Jugendliche Lebenswelten (eBook)

Perspektiven für Politik, Pädagogik und Gesellschaft
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2012 | 2012
XII, 344 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-8274-2971-1 (ISBN)

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Jugendliche Lebenswelten -
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Ein ermutigendes Buch, das endlich einmal nicht den Defizitblick in der Vordergrund stellt, sondern zeigt, wie viele Ressourcen die junge Generation in Deutschland in Wirklichkeit hat. Klaus Hurrelmann

Wie sehen die aktuellen Lebenswelten 14- bis 17-Jähriger in Deutschland aus? Wie denken, fühlen und lernen sie, wie gestalten sie ihren Alltag, wo finden sie Sinn, Chancen und Anerkennung?

Eine große Vielfalt an grundlegenden Wertorientierungen, an Alltagseinstellungen etwa zu Schule, Familie, Freizeit, Konsum und Medien sowie Unterschiede in der sozialen Lage kennzeichnen Jugendliche heute. Ähnliche Lebensweisen und Lebensauffassungen gruppiert die Sinus-Jugendforschung in  verschiedenen Lebenswelten, die die Vielfalt der Jugend abbilden. Diese Studien des SINUS-Instituts zählen mittlerweile zu den Standardwerken der Jugendforschung und bilden eine wichtige Grundlage für die Arbeit mit jungen Menschen. Jugendliche Lebenswelten befasst sich mit den Fragen, Handlungsanforderungen und Perspektiven, die sich aus der Kenntnis jugendlicher Lebenswelten ergeben.

Angesprochen werden Themen wie das Interesse Jugendlicher an Selbstinszenierung und Jugendszenen oder deren Begeisterung für Mode- und Elektronik-Marken. Diese werden oft problemorientiert diskutiert, während die Autorinnen und Autoren in diesem Buch sie als zentrale Facette von Identität auffassen. Bei der Frage nach dem Verständnis von politischer Bildung diskutieren sie ,

wie man

verhindert, 'benachteiligte Jugendliche' auszugrenzen. Den zeitlosen Begriffen wie Sinn, Glück und Erfolg und deren unterschiedlichen Bedeutungshorizonten in den verschiedenen Lebenswelten widmet sich ein weiteres Kapitel. Mit den wünschenswerten und notwendigen Implikationen für Politik, Pädagogik und Gesellschaft schließen die Herausgeber von Jugendliche Lebenswelten.

 

Klaus Hurrelmann

Wie sehen die aktuellen Lebenswelten 14- bis 17-Jähriger in Deutschland aus? Wie denken, fühlen und lernen sie, wie gestalten sie ihren Alltag, wo finden sie Sinn, Chancen und Anerkennung?

Eine große Vielfalt an grundlegenden Wertorientierungen, an Alltagseinstellungen etwa zu Schule, Familie, Freizeit, Konsum und Medien sowie Unterschiede in der sozialen Lage kennzeichnen Jugendliche heute. Ähnliche Lebensweisen und Lebensauffassungen gruppiert die Sinus-Jugendforschung in  verschiedenen Lebenswelten, die die Vielfalt der Jugend abbilden. Diese Studien des SINUS-Instituts zählen mittlerweile zu den Standardwerken der Jugendforschung und bilden eine wichtige Grundlage für die Arbeit mit jungen Menschen. Jugendliche Lebenswelten befasst sich mit den Fragen, Handlungsanforderungen und Perspektiven, die sich aus der Kenntnis jugendlicher Lebenswelten ergeben.

Angesprochen werden Themen wie das Interesse Jugendlicher an Selbstinszenierung und Jugendszenen oder deren Begeisterung für Mode- und

Elektro

nik-Mar

ken. Di

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den oft pro

blemorientiert diskutiert, während die Autorinnen und Autoren in diesem Buch sie als zentrale Facette von Identität auffassen. Bei der Frage nach dem Verständnis von politischer Bildung diskutieren sie , wie man verhindert, 'benachteiligte Jugendliche' auszugrenzen. Den zeitlosen Begriffen wie Sinn, Glück und Erfolg und deren unterschiedlichen Bedeutungshorizonten in den verschiedenen Lebenswelten widmet sich ein weiteres Kapitel. Mit den wünschenswerten und notwendigen Implikationen für Politik, Pädagogik und Gesellschaft schließen die Herausgeber von Jugendliche Lebenswelten.

 



Die Herausgeber:

Peter Martin Thomas ist Leiter der Sinus-Akademie sowie freiberuflich tätig als Diplompädagoge, Organisationsberater und Supervisor. Er ist ein gefragter Referent im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit Marc Calmbach ist er Autor der SINUS-Jugendstudie 2012.

Dr. Marc Calmbach ist Direktor der Sozialforschung am Sinus-Institut und leitet gemeinsam mit Peter Martin Thomas die Sinus-Akademie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Jugend, Religion, Glaube und Kirche, Gender sowie politische Bildung.

Die Herausgeber:Peter Martin Thomas ist Leiter der Sinus-Akademie sowie freiberuflich tätig als Diplompädagoge, Organisationsberater und Supervisor. Er ist ein gefragter Referent im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit Marc Calmbach ist er Autor der SINUS-Jugendstudie 2012.Dr. Marc Calmbach ist Direktor der Sozialforschung am Sinus-Institut und leitet gemeinsam mit Peter Martin Thomas die Sinus-Akademie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Jugend, Religion, Glaube und Kirche, Gender sowie politische Bildung.

Inhalt 5
Danksagung 11
Tarek Musleh 12
1Einleitung 13
Ästhetik und Marken 15
Lernen und Bildung 16
Teilhabe und Anerkennung 17
Perspektiven 18
Peter Martin Thomas 20
Dr. Marc Calmbach 21
2Was sind Sinus-Milieus? 23
Zum Begriff der Sozialen Milieus 24
Wie entstehen und verändern sich soziale Milieus? 26
Was sind die Sinus-Milieus? 30
Zur Geschichte der Sinus-Milieus 33
Die aktuellen Sinus-Milieus 36
Anwendungsfelder für die Sinus-Milieus 39
Berthold Bodo Flaig 45
Dr. Bertram Barth 46
3Wie ticken Jugendliche? 48
Die SINUS-Lebenswelten der 14bis 17-Jährigen 49
Konservativ-Bürgerliche 51
Werte 51
Kulturelles Interesse 53
Vergemeinschaftung 54
Medien 54
Politik 54
Adaptiv-Pragmatische 57
Werte 57
Kulturelles Interesse 58
Vergemeinschaftung 61
Medien 61
Politik 61
Prekäre 62
Werte 62
Kulturelles Interesse 63
Vergemeinschaftung 64
Medien 64
Politik 64
Materialistische Hedonisten 67
Werte 67
Kulturelles Interesse 68
Vergemeinschaftung 68
Medien 69
Politik 69
Experimentalistische Hedonisten 70
Werte 70
Kulturelles Interesse 73
Vergemeinschaftung 74
Medien 74
Politik 77
Sozialökologische 78
Werte 78
Kulturelles Interesse 79
Vergemeinschaftung 79
Medien 80
Politik 80
Expeditive 80
Werte 83
Kulturelles Interesse 83
Vergemeinschaftung 84
Medien 87
Politik 87
Inga Borchard 88
4„Es darf einfach nicht scheiße aussehen!“ 90
Neue Schuhe 91
Forschungsansätze zur jugendlichen Alltagsästhetik 92
Eine neue Beobachtung? 93
Erste alltagsästhetische Folgerungen 95
Und heute? Die Verschärfung des Befundes 98
Iconic turn 100
Literatur 101
Matthias Sellmann 103
5„Alle anderen haben das auch!” 105
Die Zielgruppe Jugend zwischenSelbst- und Fremdbild 105
Der Markt der Jugendlichen: Hohe ak-tuelle und potenzielle Kaufkraft 108
Jugendliche als durchaus vermögende direkteKonsumenten 109
Jugendliche als stark beeinfl ussende indirekteKonsumenten 109
Jugendliche als attraktive künftigeKonsumenten 110
Die soziale Umwelt von Jugendlichen prägt deren Kaufverhalten 111
Die Familie als (zunächst) bedeutendsteEinfl ussgruppe 112
Freunde als zunehmend relevanter werdendeBezugsgruppe 113
Medien- und Werbekompetenz entwickelnsich nur schrittweise 115
Marken und ihre Funktionen für Jugendliche 117
Marken bieten Orientierung, Identität,Zugehörigkeit und Hoffnung 118
Die Marke als aktive Partnerin imBeziehungsaufbau 119
Das Markenuniversum der Jugendlichen 122
Die Konsumsituation prägt die Markenführung: Wie Bezugsgruppen die Produktund Markenwahl bei Jugendlichen beeinfl ussen 124
Implikationen der Konsumsituation für dieMarkenführung 127
Fazit 128
Literatur 129
Felicitas Manger 133
Prof. Dr. oec. Sven Reinecke 134
6Do it yourself 135
Sozialisation in Eigenregie 136
Kulturelles Kapital – was ist das? 137
Die Erweiterung oder „Popkulturali-sierung“ des Bourdieuschen Konzepts des kulturellen Kapitals 138
Zum kulturellen Kapital Jugendlicher oder warum Eltern die alten BandT-Shirts ihrer Kinder nie entsorgen sollten 140
Kulturelles Kapital als wichtiges ressourcenorientiertes Konzept im Zugang zu Jugendlichen 142
Literatur 143
Dr. Silke Borgstedt 145
7Ein Netz von Entwicklungsräumen 147
Wie kam es zu homogenisierenden Schulen und ihrer Schulglocke? 149
Was kann die Schule aus dem Alltag außerhalb der Schule und der Arbeitswelt übernehmen? 150
Wie sieht eine lebensweltorientierte Schule aus? 154
Manfred Künzel 159
8Den Kids eine Stimme geben! 161
Ein Begriff politischer Bildung 162
Politische Bildung und benachteiligte Jugendliche 165
Was kann politische Jugendbildung von der Milieuorientierung lernen? 167
Grenzen der Umsetzbarkeit von Milieustudien in politische Bildung 175
Literatur 180
Benedikt Sturzenhecker 182
9Jugendliche im Netz 184
Digital Immigrant trifft auf DigitalNatives 185
Aktuelle medienbezogene Entwicklungen 186
Was machen Jugendliche im Netz? Und machen sie alle dasselbe? 190
Medien und Medienaktivitäten sind sozial bedeutsam 191
Medienszenen und -kulturen: Vergemeinschaftung und soziokultu-relle Selbstpositionierung 193
Digital Divide: Das Problem der ungleichverteilten Ressourcen 195
Doing Identity im Netz 197
But what about Doing Privacy? 199
Beziehungsmanagement: Gleichgesinnte, Freunde und Bekanntschaften im Netz 200
Was bedeutet das für Eltern und Pädagogen? 202
Literatur 204
Dr. Stefanie Rhein 208
10Lernen kann man überall 210
Bildung bedeutet Selbst-Entwicklung und Welt-Erschließung 211
Schule bleibt zentraler Lernort von Jugendlichen 213
Schlüsselrolle der Lehrerinnen und Lehrer 217
Lernen an anderen Lebensorten 218
Literatur 219
Erik Flügge 221
11Die Entwicklung vor Augen und die Gesellschaft im Nacken 222
Über das Beziehungsgefl echt von Bedürfnissen, Entwicklungsaufgaben, gesellschaftlichen Verhältnissen und Interessen 223
Über die zentralen Interessen Jugendlicher 227
Über die Kunst der Interessenorientierung 232
Literatur 234
Dr. Margit Auer 236
12„Ich wusste ja nicht, dass ich mal was sagen darf“ 238
Veränderung statt Rückgang von Partizipation 239
Unterschiedliche sozialräumliche Vorstellungen 242
Biografi sche Passung 245
Literatur 248
Larissa von Schwanenfl ügel 250
13Wer nicht ausgegrenzt wird, muss auch nicht integriert werden 252
Inklusion ist mehr als nur Integration – zur Begriffl ichkeit von Inklusion 254
Inklusion als sozialpolitische Forderung – normativ-ethische Vorstellungen einer inklusiven Gesellschaft 257
Inklusion fängt in den Köpfen an – Pädagogische und sozialpsychologi-sche Überlegungen zur Umsetzung von Inklusion 262
Schlussfolgerungen und Ausblick – Inklusion als gesamtgesellschaftliche Herausforderung 271
Literatur 272
Thomas Meyer 276
14„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ 278
Anerkennung ist die Voraussetzung der Identitätsbildung 280
Liebe, Recht und Solidarität sind die zentralen Formen der Anerkennung 281
Liebe und Freundschaft 281
Recht und moralischer Respekt 283
Soziale Wertschätzung und Solidarität 284
Kultur-biographische Anerkennung würdigt das kulturelle Kapital von Jugendlichen 285
Die allgemeinen Menschenrechte geben den Rahmen für soziale Wertschätzung über die Lebenswelten hinweg 288
Literatur 290
15Warum sind manche trotz desas-tröser Verhältnisse gesund? 291
Psychisch auffällig – Epidemiologie und Ursachen 292
Epidemiologie 292
Risikound Schutzfaktoren 293
Familiär 293
Sozial 294
Störung des Sozialverhaltens 296
Resilienz 298
Salutogenese 300
Zusammenfassung der Ergebnisse aus Resilienz und Salutogenese 301
Nichtforderndes Beziehungsangebot 302
Prof. Dr. Dr. Norbert Grulke 305
16Sinn, Glück, Erfolg 307
Sinn 307
Glück 308
Erfolg 311
Milieu-Sinn, Milieu-Glück, Milieu-Erfolg 311
Literatur 321
Prof. Dr. Michael N. Ebertz 323
17Jugend im Jahr 2020 325
Die Neupositionierung der Lebensphase Jugend im Lebenslauf 326
Die Umstellung der lebensgeschicht-lichen Rhythmisierung 328
Die verstärkten Anforderungen an das biografi sche Selbstmanagement 330
Jugendlichkeit als Paradigma für die Lebensführung im Erwachsenenleben 331
Die ungleiche Verteilung der Belastungen durch die fl exible Lebensführung 333
Die Geschlechtsunterschiede bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben 335
Literatur 337
Prof. Dr. Klaus Hurrelmann 339
18Vielfalt statt Einheit 341
Ressourcen und Risiken der ver-schiedenen Lebenswelten müssen im Umgang mit jungen Menschen beach-tet werden 342
Jugendforschung muss den differen-zierten Umgang mit jungen Menschen unterstützen 345
Jugendforschung muss politische Konsequenzen haben 346
Literatur 348
Stichwortverzeichnis 349

Erscheint lt. Verlag 9.12.2012
Zusatzinfo XII, 344 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Familie / Erziehung
Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Naturwissenschaft
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Technik
Schlagworte Bildung • Jugendkultur • Jugendmilieus • Pädagogik der Anerkennung • SINUS-Studie • Zukunft
ISBN-10 3-8274-2971-4 / 3827429714
ISBN-13 978-3-8274-2971-1 / 9783827429711
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