Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung (eBook)

Konzept und Anwendung
eBook Download: PDF
2014 | 2. Auflage
204 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95451-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung -  Elvira Tschan
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Das erfolgreiche Handbuch der erfahrenen Aktivierungsfachfrau, -dozentin und -autorin Elvira Tschan führt in die Grundlagen der 'Integrativen Aktivierenden Alltagsgestaltung' ein und beschreibt ideenreich und anschaulich, welche Aktivierungsmaßnahmen alten Menschen einzeln oder in Gruppen angeboten werden können. Das Praxishandbuch · begründet den Bedarf und das Konzept der Aktivierung bei alten Menschen · skizziert lebensweltliche und milieutherapeutische Grundlagen und Ressourcen-/Defizitorientierung als Eckpfeiler der Aktivierung · beschreibt die Grundprinzipien der Aktivierung: Individualität, Ressourcenorientierung, Normalität, Kontinuität, Ritualisieren und Zusammenarbeit sowie die aktivierenden Grundhaltungen und -einstellungen der positiven Beziehungsgestaltung, der Empathie, des Humors und der Motivation · beschreibt Prinzipien der Qualitätssicherung in der Aktivierungsarbeit · entwirft ein Konzept als Rahmenmodell für die Aktivierungsarbeit · gliedert das Angebot der Aktivierungsarbeit nach 13 Alltagsaktivitäten · beschreibt Grundlagen, Ziele und schwerpunktmäßig Maßnahmen der Einzel- und Gruppenaktivierung zu den einzelnen Alltagsaktivitäten · gliedert den Text mit didaktischen Strukturelementen, anschaulichen Illustrationen, kurzen Zusammenfassungen und weiterführender Literatur. Die zweite Auflage wurde durchgesehen und um Praxisbeispiele und ein Geleitwort ergänzt.

Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung 1
Impressum 5
Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort 12
Geleitwort 14
Teil 1: Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung (IAA) – Ausgangssituation und Konzept - Einleitung 18
Einleitung 20
1 Psychosoziale Betreuung – ein Bedarf 21
2 Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung (IAA) – eine Notwendigkeit 22
3 Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung (IAA) – ein Konzept fu¨r alle 23
3.1 Die Ausgangslage 24
3.2 Eckpfeiler: Lebenswelt 27
3.3 Eckpfeiler: Milieutherapie 28
3.4 Eckpfeiler: Ressourcen-Defizit-Modell 30
3.4.1 Ressourcen wahrnehmen 31
3.4.2 Defizite kennen 32
3.4.3 Ressourcenverhinderer – Wechselwirkung erkennen 36
3.5 Die Grundprinzipien 38
3.5.1 Individualität – Person steht im Mittelpunkt 38
3.5.2 Ressourcenorientierung – Kenntnisse der Biografie sind wichtig 39
3.5.3 Normalität – eine Forderung 40
3.5.4 Kontinuität – eine Unabdingbarkeit 40
3.5.5 Ritualisieren – eine Kraft 40
3.5.6 Zusammenarbeit und Vernetzung – eine Grundlage 41
3.6 Die Grundhaltungen und Einstellungen 42
3.6.1 Aktivierende Grundhaltung – eine Voraussetzung 42
3.6.2 Positive Beziehungsgestaltung – eine Notwendigkeit 43
3.6.3 Empathie – eine Denkleistung 44
3.6.4 Humor – eine Entlastung 45
3.6.5 Motivation – eine Bedingung 45
3.7 Die Qualitätssicherung 46
3.7.1 Dokumentation 46
3.7.2 Selbstpflege 48
3.7.3 Mitarbeiterpflege 49
3.8 Zusammenfassung 50
3.9 Ziele 51
3.10 Literatur 51
Teil 2: Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung (IAA) – Anwendung und theoretische Bezu¨ge - Einleitung 54
Einleitung 56
4 Alltagsaktivität: Sich im Alltag orientierenund entspannen können 57
4.1 Strukturen erarbeiten 58
4.2 Gestaltungsbereich Zeit 59
4.3 Flexibilität ist gefragt 60
4.4 Gestaltungsbereich Inhalt 60
4.5 Unser Bestes tun 61
4.6 Bestmögliche individuelle Tages- und Wochenplanung 61
4.7 Zusammenfassung 64
4.8 Ziele 64
5 Alltagsaktivität: Sich in seinem Lebensumfeld sicher und geborgen fu¨hlen können 66
5.1 Lebensumfeld (Milieu) 66
5.2 Ideen fu¨r die förderliche Milieugestaltung 67
5.2.1 Räumliches Lebensumfeld 68
5.2.2 Räumliche Orientierung unterstu¨tzen 69
5.2.3 Atmosphäre schaffen mit Pflanzen 70
5.2.4 Atmosphäre schaffen mit Musik 71
5.2.5 Atmosphäre schaffen mit Du¨ften 71
5.2.6 Wohlfu¨hl-Oase «Bad» nutzen 72
5.2.7 Snoezelen 73
5.2.8 Menschliches Lebensumfeld 73
5.2.9 Erweitertes Lebensumfeld 75
5.3 Zusammenfassung 77
5.4 Ziele 77
5.5 Literatur 77
6 Alltagsaktivität: Kommunizieren können 79
6.1 Wichtig zu wissen 79
6.1.1 Worte prägen 80
6.1.2 Averbale und paraverbale Faktoren geben die Bedeutung 82
6.1.3 Gesprächsphasen 83
6.1.4 Gesprächshilfen 83
6.1.5 Offene oder geschlossene Fragen 84
6.1.6 Gesprächspausen 85
6.1.7 Gesprächsstörungen 85
6.1.8 Sprachstörungen 86
6.2 Sprachbehinderte Menschen integrieren 87
6.3 Sprachförderung im alltäglichen Umgang 88
6.4 Ideen fu¨r die Kurzzeitaktivierung in Gruppen 89
6.4.1 Sprache singend fördern 90
6.5 Gruppenleitungsaspekte 90
6.6 Geeignetes Material 91
6.7 Zusammenfassung 92
6.8 Ziele 92
6.9 Literatur 92
7 Alltagsaktivität: Sich wahrnehmen und bewegen können 93
7.1 Die Angst vor dem Sturz 94
7.2 Selbstvertrauen aufbauen 94
7.3 Umgang mit Selbstu¨berschätzung 95
7.4 Sich bewegen du¨rfen 96
7.5 Einzelförderung im alltäglichen Umgang 96
7.5.1 Übungen in der Liegeposition 97
7.5.2 Körperwahrnehmung 97
7.5.3 Bewegungsförderung im Rollstuhl 97
7.5.4 Transfer vom Rollstuhl zum Tischstuhl 98
7.5.5 Gehtraining 98
7.5.6 Hometrainer 98
7.6 Bewegungsförderung in Gruppen 98
7.6.1 Spazieren 99
7.6.2 Turnen 99
7.6.3 Bewegungsspiele 106
7.7 Leitungsaspekte 106
7.8 Gruppenleitungsaspekte 108
7.9 Geeignetes Material 108
7.10 Tanzen 108
7.11 Schwimmen 110
7.12 Zusammenfassung 110
7.13 Ziele 110
7.14 Literatur 111
8 Alltagsaktivität: Atmen und sich entspannen können 112
8.1 Einzelförderung und Ideen fu¨r die Kurzzeitaktivierung in Gruppen 112
8.1.1 Redewendungen 113
8.1.2 Atmung und Bewegung 113
8.1.3 Atmung und Humor 114
8.1.4 Atmung und Gesang 115
8.1.5 Musik hören 116
8.2 Leitungsaspekte 117
8.3 Gruppenleitungsaspekte 118
8.4 Geeignetes Material 118
8.5 Zusammenfassung 119
8.6 Ziele 119
8.7 Literatur 119
9 Alltagsaktivität: Essen und trinken können 120
9.1 Wohlbefinden beim Essen 120
9.2 Nahrungsverweigerung 122
9.3 Einzelförderung im alltäglichen Umgang 122
9.3.1 Schluckbeschwerden 123
9.3.2 Sinnesstimulierung durch Kochen und Backen 124
9.4 Leitungsaspekte 125
9.5 Ideen fu¨r die Kurzzeitaktivierung in Gruppen 126
9.6 Gemeinsam Kochen und Backen 126
9.7 Das Trinken in Gemeinschaft zelebrieren 129
9.7.1 Kaffeetisch am Nachmittag 129
9.7.2 Teeritual am Abend 130
9.8 Gruppenleitungsaspekte 130
9.9 Geeignetes Material 130
9.10 Zusammenfassung 131
9.11 Ziele 132
9.12 Literatur 132
10 Alltagsaktivität: Ausscheiden können 133
10.1 Umgang mit Inkontinenz 133
10.2 Ideen zur Vorbeugung bei Urininkontinenz 134
10.3 Ideen zur Vorbeugung bei Verstopfung (Obstipation) 135
10.4 Zusammenfassung 136
10.5 Ziele 136
10.6 Literatur 136
11 Alltagsaktivität: Seinen Körper und die Seele pflegen können 137
11.1 Pflegeverständnis 137
11.2 Sprache der Beru¨hrung 138
11.3 Körperpflege ist auch Seelenpflege 139
11.4 Das Immunsystem gegen die Minderwertigkeit stärken 139
11.5 Einzelförderung im alltäglichen Umgang 140
11.5.1 Badewonnen 140
11.5.2 Haar- und Bartpflege 141
11.5.3 Gesichtspflege 141
11.5.4 Hand- und Nagelpflege 142
11.5.5 Fußpflege 142
11.5.6 Nacken und Ru¨cken 143
11.6 Ideen fu¨r die Kurzzeitaktivierung in Gruppen 143
11.7 Leitungsaspekte 145
11.8 Gruppenleitungsaspekte 146
11.9 Geeignetes Material 146
11.10 Zusammenfassung 146
11.11 Ziele 147
11.12 Literatur 147
12 Alltagsaktivität: Sich kleiden und seine Identität erhalten können 148
12.1 Kleidung stiftet Identität 148
12.2 Kleidung zeigt Befindlichkeit 149
12.3 Kleidung hat symbolische Bedeutung 150
12.4 Verkleidung ermöglicht Freiheitserfahrung 150
12.5 Einzelförderung im alltäglichen Umgang 151
12.6 Leitungsaspekte 153
12.7 Ideen fu¨r die Kurzzeitaktivierung in Gruppen 153
12.8 Gruppenleitungsaspekte 154
12.9 Geeignetes Material 154
12.10 Zusammenfassung 155
12.11 Ziele 155
12.12 Literatur 155
13 Alltagsaktivität: Sich als Frau/Mann fu¨hlen und handeln können 156
13.1 Sexuelle Bedu¨rfnisse 156
13.2 Emotionale Wärme 158
13.3 Einzelförderung im alltäglichen Umgang 159
13.3.1 Männerförderung 159
13.4 Ideen fu¨r die Kurzzeitaktivierung in Gruppen 160
13.5 Leitungsaspekte 162
13.6 Gruppenleitungsaspekte 162
13.7 Geeignetes Material 162
13.8 Zusammenfassung 163
13.9 Ziele 163
13.10 Literatur 163
14 Alltagsaktivität: Sich sinnvoll und sinnstiftend betätigen können 164
14.1 Einzelförderung im alltäglichen Umgang 164
14.2 Spiel 165
14.3 Spiele fu¨r die Kurzzeitaktivierung in Gruppen 167
14.3.1 Ratespiele 167
14.3.2 Zahlenspiele 168
14.3.3 Spiele ohne Worte 168
14.3.4 Spiel zur Gedächtnisanregung 169
14.3.5 Spiele zur Sinnesförderung 169
14.4 Leitungsaspekte 171
14.5 Gruppenleitungsaspekte 171
14.6 Malen 172
14.6.1 Malideen fu¨r die Einzel- und Gruppenaktivierung 173
14.7 Leitungsaspekte 174
14.8 Geeignetes Material 175
14.9 Natur erleben 175
14.9.1 Ideen fu¨r die Einzel- und Gruppenaktivierung 176
14.9.2 Geeignetes Material 179
14.10 Zusammenfassung 179
14.11 Ziele 180
14.12 Literatur 180
15 Alltagsaktivität: Soziale Kontakte sichern und Gemeinschaftpflegen können 181
15.1 Soziale Kontakte sichern können 181
15.2 Zusammenarbeit mit externen Bezugspersonen 182
15.3 In der Gemeinschaft Stärke schöpfen 183
15.4 Anlässe und Feste feiern 184
15.5 Gruppenaktivierung als Mittel der Gemeinschaftspflege 184
15.6 Erinnerungen austauschen können 185
15.7 Leitungsaspekte 186
15.8 Kontakte zwischen Alt und Jung fördern 187
15.9 Zusammenfassung 189
15.10 Ziele 189
15.11 Literatur 189
16 Alltagsaktivität: Mit Lebenserfahrungen umgehen können 190
16.1 Existenzgefährdende Lebenserfahrungen 190
16.2 Bewältigungsstrategien erkennen 191
16.3 Empathisch begleiten 192
16.4 Sich Zeit nehmen 193
16.5 Weggefährte sein 193
16.6 Religiosität praktizieren und Spiritualität leben können 194
16.6.1 Rosenkranzgebet als Lebenshilfe 195
16.7 Rituale als existenzfördernde Maßnahmen 196
16.7.1 Symbolhafte Handlungen schaffen Raum 197
16.7.2 Unterscheidung: Ritual – ritualisieren 197
16.8 Zusammenfassung 199
16.9 Ziele 199
16.10 Literatur 200
Anhang 201
Die Autorin 201
Dank 202
Verzeichnis der Fotos 203
Sachwortverzeichnis 204

2 Integrative Aktivierende Alltagsgestaltung (IAA) – eine Notwendigkeit (S. 21)

Betrachten wir den eigenen Alltag, so stellen wir fest, wie sehr dieser durch Arbeit, essen, trinken, Freizeitaktivitäten, schlafen usw. rhythmisch bestimmt wird. Jeder Tag enthält Fixpunkte, die uns Orientierung geben und Sicherheit vermitteln, die wir teilweise aber auch als einengend oder hinderlich erfahren. Wir fühlen uns dann gut, wenn es uns gelingt, unseren Alltag so zu gestalten, dass wir darin Sinn finden, wenn wir die von Arbeit und Familie vorgegebenen Notwendigkeiten mit unseren persönlichen Wünschen und Interessen vereinbaren können und wenn das Gleichgewicht von Arbeit und Ruhe unserer Konstitution und unserem Temperament entspricht.

Nicht anders geht es den Menschen in stationären Einrichtungen. Der Unterschied liegt darin, dass das, was für uns oft unbewusst und wie von selbst geschieht, in stationären Einrichtungen spezieller Aufmerksamkeit bedarf. Das Alltägliche wird da zum Besonderen und zum Außergewöhnlichen, weil es meist nicht mehr aus eigener Kraft allein getan werden kann.

Erscheint lt. Verlag 8.7.2014
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte 95451 • aktivieren • Aktivierung • Aktivierungsmaßnahmen • Alltagsgestaltung • Altenpflege • Altenpflege / Ergo-, Gartentherapie, Aktivierung, Green Care • Beziehungsgestaltung • Einstellungen • Elvira Tschan • Empathie • Ergotherapie • Gartentherapie • Green Care • Grundhaltungen • Gruppen • Humor • Individualität • Kontinuität • Motivation • Normalität • Praxishandbuch • Qualitätssicherung • Ressourcenorientierung • Ritualisieren • Zusammenarbeit
ISBN-10 3-456-95451-4 / 3456954514
ISBN-13 978-3-456-95451-6 / 9783456954516
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