Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan (eBook)

Romantische Urban Fantasy, die dich in die Welt der Elfen führt
eBook Download: EPUB
2013 | 1. Auflage
275 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60010-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan -  Sandra Regnier
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Eigentlich sollte sich Felicity ja glücklich schätzen. Nicht nur scheinen plötzlich sämtliche Jungen aus ihrer Schule an ihr interessiert zu sein, sie ist auch bereits mit dem bestaussehendsten Typen Londons verlobt. Nur leider ist die Verlobung schon vor Jahrhunderten arrangiert worden und ihr Zukünftiger der etwas zu charmante Halbelf Leander FitzMor, der viel zu vielen Frauen den Kopf verdreht. Felicity kann sich einfach nicht entscheiden, ob sie ihn lieber schlagen oder ihm doch endlich den alles verändernden Kuss geben soll. Zu allem Überfluss spitzt sich auch die Lage in der Anderwelt zu und wieder hängt alles von Felicity ab. Nur sie kann die für die Elfen so wichtigen Insignien finden, muss dafür aber ziemlich durch die Zeit reisen... //Alle Bände der erfolgreichen Elfen-Reihe: -- Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan  -- Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan  -- Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan  -- Die Pan-Trilogie: Band 1-3  -- Die Pan-Trilogie: Die Pan-Trilogie. Band 1-3 im Schuber -- Die Pan-Trilogie: Die magische Pforte der Anderwelt (Pan-Spin-off 1)  -- Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)  -- Die Pan-Trilogie: Der Sammelband der Anderwelt-Dilogie (E-Box des Pan-Spin-offs)//

Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich auswandern. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Nachdem sie acht Jahre lang im Tourismus tätig war, übernahm sie die Leitung einer Schulbibliothek und konnte sich wieder ganz ihrer Leidenschaft widmen: den Büchern. Heute schreibt sie hauptberuflich und ist nebenher viel mit dem Fahrrad unterwegs, um Ideen zu sammeln, oder träumt beim Wandern von fantastischen Welten.

Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich auswandern. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Nachdem sie acht Jahre lang im Tourismus tätig war, übernahm sie die Leitung einer Schulbibliothek und konnte sich wieder ganz ihrer Leidenschaft widmen: den Büchern. Heute schreibt sie hauptberuflich und ist nebenher viel mit dem Fahrrad unterwegs, um Ideen zu sammeln, oder träumt beim Wandern von fantastischen Welten.

DIE HÖHLEN VON NOTTINGHAM

Lee umlief Nottingham, um uns erst anständige Kleidung und zwei Pferde zu besorgen. Die Kleidung und das Geld bekamen wir von Mildred, die Pferde kaufte Lee bei einem Schmied in einem Vorort, der entgegengesetzt zum Sherwood Forest lag, damit auch niemand von den Geächteten uns sah. Sicher ist sicher. Bei der Übergabe hatte Mildred ein paar Anspielungen auf Deirdre gemacht. Deirdre sei der Kontakt zu uns nun von höchster Stelle untersagt worden. Sowohl Lee als auch ich wollten den Vorfall am liebsten vergessen, unheimlich war diese Nymphe aber immer noch.

Schließlich saß ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einem Pferd. Es war schrecklich hoch und beängstigend. Lee schwang sich in den Sattel, als würde er täglich nichts anderes tun. Er machte eine unglaublich gute Figur auf dem Schimmel, man konnte ihn sich kaum mehr hinter dem Steuer seines roten Mercedes SLS vorstellen.

Lee schien sich hier überhaupt sehr wohl zu fühlen. Für ihn war das ein großes Abenteuer und die Entbehrung von zum Beispiel sauberem Wasser machte ihm nicht das Geringste aus. Nun gut. Er schwitzte auch nicht wie ein normaler Mensch. Als ich ihn auf sein augenscheinliches Wohlbefinden ansprach, zwinkerte er vergnügt und sagte, ich würde ihm die aufregendste Zeit seines Lebens bescheren. In dieses Jahrhundert hätte er immer mal reisen wollen. Allein dafür liebe er mich schon.

Ich zog es vor, das Thema fallen zu lassen. Konnte es langweilig werden, wenn einem »nur« drei Jahrhunderte für Zeitsprünge zur Verfügung standen? Wenn ich mir Lee so ansah – anscheinend schon.

Dieses Mal war unser Einzug in eine mittelalterliche Stadt weniger spektakulär. Kaum einer blieb stehen, um zu gaffen. Aufgrund unserer vornehmen Kleidung (inklusive bequemer und warmer Unterwäsche) ließ man uns ohne Umstände überall passieren.

Bis zum Tor der Burg. Dort gab Lee die von ihm ausgedachte Geschichte des unehelichen Sohnes von Earl Pembroke zum Besten, der wichtige Nachrichten zu überbringen hätte. Ich hatte den Namen wohl schon gehört – unsere alte Geschichtslehrerin Mrs Crobb hatte ihn mehrmals erwähnt, aber da Mrs Crobb einen dermaßen langweiligen Unterricht abgehalten hatte, wusste ich nicht mehr, was oder wer Pembroke war. Er musste jedoch sehr wichtig gewesen sein, denn Lee wurde augenblich ehrfürchtig behandelt.

Ein Junge in einfacher Kleidung kam angelaufen und nahm unsere Pferde. Lee half mir herunter, sehr sachte, um meine Schulter zu schonen. Im Burghof tummelten sich viele Menschen. Die meisten trugen vornehme Kleidung, Diener huschten hilfsbereit zwischen den Menschen und Tieren umher. Der Bursche, der uns die Pferde abnahm, erklärte, heute Abend fände ein Festmahl zu Ehren der Aufnahme der Muttergottes in den Himmel statt. Dieser Feiertag war mir unbekannt.

»Damit haben wir den fünfzehnten August. Ist ein katholisches Fest«, raunte mir Lee zu.

Wir reihten uns in die Menge, die das Hauptgebäude betraten, als ein Mann auf uns zukam.

»Ihr seid der Sohn des Earl of Pembroke?«, fragte er leise.

Lee nickte.

»Folgt mir.« Der Mann verneigte sich und ging voraus.

Lee warf mir einen mahnenden Blick zu und mit einem Mal hörte ich wieder seine Stimme in meinem Kopf. Egal, was jetzt kommt: Spiel mit! Ich nickte leicht.

Im Gegensatz zur königlichen Behausung in Germanien im achten Jahrhundert, war diese Burg schon recht komfortabel. Ein paar Wandteppiche hingen an den Wänden und die Tür- und Fensterbögen waren hübsch verziert.

Der Wächter blieb erst zwei Stockwerke weiter oben vor einer kunstvoll beschlagenen Tür stehen. Ich hatte auf unserem Weg hierher nicht weniger als zehn Wachen gezählt, die überall an Durchgängen standen. Vor dieser Tür standen die Nummern elf und zwölf. Er klopfte an, öffnete und wir betraten hinter ihm ein gemütlich eingerichtetes Kaminzimmer, wo ein paar Damen zusammensaßen und sich lachend bei der Handarbeit unterhielten. Das Bild hätte einem MGM-Film aus den Fünfzigern entspringen können. Absolut harmonisch und idyllisch, genau, wie man sich Frauen im Mittelalter vorstellte.

Nur dass Lee neben mir erschrocken zusammenzuckte. Ich blickte überrascht zu ihm. Die Damen starrten Lee an. Der hatte bereits wieder sein einnehmendstes Lächeln aufgesetzt.

»Hoheit, Leander FitzMor bittet darum empfangen zu werden«, verkündete der Wachmann.

Die älteste der anwesenden Damen reckte sich. »Und weshalb sollte ich Leander FitzMor empfangen?«, fragte sie, wobei sie Lee ansah. Ihre Stimme hatte einen leicht französischen Akzent.

»Er ist der uneheliche Sohn von Sir William Marshal, dem Earl of Pembroke, und bringt wichtige Neuigkeiten.«

»Die ich mit Eurer Hoheit unter vier Augen besprechen muss«, ergänzte Lee und neigte huldvoll den Kopf.

Ich sah es in den Augen der Frau aufblitzen. Sie musste in jüngeren Jahren eine wahre Schönheit gewesen sein. Sogar jetzt noch, ohne Creme und Make-Up, war sie beinahe faltenlos. Nur ihre tiefliegenden Augen und die schmalen Lippen verrieten ihr Alter. Mit einem Mal wusste ich, wer sie war und erstarrte.

Ich stand Eleonore von Aquitanien gegenüber. Der extrem willensstarken Mutter von Richard Löwenherz persönlich. Und sie reagierte wie alle Frauen, die ich kannte: Sie hatte nur Augen für Lee.

»Lasst uns allein«, befahl sie und winkte ihren Damen aufzustehen.

Sofort folgten alle ihrem Befehl. Ich sah Lee an, unschlüssig, was ich tun sollte. Er ignorierte mich und hielt den Blick weiterhin auf die Königinmutter gerichtet. Also verließ ich mit den anderen Frauen den Raum. Die Tür fiel hinter uns ins Schloss und ich sah mich einer Gruppe von Frauen gegenüber, die mich alle neugierig betrachteten.

»Pembroke hat wirklich extrem hübsche Nachkommen«, sagte eine von ihnen, die eine extrem große Hakennase im Gesicht hatte. »Wenn dieser Leander ein unehelicher Sohn ist, wer seid dann Ihr?«

»Dem Aussehen nach jedenfalls nicht seine Schwester«, stellte eine andere mit hübschen, braunen Augen fest und sofort begannen die meisten zu kichern.

Ehe ich antworten konnte, hörte ich Lees Stimme erneut in meinem Kopf: Hier ist eine Insignie Pans. Ich erstarrte.

»Also, wer seid Ihr?«, wiederholte die mit den braunen Augen ihre Frage.

Die verarmte Cousine, die ihm die Wäsche macht, hörte ich in Gedanken. Ich war so perplex, ich starrte die Hakennasige nur dämlich an. Hatte ich gerade ihre Gedanken hören können?

»Die verarmte Cousine, die ihm die Wäsche macht«, wiederholte ich fassungslos.

Die Hakennasige sah mich mit riesigen Augen und offenem Mund an. Dann verzog er sich zu einem süffisanten Lächeln.

Und sogleich dachte ich nur noch HILFE!

Wie dämlich konnte man eigentlich sein! Ich wanderte in dieser kleinen, dunklen Kammer auf und ab und ärgerte mich über mich selber.

Direkt nach meiner doofen Aussage wurde ich auch dementsprechend behandelt. Ich musste dem Wärter folgen, der mir die wahrscheinlich billigste Gästekammer der gesamten Burganlage zuwies. Keine von den Frauen hatte mehr auf mich geachtet oder mit mir gesprochen. Sie hatten mich dem nächstbesten Domestiken übergeben. Er wisse, was mit der persönlichen Dienstmagd zu tun sei.

Lee war verschollen und ich saß – beziehungsweise wanderte – in diesen vier kahlen Wänden auf und ab. Vor meiner Tür hatte man einen Wachposten postiert. Wahrscheinlich war der Earl of Pembroke, wenn auch bewundert, nicht sonderlich beliebt. Dabei brannte es mir regelrecht unter den Fingernägeln zu erfahren, was los war. Eine Insignie Pans? Hier?

Es klopfte einmal kurz an und schon wurde die Tür aufgestoßen. Es war nicht Lee, sondern der Wachposten.

»Folge mir. Man benötigt deine Hilfe.«

Genaugenommen benötigte man sie in der Küche. Ich sollte beim Auftragen helfen! Das würde mir ja nichts ausmachen, aber was war mit meinem gebrochenen Schlüsselbein? Als ich der Köchin von meinen Schmerzen erzählte, winkte sie jedoch rigoros ab.

»So was hat hier jeder schon mal gehabt. Dann schenkst du einfach nur die Getränke nach. Da hinten ist ein Krug und dort findest du Wein und Bier. Du musst auch nicht jetzt sofort anfangen. Das Festmahl beginnt erst in drei Stunden. Sieh zu, dass die Kleidung deines Herren in Ordnung ist und nimm ihm einen Imbiss mit aufs Zimmer.« Sie drückte mir ein Tablett mit etwas Käse, Brot und zwei Äpfeln in die Hand und der Wachposten führte mich zu Lees Zimmer.

Zum Glück fand ich Lee allein dort vor. Ich warf das Tablett mit Schwung auf das Bett und setzte mich.

»Weißt du, dass ich gerade als dein Dienstmädchen abkommandiert wurde?«, fauchte ich.

Er sah mich überrascht an. »Wieso?«

»Weil ich dieser blöden Hofdame nachgeplappert habe. Du hast mich mit deinen Gedanken ganz aus dem Konzept gebracht hast. Jetzt glaubt jeder, ich wäre deine verarmte Cousine, die für deine Wäsche zuständig ist.«

Lee hob eine Augenbraue. »Gut, dass du mich informierst. Ich wollte dich nämlich schon als meine Frau suchen lassen.«

»Fällt dir ja früh ein. Wieso hast du mich Eleonore von Aquitanien nicht direkt als deine Frau vorgestellt?«

Er lächelte hämisch und klaubte das Tablett und die heruntergesprungenen Lebensmittel vom Bett. »Falls es dich interessiert, was ich zwischendurch erreicht habe: Ich konnte die Königinmutter von einer anderen Route überzeugen. Das Lösegeld für Richard Löwenherz sollte also sicher ankommen. Sie möchte es persönlich begleiten. Und so wie ich sie kennen, kann dann nichts...

Erscheint lt. Verlag 5.12.2013
Reihe/Serie Die Pan-Trilogie
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Anderwelt • Die Nacht der Lilie • Drachen • Edelstein Trilogie • Elfen • Elfen Fantasy • Elfen und Feen • Fantasy • fantasy romance deutsch • Flammen der Zeit • Flüstern der Zeit • Impress • impress ebooks • Jugendbuch • Kerstin Gier • Kerstin Gier Rubinrot • Liebe durch die Zeiten • Liebesgeschichte • Lilie • Obsidian • Prophezeiung • Roman • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Rubinrot • Sommerlicht • Stunde der Lilie • Teenager • Urban Fantasy • Urban Fantasy Bücher • Wellen der Zeit • Witziges Buch • zeitlos • Zeitlos Sandra Regnier • Zeitreise • Zeitreise Liebesromane
ISBN-10 3-646-60010-1 / 3646600101
ISBN-13 978-3-646-60010-0 / 9783646600100
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