue Welten entstehen zu lassen. Jaliah J. lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen im bunten Berlin. Auf ihren sozialen Kanälen lässt sie regelmäßig ihre Leser an ihrem Leben und dem Entstehen der neuen Werke teilhaben. "Diese junge Autorin schreibt mit ebenso viel Hemmungslosigkeit wie Konsequenz Liebesromane, ich wünsche ihr einen langen erzählerischen Atem für sprudelnde Phantasie und mitreißende Fantasy." Vito von Eichborn über Hijas de la luna von Jaliah J. Alle Romane, die Reihenfolgen und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite: www.jaliahj.de Social Media Accounts der Autorin Facebook: JaliahJ. Instagram: jaliahj_official

Kapitel 1


»Wer ist es?« Paco sieht zu Josir nach hinten, der zu ihm und Rodriguez ins Auto gestiegen ist, Josir zuckt die Schultern. »Keine Ahnung, wir haben mit dem Anrufer nicht selbst gesprochen. Er hat über Hernandez alles an uns weitergeben lassen.« Paco sieht genervt zurück zur Straße. »Was zum Teufel sucht ein verfluchter Punto bei uns und dann auch noch in der Bibliothek?« Rodriguez holt seine Waffe heraus und prüft, ob genug Munition vorhanden ist. »Scheiß drauf, warum es so ist, ich hoffe, es ist jemand aus den engeren Kreisen, dann haben wir einen Grund, dieses beschissene Abkommen zu brechen.« Paco startet das Auto, dieser Gedanke lässt ihn selbst wieder lächeln.

Sie halten alle vor der Bibliothek. Chico scheint kaum noch zu halten zu sein, so streitlustig ist er. Als sie die Bibliothek betreten, sind diejenigen, die sie erkennen, schlau genug das Weite zu suchen. Die Bibliothekarin sieht eingeschüchtert zu ihnen, aber sie scheint angewiesen worden zu sein, ihnen die Person zu zeigen und deutet auf einen Tisch in der Mitte des Raumes. Verwirrt schauen alle dorthin aber gehen darauf zu. Nirgends ist einer der Trez Punto zu sehen, am Tisch sitzt eine zierliche junge Frau mit langen Haaren und liest.

»Was zur Hölle..?«, murmelt Rodriguez, als sie auf sie zugehen. Genau in diesem Moment blickt die Frau von ihren Büchern hoch, sieht sich erst um und dann zu ihnen. In dem Augenblick, als sie sie erblickt, bemerkt Paco nicht nur ein außergewöhnlich schönes Gesicht und große grüne Augen, die ihnen entgegen funkeln ... dieses Punto-Mädchen scheint auch nicht sonderlich beeindruckt von ihrem Auftreten zu sein.

Sie platzieren sich vor dem Tisch und mustern die junge Frau. Doch sie erwidert ihre Blicke, als würde sie das Ganze nicht sonderlich interessieren. »Sieh mal an, als wir gehört haben, jemand von den Trez Puntos ist auf unserem Gebiet, hätten wir nicht mit … so etwas gerechnet.« Chico scheint als erster den ungewöhnlichen Fund verdaut zu haben. »Wie kommt es, dass du hier bist?« Rodriguez ist sauer, dass sie nicht das vorgefunden haben, was sie hofften. Pacos Blick bleibt weiter auf dem Gesicht dieser Frau, ungewöhnlich, man sieht ihr die puertoricanische Herkunft an, trotzdem wirkt sie so … anders.

Sie hat nicht nur diese grünen Augen, auch ist ihr ganzes Gesicht sehr fein. Sie hat eine kleine Nase, dazu volle Lippen, ihre Haare sind nicht so dunkel, eher hellbraun. »Ich lerne hier, ich wusste nicht, dass sich die Bibliothek schon auf eurem Gebiet befindet, ich dachte es gehört noch zum neutralen Teil«, unterbricht sie seine Gedanken. Zudem ist sie mutig, scheinbar beeindrucken sie die Frau noch immer nicht sehr. »Hast du gehört, Paco? Sie lernt, habt ihr in eurem Teil keine Bibliothek?« Als Chico ihn anspricht, scheint das erste Mal eine normale Reaktion von ihr zu kommen, sie sieht zu ihm. Wenn sie es auch zu verbergen versucht, Paco hat ihre erste geschockte Reaktion gesehen. Ihre Augen treffen sich kurz, doch dann packt sie ihre Bücher ein.

»Wohin so schnell?« Chico nimmt ihren Arm und hält ihn fest. Eine Sekunde schaut sie ihn direkt an, dann tut sie etwas, was Paco wirklich umhaut. »Fass mich nicht an«. Die Frau knallt das Chico so heftig gegen den Kopf, dass der sie ansieht, als käme sie von einem anderen Planeten. Die Kleine ist lebensmüde, Paco sieht auf ihren Arm und merkt, dass sie leicht zittert. Er kennt Chico, er wird sie nicht loslassen. Paco seufzt genervt auf, so kommen sie hier nicht voran. »Lass sie los, Chico!«

Ihre Augen wandern wieder zu Paco. »Sind alle Punto-Frauen so frech? Die armen Trez Puntos, da tun sie mir ja mal richtig leid«, witzelt Chico, lässt sie aber los. Jetzt macht sie wieder etwas, was Paco aus der Fassung bringt. Sie stemmt ihre Arme an ihre Hüften und funkelt Chico böse an. Paco muss grinsen. Sie hat keine Ahnung, was sie hier gerade tut. »Hübsch seid ihr ja, das muss man euch schon lassen, aber dafür, dass du hier auf unserem Gebiet bist, etwas zu mutig. Wir können mit dir machen, was wir wollen und kein Trez Punto darf dich rächen«, entgegnet Chico auf ihren Blick. Rodriguez schmunzelt, Pacos Blick geht noch einmal zurück zu dieser ungewöhnlichen Frau. Chico hat wirklich Recht, sie ist außergewöhnlich hübsch. Anscheinend haben sie Chicos Worte wach gerüttelt, denn sie senkt ihren Blick. In Paco macht sich ein komisches Gefühl breit, was er nicht einordnen kann. Er räuspert sich und blickt weiter zu dieser Frau, die das in ihm auslöst.

»Lasst uns kurz allein, ich will mit ihr reden.« Alle grummeln zwar, vor allem Chico, aber sie ziehen sich zurück, während die Frau ihn beobachtet, bis sie den Kopf leicht schüttelt und ihre Bücher wieder einpackt. »Wie heißt du? Und wieso bist du so verrückt hier zu sein?« Paco kann seinen Blick nicht von ihr wenden. Als sie hinter dem Tisch hervorkommt, sieht er sie das erste Mal richtig. Nicht nur, dass sie ein ungewöhnlich schönes Gesicht hat, ihre braunen Haare gehen ihr fast bis zum Po. Dazu ist sie so zart, er kann kaum glauben, dass sie sich gerade mit Chico angelegt hat. »Ich wollte einfach nur lernen, hier gibt es viel mehr Bücher als bei mir an der Uni und hier habe ich meine Ruhe.« Sie hebt ihre Hände. »Ich habe keinen Anschlag auf euch vor, falls ihr das annehmt.« Noch immer scheint sie ziemlich gelassen zu sein, er ist mindestens einen Kopf größer als sie, aber sie sieht unbeeindruckt aus ihren grünen Mandelaugen zu ihm hoch, dabei bemerkt er ihren süßen Duft.

»Paco, hier ist Maria. Sie hat angerufen.«, gibt ihn Rodriguez von hinten Bescheid. Paco stöhnt innerlich auf, bitte lass es nicht die Nervensäge Maria sein, doch als er sich umdreht, grinst ihn genau diese an und kommt zu ihnen. »Paco, lange nicht gesehen.« Sie sieht ihn eindringlich an. »Maria, ich kläre das gerade.« Natürlich lässt Maria sich nicht abwimmeln, das hat sie noch nie. »Ich wollte dir ihre Plaka zeigen, sie trägt sie nicht dort, wo es normal ist.« Maria will zu der Frau gehen, doch wieder bekommt das Punto-Mädchen einen Blick, der Paco schmunzeln lässt. »Denk nicht mal daran!« Das Punto-Mädchen lässt sich zumindest nichts gefallen, Maria wird zickig. »Tut mir leid, aber es ist meine Pflicht eine Trez Punto zu melden, jeder würde das tun«, verteidigt sie sich.

»Ich nicht, ich hätte das nicht getan, oder wirke ich so bedrohlich? Hätte ich dich auf unserem Gebiet entdeckt, hätte ich dich gebeten zu gehen, aber ich hätte keine Männer gerufen. Ist ja nicht so, dass ich schwer bewaffnet hier gesessen und meine Plaka hochgehalten habe, ich wollte nur lernen.« Ihre Stimme wird immer dünner und Paco bemerkt, dass sie plötzlich nicht mehr so selbstsicher ist. Warum auch immer, es versetzt ihm einen Stich, sie jetzt so zu sehen. »Maria, ich kläre das«, endlich versteht sie den Wink und geht zu den anderen zurück. Paco beobachtet, wie die kleine Punto ihr hinterher schaut und leise sauer aufschnauft, was ihn zum Grinsen bringt. Irgendwie ist sie etwas Besonderes, das spürt er sofort. Sie wendet sich zu ihm und wirkt irritiert, dass er über sie lachen muss, also probiert er es noch einmal.

»Also ... wie heißt du?« In ihrem Kopf scheint es zu arbeiten, bis sie schließlich, mit nicht mehr ganz so kräftiger Stimme, ihren Namen preisgibt. »Bella.« Paco kann nicht mehr aufhören zu grinsen, er mag sie. »Wie passend!« Und das ist es wirklich, sie ist ungewöhnlich schön. »Dir ist schon bewusst, was wir mit dir machen könnten, weil du auf unserem Gebiet bist? Zeig mir mal deine Plaka!« Obwohl er wieder Gegenwehr vermutet hätte, schiebt sie ihre braune Strickjacke nach oben und offenbart auf ihrem zarten Handgelenk die verfluchte Trez Puntos Plaka. Paco nimmt ihr Handgelenk in seine Hand und streicht mit seinem Daumen über die weiche Haut und dieses verfluchte Zeichen. »Warum hast du es an dieser Stelle?« Bella zieht ihr Handgelenk zurück und schiebt die Strickjacke wieder runter. Doch anstatt ihm zu antworten, sieht sie Paco nur an. Er erwidert ihren Blick und als er in diese grünen Augen schaut, wird ihm klar, dass er es nicht kann.

Er sollte sie in sein Auto packen, zu Juan fahren und ihn dafür zur Rechenschaft ziehen, dass sich seine Trez Puntos nicht an die Regeln halten. Wäre sie ein Mann, könnte sie schon lange nicht mehr geradestehen. Doch jetzt, während sie Paco anblickt, merkt er, dass er ihr das nicht antun kann, auch wenn er selber nicht versteht, warum. »Du hast Glück Bella, dass ich heute mit hier war, hätten die Jungs dich alleine erwischt …« Bella antwortet schnell. »Ich komme nicht mehr her.« Wieder treffen sich ihre Augen. »Das wäre besser für dich, das nächste Mal hast du sicher nicht so ein Glück!« Paco sagt ihr das absichtlich so klar, damit ihr bewusst wird, dass es sein Ernst ist. Wenn er nicht da wäre, könnte er keinen der Jungs abhalten, mit ihr zu machen, was sie wollen. Sie nickt und geht in Richtung Ausgang.

Paco verfolgt ihre Schritte. Als er bemerkt, dass Chico zu ihr will, stoppt er ihn. »Lasst sie gehen«, gibt er die Anweisung. »Paco, was soll der Scheiß? Lass uns doch etwas Spaß mit ihr haben, sie ist mega-heiß, das wäre doch mal ein Zeichen, dass sich nicht noch einer von ihnen hierher verläuft.« Ramos lacht, doch Paco sieht weiter zu, wie die kleine Punto aus der Bibliothek eilt. Als sich die Tür hinter ihr schließt, dreht er sich zu dem Tisch, an dem sie saß und entdeckt ein kleines Buch. Paco nimmt es an sich.

»Was zur Hölle soll der Scheiß, Paco? Warum lässt du sie gehen? Wir hätten ein Zeichen setzen können!« Chico ist sauer. Klar, er hat recht, doch Paco steckt das Buch in seine Anzugjacke und sieht ihn an. »Sie ist doch bloß eine harmlose Frau, nicht mal die Plaka trägt sie...

Erscheint lt. Verlag 14.12.2015
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7392-6655-4 / 3739266554
ISBN-13 978-3-7392-6655-8 / 9783739266558
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