Labyrinth - Elixier des Todes (eBook)

Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast
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2015 | 1. Auflage
528 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-42223-6 (ISBN)

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Labyrinth - Elixier des Todes -  Douglas Preston,  Lincoln Child
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'Labyrinth - Elixier des Todes. Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast': Der Erfolgsthriller des unvergleichlichen Bestseller-Duos Preston & Child - spannend, schnell und hochexplosiv. Vor seinem Haus in New York findet Special Agent Aloysius Pendergast einen seiner unversöhnlichsten Feinde tot auf. Pendergast hat keine Ahnung, wer ihm die Leiche vor die Tür gelegt haben könnte - und warum. Aber es gibt ein rätselhaftes Indiz: einen Türkis, der bei der Obduktion im Magen des Opfers gefunden wird. Der Edelstein führt Pendergast zu einer verlassenen Mine am Ufer eines Salzsees in Südkalifornien - und tief in die eigene Familiengeschichte. 'Viele Verwicklungen, Wendungen und Action erwarten einen in 'Labyrinth - Elixier des Todes'. Es bleibt kaum Zeit zum Luftholen. Aloysius Pendergast ist wieder in Hochform! Eine Story, die so nur Preston & Child schreiben können.' Denglers-buchkritik.de

Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts, geboren. Er studierte in Kalifornien zunächst Naturwissenschaften und später Englische Literatur. Nach dem Examen startete er seine Karriere beim »American Museum of Natural History« in New York. Eines Nachts, als Preston seinen Freund Lincoln Child auf eine mitternächtliche Führung durchs Museum einlud, entstand dort die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, »Relic«, dem viele weitere internationale Bestseller folgten. Douglas Preston schreibt auch Solo-Bücher (»Der Codex«, »Der Canyon«, »Credo«, »Der Krater«). Außerdem arbeitet er als Journalist und schreibt für diverse Magazine. Zudem ist er Präsident der »Authors Guild«, der ältesten und größten Berufsorganisation für amerikanische Schriftsteller*innen. Er lebt an der Ostküste der USA.

Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts, geboren. Er studierte in Kalifornien zunächst Naturwissenschaften und später Englische Literatur. Nach dem Examen startete er seine Karriere beim »American Museum of Natural History« in New York. Eines Nachts, als Preston seinen Freund Lincoln Child auf eine mitternächtliche Führung durchs Museum einlud, entstand dort die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, »Relic«, dem viele weitere internationale Bestseller folgten. Douglas Preston schreibt auch Solo-Bücher (»Der Codex«, »Der Canyon«, »Credo«, »Der Krater«). Außerdem arbeitet er als Journalist und schreibt für diverse Magazine. Zudem ist er Präsident der »Authors Guild«, der ältesten und größten Berufsorganisation für amerikanische Schriftsteller*innen. Er lebt an der Ostküste der USA. Lincoln Child wurde 1957 in Westport, Connecticut, geboren. Nach seinem Studium der Englischen Literatur arbeitete er zunächst als Verlagslektor und später für einige Zeit als Programmierer und Systemanalytiker. Während der Recherchen zu einem Buch über das »American Museum of Natural History« in New York lernte er Douglas Preston kennen und entschloss sich nach dem Erscheinen des gemeinsam verfassten Thrillers »Relic«, Vollzeit-Schriftsteller zu werden. Child lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in New Jersey.

3


Mit einem Magister in klassischer Philologie, den er an der Brown University gemacht hatte, und als ehemaliger Umweltaktivist war Lieutenant Peter Angler kein typischer Polizist des New York Police Department. Es gab allerdings gewisse Eigenschaften, die er mit seinen Kollegen teilte. Es gefiel ihm, seine Fälle schnell und sauber zu lösen, und auch, die Täter hinter Gittern zu sehen. Derselbe unbeirrbare Antrieb, der ihn dazu gebracht hatte, 1992, im zweiten Studienjahr, Der Peloponnesische Krieg von Thukydides zu übersetzen und sich an Redwood-Baumriesen anzuketten – was die Holzfäller mit ihren Kettensägen später im selben Jahrzehnt zur Verzweiflung treiben sollte –, führte außerdem dazu, dass Angler bereits im Alter von sechsunddreißig Jahren zum Lieutenant-Commander Detective Squad aufgestiegen war. Er führte seine Ermittlungen gleich militärischen Feldzügen, wobei er sicherstellte, dass die ihm unterstellten Detectives ihren Pflichten gründlich und präzise nachkamen. Die Ergebnisse, die eine solche Strategie erzielte, machten Angler stolz.

Und genau deswegen bereitete ihm sein derzeitiger Fall so heftige Magenschmerzen.

Zugegeben, der Fall war nicht mal vierundzwanzig Stunden alt, und sein Team traf auch keinerlei Schuld daran, dass es kaum Fortschritte gab. Alles war vorschriftsmäßig abgearbeitet worden. Die Ersthelfer hatten den Tatort gesichert, Aussagen aufgenommen, die Zeugen so lange festgehalten, bis die Leute von der Spurensicherung vor Ort eintrafen. Diese Ermittler wiederum hatten den Tatort gründlich bearbeitet, Beweismaterial gesucht, begutachtet und gesammelt. Sie hatten eng mit den Tatortleuten zusammengearbeitet, dem Fingerabdruckteam, den forensischen Ermittlern, den Fotografen und dem Rechtsmediziner.

Nein, seine Unzufriedenheit beruhte auf dem ungewöhnlichen Charakter des Verbrechens selbst … und, ironischerweise, dem Vater des Verstorbenen, einem Special Agent des FBI. Angler hatte eine Abschrift der Aussage gelesen, die bemerkenswert war wegen ihrer Kürze und ihrem Mangel an hilfreichen Informationen. Zwar hatte der Mann streng genommen das Tatortteam nicht behindert, doch er war auffälligerweise nicht bereit gewesen, seine Leute außerhalb des Tatorts in sein Haus zu lassen – was so weit ging, dass ein Beamter nicht mal das Klo benutzen durfte. Natürlich war das FBI nicht offiziell mit dem Fall befasst, aber Angler war bereit gewesen, dem Mann Einblick in die Fallakte zu gestatten, sollte dieser es wünschen. Allerdings hatte der Agent kein entsprechendes Ersuchen gestellt. Hätte Angler es nicht besser gewusst, er hätte fast vermutet, dass dieser Pendergast gar nicht wollte, dass der Mörder seines Sohnes gefasst wurde.

Was auch der Grund dafür war, dass er sich entschlossen hatte, den Mann selbst zu befragen, und zwar – er sah auf seine Uhr – in exakt einer Minute.

Und genau eine Minute darauf wurde der Agent in sein Büro hereingeführt. Der Mann, der ihn begleitete, war Sergeant Loomis Slade, Anglers »rechte Hand«, persönlicher Assistent und oft auch Diskussionspartner. Mit geübtem Blick nahm Angler die hervorstechenden äußeren Merkmale des Besuchers wahr: hochgewachsen, hellblondes Haar, pastellblaue Augen. Der schwarze Anzug und eine dunkle Krawatte mit dezentem Muster vervollständigten das asketische Äußere. Das war kein typischer FBI-Agent. Beim Gedanken an seine Wohnsitze – die Wohnung in Dakota, die Riesenvilla am Riverside Drive, vor der man die Leiche deponiert hatte – entschloss sich Angler jedoch, seine Verwunderung zu verbergen. Er bot dem Besucher einen Stuhl an, dann setzte er sich wieder hinter seinen Schreibtisch. Sergeant Slade nahm in einer der hinteren Ecken Platz, hinter Pendergast.

»Agent Pendergast. Danke, dass Sie gekommen sind.«

Der Mann im schwarzen Anzug neigte kurz den Kopf.

»Zunächst möchte ich Ihnen mein herzliches Beileid aussprechen.«

Der Agent gab keine Antwort. Im Grunde wirkte er gar nicht wie ein Hinterbliebener. Mehr noch, er verzog keine Miene. Seine Gesichtszüge waren nicht zu deuten.

Anglers Büro unterschied sich von denen der meisten Lieutenants der New Yorker Polizei. Gewiss, es beherbergte jede Menge Akten und Stapel mit Ermittlungsberichten und Protokollen. Doch an den Wänden hingen statt Auszeichnungen und Fotos mit Vorgesetzten ein Dutzend gerahmte alte Landkarten. Denn Angler war ein leidenschaftlicher Sammler von Karten. Normalerweise fühlten sich die Besucher sofort zu der Seite aus dem Französischen Atlas von LeClerc aus dem Jahr 1631 hingezogen, dem Druck 58 aus Ogilbys Britannia Atlas, der die Straße von Bristol nach Exeter zeigte, oder auch – sein Ein und Alles – der vergilbten, unvollständigen Seite aus der Peutingerschen Tafel, nach der Ausgabe von Abraham Ortelius. Doch Pendergast schenkte der Sammlung nicht mal einen flüchtigen Blick.

»Ich möchte auf Ihre Eingangsbemerkung zurückkommen, wenn Sie gestatten. Wobei ich gleich hinzufügen sollte, dass ich Ihnen einige peinliche und peinigende Fragen stellen muss. Dafür entschuldige ich mich im Voraus. Aber angesichts Ihrer Erfahrungen in Strafermittlungsverfahren haben Sie sicherlich Verständnis dafür.«

»Selbstverständlich«, entgegnete der Agent. Er sprach mit einem weichen Südstaatenakzent, hinter dem sich aber auch etwas Hartes, Metallisches verbarg.

»Diese Straftat hat mehrere Aspekte, die ich offen gestanden verwirrend finde. Laut Ihrer Aussage und der Ihres …«, kurzer Blick auf den Bericht auf seinem Schreibtisch, »… Mündels Miss Greene klopfte es gestern Abend gegen zwanzig Minuten nach neun an der Tür Ihres Hauses. Als Miss Greene öffnete, fand sie Ihren Sohn mit dicken Seilen gefesselt vor der Tür liegend vor. Sie vergewisserten sich, dass er tot war, und verfolgten einen Town Car auf dem Riverside Drive Richtung Süden, während sie Neun-Eins-Eins anriefen. Richtig?«

Agent Pendergast nickte.

»Was hat Sie veranlasst zu glauben – zunächst jedenfalls –, dass der Mörder in diesem Wagen saß?«

»Es handelte sich um das einzige Fahrzeug, das sich zu jenem Zeitpunkt in Bewegung befand.«

»Sie sind also nicht auf den Gedanken gekommen, dass der Täter sich irgendwo auf Ihrem Grundstück aufgehalten haben und auf irgendeinem anderen Weg geflüchtet sein könnte?«

»Das Fahrzeug ist mehrfach bei Rot über eine Kreuzung gefahren, über einen Gehweg und durch ein Blumenbeet gerast, auf einer Ausfahrtrampe auf den Parkway gebogen und hat ein illegales 180-Grad-Wendemanöver vollzogen. Anders ausgedrückt: Es hat den recht überzeugenden Eindruck vermittelt, dass es sich der Verfolgung zu entziehen versuchte.«

Die leicht ironische Erwiderung verärgerte Angler.

Pendergast redete weiter. »Darf ich fragen, warum der Polizeihubschrauber so spät eingetroffen ist?«

Angler ärgerte sich noch mehr. »Er ist nicht verspätet eingetroffen, sondern fünf Minuten nach dem Anruf. Das ist ziemlich gut.«

»Aber nicht gut genug.«

Weil er die Kontrolle über die Befragung zurückgewinnen wollte, sagte Angler, und zwar in deutlich schrofferem Ton, als er beabsichtigt hatte: »Kommen wir auf das eigentliche Verbrechen zurück. Trotz einer sorgfältigen Überprüfung der Nachbarschaft haben meine Detectives keine Zeugen gefunden – außer denen am West Side Highway, die den Town Car gesehen haben. Es gibt keinerlei Hinweise auf Gewaltanwendung, keine Drogen oder Alkohol im Blut Ihres Sohnes. Er verstarb nach einem Genickbruch, fünf Stunden bevor Sie ihn gefunden haben. Zumindest ist dies die vorläufige Einschätzung, bis er zur Obduktion kommt. Laut Aussage von Miss Greene brauchte sie fünfzehn Sekunden, um auf das Klopfen zu reagieren. Also haben wir einen Mörder – oder mehrere Mörder –, der Ihren Sohn umbringt, ihn fesselt – nicht unbedingt in dieser Reihenfolge – und Ihnen vor die Haustür legt, wobei die Totenstarre bereits eingesetzt hat; der an Ihrer Tür klingelt; sich wieder in den Town Car setzt und es schafft, mehrere Häuserblocks weit zu fahren, ehe Sie sich selbst an die Verfolgung machen konnten. Wie konnte der Mörder – oder die Mörder – derart schnell agieren?«

»Das Verbrechen wurde fehlerfrei geplant und ausgeführt.«

»Nun, das mag sein, aber könnte es nicht sein, dass Sie unter Schock standen – was angesichts der Umstände völlig verständlich wäre –, und nicht so schnell reagierten, wie Sie in Ihrer Aussage angedeutet haben?«

»Nein.«

Angler dachte über die knappe Antwort nach. Er blickte zu Sergeant Slade, der wie üblich so reglos wie ein Buddha dasaß, und dann wieder zu Pendergast. »Dann hätten wir da noch den, ähm, dramatischen Charakter der Straftat selbst. Mit Seilen gefesselt, Ihnen vor die Tür gelegt – das hat durchaus gewisse Merkmale eines Bandenmords. Was mich zu meinen wesentlichen Fragestellungen bringt, und wieder bitte ich um Entschuldigung, dass einige Fragen aufdringlich oder beleidigend wirken. War Ihr Sohn in irgendwelche Bandenaktivitäten verstrickt?«

Agent Pendergast erwiderte Anglers Blick mit dem gleichen ausdruckslosen, undeutbaren Gesichtsausdruck. »Ich habe keine Ahnung, in was mein Sohn verwickelt war. Wie ich in meiner Aussage angedeutet habe, hatten mein Sohn und ich uns voneinander entfremdet.«

Angler schlug eine Seite in dem Bericht um. »Die Spurensicherung und mein eigenes Team haben den Tatort genau in Augenschein genommen. Der Tatort war insofern bemerkenswert, da sich dort keinerlei offensichtliche Beweise...

Erscheint lt. Verlag 10.12.2015
Reihe/Serie Ein Fall für Special Agent Pendergast
Übersetzer Michael Benthack
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agent Pendergast • Agent Pendergast Reihe • Alban Pendergast • Aloysius Pedergast • amerikanische thriller • Constance Greene • Elixier • Familiengeheimnis • Laura Hayward • Margo Green • Mine • Mord • Naturkundemuseum • Nazis • Pendergast 14 • Pendergast Reihe • Polizei Krimis/Thriller • Preston Child Pendergast Reihenfolge deutsch • Special Agent Pendergast • Thriller Action • Thriller FBI • thriller reihe • Thriller USA • Tristram Pendergast • Türkis • Vincent D’Agosta • Zwillinge
ISBN-10 3-426-42223-9 / 3426422239
ISBN-13 978-3-426-42223-6 / 9783426422236
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