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Cultural Turns (eBook)

Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
432 Seiten
Rowohlt Verlag GmbH
978-3-644-45001-1 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
12,99 inkl. MwSt
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Die gegenwärtigen Kulturwissenschaften bilden eine ausgeprägte Theorie- und Forschungslandschaft. Ihre Dynamik entspringt vor allem dem Spannungsfeld wechselnder «cultural turns» quer durch die Disziplinen: - interpretive turn - performative turn, - reflexive turn/literary turn, - postcolonial turn, - translational turn, - spatial turn, - iconic turn. Der Band stellt diese «Wenden» in ihren systematischen Fragestellungen, Erkenntnisumbrüchen sowie Wechselbeziehungen vor und zeigt ihre Anwendung in konkreten Forschungsfeldern. Damit wird eine «Kartierung» der neueren Kulturwissenschaften geleistet und zugleich ein umfassender Überblick über ihre Entwicklungen und Ausrichtungen geboten - mit einer Fülle verarbeiteter internationaler Forschungsliteratur.

Doris Bachmann-Medick, Dr. phil., Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Permanent Senior Research Fellow am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der Universität Gießen. Studium der Germanistik, Geographie, Kunstgeschichte und Philosophie. Gastprofessuren an der University of Cincinnati; University of California, Irvine; University of California, Los Angeles; University of Michigan, Ann Arbor; Lehraufträge an der Universität Göttingen, Universität Potsdam, Viatrina Frankfurt (Oder), Freien Universität Berlin, Universität Zürich. 2005/06 Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) Wien.

Doris Bachmann-Medick, Dr. phil., Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Permanent Senior Research Fellow am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der Universität Gießen. Studium der Germanistik, Geographie, Kunstgeschichte und Philosophie. Gastprofessuren an der University of Cincinnati; University of California, Irvine; University of California, Los Angeles; University of Michigan, Ann Arbor; Lehraufträge an der Universität Göttingen, Universität Potsdam, Viatrina Frankfurt (Oder), Freien Universität Berlin, Universität Zürich. 2005/06 Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) Wien.

ANMERKUNGEN

Wolfgang Frühwald/​Hans Robert Jauß/​Reinhart Koselleck/​Jürgen Mittelstraß/​Burkhart Steinwachs (Hg.): Geisteswissenschaften heute. Eine Denkschrift. Frankfurt/​M. 1991.

Hartmut Böhme/​Peter Matussek/​Lothar Müller: Orientierung Kulturwissenschaft. Was sie kann, was sie will. Reinbek 2000, S. 19.

Vgl. Gerhart von Graevenitz: Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaften. Eine Erwiderung, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 73 (1999), S. 94  115, hier S. 98.

Bausteine zu einer Geschichte der Kulturwissenschaften, die noch nicht geschrieben ist, finden sich bei Lutz Musner/​Gotthart Wunberg/​Christina Lutter (Hg.): Cultural Turn. Zur Geschichte der Kulturwissenschaften. Wien 2001; weit zurückgehend in die europäische Kultur- und Ideengeschichte, dabei aber ein personenorientierter «Torso» (S. 248) von Vico (nur) bis Heidegger: Friedrich Kittler: Eine Kulturgeschichte der Kulturwissenschaft. 2. verb. Aufl. München 2001.

Hierzu vgl. Lutz Musner: Kulturwissenschaften und Cultural Studies, in: ders.: Kultur als Textur des Sozialen. Essays zum Stand der Kulturwissenschaften. Wien 2004, S. 61  76; Andreas Hepp/​Carsten Winter (Hg.): Die Cultural Studies Kontroverse. Lüneburg 2003; Roger Bromley/​Udo Göttlich/​Carsten Winter (Hg.): Cultural Studies. Grundlagentexte zur Einführung. Lüneburg 1999; im Überblick, bezogen auf die Literaturwissenschaften, siehe Britta Herrmann: Cultural Studies in Deutschland. Chancen und Probleme transnationaler Theorie-Importe für die (deutsche) Literaturwissenschaft, in: Ansgar Nünning/​Roy Sommer (Hg.): Kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft. Disziplinäre Ansätze – Theoretische Positionen – Transdisziplinäre Perspektiven. Tübingen 2004, S. 33  53.

Ansgar Nünning/​Roy Sommer: Kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft. Disziplinäre Ansätze, theoretische Positionen und transdisziplinäre Perspektiven, in: dies. (Hg.): Kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft, S. 9  29, hier S. 26 f.

Ebd., S. 27.

Zur Rekonstruktion der Kulturwissenschaften entlang der verschiedenen Verständnisweisen des Kulturbegriffs vgl. Urte Helduser/​Thomas Schwietring (Hg.): Kultur und ihre Wissenschaft. Beiträge zu einem reflexiven Verhältnis. Konstanz 2002, S. 8 ff.

Vgl. Hepp/​Winter (Hg.): Cultural Studies Kontroverse, S. 12 ff.

Ute Daniel: Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter. Frankfurt/​M. 2001.

Lawrence Grossberg: Globalization and the ‹Economization› of Cultural Studies, in: Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr/​Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (Hg.): The Contemporary Study of Culture. Wien 1999, S. 23  46, hier S. 36.

Ebd., S. 31.

Böhme/​Matussek/​Müller: Orientierung Kulturwissenschaft, S. 208.

Ebd.

Vgl. die «Empfehlungen zur Entwicklung und Förderung der Geisteswissenschaften in Deutschland» vom 27. 1. 2006 durch den Wissenschaftsrat (http://www.wissenschaftsrat.de/​texte/​7068– 06.pdf), S. 11 («Gegenwärtig mehren sich die Zeichen, dass der Rekurs auf ‹Kultur› und die Kulturwissenschaften eine zwar wichtige, jedoch zeitlich begrenzte Stufe in der Begründung der Geisteswissenschaften darstellt»).

Vgl. ebd., S. 12.

Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats haben eine ähnliche Stoßrichtung, wenn sie vor der «Einschmelzung (der Geisteswissenschaften – D. B.-M.) in eine ‹Kulturwissenschaft›» (ebd., S. 12) warnen. Allerdings neigen sie zu einer gegenläufigen Reaktion. Denn ohne die disziplinären Standbeine der kulturwissenschaftlichen Neuorientierungen überhaupt zu berücksichtigen, raten sie zu einem Rückzug in die Disziplinen, zur Förderung der innerdisziplinären Kommunikation und zu einer Konzentration auf die «Entwicklung disziplinärer Standards» (ebd., S. 69), «da eine allzu frühe kulturwissenschaftliche Fokussierung die Vermittlung einer disziplinär verankerten Methode in den Hintergrund drängen kann» (ebd., S. 68).

Hartmut Böhme/​Klaus R. Scherpe (Hg.): Literatur und Kulturwissenschaften. Positionen, Theorien, Modelle. Reinbek 1996, S. 12.

Heinz Dieter Kittsteiner: «Iconic turn» und «innere Bilder» in der Kulturgeschichte, in: ders. (Hg.): Was sind Kulturwissenschaften? 13 Antworten. München 2004, S. 153  182, hier S. 164.

Vgl. Pierre Bourdieu: Narzißtische Reflexivität und wissenschaftliche Reflexivität, in: Eberhard Berg/​Martin Fuchs (Hg.): Kultur, soziale Praxis, Text. Die Krise der ethnographischen Repräsentation. Frankfurt/​M. 1993, S. 365  374, hier S. 374; zur Feldtheorie vgl. ders.: Sozialer Raum und «Klassen». Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen. Frankfurt/​M. 1985; ausführlich erörtert bei Joseph Jurt: Das literarische Feld. Das Konzept Pierre Bourdieus in Theorie und Praxis. Darmstadt 1995.

Musner: Kultur als Textur des Sozialen, S. 82.

Wolfgang Maderthaner: Kultur Macht Geschichte. Anmerkungen zur Genese einer historischen Kulturwissenschaft, in: Lutz Musner/​Gotthart Wunberg (Hg.): Kulturwissenschaften. Forschung – Praxis – Positionen. Wien 2002, S. 88  109, hier S. 105.

Pierre Bourdieu: Haute Couture und Haute Culture, in: ders.: Soziologische Fragen. Frankfurt/​M. 1993, S. 187  196, S. 188.

Ebd., S. 188.

Musner: Kultur als Textur des Sozialen, S. 77.

Pierre Bourdieu: Ein soziologischer Selbstversuch. Frankfurt/​M. 2002, S. 120.

Pierre Bourdieu: Haute Couture, S. 191.

Vgl. Doris Bachmann-Medick: Geisteswissenschaften auf dem Laufsteg der Kulturwissenschaften. Anmerkungen zur kulturwissenschaftlichen Forschung im Anschluß an die Tagung «Kultur und Wissen», in: Historische Anthropologie. Kultur – Gesellschaft – Alltag 9, 2 (2001), S. 284  289.

Victoria E. Bonnell/​Lynn Hunt in ihrer Einleitung zu dies. (Hg.): Beyond the Cultural Turn. New Directions in the Study of Society and Culture. Berkeley, Los Angeles, London 1999, S. 1. Dort sprechen sie von «research paradigms» analog naturwissenschaftlicher forschungsleitender Modelle sowie von «approaches» im Sinne der interpretativ-hermeneutischen Tradition.

Thomas S. Kuhn: Neue Überlegungen zum Begriff des Paradigma, in: ders.: Die Entstehung des Neuen. Studien zur Struktur der Wissenschaftsgeschichte. Frankfurt/​M. 1977, S. 389  420, hier S. 390.

Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Frankfurt/​M. 1967, S. 37.

«Interdisciplinarity consists in creating a new object that belongs to no one» (Roland Barthes), zit. nach James Clifford: Introduction: Partial Truths, in: ders./​George E. Marcus (Hg.): Writing Culture. The Poetics and Politics of Ethnography. Berkeley, Los Angeles, London 1984, S. 1.

Kuhn: Entstehung des Neuen, S. 309.

Kuhn: Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, S. 135.

Ebd., S. 20.

Ebd., S. 30.

Marilyn Strathern:...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2011
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Kulturforschung • Kulturwissenschaften • Paradigmenwechsel • Überblick
ISBN-10 3-644-45001-3 / 3644450013
ISBN-13 978-3-644-45001-1 / 9783644450011
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