Soziale Arbeit und Lebensweltorientierung: Konzepte und Kontexte -  Hans Thiersch

Soziale Arbeit und Lebensweltorientierung: Konzepte und Kontexte (eBook)

Gesammelte Aufsätze Band 1
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2015 | 1. Auflage
426 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-4273-3 (ISBN)
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Die Bände enthalten zentrale Arbeiten von Hans Thiersch zur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit und vor allem der Lebensweltorientierung, die von 1962 bis heute entstanden und oft nicht mehr zugänglich sind. Die Arbeiten von Hans Thiersch zu Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, besonders zum Konzept der Lebensweltorientierung, sind ein wichtiger Beitrag zum Fachdiskurs in den letzten Jahrzehnten. Die hier vorgelegte Auswahl von oft nicht mehr zugänglichen Texten aus den Jahren 1962 bis 2014 macht die Entstehung und die Breite des Ansatzes deutlich. Der erste Band enthält Aufsätze zu einer sozialwissenschaftlich fundierten Theorie einer kritischen Sozialen Arbeit, zur Sozialethik, zum Konzept Lebensweltorientierung und zu Aspekten der Bildung; im zweiten Band sind Aufsätze zu Grundfragen des pädagogischen Handelns, zu Arbeitsfeldern und zu sozialpädagogischen Fragen von Jugend und Alter zusammengestellt.

Hans Thiersch ist emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik an der Universität Tübingen.

Vorwort 8
Inhalt 14
Zur Theorie der Sozialen Arbeit 16
Sozialpädagogik/Sozialarbeit: Theorie und Entwicklung (1986) 18
Schwierigkeiten der gegenwärtigen Diskussion 18
Historische Aspekte sozialpädagogischer Theoriebildung 23
Zum Selbstverständnis der Neuzeit 24
Frühkapitalismus: Armenordnungen, Armenhäuser 25
Sozialpädagogik: Pestalozzi 27
Konkurrenzkapitalismus: Verelendung, Arbeiterfrage, sozialpädagogische Bewegung 28
Spätkapitalismus: Vergesellschaftung und Sozialstaat 30
Sozialpädagogik als hermeneutisch-pragmatische Wissenschaft: Nohl 32
Pädagogisches Handeln und pädagogischer Bezug 33
Sozialwissenschaftliche Sozialpädagogik: Gesellschaftsund Handlungstheorie 35
Zentrale Dimensionen sozialpädagogischer Theoriebildung 38
Lebenswelt der Adressaten 39
Gesellschaftliche Funktionen 41
Sozialpädagogische Institutionen 44
Sozialpädagogisches Handeln 46
Zum Wissenschaftskonzept der Sozialpädagogik 48
Zur Zukunft der sozialen Arbeit 51
Das sozialpädagogische Jahrhundert (1992) 54
Der sozialpädagogische time lag – Sozialpädagogik zwischen Über- und Unterschätzung 54
Quantitative Expansion und qualitative Differenzierung 55
Von sozialen Problemen zu sozialpädagogischen Problemen 57
Sozialpädagogik zwischen sublimierter Macht und humanem Fortschritt 60
Sozialpädagogik als lebensweltorientierte Hilfe zur Lebensbewältigung 62
Sozialpädagogik und die Normalität des Lebens 64
Modernisierungsrückstände einer lebensweltorientierten Sozialarbeit 65
Die unentschiedene Zukunft der Sozialen Arbeit 67
Strukturierte Offenheit (2002) 70
Zur Methodenfrage einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit 70
Lebensweltorientierung 71
Grenzen einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit 73
Lebensweltorientierung in unterschiedlichen Arbeitsprofilen 76
Lebensweltorientierte Arbeit als strukturiertes Handeln 80
Ausblick 84
Soziale Arbeit in den Herausforderungen des Neoliberalismus und der Entgrenzung von Lebensverhältnissen (2014) 86
Zur gegenwärtigen Situation der Sozialen Arbeit 87
Zur gesellschaftlichen Lage und der Position der Sozialen Arbeit 89
Soziale Gerechtigkeit und Soziale Arbeit als Unterstützung in Alltagsschwierigkeiten 94
Programm und Realität 97
Aufgaben 98
Soziale Arbeit im Horizont globaler kapitalistischer Perspektiven 102
Zur Wissenschaftstheorie Sozialer Arbeit 106
Hermeneutik und Erfahrungswissenschaft1 (1966) 108
Zum Methodenstreit in der Pädagogik 108
1. Diltheys Hermeneutik 109
2. Die Möglichkeit erfahrungswissenschaftlich präzisierender Verfahren 115
3. Leistung und Problematik der erfahrungswissenschaftlichpräzisierenden Verfahren 124
4. Zusammenfassung 130
Hermeneutik und die neuzeitliche Verstehenskultur (1986) 132
2. Neuzeitliche Verstehenskultur 134
3. Formen des Verstehens 135
4. Wissenschaftliches Verstehen und professionelles Verstehen 141
5. Verstehenspraxis 143
Moral und Soziale Arbeit 148
Moral, Gesellschaft, Sozialpolitik – Überlegungen zu einer moralisch inspirierten Kasuistik in der Sozialen Arbeit (1995) 150
Gerechtigkeit im Sozialstaat (1994) 161
1. Zum Gerechtigkeitskonzept der Moderne 164
2. Schwierigkeiten in der Sozialen Arbeit als Schwierigkeiten in der Praxis von Gerechtigkeit 167
3. Grenzen der Gerechtigkeit 175
Mitleid als Problem im modernen Wohlfahrtsstaat (1995) 178
Das Konfessionsmonopol und Sinnfragen in der säkularisierten Erziehung (1994) 189
1. Bedingungen heutiger Sinnfragen 191
2. Sinnfragen heutiger Heranwachsender 194
3. Angebote von Kirche und Religionsunterricht 196
Lust auf Verantwortung – Gruppenführung in der Jugendarbeit (1991) 201
Scham (2008) 207
Vergewisserungen 209
Scham als kränkende, demütigende Erfahrung 210
Unterscheidungen in den Erfahrungen von Scham 211
Spezifische Konstellationen von Schamerfahrungen 212
Konsequenzen für Aufgaben der Sozialpädagogik und des Kinderschutzes 217
Pädagogischer Umgang mit Schamerfahrungen 220
Eine Kultur der Anerkennung 222
Abweichendes Verhalten 224
Verwahrlosung (1967) 226
Stigmatisierung und Verfestigung des abweichenden Verhaltens (1969) 247
Abweichendes Verhalten – Definitionen und Stigmatisierungsprozesse (1975) 257
Grundbegriffe des Labeling Approach: Situation, Definition, Stigmatisierung 257
Präzisierungen des Labeling Approach: primäre und sekundäre Devianz 260
Kritische Weiterführung des Labeling Approach: Labeling Approach und Gesellschaftstheorie 263
Stigmatisierung und Jugendhilfe 269
Nichtstigmatisierende Jugendhilfe und Gesellschaft 273
Alltags- und Lebensweltorientierung 276
Alltagshandeln und Sozialpädagogik (1982) 278
2. Derzeitige Interessen an Alltagsorientierung 279
3. Exkurs 285
4. Alltag als Dialektik des Konkreten 287
5. Strukturen von Alltäglichkeit 289
6. Faktoren, die qualifiziertes Handeln im Alltag verhindern 291
7. Gesellschaftsstrukturen, die qualifiziertes Handeln im Alltag blockieren 293
8. Alltag und Praxis 296
9. Sozialpädagogische Ansätze 298
10. Schwierigkeiten der Vermittlungsprozesse im Alltag 301
11. Die Ambivalenz der Professionalisierung 303
12. Schlussbemerkung 305
Lebensweltorientierte Jugendhilfe. Zum Konzept des 8. Jugendberichts (1992) 306
Schwierigkeiten mit Konzeptdiskussionen 306
Das Konzept des 8. Jugendberichts 309
Jugendbericht und Jugendhilfebericht 310
Pluralisierung und Individualisierung 311
Das Konzept einer lebensweltorientierten Jugendhilfe 314
Entwicklungsund Strukturmaximen 318
Planung, Einmischung 323
Reflexive Jugendhilfe 324
Lebensweltorientierung (2014) 328
1. Entwicklungsphasen des Konzepts 328
2. Kritik des Konzepts 330
3. Lebensweltorientierung als Wissenschaftskonzept 332
4. Der gesellschaftliche Hintergrund des Konzepts: Soziale Gerechtigkeit und Alltag 334
5. Die Rekonstruktion von Alltag und Lebenswelt 337
6. Lebensweltorientierte Soziale Arbeit: die Philosophie des Konzepts 342
7. Strukturund Handlungsmaximen 347
8. Lebensweltorientierung in den Arbeitsfeldern 351
9. Professionalität 355
10. Organisationen und ihre Gestaltung aus lebensweltorientierter Sicht 356
11. Lebensweltorientierung in weiteren Kontexten 361
12. Ausblick 363
Lebensweltorientierung und Bildung 366
Lernen in der Jugendhilfe (1979) 368
Vier Thesen und ihre Konsequenzen 368
1. Jugendhilfe und die Chance zum ganzheitlichen Lernen 369
2. Flucht in verkürzte Lernkonzepte? 371
3. Verzicht auf besondere Anstrengungen des Lernens 372
4. Gelungene Lernprozesse im Alltag 373
Bildung und Soziale Arbeit (2012) 377
Einleitung 377
Zu Bestimmung des Begriffs Bildung 378
Bildung als pädagogisch-gesellschaftliches Projekt der Moderne 381
Die Bildungsszene 384
Einschränkungen, Widerstände 392
Gutes Leben im Konzept des gelingenderen Alltags (2012) 395
Drucknachweise 402
Literatur 406

Erscheint lt. Verlag 13.5.2015
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
ISBN-10 3-7799-4273-9 / 3779942739
ISBN-13 978-3-7799-4273-3 / 9783779942733
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