Hausbau in Etappen -

Hausbau in Etappen (eBook)

Bauphasen ländlicher Häuser in Nordwestdeutschland

Thomas Spohn (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2015 | 1. Auflage
286 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8244-9 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
39,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Wissenschaftshistorisch galt das ländliche Bauen lange Zeit als Beispiel für Konstanz. Dies meist völlig zu Unrecht, erweist sich doch bei näherem Hinsehen, dass Häuser nur in seltenen Ausnahmefällen unverändert die Jahrhunderte überdauert haben. Umbauten und Veränderungen, Umgestaltungen und Ergänzungen, Renovierungen und Reparaturen bestimmen zu allen Zeiten den Umgang mit dem Haus und seinen Räumen. Der vorliegende Band fragt nach, wie sich verschiedene Bauphasen im heutigen Hausbestand nachweisen lassen, welche Hinweise sie auf den Anlass ihrer Entstehung geben und in welchem Verhältnis bei Um- und Anbauten zeittypische Moden auf der einen und bauherrenspezifische Motive auf der anderen Seite stehen.


Der Tagungsband dokumentiert die Referate des 25. Treffens des Arbeitskreises für ländliche Hausforschung in Nordwestdeutschland. In 17 Beiträgen aus Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein werden mit Fotografien und Aufmaßzeichnungen, Katasterplänen und Tabellen der Hausbau in Etappen veranschaulicht und damit die wissenschaftlichen Konstrukte der „Haustypen“ und ihrer Entwicklungsreihen auf den Prüfstand gestellt.

Buchtitel 1
Inhalt 5
Vorwort 7
Nicht aus einem Guss. Einführende Bemerkungen zu Bauetappen und zur Mehrphasigkeit ländlicher Häuser in Nordwestdeutschland 9
1. Erkennbarkeit des Bauens in Etappen 9
2. Erkenntnismöglichkeiten 15
2.1. Bauetappen der Einzelobjekte 16
2.2. Entwicklungsetappen von Haus und Hof nordwestdeutscher Regionen 18
Bauetappen im Wirtschaftsteil 18
Bauetappen am Wohnteil 21
Trennung von Wohn- und Wirtschaftsteil 23
Veränderungen der wirtschaftlichen Grundlagen 24
3. Anlässe für Bau- und Umbaumaßnahmen 25
3.1. Freiwillige Bauvorgänge 27
Mode 28
Familienzyklus 29
Geplante Bauetappen 31
3.2. Erzwungene Bauvorgänge 31
Brand 32
Unwetter 33
Nässe 34
4. Getrennte Baupflicht für verschiedene Hausteile 34
5. Zusammenfassender Ausblick 38
„Zweiphasige“ Flett-Dielen-Gerüste in Hallenhäusern und die Zweitverwendung ganzer Gerüstkomplexe 49
1. Zweitverwendung von Hölzern ohne Anhalt für „Zweiphasigkeit“ 49
2. Bockelskamp (Gemeinde Wienhausen, Landkreis Celle Nds) Nr.8 und junge Beispiele
3. Meyers Hus in Jesteburg (Landkreis Harburg Nds)
4. Schierhorn-Weihe (Gemeinde Hanstedt, Landkreis Harburg Nds) Nr.1
5. Diskussion und weitere Beispiele 64
Pfostenbauten in der früheren Grafschaft Hoya? Oder: Was lässt sich aus zweitverwendeten Balken des 15. und 16. Jahrhunderts ablesen? 67
Ein Zwei-Drei-Vierständerbau von 1593–1706–1850 in Soest-Ostönnen (Kreis Soest Westfalen)
Ein Leibzuchthaus im Vogler – drei Etappen 79
1. Das Dorf und die Bauetappen des Hofes Nr.4 81
2. Das Leibzuchthaus 85
3. Die Baunaht zwischen den beiden Gebäudeteilen des Leibzuchthauses 87
4. Zusammenschau 89
Von 1362 bis 2013. Über wesentliche Etappen der Baugeschichte eines 650-jährigen Münsterländer Gräftenhofes 91
1. Die Archivalien 93
2. Die archäologischen Befunde 93
3. Das Kerngerüst von 1517(d) 94
4. Die Bauetappen des Haupthauses 96
4.1. Der Wohnteil 96
4.2. Der Wirtschaftsteil 98
5. Die Bauetappen der Hofanlage 98
6. Die Zukunft 101
Eines der ältesten erhaltenen Hausgerüste des Münsterlandes mit vielen Fragen. Das Haupthaus des Hofes Tellegey in der Bauernschaft Rosendahl (Stadt Ahlen Kreis Warendorf)
1. Lage 106
2. Zur Geschichte und Bedeutung der Hofstelle Tellegey 106
3. Nachrichten zu Besitzgeschichte und Abgaben, Hofgröße und Ausstattung 108
3.1. Östliches Tellege (Hof Tellegey) 108
a) Das zu Meierrecht ausgegebene Bauerngut Tellegey 108
b) Der Hof Menke (Alte Beckumer Straße 88) 109
3.2. Westliches Tellege 110
a) Hof zu freiem Eigentum (heute nicht mehr vorhanden) 110
b) Hof Schulte Hosel (heutige Adresse: Ahlen, Im Schliek 16). 110
4. Baugeschichte des Haupthauses 111
4.1. Kernbau der Jahre um 1522(d) 111
4.2. Indizien für ein anschließendes (älteres) Wohn- oder Speicher-Gebäude 113
4.3. Umbau 1544(i) 114
4.4. Modernisierung um 1680 115
4.5. Umbau zur Schaffung eines Kammerfaches um 1700 116
4.6. Nachrichten zum Zustand des Hauses im 18. Jahrhundert 117
4.7. Modernisierung um 1835 (?) 118
4.8. Umbau 1864 (i) 118
4.9. Erweiterungsbauten 119
5. Überlegungen zum Baugefüge 120
6. Ergebnisse und Einordnung 121
Vom Halbspännerhof zur Erbmeyerstätte und zurück. Zur wechselvollen Baugeschichte des sogenannten Beckmannshofes in Halle (Kreis Gütersloh, Westfalen) 129
1. Die Entstehungsgeschichte des Haupthauses 129
2. Bauetappen des 17. Jahrhunderts 131
3. Bauetappen des 18. Jahrhunderts 134
4. Die spätere Geschichte 136
Farbabbildungen 137
Das Emsländische Bauernhaus – ein Um-, An- und Ausbauhaus 145
Neubau, Anbau, Umbau, Ausbau 145
1. Forschungsstand 147
2. Älteste Bestandsschichten 148
3. Kammerfach und Wohnräume 150
4. Änderungen des Küchenbereichs 151
5. Verlängerung und Ausbau der Stallbereiche 153
6. Neue Baustoffe und neue Bauweisen 156
7. Das Ende des Hallenhauses 156
8. Ausbaustufen statt Haustypen 157
Anbauten für die Hausindustrie. Webekammern an Kotten des Münsterlandes und des südlichen Emslandes 161
1. Leinengewerbliche Kotten im Bereich Seppenrade 163
2. Ein Kleinbauernhaus mit Webekammer in der Grafschaft Bentheim 169
3. Schluss 170
Einführung und Rückbau der schornsteinlosen Küchenstube im Wendland 173
1. Häuser ohne Kammerfach 174
2. Die Feuerstelle im angefügten Wohnteil 175
3. Die Ausbildung der Küchenstube 176
4. Die Ablösung der Küchenstube durch die hohe Küche und die rauchfreie Stube 178
5. Das Verschwinden der Küchenstuben und hohen Küchen 179
6. Sekundäres Herdfeuer im Flett 180
7. Abweichende Entwicklungen in der Dannenberger Elbmarsch 182
8. Zusammenfassung 182
Bauphasen des niederdeutschen Hallenhauses in der Krempermarsch 185
1. Traditionelle Elemente des Fachhallenhauses 186
2. Vergrößerung des Hauses und seiner Funktionsbereiche 188
3. Optimierung der Konstruktion und Funktion des Hauses 190
4. Erhöhung der repräsentativen Wirkung 191
5. Ausblick auf Gegenwart und Zukunft des Fachhallenhauses 193
Substanzerhalt oder radikaler Wandel? Umbauten von Fachhallenhäusern des 17. Jahrhunderts in den holsteinischen Elbmarschen zwischen 1800 und 1850 195
1. Sommerland (Kreis Steinburg S-H), Nr.64, Haupthaus aus den Jahren nach 1632(d)
2. Horst (Kreis Steinburg S-H), Schulstraße 27, Kate aus den Jahren nach 1637(d)
3. Horst (Kreis Steinburg S-H), Heisterender Chaussee 11, Fachhallenhaus aus den Jahren nach 1636(d)
4. Neuendorf (Kreis Steinburg S-H), Moorhusen 11, Haupthaus von 1646(d)
5. Fazit: Substanzerhalt oder radikaler Wandel? 208
Umnutzungen und Umbauten. Leibzucht- und Heuerhäuser im südlichen Emsland 211
1. Leibzuchthäuser 212
2. Doppelheuerhäuser mit Querteilung 218
3. Doppelheuerhäuser mit Längsaufschluss 226
4. Eine Fallstudie: Das Heuerhaus des Hofes Geers 226
Das niederrheinische T-Haus als Beispiel für das Bauen in Etappen 237
1. Zippelius’ Forschungen zum T-Haus 237
2. Fragen zur Datierung des T-Hauses 239
3. Fragen zur Herkunft des T-Hauses 240
4. Schrittweise Entwicklungen zum T-Haus 242
Neubauen, umbauen, weiterbauen. Das Unvollendete im ländlichen Hausbau der Grafschaft Ravensberg um 1800 247
1. Neubau in zwei Bauabschnitten 248
2. Weiterbauen und Umbauen 253
3. Schluss 257
Verlängerung eingeplant. Gebäudeerweiterungen bei Bauten der Moor- und Heidekolonisation in Nordwestniedersachsen 259
1. Die Bauaufgabe: Staatlich organisierte Moor- und Heidekolonisation 260
2. Das Besondere: Verlängerung eingeplant 264
3. Die bauliche Umsetzung 269
4. Der statistische Niederschlag 271
5. Zusammenfassung 275
Autorenverzeichnis 282

Erscheint lt. Verlag 1.3.2015
Sprache deutsch
Themenwelt Technik Architektur
ISBN-10 3-8309-8244-5 / 3830982445
ISBN-13 978-3-8309-8244-9 / 9783830982449
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
PDFPDF (Ohne DRM)
Größe: 12,2 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Handreichung für die behördliche Praxis

von Moritz Wild

eBook Download (2024)
Springer Vieweg (Verlag)
54,99
Strategien und Best Practices für die beschleunigte Transformation …

von Martin Pauli

eBook Download (2024)
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
9,99