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Methodik im Diskurs (eBook)

Neue Perspektiven für die Alttestamentliche Exegese
eBook Download: PDF
2015 | 1. Auflage
184 Seiten
Vandenhoeck und Ruprecht (Verlag)
978-3-7887-2836-6 (ISBN)
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Die biblische Exegese der letzten 20 Jahre hat sich in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt. Neben der Praxis traditioneller exegetischer Methoden hat die Anwendung von bestimmten Literaturtheorien und philosophischen Konzepten zu einer regelrechten Methodenvielfalt geführt. Ausgehend von der Übernahme von postmodernen Konzepten stellt man gelegentlich das Konzept der Intentionalität in Frage. Philosophische und kulturgeschichtliche Überlegungen zur Intertextualität wirken sich im Ansatz der kanonischen Exegese und der Anwendung der Rezeptionsästhetik auf biblische Texte aus. Die verschiedenen Ansätze, die noch durch exegetische Konzepte aus der Perspektive aktueller Fragestellungen und Forschungsrichtungen ergänzt werden, haben auch dazu geführt, dass die Ergebnisse der Exegese immer weniger vergleichbar sind. Die Beiträge des Bandes haben diese Problematik jeweils im Blick und suchen, ausgehend von besonderen Problemen Verbindungslinien zwischen unterschiedlichen Ansätzen aufzuzeigen. Es geht um die Frage welchen Charakter die biblischen Erzähltexte haben und inwieweit das Konzept der Fiktionalität auf sie angewendet werden kann (Oliver Dyma). Die Untersuchung von Texten mit Bezug auf ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten, kulturell verfestigten Textsorte wird als interdisziplinäres Konzept für die Analyse und Interpretation von Texten vorgestellt. Es dürfte für die Frage nach der Funktion der Gattungen bei der antiken Textproduktion und -rezeption von Bedeutung sein (Ulla Fix). Bei den beiden in der Chronik parallel strukturierten Erzählabschnitten über Hiskia und Josia wird danach gefragt, wie in der alttestamentlichen Literargeschichte mit Schlüsseltexten umgegangen wurde und ob das übliche Modell der Fortschreibung in solchen Bereichen anwendbar ist (Raik Heckl). Es wird die Multidimensionalität der Interpretationen der Jonageschichte aufgezeigt, die in den Leerstellen der Erzählung angelegt ist (Andreas Kunz-Lübcke). Für die redaktionsgeschichtliche Analyse der Meerwundererzählung wird deren Rezeption in anderen Zusammenhängen zu Hilfe genommen, um die Intentionen der literarischen Veränderungen zu bestimmen (Thomas Wagner). Angesichts einer Konjunktur von Arbeiten, die Texte auf ihre literarischen Querbeziehungen zu anderen Texten hin auslegen (Intertextualität), wird am Beispiel von Zitaten vorgestellt, wie derartige Querbeziehungen in alttestamentlichen Texten markiert und damit für die intendierten Rezipienten erkennbar gemacht wurden (Kristin Weingart).

Dr. Raik Heckl ist derzeit Lehrstuhlvertreter an der LMU München.

Dr. Raik Heckl ist derzeit Lehrstuhlvertreter an der LMU München.

Erscheint lt. Verlag 29.10.2015
Reihe/Serie Biblisch-Theologische Studien
Biblisch-Theologische Studien
Co-Autor Oliver Dyma, Ulla Fix, Raik Heckl, Andreas Kunz-Lübcke, Thomas Wagner, Kristin Weingart
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Jörg Frey, Friedhelm Hartenstein, Bernd Janowski, Matthias Konradt, Werner H. Schmidt
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Altes Testament • Bibelwissenschaft • Exegese • Theologie
ISBN-10 3-7887-2836-1 / 3788728361
ISBN-13 978-3-7887-2836-6 / 9783788728366
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