Tropus und Erkenntnis (eBook)

Sprach- und Bildtheorie der deutschen Frühromantik
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2015 | 1. Auflage
512 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-0334-2 (ISBN)

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Tropus und Erkenntnis -  Yvonne Al-Taie
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Sprachtheorien für sich genommen sind schon lange ein beliebter Untersuchungsgegenstand; seit jüngster Zeit auch das Bild und Bildtheorien. Mit Hilfe des Bildbegriffs erweitern die Frühromantiker ihren Poesiebegriff vom rein Ästhetischen zum Philosophisch-Erkenntnistheoretischen hin und vermögen so die Poesie zum Instrument universaler Weltdeutung zu erheben. Diese Arbeit untersucht in einem doppelten Ansatz sowohl die frühromantische Sprach- als auch Bildtheorie. Es wird nachgewiesen, dass die sprachtheoretischen und poetologischen Debatten der Frühromantiker von einer subkutanen Bildtheorie geprägt sind.

Dr. Yvonne Al-Taie ist seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Dr. Yvonne Al-Taie ist seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Title Page 3
Copyright 4
Table of Contents 5
Body 9
Einleitung 9
Teil A: Sprache und Bild im philosophischen und kunsttheoretischen Diskurs des 18. Jahrhunderts 23
Sprache und Bild im philosophischen und kunsttheoretischen Diskurs des 18. Jahrhunderts 25
I. Sprache und Bild in der Philosophie des 18. Jahrhunderts 27
1. Sprachursprungstheorien 27
1.1 Johann Peter Süßmilch – der göttliche Ursprung der Sprache 27
1.1.1 Bild – Begriff – Zeichen 30
1.1.2 Abstraktion als Paradigma in Süßmilchs Sprachtheorie 36
1.2 Johann Gottfried Herder – das menschliche Sprachvermögen 38
1.2.1 Die Entwicklungsstadien der Sprachentstehung 39
1.2.2 Sprachentstehung und Poesie 44
1.2.3 Mündlichkeit oder Schriftlichkeit – Sprache oder Bild? 49
2. Erkenntnistheoretische Grundlagen der Sprach- und Bildtheorie 52
2.1 Immanuel Kant – Das Bild zwischen Vorstellung und Anschauung 53
2.1.1 Der Bildbegriff der Kritik der reinen Vernunft 54
2.1.2 Darstellbarkeit versus Begrifflichkeit in der Kritik der Urteilskraft 57
2.1.3 Kants erkenntnistheoretischer Bildbegriff 69
2.2 Johann Gottlieb Fichte – Das Bild als Bindeglied zwischen Subjekt und Objekt 70
2.2.1 Die Grundkonzeption der Wissenschaftslehre von 1794/95 71
2.2.2 Das Bild als Schaltstelle zwischen Ich und Nicht-Ich 76
2.2.3 Erkenntnistheoretische Kunstphilosophie – Über den Geist und Buchstab in der Philosophie 80
2.2.4 Fichtes erkenntnistheoretischer Bildbegriff 89
2.3 Fichtes Sprachursprungsaufsatz zwischen Erkenntnistheorie und Zeichentheorie 91
II. Kunst- und zeichentheoretische Überlegungen zu Wort und Bild 99
1. Semiotische und mediale Differenz zwischen Wort und Bild – natürliche und willkürliche Zeichen 100
1.1 Platons Kratylos 102
1.2 Augustinus' De doctrina christiana 107
1.3 Der semiotische Diskurs in Sprach- und Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts 111
1.3.1 Zeichentheorie in Mendelssohns religionsphilosophischer Schrift Jerusalem 111
1.3.2 Mendelssohns sprachtheoretische Schriften 119
1.3.3 Zeichentheorie in Mendelssohns kunsttheoretischen Schriften 125
1.3.4 Die Zeichentheorie in Lessings Laokoon 128
2. Hieroglyphen als Hybride zwischen Wort und Bild 135
2.1 Schriftgenese – William Warburtons zeichentheoretische Analyse der ägyptischen Hieroglyphen 139
2.2 Schöpfungshieroglyphe – Herders religionsphilosophischer Hieroglyphenbegriff 145
2.3 Hieroglyphische Bilder – Lessings und Mendelssohns kunsttheoretischer Hieroglyphenbegriff 154
3. Die Allegorie als Mittler zwischen Wort und Bild 158
3.1 Annäherung der Malerei an die Dichtung: Die Allegorie bei Johann Joachim Winckelmann 162
3.2 Differenz zwischen Malerei und Dichtung: Die Allegorie in den kunsttheoretischen Schriften Lessings und Mendelssohns 169
III. Der bildhafte Charakter der kabbalistischen und naturmystischen Sprachtheorie 177
1. Kabbalistische Schriftspekulation 177
1.1 Sprachmagie in der christlichen Kabbala Johannes Reuchlins 181
1.2 Bildliche und bildanaloge Elemente im kabbalistischen Sprachverständnis 195
2. Die Signaturenlehre Jacob Böhmes 199
Teil B: Sprach- und Bildtheorie der deutschen Frühromantik 209
Sprach- und Bildtheorie der deutschen Frühromantik 211
I. Gemälde und Gedichte – Sprachkritik im Bildkunstdiskurs der Frühromantik 213
1. Das neue Interesse am Bildlichen – Wilhelm Heinrich Wackenroder 213
1.1 Begriffliche Sprache der Wissenschaft versus bildliche Sprache der Kunst 215
1.2 Die Bildgedichte – poetisches Sprechen und bildliches Darstellen 227
1.3 Kunst als Symbolsystem 233
2. Das Verhältnis zwischen bildender Kunst und Sprache – A. W. Schlegels Die Gemählde 237
2.1 Die Rolle der Sprache in den Künsten 239
2.2 Sprachliche Adaption der Malerei – Die Ekphrasis 242
2.3 Dichtung als angemessenes Übersetzungsorgan – Die Bildgedichte 255
2.4 Die romantische Kunsttheorie bei A. W. Schlegel 260
3. Späte Kunsttheorie – Friedrich Schlegels Europa-Beiträge 263
3.1 Zur Rolle der Sprache in Friedrich Schlegels Ekphrasen 265
3.2 Das kunsttheoretische Programm der Europa-Beiträge 268
II. Zwischen Erkenntnistheorie und Tropik – Sprache und Bild in Philosophie und Poetologie der Frühromantik 279
1. Gleichursprünglichkeit von Bild und Sprache – A. W. Schlegels Poetik 279
1.1 Sprachursprungstheorie als Poetologie – Briefe über Poesie, Silbenmaß und Sprache 280
1.2 „Symbolische Darstellung des Unendlichen” – Das kunstphilosophische Programm der Jenaer und Berliner Vorlesungen 290
1.3 Tropisch-symbolische Sprache als Welterkenntnis – Die Sprachtheorie der Jenaer und Berliner Vorlesungen 309
2. Wort und Bild als Paradigmen der Weltdeutung – Friedrich Schlegels poetologischer Idealismus 327
2.1 Begriffe und Bilder – Friedrich Schlegels Überlegungen zum Sprachursprung 328
2.2 Unendliche Progression der Sprache – Sprache und Bild in den philosophischen und poetologischen Fragmenten- und Notizensammlungen 337
2.3 Tropen in Philosophie und Poesie: Die Vorlesungen über Sprache und Literatur 344
2.4 Allegorische Gestalt der Welt – Die Jenaer Vorlesungen zur Philosophie 358
2.5 Wort und Bild als Grundtermini des Schlegelschen Idealismus – Die Kölner Vorlesungen 368
2.6 Philosophie als Kunsttheorie – Vorlesung über die Philosophie der Sprache und des Worts 395
3. Poetik zwischen Erkenntnistheorie und Mystik – Sprache und Bild bei Novalis 406
3.1 Bildtheorie als Bewusstseinstheorie – Die Fichte-Studien 407
3.2 Symptom, Medium, Tropus – Die philosophischen und poetologischen Aufzeichnungen 425
3.3 Zwischen Sprachskepsis und Inspiration – Der Monolog 440
3.4 Das Bild als erkenntnistheoretisches Paradigma 444
4. Alternative Zeichenmodelle – Kombinatorik in Kabbala und Mathematik 448
4.1 Algebra als alternatives Zeichenmodell 449
4.2 Friedrich Schlegel und die Kabbala 453
4.2.1 Historische Rekonstruktion der Kabbala in Friedrich Schlegels philosophiegeschichtlichem Entwurf 454
4.2.2 Kabbala und Magie 459
4.2.3 Kombinatorik als erkenntnistheoretische Erweiterung ästhetischer Zeichenmodelle 464
III. Der Bildbegriff als Paradigma der frühromantischen Sprachtheorie 469
1. Die poetologische Sprachtheorie der Frühromantik 469
2. Gegenwärtige bildtheoretische Ansätze 471
3. Der frühromantische Bildbegriff 475
4. Darstellung: das semiotische Paradigma der romantischen Sprach- und Bildtheorie 481
Schlussbemerkung: Tropus und Erkenntnis: Sprach- und Bildtheorie als Kern romantischer Poetologie 487
Epilog: Poesie als Erkenntnistheorie 495
Literatur 497

Erscheint lt. Verlag 28.1.2015
Reihe/Serie Palaestra.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft
Schlagworte 18. Jahrhundert • August Wilhelm Schlegel • Bildtheorie • Fichte • Fichte, Johann Gottlieb • Friedrich von • Friedrich von Hardenberg • Gotthold Ephraim • Herder • Herder, Johann Gottfried von • Johann Gottfried von • Johann Gottlieb • Lessing • Lessing, Gotthold Ephraim • Moses Mendelssohn • Romantik /i. d. Literatur • Schlegel • Schlegel, Friedrich von • Sprachtheorie
ISBN-10 3-8470-0334-8 / 3847003348
ISBN-13 978-3-8470-0334-2 / 9783847003342
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