Nachhaltige Unternehmensführung (eBook)

Radikale Strategien für intelligentes, zukunftsfähiges Wirtschaften
eBook Download: PDF | EPUB
2013 | 1. Auflage
200 Seiten
Haufe Verlag
978-3-648-03730-0 (ISBN)
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Ein besonderes Augenmerk richtet das Buch auf nachhaltige Unternehmensführung in kleinen und mittleren Betrieben. Die Autorin entwickelt ein Regelwerk, das Unternehmen bei der nachhaltigen Ausrichtung nutzen können. Die Leser erhalten damit effektive Unterstützung, wenn es darum geht, Nachhaltigkeitsmaßnahmen umzusetzen. Inhalte: - Definitionen und Anwendungsbereiche der Nachhaltigkeit. - Institutionen, die sich bereits um Nachhaltigkeit in der Wirtschaft kümmern. - Arbeitsmittel: Leitfäden, Checklisten zur Entwicklung eines Anforderungsprofils.

Dr. Ursula Binder ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Rechnungswesen und Controlling an der TH Köln. Sie ist außerdem als Beraterin und Seminarleiterin tätig.

Ursula Binder Dr. Ursula Binder ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Rechnungswesen und Controlling an der TH Köln. Sie ist außerdem als Beraterin und Seminarleiterin tätig.

Cover 
1 
Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort 8
Einleitung 10
Wie ist es zu diesem Buch gekommen? 11
Was bezwecke ich mit diesem Buch und wie ist es aufgebaut? 12
1 Wann hat das mit der Nachhaltigkeit angefangen? 16
1.1 Was haben weise Holzwirtschaft und Fischereigrundsätze gemeinsam? 17
1.2 Nachhaltigkeit in Deutschland 18
2 Was man unter dem Wort Nachhaltigkeit versteht 20
2.1 Nachhaltigkeit – viel mehr als „dauerhaft“ 21
2.2 Die „Dreieinigkeit“ der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie, Soziales 24
3 Ist uns Nachhaltigkeit überhaupt wichtig? 28
3.1 Umweltbewusstsein und Umwelthandeln 29
3.2 Verantwortung 31
4 Institutionen, die sich um Nachhaltigkeit kümmern 34
4.1 Ein kurzer Überblick 35
4.2 Bundesregierung 36
4.3 UN Global Compact 37
4.4 Deutsches Institut für Normung 38
4.5 Verein Deutscher Ingenieure (VDI) 40
5 Konzepte zur Messung von Nachhaltigkeit 42
5.1 Gibt es „das“ Tool zum Messen von Nachhaltigkeit? 43
5.2 Nachhaltigkeitsagenturen und Indizes 43
5.3 Leitfaden der GRI 45
5.4 Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) 51
5.5 DIN EN ISO 14001, ISO 50001 und EMAS 52
5.6 DIN ISO 26000 53
5.7 VDI-Richtlinie 4070 55
6 Aktuelle Beispiele für nachhaltige Unternehmensführung 58
6.1 Die besten KMU in der Nachhaltigkeitsberichterstattung 59
6.2 Banken 61
6.3 Lebensmittelproduzenten/Einzelhandel (REWE, Hipp & Co.)
6.4 Bekleidung, Drogerieartikel etc. 71
7 Strategien für eine nachhaltige Unternehmensführung 78
7.1 Nachhaltige Unternehmensführung – welche „Baustellen“ gibt es? 79
7.2 Die Basis-Checkliste 81
7.3 Die erweiterte Checkliste: Leitfaden für intelligentes, zukunftsfähiges Wirtschaften 88
7.3.1 Gründerpersonen, Inhaber, Investoren, leitende Angestellte 88
7.3.1.1 Integrität und Loyalität 88
7.3.1.2 Antikorruption 90
7.3.1.3 Der Nachhaltigkeit ernsthaft verpflichtet 91
7.3.1.4 Fachkompetenz 93
7.3.1.5 Führungskompetenz 94
7.3.1.6 Soziale Kompetenz und soziale Verantwortung 95
7.3.2 Produkt/Dienstleistung 97
7.3.2.1 Umweltauswirkungen und Ressourcenverbrauch 98
7.3.2.2 Technische Entwicklungen 101
7.3.2.3 Entsorgung und Recycling 102
7.3.2.4 Sicherheit 103
7.3.2.5 Nutzung regenerativer Energien 104
7.3.2.6 Ist das Produkt ethisch vertretbar? 105
7.3.3 Kunden 108
7.3.3.1 Langfristige Kundenbeziehungen, Kundenbindung 108
7.3.3.2 Transparente Preisgestaltung 109
7.3.3.3 Ehrliche, vollständige Information 111
7.3.3.4 Sicherheitsorientiertes Handeln 112
7.3.3.5 Keine Bestechung 113
7.3.4 Konkurrenz 115
7.3.5 Standort 117
7.3.5.1 Billiglohn- und Billigproduktionsländer 118
7.3.5.2 Einhaltung der Menschenrechte überall 119
7.3.5.3 Kurze Transportwege 121
7.3.6 Preis 123
7.3.6.1 Kein Wucher 123
7.3.6.2 Kein Ausnutzen einer Monopolstellung 124
7.3.6.3 Angemessene existenzerhaltende Preisgestaltung 125
7.3.7 Vertrieb 127
7.3.7.1 Umweltschonende Vertriebswege 127
7.3.7.2 Fair Trade 128
7.3.8 Werbung 131
7.3.8.1 Keine irreführende Werbung 132
7.3.8.2 Keine Bedarfe erzeugen, die nicht da sind 135
7.3.9 Lieferanten/kooperierende Unternehmen 137
7.3.10 Rechtsform 139
7.3.10.1 Langfristigkeit unterstützende Rechtsformen 139
7.3.10.2 Gewinnorientierung nicht an erster Stelle 141
7.3.11 Organisation 144
7.3.11.1 Flache Hierarchien 144
7.3.11.2 Direkte Beteiligung der Mitarbeiter 147
7.3.11.3 Klare Arbeitsabläufe und Verantwortlichkeiten 148
7.3.12 Mitarbeiter 149
7.3.12.1 Einhaltung der Menschenrechte, keine Kinderarbeit, Antikorruption 149
7.3.12.2 Niedrige Fluktuation 151
7.3.12.3 Gute Arbeitsbedingungen 152
7.3.12.4 Angemessene Entlohnung 153
7.3.12.5 Einhaltung angemessener Arbeitszeiten 154
7.3.12.6 Gleichstellung von Mann und Frau 156
7.3.12.7 Wertschätzung älterer Arbeitnehmer 157
7.3.12.8 Integration von Mitarbeitern mit anderem kulturellem Hintergrund 159
7.3.12.9 Integration von Langzeitarbeitslosen 161
7.3.12.10 Ausbildung, Weiterbildung, Schulung 162
7.3.12.11 Beteiligung an Entscheidungen 163
7.3.12.12 Einsatz entsprechend den Fähigkeiten und Vorlieben 164
7.3.12.13 Keine Diskriminierung 165
7.3.12.14 Angemessene Managergehälter 166
7.3.13 Chancen und Risiken 170
7.3.13.1 Risikomanagement 170
7.3.13.2 Chancen zur langfristigen Existenzsicherung nutzen 173
7.3.14 Finanzierung 175
7.3.14.1 Existenzsichernd langfristig finanzieren 175
7.3.14.2 Keine spekulativen Anlagen 176
7.3.14.3 Integre Investoren, nachhaltig wirtschaftende Banken 177
7.3.14.4 Investitionen im Sinne der Nachhaltigkeit 177
7.3.14.5 Ausreichende Gewinne 178
7.3.14.6 Jederzeit liquide sein 180
7.3.15 Soziales, gesellschaftliches, kulturelles Engagement 182
Schluss 184
Danksagung 186
Quellenverzeichnis 188
Internetquellen von Firmen und Institutionen 188
Sonstige Quellen 200
Abkürzungsverzeichnis 206
Stichwortverzeichnis 208

Verantwortung

Wie bereits erwähnt, wird anstelle des inzwischen schon fast abgenutzten Begriffs Nachhaltigkeit in letzter Zeit häufig das Wort „Verantwortung" oder „gesellschaftliche Verantwortung" benutzt. Aber was heißt es, Verantwortung zu übernehmen und Verantwortung zu tragen? Heißt das (nur), meinen Sohn morgens rechtzeitig zu wecken, damit er pünktlich in die Schule kommt? Oder heißt das, bis zur Pensionierung in meinem sicheren „Beamten-Job" zu arbeiten, um meine Brötchen selbst zu verdienen? Oder heißt das auch, einzugreifen, wenn ein Kind unbedacht über die Straße läuft und seine Eltern das offenbar gerade nicht sehen? Oder heißt das womöglich auch, jemanden vor dem Ertrinken zu retten, obwohl ich selbst gar kein guter Schwimmer bin? Heißt das, es genügt, wenn ich jährlich meine Spende an „Brot für die Welt" abliefere, oder muss ich selbst nach Afrika gehen, um aktiv Entwicklungshilfeprojekte zu unterstützen?Okay, ich schlage wieder einmal ein großes Rad, aber nicht, um jemanden unter Druck zu setzen, sondern um uns erneut b-wusst zu machen, dass wir uns schon wieder in einer Grauzone bewegen, innerhalb derer jeder selbst entscheiden muss, was es für ihn bedeutet, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

Und was glauben Sie, wird Ihnen ein Unternehmer voraussichtlich sagen, wenn Sie ihn nach seiner Verantwortung fragen? Die möglichen Antworten werden von Gewinnmaximierung über Existenzsicherung bis zu maximalem technischem Fortschritt reichen. Sicher werden Sie auch einmal die Antwort „Verantwortung für die Mitarbeiter" oder sogar „gesellschaftliche Verantwortung" bekommen.

Aber was glauben Sie selbst, wofür Unternehmen da sind? Sind sie nicht eigentlich (tatsächlich!) dazu da, um die Bedürfnisse von (uns) Menschen zu befriedigen? Und sind Banken nicht ursprünglich einmal dafür da gewesen, Unternehm(ung)en zu unterstützen? „Das Geld ist für die Menschen da" ist ein Slogan, den sich eine Bank auf die Fahne geschrieben hat, die tatsächlich unter dem Siegel der Nachhaltigkeit wirtschaftet (vgl. auch Kapitel 6.2).

Was schreibt Gablers Wirtschaftslexikon zu dem Begriff Verantwortung? Dort wird eine engere Sichtweise von Verantwortung mit „pflichtgemäße[r] Erfüllung übertragener Aufgaben" definiert, während die weiter gehen-de Sichtweise im Sinne von Wirtschaftsethik die „Berücksichtigung der von der eigenen Handlung Betroffenen" beinhaltet, was laut Gabler „u. U. auch eine Abweichung von den vorgeschriebenen Tätigkeiten bedeuten kann." Das halte ich für einen sehr wichtigen Aspekt. Damit werden wir nämlich alle nicht aus der Verantwortung entlassen, wenn es darum geht, Zivilcourage zu zeigen und auch einmal gegen Vorschriften zu handeln, weil „unser Gewissen", oder wie man das auch immer nennen will, uns die richtige Richtung zeigt.

Erscheint lt. Verlag 1.8.2013
Reihe/Serie Haufe Fachbuch
Verlagsort Freiburg
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte circular economy • eBook • E-Book • e-pdf • epdf • E-Pub • EPUB • GRI • Kreislaufwirtschaft • Lieferketten • Mittelständische Unternehmen • Nachhaltigkeit • Nachhaltigkeitsberichterstattung • Nachhaltigkeitsmanagement • Nachhaltigkeitsmessung • Ressourcen • Ressourcenschonung • Ressourcenverbrauch • Supply Chain • sustainability • Sustainable transformation • Umwelt • Unternehmensführung • Unternehmensverantwortung • Verantwortung
ISBN-10 3-648-03730-7 / 3648037307
ISBN-13 978-3-648-03730-0 / 9783648037300
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