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Freizeit-Mobilität im Alltag oder Disponible Zeit, Auszeit, Eigenzeit - warum wir in der Freizeit raus müssen. -  Konrad Götz

Freizeit-Mobilität im Alltag oder Disponible Zeit, Auszeit, Eigenzeit - warum wir in der Freizeit raus müssen. (eBook)

(Autor)

eBook Download: PDF
2010 | 1. Auflage
303 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-52203-3 (ISBN)
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In der Freizeit ist unser Mobilitäts- und Verkehrsverhalten weit mehr von Wünschen und Lebensstilen bestimmt als von Notwendigkeiten. Doch wo liegen die Gründe und Motive? Welche Faktoren bestimmen das Verhalten? Eine Antwort auf diese Fragen bietet der Autor dieses Bandes - und zwar sowohl vor dem Hintergrund der sozialwissenschaftlichen Freizeitdiskussion als auch dem der Verkehrsentstehungs-Debatte. Dabei setzt der Verfasser die Befunde einer qualitativen empirischen Analyse durchgängig mit Ergebnissen der quantitativ-repräsentativen Forschung zu Freizeitmobilität ins Verhältnis. Als zentrale Kategorien einer Verbindung zwischen Sozialwissenschaften und Verkehrsforschung werden die Begriffe soziale Erreichbarkeit und soziokulturelles Distanzverhalten eingeführt. Diese basieren auf einem nichtdeterministischen Verständnis von Raum, welches den Einfluss der symbolischen und soziokulturellen Dimensionen als wichtige Einflussgrößen des Handelns berücksichtigt und daraus den Schluss zieht, dass Raum aktiv angeeignet, gestaltet und genutzt wird. Damit wird deutlich, dass soziokulturelle Orientierungen Verhalten im Raum ebenso 'hart' bestimmen wie Infrastruktur und Bauwerke, dass also die Rede von den sogenannten 'weichen' Faktoren, mit denen sich die sozialwissenschaftliche Mobilitätsforschung auseinander zu setzen habe, verfehlt ist. Für die von Konrad Götz begründete Mobilitätsstilforschung wird damit erstmals eine Zielgruppentypologie vorgelegt, die unterschiedliche Raumsensibilitäten berücksichtigt.

Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
A. Einleitung 14
I. Problemstellung und Ziele 14
II. Aufbau der Arbeit 16
III. Forschungskontext 16
B. Freizeit 18
I. Zur Begriffsgeschichte 18
II. Sozialgeschichtliche Aspekte der Freizeitentstehung 19
1. Tabus und Feiertage 19
2. Die Muße 21
a) Muße als sinnvolle Kontemplation 21
b) Muße als Lebensform der Herrschaftsklassen 21
c) Muße als Kritik der Arbeitsgesellschaft 23
d) Zwischenresümee 24
3. Zeitverwendungsformen im Mittelalter 25
4. Industrialisierung/Kapitalismus 28
5. Arbeitszeitbegrenzung 32
6. Moderne Freizeit 32
7. Nationalsozialismus: "Kraft durch Freude" 33
8. Resümee 34
III. Stationen der sozialwissenschaftlichen Diskussion über Freizeit und Arbeit 35
1. Die Kritische Theorie und ihr Freizeitbegriff 36
2. Die analytische Freizeitsoziologie 38
3. Der Konsens der Freizeitpädagogik 40
4. Haus-, Erziehungs- und Versorgungsarbeit (Reproduktionsarbeit) 41
5. Zwischenresümee 45
6. Erosion der Erwerbs-Arbeitsgesellschaft 46
7. Alltag als Arbeit 50
IV. Resümee 51
V. Empirische Freizeitaktivitäten-Forschung 52
1. Deskriptive Empirie der Freizeitaktivitäten 52
2. Typologisierung des Freizeitverhaltens 55
3. Freizeittrends 57
VI. Definition von Freizeit 59
1. Freizeit als Konfliktfeld 60
2. Freizeit als Auszeit 61
VII. Resümee 63
C. Mobilität und Verkehr 66
I. Zur Genese des Erkenntnisinteresses 66
II. Begriffsgeschichte 70
III. Erklärungsansätze zu Mobilität und Verkehr 73
1. Verkehrserzeugungsmodelle 73
2. Deskriptive Analyse des Verkehrsverhaltens 74
a) KontiV 74
b) Mobilität in Deutschland (MiD) 76
c) Wegezwecke und deren Anteile im Freizeitverkehr 77
d) Freizeitwege und Verkehrsleistung 79
3. Verhaltenshomogene Gruppen 79
4. Bestimmungsgrößen des Verkehrsverhaltens 83
5. Geschlechtsspezifische Faktoren des Verkehrsverhaltens 84
6. Rational Choice 87
a) Rational Choice als Spieltheorie 87
b) Rational-Choice-Theorie der Umweltgüter 91
7. Theorie des geplanten Verhaltens 92
8. Psychoanalytische Erklärungsansätze 93
9. Gesellschaftstheoretische Zugänge 96
a) Analyse der sozio-ökonomischen Bedeutung des Automobils 96
b) Verkehr als funktionale Notwendigkeit der Moderne 99
c) Die Automobilisierung als Prozess technologischer Integration und sozialer Vernetzung 101
IV. Resümee 104
D. Eigener Zugang: Mobilitätsstile 107
I. Mobilitätsstile in der Stadt 107
II. Mobilitätsstile in der Freizeit 110
1. Freizeitaktivitäten 113
2. Freizeitverkehrsverhalten 114
III. Weitere Forschungen zu Mobilitätsstilen 114
IV. Resümee 115
V. Ein adäquates Raumverständnis 116
1. Raum als Widerstand, Verkehr als Fluss 117
2. Raum und Zeit 118
3. Raum als formale Syntheseleistung 119
4. Raum als soziale Konstruktion 120
5. Orte und Plätze des "verdinglichten Sozialraums" 123
6. Ausschließlichkeit des Raums 124
7. Drehpunkte und Felder 125
8. Resümee - Soziale Erreichbarkeit und soziokulturelle Zugänglichkeit 126
VI. Ein erweiterter Mobilitätsbegriff 128
VII. Folgerungen für die qualitative empirische Analyse 129
VIII. Untersuchungshypothesen und Fragestellungen 130
1. Disponible Zeit/Eigenzeit 130
2. Systematik von Freizeitmobilität 131
3. Typologie der Freizeitmobilität 131
E. Ergebnisse der qualitativen Untersuchung zur Freizeitmobilität 132
I. Methodische Vorbemerkungen 132
1. Projektkontext 132
2. Auswahlverfahren 132
3. Untersuchungsthemen 134
4. Auswertung 134
II. Ergebnisse 135
1. Herstellung und Abgrenzung von freier Zeit/Eigenzeit 135
a) Abgrenzung hinsichtlich der Erwerbsarbeit 135
b) Übergangsrituale 136
c) Abgrenzung hinsichtlich der Versorgungs- und Haushaltsarbeit 137
d) Haus- und Versorgungsarbeit als Motiv für Freizeit außer Haus 142
e) Abgrenzung hinsichtlich Arbeitslosigkeit/Frühverrentung 143
f) Nichtabgrenzung wegen Überlastung 145
g) Zwischenresümee 148
2. Varianten der Freizeitmobilität 149
a) Zielorientierte Freizeitmobilität 150
b) Wege- und bewegungsorientierte Freizeitmobilität 166
3. Raumstruktur, Raumwahrnehmung und -nutzung 185
a) Die nahräumliche Sozialstruktur 186
b) "Ruhe" – gemeinsamer Nenner des Wohnens außerhalb der Stadt 189
c) Relative Ruhe – Wohnen in der Stadt 191
d) Zwischenresümee 193
e) Versorgungsinfrastruktur 193
f) Zwischenresümee 195
g) Verkehrsinfrastruktur 195
h) Naturnähe 198
i) Zwischenresümee 200
j) Freizeitangebot 200
4. Fazit 203
a) Sozial-räumliche Konstellationen 204
5. Typologie 205
a) Lebensstile 206
b) Kriterien, Elemente und Methode der Typologisierung 208
c) Systematik zur Beschreibung des Typus 210
d) Theoretical Sampling/Hypothetical Sampling 210
e) Freizeitmobilitätsstile 211
F. Schluss 255
I. Disponible Zeit, Eigenzeit, Freizeit 255
II. Freizeitmobilität als Verräumlichung von Zeit 256
III. Bewegungs- und zielorientierte Freizeitmobilität 256
IV. Soziale Erreichbarkeit – soziokulturelles Distanzverhalten 257
V. Praktische Folgerungen: Sozial und soziokulturell unterschiedliche Raumsensibilitäten und Verhaltensvariabilitäten 259
1. Nahräumlich-benachteiligt 260
2. Nahräumlich-pragmatisch 260
3. Nahräumlich-autofixiert 260
4. Raumheterogen-individualisiert 261
5. Weiträumig-spannungsorientiert 261
VI. Ausblick 261
Anhang: Qualitativer Leitfaden 264
Literaturverzeichnis 282
Sachwortverzeichnis 301

Erscheint lt. Verlag 27.9.2010
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
ISBN-10 3-428-52203-6 / 3428522036
ISBN-13 978-3-428-52203-3 / 9783428522033
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