Außenhandel im Wandel -

Außenhandel im Wandel (eBook)

Festschrift zum 60. Geburtstag von Reinhard Moser
eBook Download: PDF
2011 | 2011
XXXIII, 385 Seiten
Physica (Verlag)
978-3-7908-2728-6 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
107,89 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Kaum ein Unternehmen ist nicht von internationalem Wettbewerb betroffen. Exporte, internationale Direktinvestitionen und multinationale Unternehmen sind nicht nur Schlagworte die sich täglich in den Medien finden, die Auswirkungen internationaler Unternehmensaktivität beeinflussen auch erheblich die betriebswirtschaftliche Forschung. Dieser Sammelband bietet einen Überblick über aktuelle Ansätze, Theorien und empirische Studien zu diesen Themen. Geschrieben von renommierten Wissenschaftlern und erfahrenen Praktikern macht das Buch den Leser in kompakter und kompetenter Weise mit den aktuellen Trends auf diesen Gebieten vertraut.

Univ. Professor Dr. Jonas Puck ist Vorstand des Institute for International Business an der WU Wien. Zuvor war er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Jonas Puck ist bzw. war Gastdozent oder -forscher an Institutionen auf vier Kontinenten und lehrt in zahlreichen MBA- und Executive-Programmen renommierter Universitäten. Für seine Lehr- und Forschungstätigkeiten hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Er ist Mitherausgeber des Journals für Betriebswirtschaftslehre, Mitglied in zahlreichen Beiräten wissenschaftlicher Zeitschriften und Verfasser von mehr als 100 wissenschaftlichen Beiträgen. Seine Forschungsschwerpunkten liegen in den Bereichen Managment in Wachstums- und Entwicklungsmärkten, Markteintrittsstrategien, Internationalisierungsprozesse und Internationales Personalmanagement. Jonas Puck ist Mitbegründer und Teilhaber von Global Management Competence.

Professor Dr. Christoph Leitl wurde 1949 in Linz geboren und entstammt einer bekannten oberösterreichischen Unternehmensfamilie. Schon in jungen Jahren begeisterte ihn der europäische Gedanke und er begründete die Europajugend Linz. Nach erfolgreichem Abschluss seines Wirtschaftsstudium wirkte Leitl als Geschäftsführer seines Familienunternehmens Bauhütte Leitl-Werke. Von 1990 bis 2000 war er Wirtschaftslandesrat und stellvertretender Landeshauptmann von Oberösterreich. Im Juni 2000 wurde er mit großer Mehrheit von den österreichischen Unternehmern zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich gewählt. In dieser Funktion wurde er in den Jahren 2005 und 2010 bestätigt. 2002 bis 2005 vertrat er auch als Präsident von EUROCHAMBERS die Interesse von 18 Mio. europäischen Unternehmungen. 2005 bis 2009 bekleidet er die Funktion des Präsidenten der Europäischen Mittelstandsunion (SME-Union). Leitl ist seit mehreren Jahren Gastprofessor an der WU und hält regelmäßig Vorlesungen und Seminare.

Univ. Professor Dr. Jonas Puck ist Vorstand des Institute for International Business an der WU Wien. Zuvor war er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Jonas Puck ist bzw. war Gastdozent oder -forscher an Institutionen auf vier Kontinenten und lehrt in zahlreichen MBA- und Executive-Programmen renommierter Universitäten. Für seine Lehr- und Forschungstätigkeiten hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Er ist Mitherausgeber des Journals für Betriebswirtschaftslehre, Mitglied in zahlreichen Beiräten wissenschaftlicher Zeitschriften und Verfasser von mehr als 100 wissenschaftlichen Beiträgen. Seine Forschungsschwerpunkten liegen in den Bereichen Managment in Wachstums- und Entwicklungsmärkten, Markteintrittsstrategien, Internationalisierungsprozesse und Internationales Personalmanagement. Jonas Puck ist Mitbegründer und Teilhaber von Global Management Competence.Professor Dr. Christoph Leitl wurde 1949 in Linz geboren und entstammt einer bekannten oberösterreichischen Unternehmensfamilie. Schon in jungen Jahren begeisterte ihn der europäische Gedanke und er begründete die Europajugend Linz. Nach erfolgreichem Abschluss seines Wirtschaftsstudium wirkte Leitl als Geschäftsführer seines Familienunternehmens Bauhütte Leitl-Werke. Von 1990 bis 2000 war er Wirtschaftslandesrat und stellvertretender Landeshauptmann von Oberösterreich. Im Juni 2000 wurde er mit großer Mehrheit von den österreichischen Unternehmern zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich gewählt. In dieser Funktion wurde er in den Jahren 2005 und 2010 bestätigt. 2002 bis 2005 vertrat er auch als Präsident von EUROCHAMBERS die Interesse von 18 Mio. europäischen Unternehmungen. 2005 bis 2009 bekleidet er die Funktion des Präsidenten der Europäischen Mittelstandsunion (SME-Union). Leitl ist seit mehreren Jahren Gastprofessor an der WU und hält regelmäßig Vorlesungen und Seminare.

Geleitwort 5
Geleitwort des Mitherausgebers 7
Einleitung 11
Inhalt 12
Herausgeber Bios 15
Autoren 16
Autoren Festschrift 26
Teil 1 31
Kontext internationaler Unternehmensaktivitäten 31
Sprache, Handel, Sprachhandeln: Zur Bedeutung von Sprache im Management 32
Einführung: The manager as communicator 32
Sprache ist soziales Handeln: How to do things with words 33
Kommunikative Fähigkeiten von Managern: Soft skills with hard consequences 35
Von Anforderungsprofilen zu Ausbildungszielen: A man’s reach should exceed his grasp 38
Conclusio: The road less travelled by 39
Literatur 40
Betriebswirtschaftslehre des Außenhandels und der Klein- und Mittelbetriebe – Geschichte und theoretische Begründung eines wechselseitigen Bedarfs 42
Der Außenhandel in der Geschichte der Wirtschaftsuniversität Wien 42
Klein- und Mittelbetriebe in der Geschichte der Wirtschaftsuniversität 44
Herausforderungen durch die Öffnung der Märkte 45
Stärken und Schwächen der Klein- und Mittelbetriebe in einer globalisierten Wirtschaft 46
Klein- und Mittelbetriebe und Außenhandel: ein wechselseitiger Bedarf 47
Literatur: 49
Austria and the Competitive League: Exploring the Robustness of Country Classes Derived from the WEF Global Competitiveness Reports 50
Purpose and Objectives 50
Purpose 50
Objectives 51
The Building Blocks of Competitiveness 51
Make-up of the WEF Index System 51
Interrelations Among the Twelve Pillars of Competitiveness 52
Visualizing the Competitive Space 53
The Micro Representation: Spotting Austria’s Nearest Neighbors 53
The Macro Representation: Generating Country Classes 58
Transitions and Robustness 2008–2010 62
Conclusions 65
Appendix: GCI and top 30 country ranks 2010 and 2009 66
References 66
Teil II 68
Der Internationalisierungsprozess 68
Wider die Zersplitterung der Theorie der Unternehmensinternationalisierung – Ein Integrationsversuch 69
„Zersplitterung“ der Theorie der Unternehmensinternationalisierung: Ein Holzweg 69
Anforderungen an eine Theorie der Internationalität und der Internationalisierung von Unternehmen 70
Theorien der Unternehmensinternationalisierung 72
Uppsala, Realoptionen und Born Globals: Eine Skizze 72
Vergleichende Gegenüberstellung 73
Erkenntnisobjekt: Internationales Unternehmen 73
Auslöser der Internationalisierung 75
Reihenfolge und Geschwindigkeit der bearbeiteten Ländermärkte 76
Ausmaß und Formen der Auslandsmarktbetätigung 78
Lernprozesse und Übertragbarkeit von Marktwissen 80
Kontextspezifika 83
Versuch einer Synthetisierung bewährter Aussagen zu Internationalisierungsprozessen 84
Theorieintegration als Antwort auf die Komplexität der Unternehmensinternationalisierung 90
Literatur 90
Born Global – Internationalisierung und Entrepreneurship 95
Einleitung 95
Born Global und International Entrepreneurship – State of the Art 97
Methodische Herangehensweise 97
Analyse und Kategorisierung bisheriger Studien 97
Forschungsziele der Untersuchungen 98
Theoretische Ansätze in der Literatur 100
Das Phänomen „Born Global“ – Überblick und Abgrenzung 102
Zur Definition 104
Ordnungskriterien von Born Globals 105
a) Geschwindigkeit bei der Internationalisierung 105
b) Tiefe der Internationalisierung 105
c) Distanz der Internationalisierung 106
d) Diversität der Internationalisierung 107
Typen von Born Globals 107
Charakteristika von Born Globals 109
*) Netzwerke 111
Empirische Befunde zu Born Globals 112
Fazit 114
Implikationen für ein Modell für Born Global Unternehmen 114
Folgerungen und Ausblick 118
Die Konzeption des Faches „KMU-Management“ unter besonderer Berücksichtigung der Internationalisierung 123
Einige gängige Irrtümer als Ausgangspunkt 122
Traditionelle Charakterisierungen der KMU 125
Unternehmensinterne Spezifika 125
Unternehmensexterne Spezifika 126
Kern und Konzeption eines Faches „KMU-Management“ 127
Der Kern des Faches „KMU-Management“: Entwicklung 128
Die Konzeption des Faches „KMU-Management“ 129
Internationalisierung im Fach „KMU-Management“ 131
Die Bedeutung der Internationalisierung für KMU 131
Internationalisierung als innovativer Entwicklungsprozess im Rahmen des KMU-Management 132
Conclusio 133
Literatur 134
Markteintrittsstrategien in Emerging Markets. Eine institutionentheoretische Studie in den BRIC-Staaten 137
Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau des Beitrags 137
Theorie und Hypothesen 139
Institutionentheorie 139
Markt- bzw. Standortwahl 140
Wahl der Wertschöpfungsform 141
Wahl der Eigentumsform 142
Wahl der Ansiedlungsform 144
Wahl des Markteintrittszeitpunktes 145
Untersuchungsdesign 147
Stichprobe und Datenerhebung 147
Operationalisierung der Variablen 147
Ergebnisse und Diskussion 149
Zusammenfassung, Grenzen und Implikationen der Studie 152
Der Einfluss der Eigentümeridentität auf den Internationalisierungsgrad von Unternehmen 159
Einleitung 159
Stand der Forschung zum Einfluss der Eigentümeridentität auf die Internationalisierung von Unternehmen 161
Ableitung von Hypothesen 163
Empirische Untersuchung 168
Fazit 174
Anhang 1 175
Literatur 175
Strategische Analysen und ihre Bedeutung im Kontext der Internationalisierung 180
Einleitung 180
Grundstruktur der strategischen Analyse im Kontext der Internationalisierung 182
Theoretische Fundierung der strategischen Analyse im Kontext der Internationalisierung 184
Weiterentwicklung der strategischen Analyse im Kontext der Internationalisierung 187
Der Ausgangspunkt: Die Idee der Differenzierung verfolgen 187
Die Maßnahmen: Instrumente für die strategische Analyse verfeinern 189
Die Konsequenz: Ergebnisse der strategischen Analyse für die Strategieformulierung nutzen 193
Schlussbetrachtung 194
Literatur 196
Teil III 202
Management Internationalisierter Unternehmen 202
Rollen von Auslandseinheiten – Entwicklung einer umfassenden Typologie 203
Multinationale Unternehmen als differenzierte Netzwerke 203
Typologien der Rollen von Auslandseinheiten in MNU 204
Überblick über die Rollentypologien 204
Rollentypologie von Jarillo/Martinez 207
Rollentypologie von Gupta und Govindarajan 208
Rollentypologie von Benito/Grøgaard/Narula 209
Beurteilung der Rollentypologien 210
Grundlegende Vorteile und Schwächen von Rollentypologien 210
Rollendimensionen in Rollentypologien 213
Ableitung einer umfassenden Rollentypologie 214
Zusammenfassung und Fazit 219
Literatur 219
Nachhaltigkeit – Versorgungssicherheit – Verteilungsgerechtigkeit: Auswirkungen auf die internationalen Wertschöpfungsarchitekturen von Unternehmen 223
Triebkräfte und Dimensionen der Nachhaltigkeit 223
Weltweite soziale, ökologische und ökonomische Problembereiche 223
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen 225
Konzepte im Umfeld der Nachhaltigkeit 228
Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility 228
Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit 229
Versorgungssicherheit und Verteilungsgerechtigkeit 232
Neuorientierung der Wertschöpfungsarchitekturen 233
Versorgungsstrategien im Wandel 233
Steuerung der Liefer- und Wertschöpfungskette 234
Langfristige kontraktuelle Zusammenarbeit 235
Ausschaltung bzw. Integration vorgelagerter Stufen 236
Local Sourcing 238
Fazit und Ausblick 239
Literatur 241
Standortwahl, Management und Performance internationaler F& E-Investitionen in peripheren Volkswirtschaften
Einleitung 242
Periphere F& E-Einheiten
Theoretischer Hintergrund 244
Standortentscheidungen für internationale F& E-Einheiten
Management internationaler F& E-Einheiten
Performance internationaler F& E-Einheiten
Die Studie 248
Methode 248
Stichprobencharakteristika 249
Ergebnisse 251
Die Internationalisierungsmuster in F& E
Management der NTL-Einheiten 253
Aufgabe, globale Integration und lokale Einbettung der Einheit 253
Koordination und Kontrolle 256
Performancewirkungen der NTL-Einheiten 257
Fazit 258
Implikationen für die Wissenschaft 258
Implikationen für politische Entscheidungsträger 259
Implikationen für Manager 260
Literaturverzeichnis 260
Analyse von internationalen Produktionsnetzwerken mit dem Konzept der Operationalen Flexibilität 263
Internationale Produktionsnetzwerke 263
Grenzen traditioneller Theorieansätze der internationalen Produktion 264
Koguts Konzept der Operationalen Flexibilität 265
Optimierung der Operationalen Flexibilität von internationalen Produktionsnetzwerken durch Restrukturierung 266
Aufbau flexibilitätserweiternder Standorte 266
Rückzug von redundanten Standorten 269
Erfolgsbeitrag der Operationalen Flexibilität von internationalen Produktionsnetzwerken 272
Wertsteigerung durch den Aufbau von Operationaler Flexibilität 272
Gewinnsteigerung durch die Nutzung von Operationaler Flexibilität 274
Implikationen für Forschung, Unternehmen und Politik 277
Literatur 278
Teil IV 282
Internationalisierung und Managementfunktionen 282
Internationale Corporate Governance im Spannungsfeld zwischen globaler Konvergenz, nationaler Differenzierung und regionaler Koordination 283
Einführung 283
Corporate Governance Regulierung und Empfehlungen 284
United States: „hard law“ 284
United Kingdom: „soft law“ underpinned by some regulation 287
Deutschland: „hard law“ und „soft law“ 290
Exkurs: Der österreichische Corporate Governance Kodex 292
European Union: Directives and Recommendations 293
Aktuelle empirische Befunde zur Corporate Governance Praxis 295
Corporate Governance Praxis und Trends in den USA 295
Überprüfung der Effektivität des britischen Combined Code 298
Akzeptanz des Deutschen Corporate Governance Kodex 299
Corporate Governance Monitoring und Enforcement in der EU 300
Auf dem Weg zur globalen Konvergenz trotz nationaler Differenzen 302
Literatur 304
Die Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken in Industrie- und Handelsunternehmen – Ergebnisse einer empirischen Untersuchung 306
Einleitung 306
Finanzrisiken 307
Bedeutung 307
Risikoeinstellung der Unternehmen 309
Ziele und organisatorische Aspekte des Managements von Finanzrisiken 310
Monetäre Zielgröße 310
Zentralisierungsgrad 312
Absicherung finanzieller Risiken 316
Einsatz derivativer Finanzinstrumente 316
Sicherungspolitik 317
Gesicherte Grundgeschäfte 320
Zusammenfassung 322
Literaturverzeichnis 324
Kultur als Kontingenzfaktor in der internationalen Unternehmensführung: Überlegungen zur Kulturabhängigkeit von Anreizsystemen 326
Einführung 326
Aktuelle empirische Befunde zu nationalen Unterschieden bei der Gestaltung von Anreizsystemen 327
Explizite und implizite Anreize: Theoretische Grundlagen, empirische Befunde und mögliche Ansatzpunkte für eine Kulturabhängigkeit 329
Annahmen über die Messbarkeit und Kontrahierbarkeit der Ergebnisse 331
Annahmen über die Rolle des Prinzipals 332
Annahmen über das Verhalten des Agenten 333
Annahmen über die soziale Beziehung zwischen Prinzipal und Agenten 335
Ausblick 336
Literatur 337
„Positive Organizational Scholarship“: Ein neues Paradigma in der interkulturellen Managementforschung 340
Theoretische Annahmen und empirische Befunde zu den Auswirkungen von Kulturunterschieden in der internationalen Managementforschung: Inhaltsanalytische Auswertung von Artikeln im Journal of International Business Studies 341
Inhaltsanalytische Methodik 342
Ergebnisse 343
Interpretation der Befunde 346
Positive Organizational Scholarship (POS) 347
Schlussfolgerung und Ausblick 349
Literatur 349
Teil V 352
Praktische Anwendungen 352
International Desk der Erste Group Firmenkunden professionell ins Ausland begleiten 353
Wachsende Auslandsinvestitionen 353
Begleitung der Firmenkunden 354
Expansion der Erste Bank Group in Europa und Börsegang 355
Zentraleuropa-Strategie 356
International Desk Ziele 357
Leistungsspektrum 358
Internationale Kooperationen, Partner- und Korrespondenzbanken 359
Sparkassen-Country-Desk 360
Weitere Partnerschaften 361
Fazit 361
Die Privatisierung der Exportkreditversicherung in Österreich 363
1950 bis Mitte der 1960er Jahre: Beginn der Exportförderung in Österreich 363
Ausfuhrförderung in der EG bzw. der EU, Artikel 92/1 des EG-Vertrages und seine Communication 364
Die Monopolsituation in Österreich bis 1989 365
Vorwegnahme der Umsetzung der Communication 367
Die Entwicklung des privaten Kreditversicherungsmarktes in Österreich in den Jahren 1954 bis 2010 368
Coface Austria Kreditversicherung AG 368
Garant AG 368
Gothaer Credit und Gerling Kredit 369
Exkurs: Die OeKB Südosteuropa Holding GmbH (OSEE) 370
Ausländische Anbieter in Österreich 370
Vermittlergeschäft 370
Zwei Jahrzehnte mit Rekordinsolvenzen in Österreich 371
Krise 2008/2009 und Ausblick 371
Marktverteilung in Österreich per Ende 2009 371
Marktanteile international auf Basis 2008 372
Literatur 372
Lehre und Forschung am Institut für BWL des Außenhandels 373
Einleitung 373
Außenhandel als Synthese zwischen Internationalem Marketing und Internationaler Finanzierung 374
Spezifika des Außenhandels 375
Höhergradiges Risiko 376
Institutionelle Spezifika 379
Wechselkursrisiken 380
Internationales Finanz- und Risikomanagement 381
Konsequenzen für das Finanz- und Risikomanagement von Exporteuren 381
Exportfinanzierung und Zahlungssicherung 382
Exportförderung und Außenhandelsregulierung 385
Management von Wechselkursrisiken im Export 386
Konsequenzen für das Finanz- und Risikomanagement für Direktinvestoren 390
Finanzierung von Direktinvestitionen und Politisches Risiko 390
Direktinvestitionsförderung 394
Management von Wechselkursrisiken für Direktinvestoren (Ökonomisches Wechselkurs- und Translationsrisiko) 397
Conclusion 399

Sprache, Handel, Sprachhandeln: Zur Bedeutung von Sprache im Management (S. 3-4)

Gerlinde Mautner

Einführung: The manager as communicator

Manager und Managerinnen verbringen den Großteil ihres Arbeitstages mit Kommunikation. Die Schätzungen in Prozentzahlen schwanken; in der Literatur sind Werte um die 80 % gängig (Whetten und Cameron 1991, S. 230), im persönlichen Gespräch gehen Praktiker/innen mitunter auf bis zu 100 %. In der Tat ist die Mehrzahl der routinemäßigen Planungs-, Steuerungs- und Führungsaufgaben untrennbar mit Sprechen, Zuhören, Lesen und Schreiben verbunden. Aus linguistischer Perspektive lesen sich die Einträge im Terminkalender und auf der To-Do-Liste einer Führungskraft wie ein Inventar von Textsorten bzw. Interaktionstypen: Faceto- face und medial wird in Meetings, Interviews, Pressekonferenzen, Verhandlungen und Berichten ein engmaschiges Kontaktnetz mit den Stakeholdern innerhalb und außerhalb der Organisation geknüpft. Überall dort, wo Strukturen und Prozesse auch international ausgerichtet sind, wird das so entstandene sozio-linguistische Beziehungsgeflecht noch zusätzlich von unterschiedlichen Kulturen und Sprachen geprägt.

Dieser elementare Befund an sich ist weder überraschend noch kontroversiell. Auf die daraus ableitbare Binsenweisheit – „Kommunikation ist wichtig“ – kann man sich schließlich rasch einigen. Sobald man sich jedoch von den Selbstverständlichkeiten wegbewegt, werden die Fragestellungen diffiziler, und einfache Antworten wären nicht mehr sachgerecht. Schon allein die Frage, worin denn die Wichtigkeit von Sprache im Management besteht, ist komplex; denn dass Sprachhandlungen, wie eingangs erwähnt, in Organisationen allgegenwärtig sind und den Alltag von Managern entscheidend prägen, ist mehr die Folge als die Ursache von Relevanz.

Um dieses Terrain zur erschließen, beginnt der vorliegende Beitrag mit einigen prinzipiellen Überlegungen zur Funktion von Sprache sowie zum Verhältnis von Sprache und sozialer Realität. Im darauf folgenden Abschnitt werden diese Themen in Hinblick auf wirtschaftliches Handeln spezifiziert und unter dem Aspekt der internationalen, über Fremdsprachen vermittelten Kontakte beleuchtet. Der Schlussteil befasst sich mit der Frage, welche Konsequenzen daraus für die Ausbildung von Managern zu ziehen sind.

„Sprache“ wird im Folgenden als der engere Begriff verwendet – im Sinne verbaler, also weitestgehend wortgebundener, Verständigung – während „Kommunikation“ als der Überbegriff eingesetzt wird, der neben Sprache auch nonverbale Äußerungsformen sowie organisationale Strukturen und Prozesse mit einschließt.

Sprache ist soziales Handeln: How to do things with words

In wirtschaftlichen Kontexten tut Sprache grundsätzlich nichts anderes als im allgemeinen sozialen Alltag auch: Einerseits gibt sie uns die Möglichkeit, die Wirklichkeit aus verschiedenen Perspektiven darzustellen und hilft uns, Informationen auszutauschen – und schafft damit jene Form der Bedeutung, die in der funktionalen Grammatik als ideational component of meaning (Halliday 1994, S. 179) bezeichnet wird. Andererseits dient sie dem Gestalten sozialer Beziehungen ( interpersonal component of meaning, Halliday 1994, S. 179). Die beiden Komponenten lassen sich zwar analytisch trennen, im tatsächlichen Sprachgebrauch sind sie aber eng miteinander verwoben, und zwar auf der Mikroebene der einzelnen Interaktion ebenso wie auf der Mesoebene der Organisation und der Makroebene von Gesellschaften. Der daraus resultierenden Komplexität versuchen insbesondere jene Forschungsansätze Herr zu werden, die man gemeinhin unter Diskursanalyse subsumiert. Bei aller theoretischer und methodischer Diversität, die das Feld mittlerweile auszeichnet (Renkema 2009), besteht doch weitestgehend Einigung über die konstruktivistische Sicht von Sprache als Handlung (aufbauend auf frühen sprachphilosophischen Arbeiten wie etwa Austins [1962] How to Do Things with Words).

Wie es Gee (2011) treffend formuliert:

Discourse analysis is the study of language-in-use. Better put, it is the study of language at use in the world, not just to say things, but to do things. People use language to communicate, co-operate, help others, and build things like marriages, reputations, and institutions. They also use it to lie, advantage themselves, harm people, and destroy things like marriages, reputations, and institutions (Gee 2011, S. ix).

Diese handlungsorientierte Perspektive geht davon aus, dass zwischen Diskurs und sozialen Strukturen eine dialektische Beziehung besteht: Die Sprache wird vom sozialen Umfeld geprägt, ist gleichzeitig aber auch selbst ein prägender Einfluss auf eben dieses Umfeld (Fairclough 1992a, S. 64; Chia 2000; Mautner 2010, S. 33).

Erscheint lt. Verlag 28.6.2011
Zusatzinfo XXXIII, 385 S. 58 Abb.
Verlagsort Heidelberg
Sprache englisch; deutsch
Themenwelt Technik
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Außenhandel • Internationale Direktinvestitionen • Multinationale Unternehmen
ISBN-10 3-7908-2728-2 / 3790827282
ISBN-13 978-3-7908-2728-6 / 9783790827286
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
PDFPDF (Wasserzeichen)
Größe: 5,0 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Planung und Durchführung von Audits nach ISO 9001:2015

von Gerhard Gietl; Werner Lobinger

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
69,99
Planung und Durchführung von Audits nach ISO 9001:2015

von Gerhard Gietl; Werner Lobinger

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
69,99
Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Bewertungsgesetz …

von Manfred Bornhofen; Martin C. Bornhofen

eBook Download (2023)
Springer Gabler (Verlag)
19,99