Fehdehandeln und Fehdegruppen im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa (eBook)

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2014 | 1. Auflage
219 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-0362-5 (ISBN)

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Fehdehandeln und Fehdegruppen im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa -
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Feuding - defined as autonomous exercise of violence based on enmity or as a means of violent conflict management - was a widespread practice in many European countries. In this volume practices of feuding being customary on the Borders between England and Scotland in the late Middle Ages and in Early Modern Times, in late-medieval France, Hungary and Poland, in the early-modern Ruthenian-Ukrainian border regions and in Eastern Africa during the 19th century are analyzed. Furthermore the context in which feuding took place and the groups resorting to autonomous violence are taken into consideration. Thus a contribution is made to distinguish between feuds and wars.

Mathis Prange studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Gießen und Bristol. Von Januar 2012 bis Juli 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Gewaltgemeinschaften« und dort mit dem Teilprojekt »Raub, Rache und Fehde im spätmittelalterlichen England« befasst.

Mathis Prange studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Gießen und Bristol. Von Januar 2012 bis Juli 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Gewaltgemeinschaften« und dort mit dem Teilprojekt »Raub, Rache und Fehde im spätmittelalterlichen England« befasst.

Title Page 3
Copyright 4
Table of Contents 5
Body 7
Christine Reinle / Mathis Prange: Vorwort 7
Christine Reinle: Überlegungen zu Eigenmacht und Fehde im spätmittelalterlichen Europa. Einführung in Fragestellung und Ergebnisse des Sammelbandes „Fehdehandeln und Fehdegruppen im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa“ 9
1. Leitfragen des Bandes 9
1.1 Fehdedefinitionen 10
1.2 Leitfragen und Untersuchungsgegenstände 12
1.2.1 Die Funktion von Eigengewalt 14
1.2.2 Die Konstellationen, in denen Eigengewalt zum Einsatz kam 15
1.2.3 Das Regelwerk fehdeförmlicher Gewalt 15
1.2.4 Die Beziehungen zwischen der Fehde bzw. der Eigengewalt, besonders ihrer Logik und ihrem Regelwerk, einerseits und dem Rechtssystem andererseits 15
1.2.5 Die Trägergruppen des Gewalthandelns 15
2. Ergebnisse 16
2.1 Spielarten von Eigengewalt – Formen von Fehde. Gewaltmärkte – Feindschaft – Konflikt – rechtlich zulässige und unzulässige Selbsthilfe 16
2.2 Funktion und Formen des Einsatzes von Eigengewalt 21
2.2.1 Funktion der Eigengewalt 21
2.2.2 Rahmenbedingungen des Einsatzes von Eigengewalt 22
2.2.3 Das Regelwerk von Eigengewalt und Fehde 23
2.2.4 Die Beziehungen zwischen dem Regelwerk der Eigengewalt und dem Rechtssystem 33
2.2.5 Trägergruppen des Gewalthandelns 36
Mathis Prange: Das englisch-schottische Grenzgebiet im Spätmittelalter. Der „raid“ im Kontext königlicher Politik 39
1. Historische Hintergründe der englisch-schottischen Grenzkonflikte 41
2. Das „border law“ und die „warden of the marches“ 45
3. Der Wille zum Krieg. Die 1370er Jahre 49
4. Krise an der Grenze und die Überforderung der lokalen Konfliktlösung 52
5. „king's lieutenant of the north“ 54
6. Fazit 59
Andreas Klein: Machtstrukturen auf einem Gewaltmarkt. Strukturen der Gewalt im anglo-schottischen Grenzland des 16. Jahrhunderts 61
1. Das Problem 61
2. Merkmale von Gewaltmärkten 62
3. Das anglo-schottische Grenzland im 16. Jahrhundert als Gewaltmarkt 64
4. Stand der Forschung zur Organisationsstruktur der „Reiver“ des Grenzlandes 70
5. Die „Reiver“ waren nicht in Clans organisiert 72
6. Die Organisationsstruktur der Graham-Sippe 75
7. Gewaltmärkte führen nicht zu Clan-Strukturen 82
8. Für Gewaltmärkte typische Organisationsstrukturen 86
9. Fazit 90
Adam Szweda: Feud in medieval Poland. An introduction into the concept 93
Daria Starcenko: Von einrittslustigem Adel und fehdeanalogen Praktiken. Zwischenadlige Gewalt in den frühneuzeitlichen ruthenisch-ukrainischen Woiwodschaften Polen-Litauens im 16. und im 17. Jahrhundert 109
1. Einleitung 109
2. Die Rahmenbedingungen: Adelsgewalt und Rechtsaustrag 116
3. Fehdeanaloge Strukturen: Akteure und Gewaltpraktiken in den Adelsfeindschaften 128
4. Zusammenfassung 141
Jean-Philippe Juchs: Die „Nahme“ als wesentliche Beziehung in der Fehde. Das Beispiel des Königreichs Frankreich zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert 143
1. Das Ergreifen von Menschen 145
2. Das Wegnehmen von Gütern 150
3. Das Wegnehmen von Tieren 153
István Tringli: Mittäter oder Anstifter? Die Rolle der Helfer bei den Fehdehandlungen im spätmittelalterlichen Ungarn 163
1. Der Begriff der Gewalttätigkeit 165
2. Tatorte, Täter und Geschädigte 168
3. Die Taten 172
4. Die Grenzen der Erkenntnis 177
5. Die Motive 178
6. Die Zusammensetzung der Helfer 185
7. Die gerichtliche Lösung 189
8. Die Rolle der Helfer 191
9. Fazit: die Funktion der Gewalt 193
Sascha Reif: Fehde in Ostafrika? Kollektive Gewaltpraxis im 19. Jahrhundert 195
1. Des Kriegerischen Geistes Kinder? Institutionen und Formen gewaltsamer Selbsthilfe 198
2. Die Träger der Gewaltausübung: Kriegergruppen, Sozialisation, Rekrutierung 201
3. Praktiken und Routinen organisierter „raids“ 204
4. Bulugu und Gichiaro. Allianzen und Serien von „raids“ 207
5. Dynamiken, Eskalationen, Überlagerungen. Karawanenhandel, Mission und koloniale Landnahme 211
6. Fazit: Fehde in Ostafrika? 217
Kontaktdaten der Beiträger 219

Erscheint lt. Verlag 19.11.2014
Co-Autor Jean Philippe Juchs, Andreas Klein, Daria Starcenko, Sascha Reif, Adam Szweda, Istvan Tringli
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Schlagworte England • Europa • Fehde • Frankreich /Geschichte • Frühe Neuzeit • Gewalt • Mittelalter • Ostafrika • Polen /Mittelalterliche Geschichte • Recht • Selbsthilfe • Ungarn /Geschichte
ISBN-10 3-8470-0362-3 / 3847003623
ISBN-13 978-3-8470-0362-5 / 9783847003625
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