»Mein Körper gehört mir … und ich kann mit ihm machen, was ich will!« (eBook)

Dissoziation und Inszenierungen des Körpers psychoanalytisch betrachtet

(Autor)

Angela Mauss-Hanke (Herausgeber)

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2011
339 Seiten
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-6509-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

»Mein Körper gehört mir … und ich kann mit ihm machen, was ich will!« - Mathias Hirsch
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Das Buch veranschaulicht die oft komplizierten psychischen Verhältnisse im teilweise skurrilen Umgang mit dem Körper durch viele Praxisbeispiele.
Das Interesse an der psychoanalytischen Bedeutung des Körpers hält unvermindert an, und zwar sowohl im großen gesellschaftlichen Rahmen – man denke an Fitness und Schönheitschirurgie – als auch im pathologischen Sinne: Selbstbeschädigung und Essstörungen sind die modernen Krankheitsbilder der Adoleszenz. Diese Störungen haben hauptsächlich den Zweck, wenigstens den Körper beherrschen zu können, wenn man sonst machtlos ist, und einen (Körper-)Teil zu opfern, um das Ganze zu retten. Zur Identitätssicherung haben die Menschen schon immer ihren Körper verändert und manipuliert, als würde er zwar zum Selbst gehören, gleichzeitig aber wie ein Objekt, wie ein äußeres Stück Natur behandelt und malträtiert werden können. Mathias Hirsch veranschaulicht die oft komplizierten psychischen Verhältnisse durch viele Praxisbeispiele des teilweise skurrilen zeitgenössischen Umgangs mit dem Körper.

Inhalt

Vorwort

Körperdissoziation
Die Funktionen des abgespaltenen Körpers
Der Körper tritt an die Stelle des Opfers destruktiver Gewalt – Der Körper als Container
Der Körper als Mutter-Ersatz
Die Verwendung des Körpers zur Abgrenzung
Körperdissoziation in der traumatisierenden Situation (peritraumatisch)
Zweizeitige Abwehr: Dissoziation als Abwehr des Trauma-Äquivalents – Körper-Abspaltung als Abwehr des Dissoziationszustands
Ein Teil wird geopfert, um das Ganze zu retten
Die Differenzierung des Selbst, des Körper-Selbst und der äußeren Objekte in der frühkindlichen Entwicklung
Autistisch-berührender Modus
»Protopsyche«
Selbst-Objekt-Differenzierung
Die Wurzeln des Mentalen im Körper
Erste Symbolisierung im Containment
Mutter-Ambivalenz
Das »Doppelte« der Mütter
Haare
Das tote Brügge
Allerleirau
Rapunzel
Pelleas und Mélisande
Haar, Sexualität und Macht
Anklammerungstrieb
Henriette Weißweiler
Perionychomanie
Die weibliche Brust
»Der nackte Busen«
Psychosomatik
Der kranke Körper »handelt« im »Dienste der Mutter«
Triangulierungsfunktion des Körpers
Die Objektersatzfunktion des kranken Körpers
Die Abgrenzungsfunktion des kranken Körpers
Warum gerade diese Erkrankung?
Ekzem
Asthma
Sexuelle Funktionsstörung

Körperinszenierungen
Der Körperalltag
Körpersprache
Körper und Identität
Initiationsriten
Beschneidung
Genitalverstümmelung
Schmerz
Tätowierung und Piercing
»Schönheitschirurgie«
Intimchirurgie
Rituale der Nahrungsaufnahme

Selbstbeschädigung
Johanna
»Ein sauberer Schnitt«
»Vater-Trauma«
Antje Ingerfeld
Jolande Katzenstein
Body Integrity Identity Disorder (BIID)

Essstörungen
Fettsucht 186
Anorexie und Bulimie
Paula Hettchen
Adoleszenz
Familiendynamik
Mutter-Tochter-Beziehung
Frau Dachs
Latent inzestuöse Vaterbeziehung
Weiter Frau Dachs
Natalie
Bulimie
Kotzen
Das Symptom als Bild für die Borderline-Beziehung
»Bulimie ohne Bulimie«
Nahrung, Mutter, Körper

Hypochondrie und Dysmorphophobie
Dissoziation
Projektion des traumatischen Introjekts
Auslösesituation
Arretierung des Autonomie-Abhängigkeits-Konflikts
Yvonne Wildgruber: Aids-Hypochondrie
Hans Holzbauer: Aids-Hypochondrie
Warum ist der Körper Ziel der Projektion? – Spezifisches Verhalten der Mütter
»Hypochondrie-by-proxy«
Dr. Johnson
Martha
Dysmorphophobie
Benigna Niemann

Ein »unerwünschter Kinderwunsch« – Gedanken zur Funktion von Kinderwunsch, Schwangerschaftsphantasien und Schwangerschaft
Schwangerschaft in der Adoleszenz
Die junge Mutter bringt das Kind den Eltern
Frau Ingram
Sabine Arbeiter
Anita Odenwald
»Ich möchte ein Kind bekommen« – Schwangerschaft als Identitätsersatz
Nastassja Röhl: Vaterlosigkeit
Nicole
Frau Angerer
Schwangerschaft und Geburt als Identitätsbedrohung
Kinderwunsch

Schlussbemerkung

Literatur

»Das Buch ist anschaulich und lebendig geschrieben und gehört in die Hand nicht nur jedes Psychotherapeuten und Psychiaters, sondern auch jedes Arztes, der in der täglichen Praxis mit den Krankheitsangeboten seiner Patienten konfrontiert ist.«
Alf Gerlach im Deutschen Ärzteblatt, März 2011

»Insgesamt hat Hirsch ein sehr anregendes und lesenswertes Buch geschrieben und damit die Psychoanalyse des Körpers im seelischen Konflikt um einige Aspekte erweitert und weitergeführt.«
Jürgen Grieser in Psyche 4/2012

»Die lange klinische Erfahrung des Autors und seine reiche Kenntnis psychoanalytischer und belletristischer Literatur bereichern das Buch und machen es zu einer sehr abwechslungsreichen, interessanten Lektüre. Für Therapeuten, Ärzte, Psychoanalytiker, die sich mit Patienten beschäftigen, bei denen der Körper ein Ort von Dissoziation und Inszenierungen ist und damit die Bühne für schwerwiegende Erkrankungen darstellt, ist das Buch eine große Bereicherung.«
Dr. med. Annegret Eckhardt-Henn in Nervenheilkunde, März 2012

Reihe/Serie Bibliothek der Psychoanalyse
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Schlagworte Adoleszenz • Körper • Psychoanalyse • Psychotherapie • Selbstverselzendes VBiografieerhalten • Sozialpsychologie • TraumaFreud
ISBN-10 3-8379-6509-0 / 3837965090
ISBN-13 978-3-8379-6509-4 / 9783837965094
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