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Internationaler Gesundheitsschutz und Welthandel. -  Rüdiger Scholz

Internationaler Gesundheitsschutz und Welthandel. (eBook)

Das Verhältnis des Gesundheitsvölkerrechts zum WTO-Recht.
eBook Download: PDF
2010 | 1. Auflage
267 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-53270-4 (ISBN)
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Rüdiger Scholz beleuchtet das komplexe Zusammenspiel von Gesundheitsvölkerrecht und WTO-Recht. Den Kern der Arbeit bildet die zukünftige Koordination der völkerrechtlichen Regime. Dazu analysiert der Verfasser neben dem einschlägigen WTO-Recht das sich in den letzten Jahren verstärkt entwickelnde Gesundheitsvölkerrecht, in dessen Zentrum die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht. Dabei überprüft er, inwiefern die Arbeit der Codex Alimentarius Kommission (CAK) im Bereich Lebensmittelsicherheit mittlerweile rechtsstaatlichen Standards genügt. Die Einführung von regionalen Lebensmittelstandards wird empfohlen, um die Arbeit der CAK von handelspolitischen Konflikten freizuhalten. Rüdiger Scholz analysiert kritisch die reformierten Internationalen Gesundheitsvorschriften zum Schutz vor der internationalen Verbreitung von Gesundheitsgefahren. Die etablierte Arbeitsteilung zwischen CAK und WTO erweist sich als reformbedürftig. Die WTO-Streitbeilegungsorgane sollten künftig eine formelle Überprüfung von Codex-Lebensmittelstandards vornehmen. De lege ferenda schlägt der Autor die Anerkennung der Internationalen Gesundheitsvorschriften als internationale Normen im Sinne des WTO-Rechts vor. Auf diese Weise könnten die für beide Regime schädlichen exzessiven Gesundheitsschutzmaßnahmen vermieden werden. Konflikten zwischen WHO-Antitabakregime und WTO-Recht sollte über die Technik der authentischen Interpretation begegnet werden. Im Ergebnis erweist sich die verstärkte Vernetzung der Regime als die beste Koordinationstechnik.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abkürzungsverzeichnis 16
Einleitung 20
A. Von „trade and health“ zu „health and trade“ 21
B. Gesundheitsvölkerrecht – eine Begriffsbestimmung 22
C. Ziel und Gang der Darstellung 22
1.Teil: Grundlagen des Gesundheitsvölkerrechts 24
A. Ursprung 24
I. Die Internationalen Sanitätskonferenzen 24
II. Institutionalisierung im internationalen Gesundheitsschutz 26
B. Die WHO als Institution 27
I. Allgemein 27
II. Mitgliedschaft 28
III. Aufbau und Struktur der WHO 29
IV. Aufgaben und Funktionen 30
V. Tätigkeitsfelder 31
VI. WHO und völkerrechtliche Instrumente 32
1. Empfehlungen und Standards 32
a) Empfehlungen 32
b) Standards 33
2. Verbindliches Gesundheitsvölkerrecht 33
a) Konventionen und Übereinkommen 33
b) Vorschriften („regulations“) 34
aa) Annahmeverfahren 35
bb) Rechtsnatur 36
cc) Anwendungsbereich 38
3. Revitalisierung des Gesundheitsvölkerrechts 39
C. Streitbeilegung im Gesundheitsvölkerrecht 40
I. Formelle Streitbeilegung 40
II. Informelle Streitbeilegung 41
D. Zwischenergebnis 42
2. Teil: Gesundheitsvölkerrecht im Einzelnen 43
A. Die FAO/WHO Codex Alimentarius Kommission (CAK) 43
I. Hintergrund 44
II. Grundlage: Zusammenarbeit der WHO und FAO 45
III. Zweck 46
IV. Beteiligungsformen 47
1. Mitgliedschaft 47
2. Beobachterstatus 48
V. Institutionelle Einrichtungen 49
1. Sitzungen der CAK 49
2. Der Exekutivausschuss 50
3. Sekretariat 51
4. Nachgeordnete Gremien 51
a) Codex-Ausschüsse 51
b) Zwischenstaatliche ad hoc-Task Forces 53
VI. Der Codex Alimentarius 54
1. Inhalt 54
a) Standards 54
b) Verwandte Texte 55
2. Ausarbeitung, Änderung, Anpassung 55
3. Wissenschaftlichkeit 57
a) Risikoabschätzung 58
aa) Gremien 58
bb) Inhalt 60
b) Risikomanagement 61
aa) Inhalt der „anderen Faktoren“ 61
bb) Berücksichtigung „anderer Faktoren“ 63
c) Vorsorgeprinzip 65
d) Bewertung 67
4. Beschlussfassung 68
a) Konsens 68
b) Mehrheitsentscheide 70
5. Codex-Standards als Völkerrecht? 72
6. Umsetzung 73
VII. Problembereiche 74
1. CAK und Entwicklungsländer 74
2. CAK und Interessengruppen 76
a) INGOs 76
b) Delegationen der CAK-Mitglieder 78
3. Absenkung des Gesundheitsschutzniveaus? 79
VIII. Die reformierte CAK: eine Zwischenbilanz 80
1. Transparenz 81
2. Beteiligung von Betroffenen 82
3. Schlussbemerkung 83
IX. Reformvorschlag: CAK-Regionalstandards 83
B. Die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV (2005)) 85
I. Hintergrund: Das Scheitern der IGV (1969) 86
II. Inhalt 88
1. Zweck und Anwendungsbereich 88
2. Information 90
a) Informationsquellen 91
aa) Meldung 91
bb) Konsultationen 94
cc) Sonstige Informationsquellen 94
b) Informationsübermittlung 95
c) Informationsbewertung 97
d) Zusammenfassung 99
3. Gesundheitsschutzmaßnahmen 100
a) Kompetenzen der WHO 100
aa) Zeitlich befristete Empfehlungen 100
bb) Ständige Empfehlungen 102
cc) Rechtsnatur der Empfehlungen 103
dd) Bewertung 104
b) Maßnahmen der Vertragsstaaten 105
aa) Standardmaßnahmen 105
bb) Zusätzliche Gesundheitsschutzmaßnahmen 106
cc) Zusammenfassung 109
4. Allgemeine Bestimmungen 110
a) Institutionelle Einrichtungen 110
aa) WHO 110
(1) Notfallausschuss 110
(2) Prüfungsausschuss 110
bb) Vertragsstaaten 111
5. Streitbeilegung 112
a) Streitigkeiten zwischen Vertragsstaaten 112
b) Streitigkeiten zwischen der WHO und Vertragsstaaten 113
6. Verhältnis zu anderen internationalen Institutionen und Übereinkommen 114
III. Zusammenfassende Bewertung 115
C. WHO-Antitabakregime im Überblick 116
I. Umweltvölkerrecht als strukturelles Vorbild 117
II. WHO-Antitabakregime und völkerrechtliche Drogenkontrolle 119
III. Weiterentwicklung des WHO-Antitabakregimes 119
3. Teil: WTO und Gesundheitsschutz 121
A. WTO als Institution 121
I. Hintergrund 121
II. Zielsetzung 122
III. Institutionelle Aspekte 123
IV. Streitbeilegung 124
B. WTO-Recht und Gesundheitsschutz im Überblick 125
I. GATT 125
1. Nichtdiskriminierung 125
a) Allgemein 125
b) Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes 127
aa) „Aim-and-Effect Test“ 127
bb) Sonstige Möglichkeiten der Berücksichtung 131
2. Mengenmäßige Beschränkungen 133
a) Allgemein 133
b) Abgrenzung zu Art. III GATT 134
3. Art. XX GATT 137
a) Art. XX lit. b) GATT 137
aa) Menschliche Gesundheit 137
bb) Gesundheitsschutz 140
cc) „Necessary“ 142
dd) Chapeau 145
4. Zusammenfassung 147
II. SPS-Übereinkommen 147
1. Anwendungsbereich 148
2. Grundlegende Rechte und Pflichten 149
a) „Necessary“-Erfordernis 149
b) Wissenschaftlichkeit 149
c) Nichtdiskriminierung 150
d) Harmonisierung 152
e) Gleichwertigkeit 152
f) Risikoabschätzung 153
aa) Allgemein 153
bb) Zu berücksichtigende Faktoren 155
g) Vorübergehende Maßnahmen 156
III. TBT-Übereinkommen 158
1. Anwendungsbereich 158
2. Grundlegende Rechte und Pflichten 159
a) Nichtdiskriminierung 159
b) „Necessary“ -Erfordernis 160
c) Harmonisierung 160
IV. GATS 161
V. TRIPS 161
4. Teil: Gesundheitsvölkerrecht und das WTO-Recht 163
A. Vorbemerkung 163
B. CAK und WTO: Arbeitsteilung im Spannungsfeld „Handel und Gesundheit“ 163
I. Einführung 163
II. Institutionelle Verknüpfung 164
III. Normative Verknüpfung 165
1. Art. 3 SPS 166
a) Grundstruktur: Regel/Ausnahme-Verhältnis? 166
b) „Stützen auf“/„Entsprechen“ 168
c) Art. 3.2 SPS 171
d) Art. 3.3 SPS 172
2. Art. 2.4 TBT ff. 174
a) Grundstruktur: Regel/Ausnahme-Verhältnis? 174
b) „Als Grundlage“/„konform mit“ 176
c) Art. 2.5 TBT a. E. 177
d) „Unwirksam“/„ungeeignet“ 178
3. Folgerungen für Codex-Standards 179
a) Codex-Standards als „WTO-soft law“ 179
b) „Downward/upward harmonization“? 181
4. Weitere normative Verknüpfungen 183
a) SPS-Übereinkommen 183
aa) Erfordernis der „Offenheit“ 183
bb) Verpflichtung zur Mitarbeit und Koordination 184
cc) Risikobewertung 185
b) TBT-Übereinkommen 186
aa) Erfordernis der „Offenheit“ 186
bb) Sonstige Verknüpfungen 186
5. Problemfelder 187
a) Divergenz der Mitgliedschaften: das Beispiel Taiwan 187
b) Divergierende Grundsätze 188
IV. CAK und WTO-Streitbeilegung 190
1. Auslegung 190
a) Auslegung von Codex-Standards 190
b) Auslegung des WTO-Rechts im Lichte von Codex-Standards 192
2. Überprüfung von Codex-Standards 194
a) Formelle Überprüfung 194
aa) Streitbeilegungspraxis 194
bb) Literatur 195
cc) Stellungnahme 196
b) Materielle Überprüfung? 197
V. Abschließende Bewertung 199
1. Institutionell 199
2. Normativ 199
3. WTO-Streitbeilegung 200
C. IGV (2005) und WTO: Möglichkeiten und Grenzen für Synergien 200
I. Ausgangslage: Das gemeinsame Problem exzessiver Gesundheitsschutzmaßnahmen 200
II. Ex ante-Koordination 202
1. IGV (2005) und das SPS-Übereinkommen 202
a) Anwendungsbereich und Zweck 202
b) Nichtdiskriminierung 203
c) „Necessary“ -Erfordernis 203
d) Harmonisierung 204
e) Wissenschaftlichkeit 205
f) Risikoabschätzung 205
g) Vorsorgeprinzip 207
h) Abschließende Bewertung 208
2. IGV (2005) und sonstiges WTO-Recht 209
3. Abschließende Bewertung 211
III. Ex post-Koordination 211
1. IGV (2005) als „internationale Norm“ im Sinne von Art. 3.1 SPS und 2.4 TBT? 211
a) Allgemein 211
b) Rechtliche Hindernisse 213
aa) SPS-Übereinkommen 213
bb) TBT-Übereinkommen 213
2. Zwischenergebnis 214
IV. IGV (2005) und WTO-Streitbeilegungsmechanismus 215
1. De lege ferenda: IGV (2005) als internationale Normen 215
2. Die IGV (2005) als „anwendbares Recht“ im WTO-Streitbeilegungsverfahren 216
3. Heranziehung der IGV (2005) zur Auslegung von WTO-Übereinkommen 217
a) Art. 31 Abs. 3 lit. c) WVK 217
b) Art. 31 Abs. 1 WVK 220
4. Sonstige Berücksichtigungsmöglichkeiten 222
5. Zwischenergebnis 222
V. Abschließende Bewertung 223
D. WHO-Antitabakregime und WTO-Recht: Zwischen Konflikt und Koordination 223
I. Ausgangslage 223
1. Allgemein 223
2. Konfliktquellen 224
3. Unzureichende WTO-interne Lösung 226
4. Unzureichende allgemeine Konfliktlösungsregeln (WTO-externe Lösung) 227
a) Lex posterior-Grundsatz (Art. 30 WVK) 227
b) Lex specialis-Grundsatz 229
II. Ex post-Koordination 230
1. Möglichkeiten 230
a) Vertragsänderung 230
b) WHO-Antitabakregime als internationale Norm 231
c) Waiver 232
d) Authentische Interpretation 233
2. Handlungspflicht der WTO? 234
3. Zwischenergebnis 236
III. WHO-Antitabakregime und WTO-Streitbeilegungsmechanismus 236
1. Mit authentischen Interpretationen 236
2. Ohne authentische Interpretationen 237
a) WHO-Antitabakregime als „anwendbares Recht“ 237
b) Sonstige Möglichkeiten der Berücksichtigung 240
IV. Ergebnis 240
5. Teil: Ergebnisse und Schlussbemerkung 242
A. Ergebnisse 242
I. Gesundheitsvölkerrecht 242
II. Gesundheitsvölkerrecht und das WTO-Recht 243
1. CAK und WTO 243
2. IGV (2005) und WTO 243
3. WHO-Antitabakregime und WTO 244
B. Ausblick 244
Entscheidungsregister 246
Literaturverzeichnis 249
Sachregister 266

Erscheint lt. Verlag 26.4.2010
Reihe/Serie Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht
Zusatzinfo 2 Tab.; 267 S.
Sprache deutsch
Gewicht 1 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Arbeits- / Sozialrecht Arbeitsrecht
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Internationaler Gesundheitsschutz • Weltgesundheitsorganisation • Welthandelsrecht • WHO
ISBN-10 3-428-53270-8 / 3428532708
ISBN-13 978-3-428-53270-4 / 9783428532704
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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