Auskultation und Perkussion (eBook)

Inspektion und Palpation

(Autor)

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2014 | 16. Auflage
264 Seiten
Georg Thieme Verlag KG
978-3-13-150786-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Auskultation und Perkussion -  Klaus Gahl
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Du wünschst Dir mehr Sicherheit bei der klinische Untersuchung Deiner Patienten? Dieses Buch hilft Dir. Sein Schwerpunkt liegt auf den Techniken der Auskultation und Perkussion von Lunge und Herz. Damit bist Du perfekt vorbereitet auf den 'Klopfkurs' bzw. auf Deine ersten eigenen Patienten. - Neben den Normalbefunden sind viele pathologischen Befunde und deren Interpretation beschrieben. - Die Inhalte sind übersichtlich, verständlich und liebevoll aufbereitet. - Das Buch schafft Sicherheit im Umgang mit Patienten im Rahmen der klinischen Untersuchung: Wie begegne ich einem Patienten? Worauf muss ich achten? Wie muss ich die Befunde interpretieren? - Kostenloser Online-Zugang zu 65 Audiobeispielen (33 Lunge, 32 Herz) - Mit den 'integrierten' Audio-Beispielen kann die Lehrbuchtheorie mit 'Leben' und Praxisnähe gefüllt werden.

Klaus Gahl: Auskultation und Perkussion 1
Innentitel 4
Impressum 5
Vorwort zur 16. Auflage 6
Inhaltsverzeichnis 8
1 Einleitung 14
1.1 Allgemeines 14
1.2 Erster wechselseitiger Eindruck 15
1.3 Beschwerdebild 16
1.4 Anamnese 19
2 Inspektion, Perkussion, Auskultation und Palpation als Untersuchungsmethoden 25
2.1 Allgemeines 25
2.2 Inspektion 25
2.2.1 Allgemeineindruck 25
2.2.2 Bewusstseinslage 26
2.2.3 Ernährungszustand 27
2.2.4 Behaarung 28
2.2.5 Hautfarbe 29
2.2.6 Spider naevi, Teleangiektasien und Hämangiome 33
2.2.7 Hautblutungen 34
2.2.8 Haltung und Bewegung 34
2.2.9 Ödeme 41
2.3 Palpation 43
2.4 Perkussion 44
2.5 Auskultation 46
3 Untersuchung des Kopfes 48
3.1 Inspektion 48
3.1.1 Kopf- und Gesichtsform 48
3.1.2 Augenregion 49
3.1.3 Augensymptome der Basedow-Krankheit (Hyperthyreose) 52
3.1.4 Tränendrüsen 53
3.1.5 Nase 54
3.1.6 Mund 54
3.2 Palpation des Kopfes 57
3.2.1 Trigeminusdruckpunkte 57
3.2.2 Andere Druckpunkte am Kopf 58
3.2.3 Palpation der Arteria temporalis 58
3.2.4 Gichtknoten oder -tophi 59
3.3 Mund- und Körpergeruch 59
4 Untersuchung des Halses 60
4.1 Inspektion 60
4.2 Palpation 62
4.2.1 Halslymphknoten 62
4.2.2 Schilddrüse 63
4.2.3 Speicheldrüsen 65
4.2.4 Kehlkopf 65
4.2.5 Blutgefäße 66
5 Untersuchung der Mammae 70
5.1 Untersuchung der weiblichen Brust 70
5.1.1 Inspektion 71
5.1.2 Palpation 71
5.1.3 Untersuchung der Achselhöhlen 72
5.2 Untersuchung der männlichen Brust 72
6 Untersuchung des lymphatischen Systems 73
6.1 Allgemeines 73
6.2 Lymphknoten 73
7 Untersuchung des Thorax und der Lunge 75
7.1 Inspektion 75
7.1.1 Allgemeines 75
7.1.2 Thoraxformen und -deformitäten 76
7.1.3 Atmung 78
7.1.4 Zyanose 82
7.1.5 Dyspnoe 83
7.1.6 Husten 84
7.2 Palpation 85
7.3 Perkussion 85
7.3.1 Technik der Perkussion 85
7.3.2 Regionen des Thorax 87
7.3.3 Topografie der Lungenlappen und Lungengrenzen 89
7.3.4 Perkutorische Abgrenzung von Lunge und Herz 91
7.3.5 Vergleichende Perkussion der Lunge 92
7.3.6 Mediastinum 92
7.4 Auskultation der Lunge 93
7.4.1 Technik der Auskultation 93
7.4.2 Atemgeräusche 94
7.5 Unmittelbare Untersuchung bei Lungen-und Pleuraerkrankungen 99
7.5.1 Erkrankungen mit Exsudation in das Bronchiallumen 99
7.5.2 Erkrankungen mit Infiltration von Lungengewebe 100
7.5.3 Höhlenbildungen in der Lunge 101
7.5.4 Erkrankungen mit verändertem Lungenvolumen 102
7.5.5 Pleuraerkrankungen 104
7.5.6 Pneumothorax 107
8 Untersuchung des Herzens 110
8.1 Inspektion 110
8.1.1 Allgemeines 110
8.1.2 Ödeme 111
8.1.3 Zyanose 111
8.1.4 Dyspnoe 112
8.2 Palpation des Herzens 113
8.3 Perkussion des Herzens 114
8.4 Auskultation des Herzens 115
8.4.1 Allgemeines 115
8.4.2 Herztöne 116
8.4.3 Herzgeräusche 133
8.4.4 Dokumentation der Auskultationsbefunde 142
8.5 Unmittelbare Untersuchungsbefunde bei Herzerkrankungen 143
8.5.1 Herzklappenfehler 144
8.5.2 Töne und Geräusche an künstlichen Herzklappen 167
8.5.3 Angeborene kardio-vaskuläre Anomalien 168
8.5.4 Erkrankungen des Myokards 179
8.5.5 Herzschall- und Pulsationsphänomene bei kardialen Rhythmusstörungen 183
8.5.6 Erkrankungen des Perikards 184
9 Untersuchung der Blutgefäße 187
9.1 Pulspalpation 187
9.2 Blutdruckmessung 189
9.3 Untersuchung des arteriellen Systems 193
9.3.1 Arterien des Stammes 194
9.3.2 Hals- und Kopfgefäße 195
9.3.3 Armarterien 197
9.3.4 Beinarterien Akuter Arterienverschluss 199
Arterielle Verschlusskrankheit 201
Arteriovenöse Fisteln 204
9.3.5 Funktionsprüfungen zur Beurteilung arterieller Durchblutungsstörungen 205
9.4 Untersuchung des venösen Systems 206
9.4.1 Allgemeines 206
9.4.2 Venenerkrankungen im Zustrom zur Vena cava superior 207
9.4.3 Venenerkrankungen im Zustrom zur Vena cava inferior 208
9.4.4 Klinische Funktionsprüfungen der Beinvenen 216
9.4.5 Geräusche über den Venen 218
9.5 Lymphödem 219
10 Untersuchung des Abdomens 221
10.1 Allgemeines 221
10.2 Inspektion 223
10.2.1 Vorwölbung des Abdomens 225
Adipositas 225
Aszites 227
Meteorismus 228
10.2.2 Beckenform 229
10.2.3 Behaarung und Pigmentierung des Abdomens 230
10.2.4 Abnorme Gefäßzeichnung der Bauchwand 231
10.3 Palpation 232
10.4 Perkussion 233
10.5 Auskultation 233
10.6 Spezielle Untersuchung der Abdominalorgane 234
10.6.1 Leber 234
10.6.2 Gallenblase 240
10.6.3 Milz 241
10.6.4 Bauchspeicheldrüse 243
10.6.5 Magen 244
10.6.6 Dünn- und Dickdarm 245
10.6.7 Mastdarm und Analregion 249
10.6.8 Untersuchung der Leistenregion und des männlichen Genitale 251
10.6.9 Nieren und ableitende Harnwege 254
10.6.10 Harnblase 256
online Auskultationsbeispiele 258
Sachverzeichnis 259

2 Inspektion, Perkussion, Auskultation und Palpation als Untersuchungsmethoden


2.1 Allgemeines


Die im Folgenden dargestellten Methoden der unmittelbaren Krankenuntersuchung sind wie die kurzen Ausführungen zur Anamnese und Prognose am „idealtypischen“ Bild allgemein-internistischer Untersuchung orientiert. Für diesen Bereich konzentriert sich das Buch auf die Methoden der Inspektion, Palpation, Perkussion und Auskultation, sowie einer begrenzten Funktionsprüfung, soweit sie einer allgemeinärztlichen Untersuchung möglich ist. Vor allem pulmonale und kardiale Auskultationsbefunde sollen dem Studierenden und dem jungen Arzt nahegebracht werden.(3) Gerade hinsichtlich der Erklärung von Befunden bei der Herzauskultation sind durch die (heute weitestgehend überflüssige) Phonokardiografie, vor allem aber durch die Echokardiografie und die Herzkatheterdiagnostik, durch die kardiologische Radiologie inklusive Angio-Kardiografie, durch die Computer- und Magnetresonanztomografie und schließlich durch die Möglichkeit der operativen Kontrolle mancher Diagnosen in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse gewonnen worden. Hoffentlich wird dem Leser die Vorstellungsfähigkeit für die pathophysiologischen Prozesse, die den Herzgeräuschen und vielen anderen unmittelbar am Kranken wahrnehmbaren Phänomenen zugrunde liegen, vermittelt und er wird auch die Freude oder sogar Begeisterung daran erleben, wie weit die direkte Untersuchung führen kann.

2.2 Inspektion


2.2.1 Allgemeineindruck


Den ersten Eindruck, den wir von einem Kranken gewinnen, noch bevor wir uns seine Beschwerden schildern lassen, vermittelt uns sein Äußeres, seine Gesamterscheinung: ob Mann oder Frau, jung oder alt (wichtig im Hinblick auf alters- und geschlechtsabhängige Erkrankungen!), „normal“ oder „abnorm“ in seiner körperlichen Konstitution. Wirkt er gesund oder krank? Wie ist er zu Ort und Zeit, zur eigenen Person und zur Situation, über den Anlass der ärztlichen Untersuchung usw. orientiert? Kommt er/sie aus dem gleichen Land oder Kulturkreis?

Aus dem Gesamteindruck, den der Kranke in Körperhaltung, Bewegungsablauf, Mimik und Gestik bietet, kann der Erfahrene nicht nur ein Bild vom körperlichen Gesundheitszustand, sondern – für die weitere Diagnostik und für die Therapie ebenso wichtig – auch von der Persönlichkeit des Kranken und seiner seelischen Verfassung in der aktuellen Situation, in der er die Hilfe des Arztes beansprucht, gewinnen. Der Student wie auch der Arzt sollte seinen Eindruck vom Patienten – einschließlich dessen psychischer Verfassung – für sich selbst in Worte fassen. So schult er die Wahrnehmung nonverbaler Informationen, die uns viele Kranke bewusst oder unbewusst geben. Diese unmittelbare Wahrnehmung zu realisieren, ist auch für die Diagnostik organischer Erkrankungen aufschlussreich.

Über die sog. psychosomatische Information bei der direkten Krankenuntersuchung (z.B. die Leidensmiene, die „gekränkte Haltung“, die vorgetäuschte Lähmung usw.) ist in diesem Buch fast nichts zu finden. Das darf den Anfänger nicht dazu verführen anzunehmen, dass es sie nicht gäbe oder dass diese ungestraft vernachlässigt werden dürfte.

Die Betrachtung des Patienten vermittelt eine Fülle von Einzelheiten, die für die Diagnose bedeutsam sein können. Seine Körperhaltung, sein Gesichtsausdruck, seine Bewegungen, die Farbe und Verteilung seiner Behaarung und vieles mehr kann uns nicht nur Anhaltspunkte über seine Persönlichkeit, sondern u.U. auch Hinweise auf bestimmte Erkrankungen geben (? Abb. 2.1 und ? Abb. 2.2). Die Fähigkeit, nur aus der Betrachtung des Patienten eine „Prima-vista-Diagnose“ zu stellen, muss geschult und kann nur durch jahrelange Übung entwickelt werden. Besonders bei der Visite im Krankenhaus, bei der die Patienten meist in Krankenhausbekleidung im Bett liegend gesehen werden, bleibt viel von der Individualität und dem Typischen verborgen.

Zur Beurteilung des Allgemeinzustandes gehören neben Bewusstseinszustand, Sprache, Haltung und Bewegungsablauf auch die Hautfarbe und der Hautturgor. Wenngleich oft schwierig zu fassen, versuche man doch, die Beurteilung eines „guten“ oder „weniger guten“ oder „reduzierten Allgemeinzustandes“ zu spezifizieren und zu begründen.

2.2.2 Bewusstseinslage


Man unterscheidet bei einer Störung der Bewusstseinslage drei Schweregrade:

  • Somnolenz: Der müde Patient schläft z.B. während des Gesprächs oder der Untersuchung ein, ist aber jederzeit leicht durch Ansprache zu erwecken.

  • Sopor: Der nicht ansprechbare Patient zeigt sehr eingeschränkte Reaktionen auf Schmerzreize. Die Reflexreagibilität ist herabgesetzt.

  • Bewusstlosigkeit – Koma: Der Patient reagiert nicht auf Ansprache und öffnet auch bei Schmerzreizen nicht die Augen. Eine derartig tiefe Bewusstseinsstörung kann im Rahmen eines Diabetes mellitus bei Hyper- oder Hypoglykämie, bei schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz oder bei anderen Stoffwechselentgleisungen, bei schweren akuten zerebralen Durchblutungsstörungen und Intoxikationen auftreten.

2.2.3 Ernährungszustand


In der Beurteilung des Ernährungszustandes – vom Kräftezustand zu unterscheiden – gehen wir allgemein von der Formel nach Broca(4) aus, nach der das Normalgewicht eines Erwachsenen (in Kilogramm) der Körpergröße (in Zentimeter) minus 100 entspricht. Das Idealgewicht (bei dem die Lebenserwartung am höchsten ist) liegt bei Männern um?10?%, bei Frauen um?15?% darunter. Als Übergewicht (das ist kein „guter Ernährungszustand“!) wird ein Gewicht zwischen 100 und 110?% des Broca-Index und ein noch darüber liegendes Gewicht als Adipositas bezeichnet.

International gebräuchlicher ist der Body-Mass-Index (BMI) = Quotient aus Körpergewicht (in kg) und Quadrat der Körpergröße (in m2). Zur Einteilung siehe ? Tab. 2.1.

Zu beachten ist, dass ein Übergewicht durch Wassereinlagerung bedingt sein kann.

Tab. 2.1 Klassifikation des Körpergewichtes nach dem BMI

Bezeichnung

Body-Mass-Index (BMI) kg/m2

Untergewicht

<?18,5

Normalgewicht

18–25

Übergewicht/„Präadipositas“

26–29

Adipositas

  • Grad 1

30,0–34,9

  • ...

Erscheint lt. Verlag 28.5.2014
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete
Studium 2. Studienabschnitt (Klinik) Anamnese / Körperliche Untersuchung
Schlagworte Abdomen • abhören • Atemgeräusche • Atmung • Atmungsstörung /Unterrichtsmaterial • Atmungsstörung/Unterrichtsmaterial • Auskultation • Auskultation /Unterrichtsmaterial • Auskultation/ Unterrichtsmaterial • Auskultieren • Beispiele • Gefäße • Gesundheitswesen • Hals • Herz • Herzerkrankung /Unterrichtsmaterial • Herzerkrankung/Unterrichtsmaterial • Herzgeräusche • HERZGERÄUSCH E • Humanmedizin • Inspektion • Klopfkurs • Kopf • Kosteneinsparung • Lunge • Lungenerkrankung/ Unterrichtsmaterial • LUN GENERKRANKUNG /UNTERRICHTSMATERIAL • Lungengeräusche • Mammae • Mediastinum • Medizinstudium • Palpation • Perkussion • Perkutieren • Prognose • Stethoskop • Thorax • Überdiagnostik • Untersuchungstechniken
ISBN-10 3-13-150786-1 / 3131507861
ISBN-13 978-3-13-150786-0 / 9783131507860
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