Probleme und Perspektiven bei Autismus im beruflichen Alltag (eBook)
93 Seiten
Bachelor + Master Publishing (Verlag)
978-3-86341-630-0 (ISBN)
Probleme und Perspektiven bei
1
Inhalt
3
Abbildungsverzeichnis
5
1. Einleitung
7
2. Was ist Autismus ?
8
2.1 Historische Autismusforschung
9
2.1.1 Leo Kanner und Hans Asperger
9
2.1.2 Autismusforschung in den 50er und 60er Jahren
15
2.1.3 Prävalenz
17
2.2 Symptomatik und Klassifikation
17
2.2.1 Triade der Beeinträchtigung
19
2.2.2 DSM-IV und ICD-10
26
2.2.3 Ausblick
28
2.3 Ursachen für Autismus
29
2.3.1 Genetische Einflüsse
29
2.3.2 Neurobiologische Einflüsse
30
2.3.3 Psychologische Theorien
31
2.4 Therapie
33
2.4.1 Verhaltenstherapeutische Ansätze
33
2.4.2 Körperbezogene Therapieansätze
38
2.4.3 weitere Therapieansätze
40
2.4.4 Exkurs - Sabine Bonnaire
40
3. Autismus und Schule
42
3.1 Situation in Deutschland
43
3.2 Probleme und Lösungsstrategien im Schulalltag
45
3.2.1 Beeinträchtigungen der sozialen Interaktion
46
3.2.2 Beeinträchtigungen der sozialen Kommunikation
49
3.2.3 Eingeschränkte Interessen und stereotypes Verhalten
50
3.3 Empfehlungen des autismus Deutschland e.V.
51
4. Autismus und Arbeitswelt
52
4.1 Berufsausbildung
54
4.1.1 Überbetriebliche Ausbildung im Berufsbildungswerk (BBW)
55
4.1.2 Ausbildung von Autisten in den BBW
57
4.1.3 Anzahl der autistisch beeinträchtigten Rehabilitanden in den BBW
58
4.1.4 Weitere Einrichtungen der Berufsvorbereitung und Ausbildung
60
4.2 Geschützte und teilgeschützte Arbeitsplätze
61
4.2.1 Probleme und Chancen
66
4.2.2 Leitlinien des autismus Deutschland e.V.
69
4.3 Unterstützungssysteme zur Integration auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
70
4.3.1 Assessmentverfahren zur Diagnose erwachsener Autisten
71
4.3.2 Berufsrelevante Diagnosedokumentationen
73
4.3.3 Integrationsamt und Integrationsfachdienste 76
4.3.3 Integrationsamt und Integrationsfachdienste
76
4.3.4 Unterstütze Beschäftigung (UB)
77
4.3.5 Arbeitsassistenz
80
4.3.6 Projekt Autismus III – Persönliches Budget
81
4.4 Berufliche Integration von Autisten im Ausland
82
4.5 Arbeitsweltbezogene Empfehlungen
84
4.5.1 Arbeitsplatzgestaltung
84
4.5.2 Soziale Interaktion mit autistischen Mitarbeitern
86
5. Zusammenfassung und Ausblick
87
Literaturverzeichnis
89
Textprobe: Kapitel 2., Die 'autistische Intelligenz': Die Sprache der Kinder sei originell. Zwar sei es im Kleinkindalter typisch, dass neue Wörter erfunden werden, die zudem auch noch überaus trefflich erscheinen, aber im Normalfall würden Kinder diese Originalität verlieren. Autistische Kinder würden aber weiterhin frei gestaltete Ausdrücke erfinden und benutzen. Auffallend sei auch ihr großes Interesse in einem ausgewählten Spezialgebiet, wobei sie sich das Wissen selber aneignen und kaum durch Lehre zu begeistern sind. Asperger beobachtete auch ein großes Kunstverständnis bei seinen Patienten. Im Zuge dessen spricht Asperger auch von einer 'psychopathischen Klarsichtigkeit'. Autistische Kinder hätten aufgrund ihrer Distanz zur Umwelt die Fähigkeit, diese sehr klar zu erfassen und zu beurteilen. Sie würden im Vergleich zu gleichaltrigen nichtautistischen Kindern ein ebenso klares Bild von sich selber haben. Vegetative Automatismen würden von den autistischen Kindern teilweise sehr bewusst wahrgenommen und analysiert werden. Diese Abstraktionsfähigkeit sei eine Voraussetzung zu wissenschaftlicher Leistung und damit im günstigen Fall auch eine Voraussetzung zum Berufseinstieg. Leider würden diese Vorteile aber nur in den wenigsten Fällen die autistischen Wesenszüge überwiegen. Trotz der besonderen autistischen Intelligenz würde das schulische Lernen jedem Autisten mehr oder weniger schwer fallen. Einfache Rechenaufgaben würden teilweise in schwierigen, komplizierten und eigenen Rechenschritten gelöst. Lesen und Schreiben würden teilweise nur sehr schwer erlernt, es sei denn, Lesen oder Schreiben gehöre zum Interessengebiet des Autisten. Asperger nennt es die 'Störung der aktiven Aufmerksamkeit', welche keine typische Konzentrationsstörung sei, sondern eher ein In-sich-gekehrt-sein, welches Aufgaben und Erwartungen von außen ausschließe. 3., Verhalten in der Gemeinschaft: Heute wissen wir, dass autistische Kinder Bilder und Gemälde zutreffend beschreiben können, ihnen aber die Fähigkeit fehlt, Emotionen in Gesichtern in den Bildern und Gemälden lesen zu können. Asperger sieht in der Einengung der Beziehungen zur Umwelt die 'Grundstörung der Autistischen Psychopathen'. Ihre Isoliertheit und Spontaneität würde in den Familien immer wieder zu Konflikten führen. Dennoch sei es hier den Eltern noch möglich, ihre Kinder lange Zeit spielen zu lassen. Die Kinder seien dann in ihrer Spielwelt oder dem Gegenstand ihres Interesses vollständig versunken. Reize von außen würden nicht wahrgenommen oder aber störend wahrgenommen, auf die die Kinder dann extrem aggressiv reagierten. Gerade in der Schule, in der nicht gespielt werden kann, wenn man möchte, würden die autistischen Kinder äußeren Zwängen unterliegen und müssten 'die Freiheit des spontanen Impulses, des spontanen Interesses' ablegen, was ihnen nicht oder nur sehr schwer möglich ist. Aufgrund dessen würden die Kinder gerade mit der Einschulung das erste Mal in heilpädagogische Beratungsstellen kommen, da die Eltern bis zu diesem Zeitpunkt oftmals mit den autistischen Eigenheiten ihres Kindes weitestgehend zurechtkämen. Weiterhin spricht Asperger von den Hänseleien in der Schule. Die autistischen Kinder seien aufgrund ihres autistischen Verhaltens schon von Anfang an als Außenseiter und Sonderlinge identifiziert. Im günstigsten Fall könnten die Kinder aufgrund ihrer Intelligenzleistung oder aufgrund von besonders 'rücksichtslosem Losgehen' eine gewisse Art von Achtung gewinnen, welche aber immer mit Spott gemischt sei.
Erscheint lt. Verlag | 1.3.2012 |
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Zusatzinfo | 9 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
Schlagworte | Arbeit • Autismus • BBW • Rehabilitation • WfbM |
ISBN-10 | 3-86341-630-9 / 3863416309 |
ISBN-13 | 978-3-86341-630-0 / 9783863416300 |
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