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Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz (eBook)

Forschung und Diskurse
eBook Download: PDF
2013
VI, 382 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-19061-7 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
35,96 inkl. MwSt
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In der Schweiz hat sich ein ausdifferenziertes System der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt, über das jedoch bislang wenig gesichertes Wissen verfügbar ist. Erfreulicherweise ist die Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz jedoch in den letzten Jahren vermehrt zu einem Gegenstand der empirischen Forschung geworden. Mit dieser Publikation wird eine erste Übersicht zum Stand der Forschung geleistet. Der Band präsentiert Ergebnisse ausgewählter Forschungsprojekte, deren Fragestellungen in kompakter und verständlicher Form zugänglich gemacht und mit auf auf Entwicklungen in der Praxis diskutiert werden. Indem die Beiträge über den nationalstaatlichen Kontext hinaus weisen, fördern sie die Anschlussfähigkeit der Fachdiskurse an andere Kontexte der deutschsprachigen Kinder- und Jugendhilfeforschung.

Edith M. Piller lic. phil. ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz.
Prof. Dr. Stefan Schnurr ist Leiter des Instituts Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz.

Edith M. Piller lic. phil. ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz.Prof. Dr. Stefan Schnurr ist Leiter des Instituts Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz.

Inhaltsverzeichnis 5
Forschung zur schweizerischen Kinder- und Jugendhilfe – eine Einleitung 7
1 Zivilrechtlicher Kindesschutz 10
2 Stationäre Kinder- und Jugendhilfe 11
3 Pflegekinderhilfe 13
4 Kinder- und Jugendhilfe im Kontext der Schule 13
5 Ambulante Jugendhilfe 15
6 Offene Jugendarbeit 16
7 Lebenslagen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen 16
8 Kinder- und Jugendhilfe in historischer Perspektive 17
1 Kindesschutz, Heimerziehung und Pflegekinderhilfe 20
Management by diffusion? Zum Umgang mit Risiken im zivilrechtlichen Kindesschutz 21
1 Einleitung: Der doppelte Zukunftsbezug im Kindesschutz 21
2 Kindeswohlgefährdung, Kindesschutzorganisation und das Risiko der Intervention 23
2.1 Rechtliche Grundlagen 23
2.2 Organisation 25
2.3 Entscheidungen unter Ungewissheit und Risiko 26
3 Untersuchungsmethoden und Daten 29
4 Resultate 31
4.1 Die Errichtung einer Kindesschutzmaßnahme 32
4.2 Die Aufhebung der Maßnahme 43
5 Schlussfolgerungen: Risikoverteilung und Risikobalance durch Organisation 45
Jugendliche aus einem Sonderschulheim auf dem Weg in die Selbstständigkeit – Übergänge und Verläufe Anregungen für die Heimpraxis aus der Perspektive von Adressat/innen 51
1 Einleitung 51
2 Bildungs- und Erwerbsverläufe ehemaliger Heimjugendlicher – Ergebnisse des quantitativen Untersuchungsteils 54
2.1 Ausgewählte Ergebnisse der Schulheimstatistik zur Situation an der ersten Schwelle 55
2.2 Ausgewählte Ergebnisse der Stichprobenbefragung zum Übergang in die Erwerbsarbeit (n = 47) 57
3 Herausforderungsreiche Verläufe auf dem Weg in die Selbstständigkeit – Ergebnisse der qualitativen Studie 62
3.1 Wohnsituation und jugendtypische Entwicklungsaufgaben 63
3.2 Bildungs- und Erwerbssituation 63
3.3 Lebenszufriedenheit 64
4 Gelingensbedingungen aus biografischer Perspektive 65
4.1 Persönliche Ressourcen (Selbst- und Sozialkompetenzen, Reflexions- und Handlungskompetenz) 66
4.2 Bildungs- und erwerbsbezogene Ressourcen und Mitgestaltungsmöglichkeiten 66
4.3 Soziale Ressourcen 67
5 Die Leistungen des Sonderschulheims aus der Perspektive der ehemaligen Heimjugendlichen 68
5.1 »Diese drei Personen waren eigentlich das Wichtigste im Heim« (C45) 68
5.2 »Ja du machst im Heim halt nicht das, was ein normales Kind zu Hause macht« (C45) 69
5.3 »Ich bin in der Schule besser geworden, was eigentlich ja der Sinn der Sache war« (C58) 70
5.4 »Ich bin im Heim erwachsener geworden für die Arbeitswelt und so«(C70) 70
6 Heimerfahrungen im Lichte bewältigter Übergänge in die Selbstständigkeit 71
Vergemeinschaftungsprozesse als vergessene Dimension der stationären Jugendhilfe Eine ethnografische Fallstudie 77
1 Theoretischer und methodischer Zugang zum Phänomen Vergemeinschaftung in der stationären Jugendhilfe 78
2 Ethnografische Fallstudie der stationären Jugendwohngruppe »Zeus«: Permanente Suche nach einer verlässlichen Position im geschlossenen Gefüge 83
3 Im Mühsamen zusammen verharren: Zur Wirkmächtigkeit strukturierter Figurationen 87
4 Ausblick: Der Beitrag der Jugendhilfeforschung zur(Weiter-)Entwicklung reflexiver Professionalität in der stationären Jugendhilfe 92
Trugbilder des Erwachsenenlebens Autonomie lernen in sozialpädagogischen Einrichtungen für Minderjährige – eine ethnografische Studie 99
1 Einleitung 99
2 Das Untersuchungsfeld: offene Jugendheime 100
3 Autonomie als alltagssprachlicher und als wissenschaftlicher Begriff 103
4 Die Etappen einer Platzierung 106
4.1 Der Eintritt 106
4.2 Die Anpassungsperiode 108
4.3 Das Ende der Platzierung 109
5 Praktiken der Autonomie im Jugendheim 110
5.1 Die Alltagsaktivitäten 110
5.2 Umgang mit einem Budget und Ausbildung 113
5.3 Citoyennität, ziviles Verhalten und Sanktionen 114
5.4 Ausprobieren – Das Jugendheim als Trainingslager 117
6 Materielle Autonomie und Autonomie des Willens 118
7 Jugendpolitiken: Schwerpunkt der Verantwortung 120
8 Schlussbemerkungen 122
Diversität in der Pflegekinderhilfe Untersuchungen zu Entwicklungsverläufen und zur strukturellen Vielfalt von Pflegeverhältnissen 127
1 Einleitung: Gute Bedingungen für Pflegekinder? 127
2 Strukturierung des Forschungsgegenstandes: Prozessmodell 129
3 Methodische Aspekte 131
3.1 Untersuchungsperspektiven: Follow-up-Untersuchung und Intramethodenmix 131
3.2 Zusammenführende Analysen: Regressionsmodelle und Fall-Summaries 132
4 Ergebnisse 134
4.1 Ergebnisse zum Verbleib von Pflegekindern 134
4.2 Ergebnisse zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben 140
4.3 Ergebnisse zu typisierten Pflegebeziehungen 146
5 Folgerungen: Individuelle Bedingungen für Pflegekinder 153
5.1 Indikationsgerechte Arrangements 153
5.2 Umplatzierungen vermeiden 154
5.3 Pflegekindzufriedenheit fördern 155
5.4 Diversität würdigen und ermöglichen 155
2 Kinder- und Jugendhilfe im Kontext der Schule 160
Wirkungschronologien in der Schulsozialarbeit 161
1 Sekundäranalysen von Evaluationsdaten 161
2 Wirkungschronologien im Kontext von Freiwilligkeit, Nicht-Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit 162
2.1 Unterscheidung zwischen Freiwilligkeit, Nicht-Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit 166
2.2 Wirkungschronologie bei freiwilliger Nutzung der Schulsozialarbeit 167
2.3 Wirkungschronologien bei nicht freiwilligen Projekten und Beratungen 182
2.4 Wirkungschronologien im Rahmen unfreiwilliger Beratungen 184
3 Die Relevanz der Forschungsbefunde für die Praxis: Wirkungschronologische Praxis- und Qualitätsentwicklung 187
4 Fazit: Der Prozess im Blick der Wirkungsforschung 189
Mythos Kooperation Die Klischierung des Legitimationsproblems in aktuellen Institutionalisierungsformen der Schulsozialarbeit 193
1 Empirische Befunde zur Kooperation 196
1.1 Das »Schweigeverbot« 198
1.2 Die verpasste Gelegenheit 202
2 Elf Thesen zur Kooperation in der Schulsozialarbeit 208
3 Kooperation als Mythos 220
Risikoentwicklungen bei Schülerinnen und Schülern frühzeitig erkennen und intervenieren Evaluationen von Pilotprojekten in der Deutschschweiz 225
1 Gesundheitsförderung und Prävention als Soziale Arbeit 227
2 Projekte der Früherkennung und Frühintervention in Deutschschweizer Schulen 229
2.1 Schule und Cannabis im Kanton Basel-Stadt (Basler Projekt) 229
2.2 Früherfassung in der Stadt Thun (Thuner Projekt) 230
2.3 Früherkennung und Frühintervention in 14 Deutschschweizer Schulen (BAG-Projekt) 230
2.4 Früherkennung und Frühintervention im Kanton Thurgau (Thurgauer Projekt) 231
2.5 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vier Projekte 231
3 Fragestellungen und methodisches Vorgehen in den Evaluationen 232
3.1 Fragestellungen 232
3.2 Methodik 233
4 Ergebnisse 233
4.1 Ziel und Ausrichtung der Konzepte: Hilfe oder Kontrolle? 234
4.2 Entwicklung einer gemeinsamen Haltung 236
4.3 Instrumente der Früherkennung und Frühintervention 238
4.4 Wissen und Handlungssicherheit der Lehrpersonen 240
4.5 Partizipation von Schülerinnen, Schülern und deren Eltern 243
4.6 Kooperation von Schule und Fachstellen 245
5 Diskussion 247
3 Ambulante Dienste 251
Évaluation de l’action éducative en milieu ouvert dans le canton de Vaud 252
1 Les objectifs de la recherche 253
2 Les méthodes de la recherche 254
2.1 L’analyse statistique 254
2.2 Les entretiens avec des professionnel-le-s 254
2.3 L’intervention sociologique 255
3 Les résultats en quelques points 256
4 Conclusions et recommandations 258
4 Offene Jugendarbeit 261
Offene Jugendarbeit in der Schweiz – Forschung und Entwicklung Ein systematischer Überblick 262
1 Einleitung 262
2 Beschreibung der Praxis und aktuelle Entwicklungen inder offenen Jugendarbeit 263
3 Theoriediskurs in der offenen Jugendarbeit 264
4 Praxisforschung und Entwicklung in der offenen Jugendarbeit 265
4.1 Entwicklungs- und Forschungsprojekte mit praxisbezogenen Erkenntniszielen 268
5 Diskussion der Ergebnisse 281
5 Lebenslagen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen 288
Junge Erwachsene in der Sozialhilfe Folgen veränderter Bedingungen am Übergang in die Erwerbsarbeit 289
1 Wohlfahrtsstaatliche Arrangements auf dem Prüfstand 289
2 Übergänge als Gegenstand von Jugendhilfeforschung 290
3 Junge Erwachsene im Übergang: Die Basler Sozialhilfestudie 294
3.1 Forschungszugänge 295
3.2 Nationale Herkunft/Staatsangehörigkeit 296
3.3 Aufenthaltsstatus 296
3.4 Unterstützungsgründe 297
3.5 Vermögen und Verschuldung 300
3.6 Ausbildung und Erwerbsarbeit 302
3.7 Berufliche Perspektiven 305
3.8 Psychosoziale Lage 306
3.9 Verweildauer und Verläufe 309
4 Diskussion: Herausforderungen an die Sozialhilfe aus Sicht der Jugendhilfeforschung 311
4.1 Armutsverständnis 311
4.2 Lebenslagen 312
4.3 Kohärenz sozialpolitischer Maßnahmen 314
4.4 Gatekeeping unter aktuellen sozialpolitischen Prämissen 315
Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter Zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit 324
1 Ausgangslage 324
2 Geld in der »Lebensphase Jugend« 325
3 Methodisches Vorgehen 327
3.1 Auswahl der Untersuchungsgruppen und Methoden 327
3.2 Soziale Differenzierung 329
3.3 Begrifflichkeiten und Operationalisierung 330
4 Empirische Ergebnisse 331
4.1 Bildung und soziale Herkunft der Befragten 331
4.2 Einkommen, Ausgabe- und Verschuldungsverhalten 334
4.3 Problematische Verschuldungssituationen: Ursachen und Überwindung 339
4.4 Princess: »Geld macht glücklich – es ist einfach so« 340
4.5 Max: »Der Teufel mag nicht mehr so durch« 342
4.6 Jessica: »Plötzlich hat es klick gemacht im Kopf« 345
4.7 Klaus: »Ich bin keiner, der einfach kauft und kauft« 345
4.8 Synthese: Wege in die Verschuldung und aus der Verschuldung heraus 347
4.9 Soziale Lage und Konsumorientierung: Versuch einer Typologisierung 349
5 Folgerungen 350
5.1 Statusübergangsprozesse in Abhängigkeit der sozialen Lage 350
5.2 Implikationen für die Jugendhilfe 352
6 Kinder- und Jugendhilfe in historischer Perspektive 358
Die zunehmende Bedeutung von Körper und Anlage Männliche Jugendliche in den Fallgeschichten der Jugendfürsorge (1920–1950) 359
1 Fürsorge zwischen Sozialdisziplinierung und Eugenik 361
2 Riskante Normierungen – Ein Blick auf den Fachdiskurs in der Jugendhilfe 363
3 Der »verwahrloste« Jugendliche in der alltäglichen Praxisder Vormundschaft 364
3.1 1920: »Ungehorsam« in der Familie 365
3.2 1928: »Unbotmäßig« auf Straßen und Plätzen 366
3.3 1936: »Erregungszustände« und »Ruhelosigkeit« 367
3.4 1944: Die Untersuchung des Erbgutes 368
3.5 Maßnahmen der Vormundschaftsbehörde 369
4 Zum kritischen Potenzial dieser historischen Untersuchung 370
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 374

Erscheint lt. Verlag 19.3.2013
Zusatzinfo VI, 382 S. 20 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Forschung • Jugendalter • Schulsozialarbeit • Soziale Arbeit • Übergang
ISBN-10 3-531-19061-X / 353119061X
ISBN-13 978-3-531-19061-7 / 9783531190617
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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