Eine baltisch-adlige Missionarin bewegt Europa (eBook)

Barbara Juliane v. Krüdener, geb. v. Vietinghoff gen. Scheel (1764-1824)
eBook Download: PDF
2013 | 1. Auflage
726 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-0149-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Eine baltisch-adlige Missionarin bewegt Europa -  Debora Sommer
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Dieser Band widmet sich Juliane v. Krüdener, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Missionarin in Europa tätig war. Es wird beleuchtet, wie das missonarische Handeln der baltisch-adligen Botschaftergattin im Zusammenhang mit den kirchenhistorischen Bewegungen von Pietismus und Erweckungsbewegung zu sehen ist und inwiefern sie tranformierend auf die Missionsgeschichte Europas eingewirkt hat. Zudem wird ihr spezifisch weiblicher Standpunkt in der Missions- und Kirchengeschichte untersucht. Die Betrachtung des Werdegangs der Baltin bildet so die Basis für eine missiologische Rollenuntersuchung, bei der deutlich wird, dass v. Krüdeners Position als Missionarin neben ihrem Engagement als Salonnière, Autorin und Evangelistin auch eine sozial-diakonische und politische Dimension hatte.

Dr. Debora Sommer ist freiberufliche Theologin und ausgewiesene Referentin.

Dr. Debora Sommer ist freiberufliche Theologin und ausgewiesene Referentin.

Title Page 3
Copyright 4
Table of Contents 5
Body 11
Geleitwort des Doktorvaters 11
Vorwort der Autorin 13
Abbildungsverzeichnis 17
Tabellenverzeichnis 19
Abkürzungsverzeichnis 21
1. Einleitung 23
1.1 Forschungsthema 23
1.2 Forschungsaufgabe und -ziel 25
1.3 Literaturübersicht 27
1.4 Quellen 37
1.5 Zugang 42
1.6 Abgrenzung 45
1.7 Forschungsbeitrag 48
1.8 Überblick 50
1.9 Hinweise an die Leser 52
2. Identität & Kontext
2.1 Identitätsschaffender Kontext 57
2.1.1 Geografischer Kontext 57
2.1.2 Historisch-politischer Kontext 63
2.1.3 Gesellschaftlicher & kultureller Kontext
2.2 Salongesellschaft und Beziehungskontext 76
2.2.1 Salonkultur allgemein 78
2.2.2 Diplomatisch-aristokratisches Beziehungsnetz 82
2.2.3 Salon-Beziehungen 89
2.3 Weibliche Identität 103
2.3.1 Herkunftsfamilie und Standesidentität 104
2.3.2 Kindheit und Erziehung 111
2.3.3 Juliane als Ehefrau, Mutter und Geliebte 115
2.3.4 Narrative Identitätsarbeit durch autobiografisches Schreiben 125
2.3.5 Erscheinung und Charaktereigenschaften 130
3. Christliche Identitätsbildung 143
3.1 Religiöse Situation in Liv- und Estland seit der Reformation 143
3.1.1 Konsolidierung der lutherischen Kirche 143
3.1.2 Der Pietismus als Wegbereiter für die Herrnhuter 144
3.1.3 Volksnahes Wirken der Herrnhuter Brüdergemeine 146
3.1.4 Begegnung mit der russisch-orthodoxen Kirche 149
3.1.5 Religiöse Situation im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts 152
3.2 Julianes christliche Prägung vor 1805 154
3.2.1 Abgrenzung von der Zwei-Welten-Theorie 155
3.2.2 Frommes Familienerbe 159
3.2.3 Prägende Begegnungen und Wegbegleiter 166
3.2.4 Julianes Frömmigkeit vor 1805 171
3.3 Gottesbegegnung um 1805 181
3.3.1 Quellenlage, Datierung und Spekulationen 181
3.3.2 Andere über Julianes Gottesbegegnung um 1805 185
3.3.3 Juliane über ihre Gottesbegegnung um 1805 187
3.3.4 Was hat sich verändert? 191
3.4 Sieben geistliche Lehr- und Wanderjahre (1807–1814) 195
3.4.1 Einfluss der Herrnhuter Brüdergemeine 196
3.4.2 Im Hause Jung-Stilling in Karlsruhe 201
3.4.3 Im Bann von Fontaines und der Kummerin 206
3.4.4 Bei Pfarrer Oberlin im Elsass 216
3.4.5 Mystische Impulse 220
4. Die Salongesellschaft als Missionsfeld 229
4.1 Einführung 229
4.1.1 Gesellschaftlich: Die „Leserevolution” als Chance 230
4.1.2 Historisch-politisch: Veränderte Salonsituation in der Nachkriegszeit 231
4.1.3 Persönlich: Vom literarischen zum religiösen Salon 232
4.2 Literarische Aktivität als missionarisches Instrument 234
4.2.1 Literatur im und für den Salon 234
4.2.2 Briefliteratur als Salonliteratur: Missionarische Korrespondenz 235
4.2.3 Literaturproduktion für den Salon: Religiöse Romane nach 1805 239
4.3 Juliane als missionarische Habitué nach 1805 246
4.3.1 In Königsberg, 1807 247
4.3.2 In Coppet, 1808 251
4.3.3 In Sankt Petersburg, 1821 256
4.4 Juliane als Salonnière religiöser Salons 264
4.4.1 Religiöser Familiensalon in Riga, 1810/1811 264
4.4.2 Religiöser Wandersalon in Karlsruhe, 1812–1814 271
4.4.3 Religiöser Wandersalon in Strassburg, 1812–1814 276
4.4.4 Religiöser Wandersalon in Heidelberg, Juni 1815 278
4.4.5 Religiöser Wandersalon in Basel, Spätherbst 1815 281
4.5 Religiöser Wandersalon in Paris, Juli-Oktober 1815 285
4.5.1 Salonlokalität und Einrichtung 286
4.5.2 Habitués 290
4.5.3 Besucher 293
4.5.4 Durchführung und Salonthemen 295
5. Missionarisches Wirken 299
5.1 Unter Armen und Notleidenden 300
5.1.1 Im Baltikum 302
5.1.2 In Preussen, 1806–1807 308
5.1.3 In Süddeutschland, 1808–1814 313
5.1.4 In Gefängnissen, 1812–1815 317
5.1.5 In der Schweiz, 1815–1817 321
5.2 Im Hochadel 327
5.2.1 Offene Türen am preussischen Hof 327
5.2.2 Offene Türen am badischen Hof 334
5.2.3 Offene Türen in der Familie von Kaiser Napoleon I. 341
5.3 In der Politik 351
5.3.1 Beziehung zu Zar Alexander I. bis 1815 353
5.3.2 „Heilige Allianz” in Paris, 1815 369
5.3.3 Beziehung zu Zar Alexander I. nach 1815 378
5.3.4 Ostwanderung der Chiliasten, 1817–1818 391
6. Mission & Missionarin
6.1 Juliane v. Krüdeners Mission, 1815–1824 405
6.1.1 Mission der Heiligen Allianz 406
6.1.2 Geist der Mission der Heiligen Allianz 412
6.1.3 Volk der Heiligen Allianz 418
6.1.4 MitarbeiterInnen als „heilige Mission” 425
6.2 Juliane v. Krüdener als Missionarin, 1815–1818 438
6.2.1 Erscheinung, Auftreten und religiöse Praktiken 439
6.2.2 Von der Berufung zum Sendungsbewusstsein 450
6.2.3 Juliane als Predigerin des Evangeliums 456
6.2.4 Vorwurf der sozial-revolutionären Predigt 460
6.2.5 Diskussion um Julianes Rollenüberschreitung als Missionarin 469
6.3 Als Missionarin im Kontext von Pietismus und Erweckung 475
6.3.1 Pietismus 476
6.3.2 Spät-, Neu- oder Übergangspietismus 480
6.3.3 Radikaler Pietismus 483
6.3.4 Erweckungsbewegung 487
6.3.5 Versuch einer Zuordnung 490
7. Erwecklicher Einfluss & Missionsreisen
7.1 Impulsgeberin & Unterstützerin erwecklicher Aufbrüche
7.1.1 Genfer Réveil 497
7.1.2 Missions-, Traktat- und Bibelgesellschaften 510
7.1.3 Basler Missionsgesellschaft 517
7.2 Missionsreise durch die Deutschschweiz & Südbaden, 1815–1817
7.2.1 Überblick & Einführung
7.2.2 Erweckliches Engagement 539
7.2.3 Auswirkungen und Reaktionen 545
7.2.4 Erwecklicher Einfluss auf Kirchen und Einzelpersonen 554
7.3 Missionsreise durch Deutschland, 1817–1818 561
7.3.1 Überblick & Einführung
7.3.2 Erwecklicher Einfluss in Leipzig und Beeskow, Dez. 1817 – Jan. 1818 568
7.3.3 Von Frankfurt an der Oder bis Polangen, Januar – März 1818 578
7.4 Erwecklicher Einfluss in Russland, 1818–1824 584
7.4.1 Einführung und erwecklicher Einfluss in Kosse 585
7.4.2 Literarische Tätigkeit von 1818–1822 594
7.4.3 Lebensende auf der Krim 604
8. Ergebnisse & Schlussfolgerungen
8.1 Eine baltisch-adlige Missionarin bewegt Europa 614
8.1.1 Unumstritten: Juliane v. Krüdener hat die Gemüter bewegt 614
8.1.2 Umstritten: Juliane v. Krüdener hat Europa transformiert 620
8.2 Julianes Leben als Anfrage an eine maskuline Geschichtsschreibung 628
8.2.1 Frauen in erwecklichen Bewegungen des 19. Jahrhunderts 629
8.2.2 Juliane als (geistliche) Mutter 630
8.2.3 Juliane als Salonnière 633
8.2.4 Juliane als Vernetzerin 636
8.3 Missiologische Schlüsselfaktoren 639
8.3.1 Grenzüberschreitendes Rollenverständnis 639
8.3.2 Ganzheitliches Missionsverständnis 641
8.3.3 Salon: Gesellschaftlich akzeptierte Räume als missionarische Chance 644
8.3.4 Netzwerke als Schlüssel und Türöffner 647
8.3.5 Die Öffentlichkeit als Missionsfeld 651
8.4 Schlussgedanken 652
Anhang 657
Bibliografie 675
Personenregister 707
Sachregister 715
Ortsregister 721

Erscheint lt. Verlag 23.10.2013
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Autorin • Baltikum • Basler Mission • Chiliasmus • Deutschbalten • Erweckungsbewegung/ProtesFtantische • Gender-Forschung • Genfer Réveil • Heilige Allianz • Herrnhuter Brüdergemeine • Krim • Missionarin • Missions- und Kirchengeschichte • Mystik • Netzwerke • Pietismus • Predigerin • Russlanddeutsche • Salonkultur • Salonnière • Schweiz • Sozialreformerin • Süddeutschland • Zar Alexander I
ISBN-10 3-8470-0149-3 / 3847001493
ISBN-13 978-3-8470-0149-2 / 9783847001492
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