Weiterleben oder sterben? (eBook)

Entscheidungsprozesse leidender Menschen
eBook Download: PDF
2015 | 1. Auflage
417 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-0347-2 (ISBN)

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Weiterleben oder sterben? -  Alexandra Bernhart-Just
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Die Anzahl der Personen, die durch ärztlich assistierten Suizid oder Beihilfe zum Suizid sterben, steigt tendenziell. Die Autorin hat den Stand der Forschung zusammengetragen und untersucht, welche zusätzlichen Aspekte physisch chronisch Kranke dazu veranlassen, sterben bzw. weiterleben zu wollen. Sie erforscht diesbezügliche Entscheidungsprozesse und entwickelt eine Theorie, die das Erleben des Daseins aus der subjektiven Sicht der Kranken erläutert. Dabei werden die zentralen Einflussfaktoren, die sich daraus bildenden (Daseins-)Konstellationen und deren Zusammenhang hinsichtlich der Entscheidungsprozesse erläutert. Die Theorie schließt somit eine entscheidende Wissenslücke. Die enthaltenen Praxisempfehlungen können dazu beitragen, die Faktoren zu stärken, die Kranke weiterleben lassen, und Faktoren vorzubeugen, die sie erwägen und entscheiden lassen zu sterben.

Dr. Alexandra Bernhart-Just leitet den Bereich klinische Pflegewissenschaft & Pflegeentwicklung der Bethesda Spital AG in Basel, Schweiz.

Dr. Alexandra Bernhart-Just leitet den Bereich klinische Pflegewissenschaft & Pflegeentwicklung der Bethesda Spital AG in Basel, Schweiz.

Title Page 3
Copyright 4
Table of Contents 5
Body 11
Abkürzungsverzeichnis 11
Vorwort von Silvia Käppeli 13
Vorwort von Hartmut Remmers 15
Danksagung 25
1 Einleitung 27
1.1 Allgemeine Entwicklungen im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten 28
1.2 Erklärungen zu untersuchungsrelevanten Begrifflichkeiten 29
1.3 Länder, in denen Sterbehilfe, ärztlich assistierter Suizid und (ärztliche) Beihilfe zum Suizid legal sind 30
1.4 Schweizerische Bestimmungen zur Beihilfe zum Suizid und Berichterstattungen im Zusammenhang mit der Suizidbeihilfe in der Schweiz 34
1.5 Entwicklungen rund um Palliative Care und die Suizidbeihilfe in der Schweiz 38
2 Problemstellung 41
2.1 Gründe, sich aus der Sicht der Pflege und der Pflegewissenschaft mit Menschen zu befassen, die erwägen, durch Beihilfe zum Suizid zu sterben 41
2.2 Forschungsziel und Fragestellung 42
2.3 Standpunkt der Forscherin gegenüber dem Forschungsgegenstand 43
3 Stand der Forschungserkenntnisse 45
3.1 Vorgehen bei der Literaturrecherche und -analyse 46
3.2 Der Wissensstand zu Entscheidungsprozessen physisch chronisch Kranker darüber, weiterleben oder sterben zu wollen 48
3.2.1 Religiöse Einstellungen von Ärzten und deren Einfluss auf ärztliche End-of-Life-Entscheidungen 48
3.2.2 Prävalenz und Typus von End-of-Life-Entscheidungen bei Patienten in unterschiedlichen Versorgungssettings 49
3.3 Der Wissensstand zu Faktoren, die den Willen zu leben von physisch chronisch Kranken erhalten oder zu dessen Wiedererlangung beitragen 50
3.3.1 Einflüsse, die auf den Willen zu leben von Krebspatienten im Endstadium wirken 51
3.4 Der Wissensstand zu Faktoren, die physisch chronisch Kranke erwägen und entscheiden lassen, ihr Leben durch ärztlich assistierten Suizid oder Sterbehilfe zu beenden 51
3.4.1 Erkenntnisse zu Faktoren, die Menschen in Ländern, in denen ärztlich assistierter Suizid und Sterbehilfe illegal sind, erwägen lassen, ihr Leben zu beenden 52
3.4.2 Erkenntnisse zu Faktoren, die Menschen in Ländern, in denen ärztlich assistierter Suizid und Sterbehilfe legal sind, entscheiden lassen, ihr Leben auf die eine oder andere Art zu beenden 65
3.4.3 Erkenntnisse aus systematischen Literaturreviews zu Faktoren und Beweggründen, die Menschen nach Sterbehilfe oder PAS ersuchen lassen 95
3.5 Schlussfolgerungen zum Forschungsstand 98
3.5.1 Schlussfolgerungen zu Forschungen über Entscheidungsprozesse physisch chronisch Kranker, weiterleben oder sterben zu wollen 98
3.5.2 Schlussfolgerungen zu Forschungen über Faktoren, die den Lebenswillen von physisch chronisch Kranken erhalten und sie nicht erwägen lassen, ihr Leben (durch assistiertes Sterben) zu beenden 99
3.5.3 Schlussfolgerungen zu Forschungen über Faktoren, die physisch chronisch Kranke erwägen lassen, ihr Leben (durch assistiertes Sterben) zu beenden und dies in die Tat umzusetzen 100
3.5.4 Schlussfolgerungen zu methodologischen Aspekten eingeschlossener Forschungen 101
4 Methodik – Forschungsansatz, Forschungsmethoden und deren Anwendung im Forschungsprozess 103
4.1 Indikation zur Durchführung einer qualitativen Forschung 103
4.2 Die Wahl des Forschungsansatzes der Grounded Theory 104
4.3 Zugang zum Forschungsfeld und Rekrutierung von Informanten 108
4.3.1 Aufbau des Zugangs zum Forschungsfeld 108
4.3.2 Rekrutierung der Untersuchungspersonen 108
4.4 Forschungsethische Überlegungen und Prüfung des Forschungsvorhabens durch die Ethikkommissionen 109
4.4.1 Informed consent 110
4.4.2 Die Teilnahme an einem qualitativen Interview und die Beziehungsgestaltung zwischen der Forscherin und den Untersuchungsteilnehmern 111
4.4.3 Die Beendigung qualitativer Forschungsbeziehungen 112
4.4.4 Genehmigung des Forschungsvorhabens durch die zuständigen Ethikkommissionen 113
4.5 Datensammlung, Datenverarbeitung, Datenanalyse und Synthese zur Theoriebildung 113
4.5.1 Methoden der Datenerhebung und deren Umsetzung 113
4.5.2 Methoden und Prozesse der Datenaufbereitung 130
4.5.3 Methoden und Prozesse der Datenanalyse und Synthese zur Theoriebildung 131
5 Eine substantive Theorie über die Entscheidungsprozesse physisch chronisch Kranker darüber, weiterleben oder sterben zu wollen 143
5.1 Persönliche Faktoren und die gewohnte Daseinsweise eines Menschen 147
5.1.1 Persönliche Faktoren des Menschen 147
5.1.2 Die gewohnte Daseinsweise eines Menschen 204
5.2 Das Auftreten einer physisch chronischen Krankheit, die gesundheitliche Verschlechterung und damit einhergehende Auswirkungen auf das gewohnte Dasein des erkrankten Menschen 216
5.2.1 Das Auftreten einer physisch chronischen Krankheit 217
5.2.2 Gesundheitliche Verschlechterung 217
5.2.3 Auswirkungen chronischen Krankseins auf das gewohnte Dasein des erkrankten Menschen 219
5.3 Der Umgang mit der chronischen Krankheit und krankheitsbezogenen Veränderungen des Daseins durch chronisch Kranke, ihnen nahestehende Bezugspersonen und (Gesundheits-).Fachpersonen 246
5.3.1 Der Umgang Kranker mit ihrer chronischen Krankheit und den damit zusammenhängenden Veränderungen ihres Daseins 247
5.3.2 Der Umgang von nahestehenden Bezugspersonen mit chronisch Kranken und deren Dasein im Kontext chronischen Krankseins 265
5.3.3 Der Umgang von (Gesundheits-).Fachpersonen mit chronisch Kranken und deren Dasein im Kontext chronischen Krankseins 269
5.4 Die subjektive Wahrnehmung und Beurteilung der veränderten gegenwärtigen und antizipierten zukünftigen Daseinsweise im Kontext chronischen Krankseins durch den chronisch kranken Menschen 283
5.4.1 Der Gesundheitszustand und dessen Verlauf 284
5.4.2 Möglichkeiten, Bedeutung und Wirkung der medizinischen Versorgung 287
5.4.3 Bedingungen der Lebenswelt 293
5.4.4 Der gesellschaftliche Kontext 296
5.4.5 Das Sozialsystem 297
5.4.6 Das Gesundheitswesen 298
5.4.7 Die Möglichkeit der Beihilfe zum Suizid 299
5.4.8 Finanzielle Aspekte 300
5.4.9 Das biologische Lebensende 301
5.4.10 Antizipierte Zustandsdimensionen der eigenen Daseinsweise 302
5.5 Konstellation 1: Zurechtkommen mit der veränderten gegenwärtigen und antizipierten zukünftigen Daseinsweise 307
5.6 Konstellation 2a: Noch oder wieder zurechtkommen mit der veränderten gegenwärtigen Daseinsweise, solange diese erträglich ist, und nicht mehr zurechtkommen, sobald eine ungewollte Daseinsweise droht 313
5.7 Im Schwebezustand sein 324
5.8 Konstellation 2b: Sich abzeichnende Ungewissheit oder Schwierigkeiten, mit der veränderten gegenwärtigen und antizipierten zukünftigen Daseinsweise zurechtzukommen 326
5.9 Konstellation 3: Nichtzurechtkommen mit der veränderten gegenwärtigen und antizipierten zukünftigen Daseinsweise 332
6 Diskussion der theoretischen sowie praktischen Bedeutung der Theorie und Reflexion des Forschungsansatzes 349
6.1 Die theoretische Bedeutung der Theorie 349
6.1.1 Faktoren, die den Entscheid physisch chronisch Kranker darüber, weiterzuleben oder im Gegenteil nicht mehr leben zu wollen, beeinflussen 350
6.1.2 Faktoren, die dazu beitragen, dass chronisch Kranke weiterleben wollen 351
6.1.3 Faktoren, die dazu beitragen, dass chronisch Kranke den Wunsch entwickeln, ihren Tod beschleunigen und sterben zu können 354
6.1.4 Der Umgang mit krankheitsbezogenen Veränderungen des Daseins durch chronisch Kranke und Außenstehende 355
6.1.5 Die subjektive Wahrnehmung und Beurteilung der gegenwärtigen und antizipierten zukünftigen Daseinsweise im Kontext chronischer Krankheit durch den chronisch kranken Menschen 357
6.1.6 Die Kernkategorie: (Nicht-).Zurechtkommen mit seiner veränderten gegenwärtigen und /oder antizipierten zukünftigen Daseinsweise 357
6.1.7 Entscheidungsprozesse chronisch Kranker darüber, weiterzuleben oder durch Suizid.(-beihilfe) zu sterben 359
6.1.8 Die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse im Vergleich zu den Annahmen der Forscherin zu Beginn der Untersuchung 364
6.1.9 Die Bedeutung der Erkenntnisse für bestehende Theorien und Modelle über chronisch Kranke und deren Versorgung sowie das Chronisch-Kranksein 364
6.2 Die praktische Bedeutung der Theorie und Handlungsempfehlungen 365
6.2.1 Relevanz der Erkenntnisse für Gesundheitsfachpersonen 366
6.2.2 Handlungsempfehlungen 367
6.3 Reflexion über den angewendeten Forschungsansatz 380
6.3.1 Reflexion über die angewendeten Verfahrensschritte zur Theoriegenerierung 381
6.3.2 Evaluation der Qualität der generierten Theorie 384
Literaturverzeichnis 387
Anhang 399
Abbildungsverzeichnis 415

Erscheint lt. Verlag 28.1.2015
Reihe/Serie Pflegewissenschaft und Pflegebildung.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Beihilfe • Chronische Krankheit • Einflussfaktoren • Entscheidung • Lebenswille • Sterbehilfe • Suizid
ISBN-10 3-8470-0347-X / 384700347X
ISBN-13 978-3-8470-0347-2 / 9783847003472
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