Externe Kommunikation im Unternehmen durch Social Media: Marketing, Networking, Recruiting und Marktforschung (eBook)
62 Seiten
Bachelor + Master Publishing (Verlag)
978-3-86341-688-1 (ISBN)
Hanna-Mirjam Thiem, geboren 1986, erwarb 2011 ihren Bachelor of Arts im Fach Betriebswirtschaft an der Hochschule Aschaffenburg, an der sie auch ihre Bachelorarbeit über Social Media im Unternehmen schrieb. Durch mehrere Praktika und Nebenjobs in Unternehmen wie Logwin, ThyssenKrupp und Zurich sammelte sie bereits erste Berufserfahrungen. Durch ein Auslandssemester in Budapest (Ungarn) und ein Praktikum in Terni (Italien) lernte sie auch die internationale Arbeitswelt kennen. Um sich auf das Gebiet des New Media Marketings zu spezialisieren, begann sie im Herbst 2011 ihr Master of Science-Studium an der Hochschule Darmstadt, welches sie voraussichtlich im Jahre 2013 abschließen wird.
Hanna-Mirjam Thiem, geboren 1986, erwarb 2011 ihren Bachelor of Arts im Fach Betriebswirtschaft an der Hochschule Aschaffenburg, an der sie auch ihre Bachelorarbeit über Social Media im Unternehmen schrieb. Durch mehrere Praktika und Nebenjobs in Unternehmen wie Logwin, ThyssenKrupp und Zurich sammelte sie bereits erste Berufserfahrungen. Durch ein Auslandssemester in Budapest (Ungarn) und ein Praktikum in Terni (Italien) lernte sie auch die internationale Arbeitswelt kennen. Um sich auf das Gebiet des New Media Marketings zu spezialisieren, begann sie im Herbst 2011 ihr Master of Science-Studium an der Hochschule Darmstadt, welches sie voraussichtlich im Jahre 2013 abschließen wird.
Textprobe: Kapitel 4, Interne Kommunikation: Wie bereits oben erwähnt, gibt es neben der externen auch die interne Unternehmenskommunikation. Diese richtet sich an die Mitarbeiter des eigenen Unternehmens. Firmen, die Social Media bereits nutzen, betiteln sich selbst gerne mit dem Zusatz 'Enterprise 2.0'. Sie wollen damit ausdrücken, dass sie mit den Entwicklungen im World Wide Web vertraut sind. Das grundsätzliche Ziel eines internen Social Media-Einsatzes besteht in der Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse des Unternehmens. Darüber hinaus zielt sie auf die Stärkung des Engagements und der Loyalität der Mitarbeiter, sowie ihrer fachlichen und sozialen Leistungen und Kompetenzen. Dafür ist eine offene und transparente Kommunikation untereinander zielführend. In vielen Unternehmen bedeutet dies ein Wandel der Unternehmenskultur. Denn Enterprise 2.0 heißt: Die Kunst, loszulassen. Manager müssen ihren Mitarbeitern stärker vertrauen, diese werden das Vertrauen zurückgeben. Durch die Unabhängigkeit von räumlichen Distanzen ergeben sich durch den Einsatz von Social Media zusätzlich wesentliche Vorteile in der Kommunikation unter Mitarbeitern mit sich. Ein guter Startpunkt für die Entwicklung hin zu einem Enterprise 2.0 ist die Integration von Technologien wie Blogs und Wikis in die Geschäftsabläufe. Aber auch die generelle Einstellung zu Neuheiten wie Social Media muss sich ändern. Wer der jungen Generation kein Arbeitsumfeld bietet, das sie aus dem Studium gewohnt ist, wird bald nur noch schwer exzellente Mitarbeiter finden. Dasselbe gilt für Kunden. Auch hier ziehen nach und nach sogenannte 'Digital Natives' in die Führungsebenen ein und treffen Entscheidungen. Unternehmen, die sich für den Wandel zum Enterprise 2.0 entscheiden, sollten Social Media-Guidelines aufsetzen (vgl. Kapitel 3.5). Diese helfen beim kulturellen Wandel für Mitarbeiter und Management und bei der Orientierung im Web. Während sich klassisch strukturierte Unternehmen durch hierarchische Strukturen und Prozesse auszeichnen, werden im Enterprise 2.0 an vielen Stellen Hierarchien bewusst flexibilisiert, um damit den notwendigen Raum für eine erfolgreiche Selbstorganisation zu schaffen. Mit der dadurch ermöglichten dauerhaften Innovationsdynamik und Kreativität lässt sich die Leistung eines Unternehmens erheblich steigern. Ein möglicher Einsatz von Social Media kann wie folgt aussehen: Unternehmen setzen ein Wiki zum Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Abteilungen ein. Unternehmensnachrichten können von der gesamten Belegschaft über Feedreader abonniert werden. Vermehrt bereichern Podcasts und Videoblogs die Unternehmenskommunikation und Unternehmens-Weblogs kommen in vielen Ausprägungen vor. So haben Führungskräfte persönliche Weblogs oder Teams setzen Projektblogs ein. Wikis können intern vor allem zum Wissensmanagement genutzt werden. Durch Wikis kann man das Know-how der Mitarbeiter sammeln. So können Kollegen auf Sachkenntnisse anderer Mitarbeiter zugreifen und eigene Erfahrungswerte einbringen. Durch diese Bündelung der Kompetenzen kann ein umfangreicher Wissenskatalog erarbeitet, jederzeit zur Hand genommen und aufgegriffen werden. Besonders interessant für Unternehmen aller Art sind hier vor allem die Sicherung und der weitere Zugriff auf das Wissen von Mitarbeitern, selbst wenn diese das Unternehmen längst verlassen haben. Oft werden Wikis auch als Feature in größere Anwendungen integriert. Wikis werden mittlerweile in Unternehmen sogar in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen eingesetzt. Ein Haupteinsatzgebiet von Wikis ist die Softwareentwicklung. Hier werden Wikis zur kooperativen Erstellung von Dokumentationen, zur Erfassung von Softwarefehlern (intern), aber auch zur Ideensammlung eingesetzt. In der technischen Kundenbetreuung werden Wikis zur Dokumentation von Kundenanfragen und -informationen sowie zur Erfassung von Systemfehlern, Fehlerfindungsstrategien und Evaluationsmethoden eingesetzt. Wikis unterliegen keiner direkten Kontrolle. Jeder, der will, kann Änderungen vornehmen. Daher ist eine offene und vertrauensvolle Unternehmenskultur für den Wiki-Einsatz unabdingbar. Aber nicht nur Wikis werden intern im Unternehmen eingesetzt, sondern auch andere Social Media-Werkzeuge wie Blogs, Microblogs oder soziale Netzwerke. Wie so ein Einsatz aussehen kann, zeigt folgendes Beispiel des französischen Telekommunikations-Konzern Alcatel-Lucent. Am Anfang des Social Media-Engagements stand in diesem Fall eine klare Fragestellung: Alcatel-Lucent suchte nach einem geeigneten Weg, seine etwa 77.000 Angestellten interkontinental und über verschiedene Zeitzonen hinweg besser miteinander kommunizieren zu lassen. Steve Lowe, ehemals Alcatel-Lucent-Chef in Neuseeland, meldete sich daraufhin 2008 bei Yammer an und lud die Mitarbeiter ebenfalls in das Netzwerk ein. Yammer funktioniert wie Twitter, ist also ein Microblogging-Tool, allerdings für den internen Einsatz in Unternehmen. Lowe erteilte zwar keine ausdrückliche Anweisung, das Programm zu nutzen. Doch die Vorteile der unkomplizierten, schnellen Kommunikation sprachen wohl für sich. Immerhin netzwerkten irgendwann etwa 9.300 Angestellte mit Yammer. Manche Mitarbeiter behaupteten hinterher sogar, Yammer hätte ihnen drei Tage Arbeit erspart, in denen sie sonst nach dem richtigen Ansprechpartner gesucht hätten. Diese positive Resonanz veranlasste Lowe, einen Schritt weiter zu gehen. Alcatel-Lucent sattelte um auf Jive, eine vollwertige Social-Business-Plattform. Auf Jive kann der User viele verschiedene Tools nutzen. Es gibt Komponenten, welche aus Gruppen und Projekten bestehen. Dort können sich Kollegen austauschen, z.B. Schritte und Aufgaben für ein Projekt festlegen und Dokumente zur gemeinsamen Nutzung einstellen. Innerhalb von Jive können auch Blogs zu verschiedenen Themen gestartet, Diskussionen geführt oder Wiki-Dokumente erstellt werden. Der Nutzer kann zudem Umfragen starten oder eine Mitteilung an alle schicken. Diese Neuheiten vereinfachen eine große Anzahl an Arbeitsabläufen.
Erscheint lt. Verlag | 1.7.2013 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Marketing / Vertrieb |
Schlagworte | Facebook • Marketing • Soziales Netzwerk • Twitter • Xing |
ISBN-10 | 3-86341-688-0 / 3863416880 |
ISBN-13 | 978-3-86341-688-1 / 9783863416881 |
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