Fahrzeugwahl, Miete, Kauf, Reisevorbereitung und vieles mehr (eBook)

von der Auswahl über die Beladung bis zum Winterurlaub, Wohnmobilthemen für Einsteiger
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2014 | 4. Auflage
156 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7357-4456-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fahrzeugwahl, Miete, Kauf, Reisevorbereitung und vieles mehr -  Andreas Weingand
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Ein Wohnmobil mieten und damit in den Urlaub fahren, warum nicht. Aber welches ist für Sie das beste Fahrzeug? Was muss man bei einer Anmietung beachten? Welche Punkte gilt es beim Kauf zu beachten? Auch die Vorbereitung unterscheidet sich aber zum bisherigen Hotel buchen und all inklusive Urlaub, denn stressfrei wird es nur, wenn man vorher daran denkt, was man mitnehmen will. Über fast vierzig Jahre Urlaub in fünf verschiedenen Wohnmobilen in ganz Europa, im Sommer zum Surfen, im Winter zum Skifahren, zu zweit oder mit Kindern, bei 40°C in der Sonne oder im Schneesturm, da lernt man auf Kleinigkeiten, wie z. B. auf die Wahl des Stand- oder Campingplatzes, zu achten und die entsprechenden Steckdosenadapter einzupacken. Am Anfang war der Wohnmobilurlaub noch mit viel Abenteuer und Improvisation verbunden, heute sind die Fahrzeuge und ihre Ausstattung mehr auf Komfort ausgerichtet. Aber diese Ausrichtung schafft auch wieder neue Abenteuer, vor allem wenn man Sicherungen nicht findet oder die Klimaanlage streikt. Familien, Alleinstehende, junge Paare oder Rentner wollen mit ihrem Wohnmobil einen Urlaub ohne Zwänge genießen. Es wäre schade, wenn schon der erste Urlaubstag wegen eines fehlenden Stromkabels mit Hektik endete oder sich erst nach dem Urlaub herausstellt, dass zwei Einzelbetten besser gewesen wären. Ich möchte Ihnen die Aufbaugrundrisse mit möglichen Fahrgestellen und deren Stärken und Schwächen vorstellen sowie die wichtigsten Punkte für Miete oder Kauf aufzeigen. Reiseplanung und Vorbereitung, Beladung ohne Überladung und einen kurzen Rundgang durch das Innenleben Ihres Wohnmobils machen, Ihnen die wichtigsten Bedienungselemente zeigen, die Startvorbereitungen durchgehen um dann loszufahren. Standplatzauswahl, autarkes Stehen, Wintercamping, Pflege zur Winterruhe am Saisonende und ein paar Checklisten runden den Inhalt ab. Viel Spaß beim Lesen

Der Autor, Jahrgang 1950, hat eine handwerkliche und technische Ausbildung als Radio und Fernsehtechniker, der Elektrotechnik sowie der Digitaltechnik. Er hat als Servicespezialist in den Bereichen TV, Halbleiter- und Solarproduktion und Computertechnik gearbeitet. Er hat Konzepte für Rechenzentren, deren Infrastruktur und Notstromversorgungen erstellt und war als Projektleiter und Manager im IT Servicebereich tätig. Inzwischen hat er sein Hobby Wohnmobil zu seiner Hauptbeschäftigung gemacht. Seit über vierzig Jahren fährt er Wohnmobile verschiedenster Bauart und Hersteller und verbindet damit Urlaub und Hobbys wie Surfen, Schwimmen, Ski- und Radfahren mit dem Thema Wohnmobil. Jetzt berät er Selbstausbauer zu den Themen Innenausbau, Elektroinstallation, Lithiumbatterien und Solaranlagen. Seine Kenntnisse und praktischen Erfahrungen in der Wohnmobiltechnik hat er in einer Buchreihe rund ums Wohnmobil zusammengefasst. In der Reihe "rund ums Wohnmobil" sind bis jetzt insgesamt sechs Bücher erschienen, Band 1, das ABC rund ums Wohnmobil, Band 2, Fahrzeugwahl, Miete, Kauf, Band 3, Do it yourself rund ums Wohnmobil, Band 4, Strom und Spannung im Wohnmobil, Band 5, Kastenwagen als Reisemobil und Band 6, Wir rüsten auf mit einer Lithiumbatterie,

Wenn Sie einen Neuwagen kaufen, machen Sie sich vor dem Kauf Gedanken über die Bereifung. Wenn Sie wissen, dass Sie auch im Winter fahren werden, lassen Sie sich das Wohnmobil mit Winterreifen ausliefern, Sie sparen damit ca. 1000,-Euro für die Umrüstung.

Machen Sie sich ein Bild vom Gebrauchtwagen-Markt im Internet und bei Händlern, stellen Sie Alter, Laufleistung, Ausstattung und Preis in einer Liste gegenüber, und hegen Sie ein gesundes Misstrauen bei zu großen Abweichungen im Preis.

Der Kauf von privat ist in der Regel günstiger als beim Händler, da für den Privatverkäufer die Mehrwertsteuer entfällt. Beim Privatkauf entfällt aber auch die Gewährleistung, die ein Händler geben muss und die er im Preis einkalkuliert.

Am besten machen Sie bei einem Privatkauf vorher eine Probefahrt zu einem Gutachter und lassen Fahrzeug und Aufbau bewerten.

Hier ein paar Punkte aus meiner eigenen Erfahrung und einige spezielle Fragen, die ich dem Händler bzw. Vorbesitzer stellen würde und die ich in einer Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf (Siehe Anhang 7) zusammengestellt habe.

Und noch einen ganz anderen Punkt sollten Sie bei einem Kaufinteresse beachten. Die Kurzzeitzulassung für eine Probefahrt oder eine Überführung. Die meisten, zum Verkauf stehenden Wohnmobile, sind abgemeldet, auch die Händler tun sich aufgrund neuer Bestimmungen schwer mit den roten Kennzeichen.

Eine Kurzzeitzulassung für 5 Tage wird bei der zuständigen Zulassungsstelle beantragt, kann aber auch online bei verschiedenen Anbietern erworben werden. Sie benötigen dazu einen Personalausweis und eine eVB-Nummer Ihres Versicherers.

Die Kosten liegen bei ca. 160 Euro, das ist meist erheblich billiger als wenn Sie zur Abholung mit dem Kennzeichne nochmals anreisen müssen.

Ein anderes Thema ist die Anmietung. Es ist eine sehr gute Möglichkeit ein Fahrzeug oder einen Grundriss vor dem endgültigen Kauf kennen zu lernen. Es stellt sich dann schnell heraus, ob die Kinder sich im Wohnmobil aufhalten können während Mutter/Vater kocht.

Große Vermietungsfirmen wie der ADAC, DRM, McRent sind in ganz Europa oder auch weltweit vertreten.

Das Ganze ist allerdings nicht unbedingt billig, in der Hauptsaison liegen die Mietpreise je nach Vermieter und Abholungsort zwischen 100€ und 350€ pro Tag.

Obwohl die Zahl der angebotenen Mietfahrzeuge recht groß ist, allein die Flotte von McRent beträgt ca. 1500 Fahrzeuge, sollte man rechtzeitig mieten. April/März sind schon sehr späte Buchungstermine für einen Urlaub in der Hauptsaison!

Aber auch bei Mieten eines Wohnmobils sollten Sie sich vor dem Gang zum Vermieter ein paar Gedanken machen:

  • Wie viel Personen reisen mit und wie alt/groß sind sie? Dies ist wichtig für die Wahl des Grundriss und die Größe der Betten. Teilintegrierte Fahrzeuge sind ideal für zwei Personen, mit Kindern aber nicht unbedingt zu empfehlen.
  • Welche Reisezeit kommt in Frage? Eltern mit schulpflichtigen Kindern haben keine große Wahl, bei anderen ist es schon ein Unterschied ob man 70€ oder 250€ pro Tag bezahlt.
  • Wo wollen Sie anmieten? In Deutschland oder im Urlaubsland? Je näher am Wohnort, desto einfacher ist der Transport der Urlaubsutensilien. Wollen Sie aber in Norwegen oder Sizilien urlauben, ist die Anreise per Flugzeug vielleicht schneller und einfacher.
  • Und jetzt die ganz entscheidende Frage: Welches Zubehör muss mit? Zuerst mal das wirklich notwendige, nämlich Küchenausstattung, Geschirr, Bettzeug und ein Campingset mit Tisch und Stühlen. Das Ganze können Sie auch mieten, bei vier Personen sind Sie aber mit ca. 300€ dabei.
  • Auch die mitzunehmende Sportausrüstung benötigt ihren Platz. Wanderschuhe sind noch platzsparend unterzubringen, mit Schlauchboot und Fahrrädern sieht es schon anders aus. Dachreeling mit Heckleiter und Fahrradträger sind Alternativen, aber nicht an jedem Mietmobil vorhanden.

Haben Sie sich für ein Wohnmobil entschieden kommen noch die vertraglichen Verpflichtungen und das Kleingedruckte:

  • Wie viel km sind im Mietpreis enthalten?
  • Endreinigung, Gas- bzw. Treibstofftank auffüllen!
  • Stornogebühren bzw. Reiserücktrittversicherung?
  • Vollkaskoversicherung, Selbstbeteiligung, Kaution?

Und bevor Sie losfahren kommen noch die Übernahme und die Einweisung.

Mietfahrzeuge sind in der Regel noch nicht einmal ein Jahr alt und technisch bestimmt in Ordnung, hier gibt es eigentlich keine Überraschungen. Sie sollten allerdings die Modalitäten klären, wie sie bei Unfall oder Fahrzeugreparaturen vorgehen sollen.

Für die Übernahme durch Sie gilt nur ein Grundsatz und der heißt:

  • Alle eventuellen Beschädigungen schriftlich notieren und vom Vermieter mit Datum unterschreiben lassen. Besichtigen Sie dabei auch das Dach und den Unterboden!
  • Fotografieren Sie alle Dellen und Kratzer, das gilt auch für den Innenraum.

Legen Sie Wert auf eine komplette Einweisung. Ein Wohnmobil mit seiner ganzen technischen Ausstattung ist nicht in einer halben Stunde erklärt.

Der Vermieter sollte sich schon ein bis zwei Stunden Zeit nehmen und diese auch eingeplant haben. Fragen Sie alles nach, vor allem nach Sicherungen und Absperrhahnen, und machen Sie sich dabei Notizen oder zeichnen Sie das Gespräch mithilfe der Diktierfunktion auf Ihr Handy auf. Lassen Sie sich die Bedienungsanleitungen zeigen!

Danach führen Sie zusammen mit dem Vermieter eine Rundum-Überprüfung auf Beschädigungen durch. Lassen Sie jeden kleinsten Kratzer dokumentieren, und erstellen Sie eigene Fotos. Ihr Handy hat doch eine Kamera!

Achten Sie auf Vollkaskoversicherung, am besten ohne Eigenbeteiligung. Wahrscheinlich müssen Sie auch eine Kaution hinterlegen, dann fragen Sie bitte, was der Vermieter damit abdecken will, äußerliche Rempler und Kratzer sind ja über die Vollkaskoversicherung abgedeckt.

Haben Sie sich für ein Fahrzeug entschieden, egal ob gebraucht oder neu, kommt das Thema Fahrzeugabnahme bzw. Fahrzeugübernahme. Das sind Begriffe, die Sie kennen sollten, wenn Sie ein neues oder gebrauchtes Wohnmobil erwerben.

Nach der Fahrzeugübernahme oder Fahrzeugabnahme haben Sie den augenblicklichen Zustand akzeptiert und bestätigt. Mit der Bezahlung gehört das Wohnmobil dann Ihnen und zwar mit allen Rechten und Pflichten.

Gut für Sie, wenn zu diesem Zeitpunkt weder offene noch versteckte Mängel vorhanden sind. Darüber sollten Sie sich aber vor der Fahrzeugabnahme überzeugen.

Es gibt unzählige Checklisten zu diesem Thema, aber keine Liste, die hundertprozentig zu „Ihrem“ Modell und „Ihrer“ Ausführung passt. Machen Sie es sich leicht und gehen Sie praktisch vor:

Lassen Sie Ihr Wohnmobil vom Verkäufer „betriebsbereit“ bzw. reisefertig vorbereiten, d.h. der Frischwassertank sollte voll, der Boiler gefüllt, die Gasflaschenventile sollten auf, der Kühlschrank, der Warmwasserboiler und die Heizung sollten angeschaltet sein.

Und nun spielen Sie einmal den ersten Urlaubstag durch:

Drehen Sie sich ein paar Mal auf der Matratze, stehen Sie auf, gehen Sie ins Bad bzw. zur Toilette, betätigen Sie Spülung, Wasserhahn (warm/kalt) und Dusche. Machen Sie sich dann ans Frühstück, schalten Sie das Gas bzw. den Herd an, zapfen Sie Wasser aus dem Hahn und holen Sie die Butter aus dem Kühlschrank (ist er schon kalt?).

Danach schalten Sie alle Lichter an und starten die Heizung.

Zum guten Schluss machen Sie Ihr neues Reisemobil noch „winterfest“, das heißt Sie lassen das Wasser aus Frischwassertank, Abwassertank und Boiler abfließen und „leeren“ die Toilette. Wenn Sie den Tag durchgespielt haben, sind bestimmt 98% aller Fragen gestellt. Den Rest dürfen Sie im Urlaub selbst herausfinden.

Wenn Sie bis hierher keine Bedienungsanleitung gebraucht haben, hatten Sie Glück. Kontrollieren Sie trotzdem, ob alle Bedienungsanleitungen vorhanden sind.

Lassen Sie sich dieses Mal nichts vorführen, machen Sie alles selbst. Wenn Sie vom Hof fahren, sind Sie schließlich auch auf sich und Ihre Kenntnisse angewiesen.

Zum Schluss kommt natürlich auch die Rückgabe.

  • Auf jeden Fall müssen Sie Frischwasser-, Abwasser- und Toilettentank entleeren.
  • Der Treibstofftank sollte aufgefüllt werden.
  • Die Endreinigung, innen und außen, hängt vom Vertrag bzw. den Gebühren und Ihrem Zeitfenster und Geldbeutel ab.
  • Die eventuell hinterlegte Kaution sollten Sie sich sofort auszahlen lassen.

Dinge, mit deren Platzierung Sie sich vertraut machen sollten

Die Bordelektrik

Der CEE-Außenanschluss liegt an der Außenwand oder versteckt hinter einer Serviceklappe: Hierüber erfolgt die 230V- Versorgung mit „Landstrom“. Die 230V- Versorgung geht dann direkt zum Haupt- oder FI-Schutzschalter. Der Anschluss hat oben eine Rastnase als Zugsicherung, manche Einbausteckdosen haben dann zum einfacheren Lösen an der linken Seite einen Entriegelungshebel.

Damit Sie Ihr Wohnmobil auch an die Stromsäule anschließen können benötigen Sie ein dreiadriges Verlängerungskabel mit CEE-Stecker/Kupplung.

Außerdem ist ein Satz Kabeladapter sicherlich von Nutzen.

Der FI-Schutzschalter (Fehlerstromschutzschalter): Er hat die Funktion eines Haupt- und Schutzschalters für die 230V-Versorgung. Er befindet sich meist bei dem 12V-Batterieladegerät, im Kleiderschrank oder in einer Sitzbank. Steht der...

Erscheint lt. Verlag 16.5.2014
Reihe/Serie Rund ums Wohnmobil
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport
Reisen Sport- / Aktivreisen
Technik
Schlagworte Campingplatz • Fahrzeugauswahl • Routenplanung • Wintercamping • Wohnmobil
ISBN-10 3-7357-4456-7 / 3735744567
ISBN-13 978-3-7357-4456-2 / 9783735744562
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