Llora por el amor 4 -  Jaliah J.

Llora por el amor 4 (eBook)

Nueva Era

(Autor)

eBook Download: EPUB
2015 | 1. Auflage
200 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7392-6621-3 (ISBN)
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Weiter geht es mit der Geschichte um die Trez Puntos und die Les Surenas im 4. Teil der atemberaubenden Buchreihe Llora por el amor. Leandro Surena kämpft hart darum, endlich den Platz in den gefürchtetsten Familias Puerto Ricos einzunehmen, der ihm zusteht. Seine Familie will ihn noch nicht daran teilnehmen lassen, was sein Vater und seine Onkel in seinem Alter schon lange miterlebt hatten. Die Familias geraten in einen Hinterhalt und plötzlich sind alle darauf angewiesen, dass Leandro in der Familie den Platz einnimmt, zu dem er geboren wurde. Als Anführer der Trez Puntos und der Les Surenas erlebt er, was es wirklich heißt, in einer Familia zu sein.

Jaliah J. ist eine junge Autorin, die mit ihrer Familie in Berlin lebt. Ihre Wurzeln sind in der ganzen Welt verstreut, doch ihr Herz schlägt für Puerto Rico. Angefangen haben ihre ersten Schreibversuche in einigen Internetforen, wo sie schnell treue Leser ihrer Geschichten gefunden hat und es nicht mehr viele Schritte bis zum ersten Buch waren. Mittlerweile füllen viele Bücherregale die Werke der jungen Autorin und ihre Bücher sind regelmäßig in der Bestsellerliste von BOD vertreten. Mit ihrer bekannten Llora por el amor - Reihe hat sie eine ganz neue Welt erschaffen, in die sich viele Hunderte junger Leser regelmäßig zurückziehen und alles um sich herum vergessen. Es sind einige weitere Projekte geplant, so dass man auch in Zukunft noch viel von der jungen Autorin hören wird. Tauchen auch sie ein in die faszinierende Bücherwelt von Jaliah J. "Diese junge Autorin schreibt mit ebenso viel Hemmungslosigkeit wie Konsequenz Liebesromane, ich wünsche ihr einen langen erzählerischen Atem für sprudelnde Phantasie und mitreißende Fantasy." Vito von Eichborn über Hijas de la luna von Jaliah J. www.jaliahj.de

Kapitel 1


Paco sieht auf sein Grundstück hinunter, es ist erst vor zwei Jahren komplett renoviert worden, doch egal wie sehr es äußere Veränderungen gibt, es wird sich niemals ändern, wofür diese Mauern stehen. Es ist der Kern, das Herz des Les Surenas-Gebietes. Hier regieren sie seit so vielen Generationen und auch wenn sich ihre Struktur mittlerweile grundliegend geändert hat, das wird immer so bleiben.

Es hat sich vieles geändert, sie haben es aufgegeben, den Titel des Anführers umherzureichen. Sie alle haben jetzt Familie, sie alle eine andere Verantwortung, als sie es hatten, als sie jünger waren. Deswegen sind sie auch – wie es ihnen mit ihrer Geburt in die Wiege gelegt wurde – alle Anführer. Die drei Surena-Brüder, auch wenn Paco es immer mit etwas Wehmut betrachtet, jeder von ihnen ist nun älter geworden, doch er kann sich nicht vorstellen, jemals seinen Platz an die jüngere Generation abzugeben.

Er sieht in der Scheibe seinen durchtrainierten Körper und erkennt zufrieden, dass es auch nicht nötig ist, er ist fitter als jemals zuvor. Schlanke Finger legen sich von hinten um seine Schultern, und die Lippen, von denen er nie genug bekommen wird, küssen seinen Hals. »Worüber denkst du nach?«

Paco nimmt die Hände seiner Frau in seine Hand und küsst sie. Schon lange ist sein Kampf gegen seine tiefen Gefühle für Bella vorbei, der einzige Kampf, den er jemals verloren hat.

»Darüber, wie ich dich noch für eine halbe Stunde zurück ins Bett bekommen kann.« Mit diesen Worten dreht sich Paco schnell um, doch Bella ist schneller und entzieht sich ihm lachend. »Nichts da, die Schule ist zu Ende, und ich habe gehört wie …«

»Paco du Sack, wo steckst du?« Chicos Stimme durchdringt die vormittägliche Stille, die eher selten herrscht in ihrem Haus. Bella deutet zur Tür. »... Ein Auto angekommen ist«, beendet Bella den Satz, bevor sie lachend aus der Tür geht und Paco ihr folgt. Chico steht unten an der Treppe und zieht eine Grimasse, als er sie aus dem Schlafzimmer kommen sieht.

»Hatten wir nicht ein Verbot für solche Sachen ausgesprochen? Wir haben genug Kinder, um einen ganzen Kindergarten zu füllen!« Bella lacht und nimmt Chico den 6-jährigen Omar aus dem Arm. Chicos Sohn ist der jüngste Nachkomme der Surenas. Sie alle haben jetzt Kinder, und manchmal wirken die Treffen mehr wie ein Kindergeburtstag als ein Familia-Treffen. Adriana und Chico haben sich am längsten Zeit gelassen und Omar ist nach seinem 10-jährigen Bruder Jesús der bisher letzte Surena.

Alles hat sich geändert, da Bella wieder die Leitung des Kindergartens übernommen hat, nachdem der Besitzer Aman, der Paco immer ein Dorn im Auge sein wird, weggezogen ist und ihr die Stelle wieder anvertraut hat. Sobald ihre Tochter Latizia selbst in das Alter kam, um in den Kindergarten zu gehen, sind die kleinen Kinder der Trez Puntos und Les Surenas immer alle in den Kindergarten zu Bella gegangen.

Auch die Grundschule ist nicht mehr so ein Problem, sie alle gehen auf die Grundschule in Sierra. Miguel und Sami haben die ersten Jahre noch Privatunterricht bekommen, seit aber alle Kinder haben, sorgen nun die Familias für den Schutz auf der Grundschule. Das Problem der Oberschule ist noch nicht geklärt.

Paco wäre es lieber, dass alle zusammen die Oberschule besuchen, doch es gibt keine in Sierra. So gehen die Kinder der Les Surenas wie auch sie schon in die Oberschule der Nachbarstadt des Surena-Gebietes und die Kinder der Trez Puntos in die Schule am Punto-Gebiet.

Wirklich Gedanken macht sich Paco darüber erst, seit seine Tochter älter wird und er die Blicke der Jungs auf seinem kleinen Engel bemerkt. Seitdem versucht er, sie so oft wie nur möglich von der Schule abzuholen, was Bella wütend macht, weil sie der Meinung ist, Paco überwacht ihre Tochter zu sehr und dass sie mehr Freiheit braucht.

Er kann darüber nur lachen, Freiheit hat sie bei ihnen im Surena-Gebiet unter seinen wachsamen Augen und denen ihrer Onkel. Er kennt schließlich die Gedanken der Jungs.

Bella geht mit Omar in Richtung Küche und schenkt Paco noch ein Lächeln, als die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fällt und Leandro, Damian, Rodriguez' Sohn und Kasim, Hernandez' Sohn zur Tür hereinkommen. Die drei sind nicht zu trennen, normalerweise sind Sami und Miguel noch dabei, doch die sind schon mit der Oberschule fertig und studieren auf Wunsch von Jennifer noch auf der Uni hier in Sierra, wo auch Bella und Sara hingegangen sind.

Paco, Rodriguez und ihr ältester Bruder Ramon wissen, dass es unsinnig ist, da sie alle eh eines Tages ihre Geschäfte übernehmen, doch weil die Frauen darauf bestehen und sie selber noch die Geschäfte leiten, lassen sie den Frauen ihren Willen, auch wenn es ihnen nicht passt. Miguel ist der Älteste von allen, an seinem 18. Geburtstag hat er die Surena-Plaka bekommen.

Paco und Rodriguez stört das alles aber immer mehr. Sie waren viel jünger, schon mit 14 waren sie voll und ganz in die Familia eingebracht, sie alle hatten die Plakas schon viel früher, doch die Zeiten haben sich geändert. Sie haben viel früher ihre Kinder bekommen als ihre Väter, viele der Anführer sind damals getötet worden, und die Jungen haben schnell das Kommando übernommen. Nun sind sie alle noch da und noch viel zu sehr dabei, um ihre Söhne ranzulassen. Zudem haben sie alle Frauen, die ihre Kinder so gut es geht aus den Geschäften herauszuhalten versuchen.

Seine Frau Bella hat das schon immer getan, auch wenn sie eine der wenigen ist, die mit den Familias groß geworden ist. Rodriguez' Frau Melissa und Chicos Frau Adriana haben zu schlechte Erfahrungen gemacht und würden genau wie Ramons Frau Jennifer am liebsten die Kinder ganz daraus halten.

Es wird immer öfter bei ihren Treffen besprochen, dass dies langsam zum Problem wird, die Jungs müssen vorbereitet werden, Erfahrungen machen, doch keine der Frauen will das zulassen.

Bei den Trez Puntos sieht es nicht viel besser aus, auch sie haben viel Nachwuchs und noch keiner ist wirklich in die Familia eingebunden, auch wenn Juan seine Söhne und Pacos Neffen Sanchez und Ciro mehr vorbereitet als alle anderen.

Paco hat sich fest vorgenommen das alles zu ändern. Er würde seinem Sohn die Plaka am liebsten auch schon jetzt verpassen. Leandro ist 16, doch bei ihm stellt sich sofort die Frage , welche Plaka. Durch Bella ist er auch ein halber Punto. Paco hätte sich damals, als die Zwerge noch über den Rasen gewankt sind, niemals vorgestellt, dass dies alles zu so einem großen Problem wird.

Chico begrüßt die drei Jungs als erstes, erst dann sieht auch Paco unter Leandros Augen einige Schrammen und eine blaue Verfärbung. Auch wenn Bella seinen Sohn mit ihrer Liebe überhäuft und streng nach seinen Hausaufgaben sieht, Pacos wildes Blut fließt durch Leandros Adern. Nicht nur das, Miguel, der älteste Sohn von Ramon, Leandro und auch Damian, Rodriguez' Sohn, sind ihren Vätern wie aus dem Gesicht geschnitten.

Nur dass Leandro Bellas grüne Augen hat, doch er hat seinen Spitznamen Mini-Paco, den er vom ersten Tag an hatte, nie verloren, auch wenn der Mini von damals mittlerweile genauso groß wie sein Vater ist. Die Frauen sehen sich manchmal Bilder an und bestaunen die Ähnlichkeit, die die drei mit ihren Vätern haben. Die Anführer der Les Surenas lehnen sich nur entspannt zurück und wissen, dass die neue Generation bereit ist, man muss sie nur noch lassen.

Da Leandro nicht unglücklich über sein blaues Auge zu sein scheint, mustert Paco seinen Sohn nur streng. »Wie sieht der andere aus?« Leandro schnalzt die Zunge, was er sich von seinem Onkel Miko angewöhnt hat.

»Er hat in der Schule herumerzählt, er hätte Dilara geküsst und angefasst, ich denke es dauert eine Weile, bis er wieder etwas herumerzählen kann!« Paco liebt das freche Grinsen seinen Sohnes und Chico lacht leise, während Damian wütend zu seinem Cousin sieht. »Sie ist meine Schwester, das nächste Mal erledige ich das!«

Kasim lacht laut auf. »Du warst mit Estelle in der Bücherei verschwunden, wir wollten dich nicht stören.« Leandro lacht ebenfalls. »Du bist mir jetzt die Nummer ihrer Schwester schuldig, außerdem kann ich immer noch 2 Kilo mehr als du stemmen, vergessen?« Er haut seinen Cousin mit der Faust auf den Arm, doch Damian zuckt nicht einmal mit der Wimper. »Darauf kommt es nicht an. Ich lege die Woche ein paar extra Stunden im Cielo ein und dann überprüfen wir das nochmal!«

Mittlerweile ist das alte Cielo, die Junggesellenbude von Chico, Miko und den anderen, in die Hände der jungen Wilden geraten, die sich dort mit Mädchen treffen und ein halbes Fitnesstudio eingerichtet haben. Sie wollen so den immer wachsamen Augen der Mütter entkommen. Auch Paco, Miko und die restlichen Männer verschwinden immer mal wieder für ein paar Stunden in den Männerhimmel, um mit den Jungs auf Spielkonsolen zu zocken oder einfach wie früher herumzuhängen.

Paco sieht sich kurz das Auge seines Sohnes an und schickt ihn dann unter Chicos Lachen...

Erscheint lt. Verlag 11.12.2015
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
ISBN-10 3-7392-6621-X / 373926621X
ISBN-13 978-3-7392-6621-3 / 9783739266213
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