Professionalität in der Sozialen Arbeit (eBook)

Standpunkte, Kontroversen, Perspektiven
eBook Download: PDF
2013 | 3. Auflage
IX, 354 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
978-3-531-19881-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Professionalität in der Sozialen Arbeit -  Roland Becker-Lenz,  Stefan Busse,  Gudrun Ehlert,  Silke Müller-Hermann
Systemvoraussetzungen
59,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Im deutschsprachigen Raum wird seit Jahren kontrovers über unterschiedliche Positionen zur Professionalisierung und Professionalität Sozialer Arbeit diskutiert. Der Band stellt diese Debatten exemplarisch dar. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Bedeutung diese für die Theoriebildung, die Praxis sowie die Aus- und Fortbildung Sozialer Arbeit hatten und haben.

Dr. Roland Becker-Lenz  ist Professor an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Dr. Stefan Busse ist Professor an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida.

Dr. Gudrun Ehlert ist Professorin an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida.

Dr. Silke Müller-Hermann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Dr. Roland Becker-Lenz  ist Professor an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz.Dr. Stefan Busse ist Professor an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida.Dr. Gudrun Ehlert ist Professorin an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida.Dr. Silke Müller-Hermann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort zur dritten Auflage 9
Einleitung: „Was bedeutet Professionalität in der Sozialen Arbeit?“ 10
Entwicklungslinien und theoretische Fundierungen von Professionalität in der Sozialen Arbeit 19
Der Professionalisierungsdiskurs zur Sozialen Arbeit(SA/SP) im deutschsprachigen Kontext im Spiegelinternationaler Ausbildungsstandards 20
1 Ein Schritt nach vorn und zwei zurück – zum aktuellen Stand der Professionalisierungsdebatte 22
1.1 Soziale Arbeit ist eine sich entwickelnde Profession 23
1.2 Soziale Arbeit ist keine Profession, sondern ein Beruf und hat – aufgrundihrer fehlenden Wissensbasis – gegenüber den etablierten Professionen denStatus von beruflichen Hilfskräften 24
1.3 Soziale Arbeit ist und bleibt eine Semi-Profession – prinzipiell abhängigvon den Vorgaben und Zwängen der Arbeitgeber als Vertreter dermakrogesellschaftlichen Herrschafts- und Kontrollansprüche 25
1.4 Soziale Arbeit soll gar keinen Professionsstatus anstreben – auch dann,wenn sie es könnte oder schon eine Profession wäre –, sondern sichvielmehr auf der Grundlage „höherer Werte“ deprofessionalisieren 25
2 Ein internationaler Minimalkonsens über Profession und Wissenschaft Sozialer Arbeit 28
2.1 Die International Definition of the Social Work Profession (vgl. Supplement, S. 5-6) 30
2.2 Global Standards for the Education and Training of the Social Work Profession – Die Kernelemente des Curriculums (vgl. Supplement, S. 12-41) 30
3 Unüberwindbare oder nur scheinbare Professionalisierungshindernisse? 34
3.1 Die prinzipiell fehlende Autonomie, die (sozial)politische undträgerbezogene Domestizierung der Sozialen Arbeit – und das„Dritte Mandat“ 34
3.2 Die Ablehnung von Experto- und Technokratie – und der „Reflektierende Praktiker“ im demokratischen Umgang mit seinem Wissensvorsprung 36
3.3 Die Relationierung von wissenschaftlichem Erklären undfallrekonstruktivem Veränderungs-/speziellem Handlungswissen –„Der transformative Dreischritt“, ein Vorschlag zur Lösung desTheorie-Praxis-Problems 39
Literatur 44
Die Struktur professionellen Wissens 46
Einleitung 46
1 Die Theorie der Professionalisierung und ihr blinder Fleck: Die Struktur professionellen Wissens 47
2 Ontologische und wissenschaftstheoretische Grundlagen nomologisch orientierter Handlungswissenschaften 50
2.1 Ontologische Voraussetzungen der nomologischen Handlungswissenschaften 50
2.2 Erkenntnis- und wissenschaftstheoretische (methodologische) Folgen desEmergentistischen Systemismus und ihre Bedeutung für dieHandlungswissenschaften 55
2.3 Praxeologische Implikationen der systemistischen Ontologie 58
3 Professionen im weiten Sinne – die Struktur professionellen Wissens 60
3.1 Professionen im weiten Sinne 60
3.2 Die Struktur professionellen Wissens im naturalistischen Verständnis von Wissenschaft 62
4 Professionen im engen Sinne – die professionelle Bearbeitung existentiell bedrohlicher praktischer Probleme (Krisen) 69
Literatur 71
Soziale Arbeit im Modus autonomerErfahrungsbildung – Überlegungen im Anschluss anmodellbildende Paradigmen zur Professionalisierung 73
1 Einleitung 73
2 Profession – Bedingungsgefüge und Strukturkern 74
3 Konzepte der Autonomiebildung in der Sozialen Arbeit 79
4 Autonome Erfahrungs- und Habitusbildung 80
5 Stellvertretende Krisenbewältigung im Prozess der Sozialisation: Zwischen Krise und Routine 82
6 Schluss 86
Literatur 87
Reflexive Sozialarbeit im Spannungsfeld vonevidenzbasierter Praxis und demokratischerRationalität – Plädoyer für die handlungslogischeEntfaltung reflexiver Professionalität 90
1 Vorbemerkung 90
2 Problem der Relationierung. Wissen, Nicht-Wissen und Ungewissheit 90
3 Rahmenbedingungen professioneller Sozialarbeit im Spannungsfeld von Arbeit, Beruf und Bildung 93
4 Ökonomisierung der Sozialarbeit – Zwischenergebnisse aus einer Studie 96
5 Plädoyer für die handlungslogische Entfaltung reflexiver Professionalität 101
6 Conclusio 106
Literatur 108
Professionalität in der Strukturlogik von Arbeitsbeziehungen und institutionellen Kontexten Sozialer Arbeit 112
Die Problematik der Strukturlogik desArbeitsbündnisses und der Dynamik von Übertragungund Gegenübertragung in einer professionalisiertenPraxis von Sozialarbeit 113
1 Der grundlagentheoretische Bezugsrahmen einer allgemeinen Theorie der Professionalisierung 113
2 Das Arbeitsbündnis im Funktionsfocus I und seine innere Dynamik 120
3 Die Allgemeinheit des Arbeitsbündnisses im Funktionsfocus I 128
4 Spezifika eines Arbeitsbündnisses in der Sozialarbeit 129
5 Schlussbemerkung 140
Der Aufbau eines Arbeitsbündnisses in Zwangskontexten – professionstheoretische Überlegungen im Licht verschiedener Fallstudien 142
Einleitung 142
1 Widerständigkeiten in der Etablierung eines Arbeitsbündnisses 144
2 Merkmale einer erfolgreichen professionellen Beziehung im sozialpädagogischen Alltag aus Sicht des Klientels 151
3 Theoretische Schlussfolgerungen 155
Literatur 157
Potentiale und Risiken der Professionalitätsentwicklung in der Praxis Sozialer Arbeit 159
1 Professionalitätsentwicklung in der Sozialen Arbeit 159
1.1 Professionalitätsentwicklung und Makroebene 162
1.2 Professionalisierung auf der Mesoebene 165
1.3 Professionalisierung auf der Mikroebene 167
2 Instrumente zur Unterstützung der Professionalitätsentwicklung in der Praxis 168
3 Fazit 172
Literatur 172
Professionalität in den Erziehungshilfen 174
1 Arbeitsbeziehungen und flexible Erziehungshilfen als empirischer Ansatzpunkt 175
2 Die institutionellen Bedingungen flexibler Erziehungshilfen 177
3 Die dynamische Verschränkung von Hilfe und Kontrolle 179
4 Die strukturelle Konkurrenz im Erziehungshilfedreieck 181
5 Die Relationalität der Arbeitsbeziehungen 182
6 Drei Modi professionellen Handelns 185
6.1 Der Modus der relationalen Professionalität 185
6.2 Der Modus der klinischen Professionalität 187
6.3 Der Modus der reflexiven Professionalität 188
Literatur 190
Professionalität im Bereich von professionellem Habitus und Persönlichkeit, Biografie, Wissen, Kompetenzen, Qualifizierung 192
Die Notwendigkeit von wissenschaftlichem Wissenund die Bedeutung eines professionellen Habitus fürdie Berufspraxis der Sozialen Arbeit 193
1 Einleitung 193
2 Die Notwendigkeit wissenschaftlichen Wissens für die Berufspraxis der Sozialen Arbeit 193
3 Die Bedeutung habitueller Elemente für die Berufspraxis der Sozialen Arbeit 197
4 Eine Konzeption des professionellen Habitus 200
5 Aktuelle Entwicklung – Forschungsbedarf – Ausblick 215
Literatur 217
Berufsethische Elemente von Professionalität in der Jugendhilfe 220
1 Die Bedeutung von Habitus und institutionellem Rahmen 221
2 Die Professionsethik im Bereich sozialer Hilfen aus moralphilosophischer Sicht 223
2.1 Die Moralität und die gesinnungsethische Motivierung für soziales Helfen 224
2.2 Die Sittlichkeit und die Verantwortungsethik in der Sozialen Arbeit 227
2.3 Die Korporation und die Inkorporierung einer Berufsethik 231
3 Die Professionalität in der Sozialen Arbeit – eine Zusammenfassung 233
Literatur 235
Authentizität – eine essayistische Skizze 237
1 Zur Einleitung – das Problem 237
2 Authentizität und Professionalität 238
3 Authentizität als pädagogischer Eros 242
4 Probleme in pädagogischer Authentizität 245
5 Ausblick – Pädagogische Authentizität und die Unverfügbarkeit des Lebens 250
Literatur 250
Konstruktionsprinzipien gelingender Professionalität in der Sozialen Arbeit 252
1 Ausgangsfragestellung 252
2 Forschungsdesign und -methodik 252
3 Professionelle Identität als subjektive, handlungsorientierte, reflexive und flexible Konstruktion 253
4 Theorie und Praxis – zwei Dimensionen Sozialer Arbeit 256
5 Professionszirkel in der Praxis der Jugendhilfe 258
6 Strukturelle Voraussetzungen für Professionszirkel 260
7 Professionelle Perspektiven 261
Literatur 261
Diagnostik und handlungsleitende Individuationsmodelle in der Heimerziehung 262
1 Einleitung 262
2 Diagnostische Deutungsparadigmen in der sozialpädagogischen Praxis 265
3 Wissenszugriff und Professionalisierung 270
4 Habitusbildung im Studium 273
5 Zusammenfassung und Ausblick 280
Literatur 281
Der Beitrag interaktionistischer Fallanalysenprofessionellen Handelns zur sozialwissenschaftlichenFundierung und Selbstkritik der Sozialen Arbeit 284
1 Vorbemerkung 284
2 Die Thematisierung von „Fehlern bei der Arbeit“ und vonProblementwicklungen in der professionellen Arbeit in der Traditiondes Chicagoer Interaktionismus 285
3 „Anguish. A Case History of a Dying Trajectory“ 289
4 Die Befremdung der eigenen Praxis – Ausschnitte aus der forschungsbezogenen Ausbildung von Studierenden der Sozialen Arbeit 292
5 Ausblick 298
Literatur 300
Biographie und Professionalität in der Sozialpädagogik 304
Zum bisherigen Forschungsstand 304
Biographische Distanz – Ein professionelles Dilemma? 306
Ausbildungsbezogene Perspektiven 308
Von der biographischen Distanz zur reflexiven Passung? 311
Die Erweiterung der Analyseebenen 312
Literatur 314
Studieren neben dem Beruf als langfristige Professionalisierungschance 317
1 Einleitung: Neben dem Beruf Studieren als doppelte Diskrepanzerfahrung 317
2 Professionalität und berufliche Handlungskompetenzen 319
2.1 Professionalität als Anerkennungsproblem 320
2.2 Professionalität als Handlungs- und Kompetenzproblem 321
2.3 Professionalität als Passungsproblem 323
3 Ein Kompetenzmodell professionellen Handelns 325
4 Berufsbegleitend Studieren – Veränderungen in der Kompetenzstruktur? 326
4.1 Veränderungen in der Kompetenzstruktur aus der Perspektive der Absolventinnen/Absolventen 327
4.2 Kompetenzentwicklung der Absolventinnen/Absolventen in der Außenperspektive 328
4.3 Aneignungs- und Professionalitätsmodi 329
5 Fazit 339
Literatur 340
Autorinnen und Autoren 343

Erscheint lt. Verlag 12.4.2013
Reihe/Serie Edition Professions- und Professionalisierungsforschung
Zusatzinfo IX, 358 S. 12 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Habituskonzept • Jugendhilfe • Professionalisierungsprozess
ISBN-10 3-531-19881-5 / 3531198815
ISBN-13 978-3-531-19881-1 / 9783531198811
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
PDFPDF (Wasserzeichen)
Größe: 3,1 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich